Beiträge von Sinnesrausch

    Hallo Rosa li,

    hat ein bisschen gedauert, bin am Umstellen und musste alles neu einstöppseln!

    Es tut mir leid, das es so kommen musste, wie es kommen musste!

    Ich kann Dir gut nachfühlen, wie es Dir geht.

    Ich glaube die Traurigkeit ist am ehrlichsten.

    Weil Du Dir wünschst mit ihm zu sein, ist ja klar.

    Das Problem ist die Resignation,
    d.h. da kannst Du steckenbleiben und das macht auch krank.
    Eine Beziehung sollte ja lebendig sein.Oder

    ?

    Sinnesrausch

    Rosa li,

    Du fragst wie ich da meine:

    Wenn Du Dich raushälst, bleibst Du immer noch die Freundein, die nicht mit hingeht, das ist für die ja auch eine klare Botschaft.
    Zudem weiss Ich ja nicht , was da geredet wird.
    Aber Du spielst eine Rolle in der ganzen Geschichte, ob Du nun willst oder nicht.

    "Das Schlimme wenn es einem so egal wird das alles ,dann wird es auch gefährlich.Man gewöhnt sich dran ,es macht einem ja nicht mehr so viel aus!!Und durch die gute Abgrenzung läßt er einen ja auch in Ruhe!!Da besteht schon die GEfahr das es die Trennung von ihm auch noch reichlich erschