Beiträge von ossiman

    hallo doro,
    ob betroffener oder partner zusammen bleiben oder sich trennen ist glaube ich von fall zu fall verschieden.in einigen fällen ist es sicherlich die einzige möglichkeit.meine frau war auch am ende und hat sich noch vor mir einer shg angeschlossen in der sie viel mut und kraft schöpfte.(wir gehen heute noch immer in dieselbe shg)sie hat auch nicht mehr für mich gelogen.allen nachbarn,verwandten und bekannten,mit denen wir zu tun hatten,wußten bescheid.das schlimmste war dann der rückfall nach etwa 14 monaten.das vertrauen bei den kindern und bei meiner frau war auf den nullpunkt gesunken.auch als ich nach etwa 8monaten endlich wieder aufhören konnte zu trinken und eine 2.lzt.gemacht habe,hat es noch sehr lange gedauert bis das vertrauen wieder aufgebaut war.was unbedingt wichtig für uns war und ist sind gespräche und absolute ehrlichkeit.wir haben in diesen fast 17jahren wo ich nun trocken bin auch sonst noch sehr viele probleme gehabt.sei es gesundheitlich oder mit den kindern an uns ist nichts vorbeigegangen.und es war nicht immer einfach.aber immer wenn es mir so richtig schlecht ging,habe ich mir immer wieder gesagt wenn du trinken würdes wäre alles noch schlimmer.
    lg.ossiman

    hallo dagmar oo7(und alle anderen natürlich auch)
    auf deine frage könnte ich dir jetzt auch wieder einen ganzen roman als antwort schreiben,aber ich will es ein bisschen kürzer machen.obwohl auch nach solanger trockenzeit kann ich manchmal gar nicht aufhören zu erzählen.denn mir fällt immer noch wieder was neues und neues usw.ein.wie schon in meiner vorstellung gesagt ich könnte ein ganzes buch schreiben und wäre dann immer noch nicht am ende.also wie kam ich dahin wo ich heute bin?nach meiner 1lzt.war ich noch etwa 1jahr trocken.dann bohrte sich in meinem kopf der gedanke fest es doch noch einmal zu versuchen.6wochen habe ich mit dem gedanken gespielt.habe mir immer wieder gesagt es geht nicht.denn vom kopf her war mir klar es geht nicht.ich hatte alles mitgemacht etliche entgiftungen eine lzt.fast ein jahr shg.bis eines tages das gefühl wieder trinken zu müssen übermächtig wurde und da hatte ich verloren.zu erst nur in kleinen mengen dann immer mehr.der alk hatte mich wieder.8monate lang mußte ich wieder trinken es war die hölle.noch schlimmer als in meiner vorherigen zeit und das war schon schlimm genug.ohne alk lief nichts mehr.wieder etliche entgiftungen dann wieder lzt.was hatte ich falsch gemacht.was hatten die hatten anders gemacht ich weiß gar nicht was für fragen in meinem kopf herum schwirrten.nur soviel wurde mir nach zig gruppen-und einzelgesprächen klar,ich hatte in der zeit wo ich trocken war immer wieder allen leuten(auch die es gar nicht wissen wollten) gesagt ich bin alkoholiker ich trinke nicht mehr.und bei den meisten wurde es akzeptiert.nur der es wirklich akzeptieren mußte der tat es nicht.und dieser eine war ich selber.in diesem einem jahr nach der 1.lzt habe ich riesige schritte gemacht.familie,beruf.freizeit
    einfach alles lief blendend.mir ging es gut,zu gut.ich habe sämtliche feste die bei uns im bekanntenkreis anstanden mit gemacht.es hat mir nie etwas aus gemacht wenn die anderen getrunken haben.dachte ich,aber es war anders.ich habs nur nicht gemerkt.in der therapie bekam ich am weihnachtsabend eine geschichte zu hören die nannte sich "die kunst der kleinen schritte"da hat es bei mir irgendwie klick gemacht.ich kann jetzt nicht die ganze storry erzählen,nur soviel meine schritte waren zu groß für mich gewesen.ich hatte versucht nach jahrem langen trinken alles in enem jahr wieder auf-und nach zu holen.das konnte nicht gutgehen.als ich entlassen wurde habe ich mit hilfe meiner frau(die immer zu mir gehaltzen hat,wenn auch manchmalkurz vorm aus war)und der shg wieder begonnen zu leben.aber diesmal in kurzen schritten eins nach dem anderen habe ich mir immer wieder gesagt.auch die sogenannten schönen feste habe ich gemieden .ein jahr lang auch wenn das so einige leute nicht verstehen konnten mir hat es gut getan.und wenn ich heute sage es macht mir nichts aus wenn die anderen trinken dann stimmt es und ist nicht nur so daher gesagt..und wenns mir mal was ausmacht nehme ich mir die freiheit und gehe.so ich merke schon ich komme wieder nicht zum ende.genauso geht es mir manchmal auch in der shg.wenn ich anfange zu erzählen kann ich einfach nicht aufhören ist nun mal so.zu bernd möchte ich abschließend noch sagen:wie es auch immer heißen mag,ob sucht,abhängigkeit oder alkoholkrank ich glaube wir alle hier wissen worum es geht und das ist glaube ich das wichtigste.so jetzt aber wirklich schluss, obwohl ich könnte noch.......nee keine angst ich höre jetzt auf.fürs erste.
    lg.ossiman

    moin,moin und hallo,
    vor etlichen jahren wurde ich mal von einem shg-mitglied gefragt ob ich ihm erklären könnte was eigentlich sucht bedeutete.darauf hin habe ich ihm einen tag aus meinem leben als nasser alki erzähllt.und das möchte ich auch hier einmal tun.normaler weise trank ich ja immer zu hause,das heißt ich ging selten in kneipen oder so.aber an diesem abend ,ich hatte meinen pegel schon erreicht mußte ich unbedingt noch raus.also rein ins auto und ab in die disco für ältere.um 2uhr nachts wollte ich wieder los.500meter bin ich gekommen,dann hatten sich mich.führeschein weg.das fünfte mal,toll.zu hause natürlich nichts gesagt.morgens zur arbeit mit dem auto ohne schein.obwohl wir normaler weise mit dem bulli fuhren wollte ich selber fahren,ich brauchte was.an dem tag hatte es die ganze zeit geregnet so das wir mittags feierabend gemacht haben.ich ins auto,noch zum supermarkt 2flaschen rotwein gekauft und ab.unterwegs auf der strecke muß ich wohl eingenickt sein.ich wachte auf und fand mich kopfüber im graben einer böschung wieder.die polizei und der notarzt befreiten mich aus dem wrack denn mehr war das auto nicht mehr.der notarzt tastete mich ab und meinte ob mir nicht irgendetwas weh täte ich sagte ja ihr am daumen,ein kleiner riss das war alles.führerschein hatte ich ja nicht mehr,sonst wärs dann sechstemal in meinem säuferleben gewesen.auf der polizewache wurde ich dann vernommen.ein polizist hat dann bei meine frau angerufen.sie hat am telefon gesagt sie sollten bloß dabehalten.also taxi gerufen und ab nach hause.die fahrt dauerte ungefähr knapp eine stunde.und in dieser zeit habe ich nur darüber nachgedacht,wo bekommst du nachher was zum trinken.das unser auto totalschaden war,das ich innerhalb von ein paar stunden praktisch 2mal den lappen losgeworden bin.ich hätte tot sein können.denn so wie das auto ausgesehen hat hätte man meinen können das da keiner lebend raus gekommen ist.nein .wer sollte das taxi gleich bezahlen wenn ich zu hause bin.was werden die kinder und meine frau sagen.wie soll es weiter gehen.wer bezhlt die schulden?nein,das hat mich alles nicht interesiert.meine gedanken kreisten nur um eins alk.wo bekomme ich noch etwas zu trinken her.das waren meine größten sorgen in diesem moment.das ist für mich sucht.übrigens danach war immer noch nict genug ich brauchte noch 2monate um endlich wieder in die entgiftung und anschließend in meine 2lzt zu gehen.das ist jetzt was 17jahre her.seit dem 1.dezember 1992 habe ich die kraft gefunden das erste glas stehen zu lassen.ich wünsch euch allen ein wunderschönes und
    trockenes osterfest.
    lg.ossiman

    moin,moin und hallo,
    möchte allen auf diesem wege ein frohes und vorallem ein trockenes osterfest wünschen.ich freue mich jedes mal zu ostern trocken zu sein.denn ostern war für mich immer ein besäufnis erten grades.darum lasst das erste glas stehen und freut euch auf ostern ohne alk. :D
    lg.ossiman

    hallo zerfreila,
    also ich habe mit meiner schmerzthrapeutin sehr gute erfahrungen gemacht.sie ist auch anästhesistin.die spritzen die ich von ihr schon verabreicht bekommen habe,waren fast nicht zu spüren.und auch sonst stimmt die chemie.auch in punkto alkoholsucht ist mit ihr gut auszukommen.und das war für mich ein wichtiger punkt.sonst wär ich wahrscheinlich nicht mehr bei ihr in behandlung.
    lg.ossiman

    hallo mandy,
    als ich damals nach meiner 1.lzt. in meine shg kam waren da leute die waren auch schon 17jahre trocken.die meisten sind heute noch da.ich habe damals nur gedacht "das kann es doch gar nicht geben solange ohne alkohol.ich habs dann erst mal 1jahr geschaft und danach war es wieder vorbei ich mußte wieder trinken.nach meiner 2.lzt.bin ich wieder in dieselbe shg
    diesmal wirst auch du zu den jenigen gehören die irgend
    wann mal so lange trocken sind habe ich mir vorgenommen.und es hat geklappt.und so wird es auch bei dir sein 1tag reiht sich an den anderen.es wird nicht immer leicht sein,aber die schönen tage werden überwiegen.und darum glaube mir:jeder kann es schaffen.
    lg.ossiman

    hallo yvonne,
    habe seit über 20 jahren ein rückenleiden ,was von jahr zu jahr immer etwas schlimmer geworden ist.in meiner nassen zeit habe den schmerz natürlich mit alk betäubt.danach in meiner trockenzeit zueerst immer wieder mit verschiedenen schmerzmitteln immer mit der angst im nacken. es könnten ja auch mal tabletten dabei sein die abhängig machen.auf raten meiner hausärztin bin ich dann zu einer schmertherapeutin gegangen.in diese praxix gehe ich jetzt seit 7jahren.und ich muß sagen es ist eine der besten entscheidungen mit, die jemals getoffen habe.
    lg.ossiman

    hallo hartmut,
    als erstes würde ich dich nicht als kurzzeittrockener bezeichnen.denn 2jahre ohne alk ist schon was ganz besonderes.wobei ich die meinung vertrete das jeder tag ohne alk ein besonderer tag ist.und kampf muß nicht unbedingt negativ sein,vorallem dann nicht wenn ich eines tages (ich hoffe das dauert noch sehr lange)
    als sieger hervorgehe.trotzdem ist es natürlich in ordnung wenn du anders darüber denkst.und zu guter letzt,auch ich kann mich nach fast 17 jahren trockenheit noch genau an jeden einzelnen umkipper erinnern.
    gruß ossiman

    moin,moin und hallo,
    an unserem letzten gruppenabend erzählte ein mitglied er hätte auf einer feier ein stück torte mit eierlikör gegessen.obwohl er darauf hingewiesen
    wurde das es sich um kuchen mit alkohol handeln würde habe er das stück torte mit der begründung er" würde den alkohol ja nicht trinken "aufgegessen. in meinen augen ein klarer rückfall.was sagt ihr dazu?
    gruß ossiman

    moin,moin
    ghiurigean schreibt das er seinen kampf am ende seiner langzeittherapie beenden konnte und möchte jetzt gerne wissen wieso ich und auch sicherlich noch viele andere immer weiter kämpfen müssen.ein schlauer mensch hat mal gesagt das der letzte tag in seinem leben auch der letzte tag in seinem kampf gegen die alkoholsucht seie.und er den den kampf erst dann gewonne hätte.und so finde ich sollte man es auch sehen.denn meiner meinung nach muss man sich jeden tag wieder aufs neue der alkoholsucht stellen .jeder der trocken bleiben will muß sein ganzes leben lang nein gegenüber dem ersten glas sagen können.denn heilbar ist unsere krankheit nun mal nicht,wir können sie nur zum stillstand bringen.und darum lieber ghiurigean fnde ich kämpft man sein leben lang.wenns mit der zeit auch etwas einfacher wird.
    gruß ossiman

    moin,moin und hallo,
    wie schon die überschrift sagt bin ich ein neuling in diesem forum.zu meiner person könnte ich ein ganzes buch schreiben,aber das würde hier wohl ein bisschen zu weit gehen.also mach ich es etwas kürzer.meinen ersten kontakt
    mit alkohol hatte ich so ungefähr mit 12 jahren,meinen letzten mit 39jahren.
    in dieser zeit gab es viele höhen und tiefen.unter anderem gehörte der fünfmalige entzug der fahrerlaubnis,zweimal mpu,einmal führeschein neu machen dazu.fünfmal entgiftung im krankenhaus sowie zwei langzeittherapien durften auch nicht fehlen.also so ziemlich alles was zu einem richtigen nassen alkoholiker leben nun mal dazu gehört.seit nunmehr fast 17 jahren bin trocken.und ich muß sagen den größten teil der zeit zufrieden trocken.denn nur trocken wäre wohl nicht genug.ich habe dafür lange gekämpft und der kampf wird wohl nie ganz zu ende sein,aber es fällt einem mit zeit doch etwas leichter.obwohl die ersten jahre waren sehr schwer.so bevor ich nun zum schluss komme möchte ich allen die noch nicht die kraft fanden mit dem trinken aufzuhören mut machen es zu versuchen .denn es lohnt sich wirklich das erste glas stehen zu lassen.das leben kann so schön sein....ohne alkohol :)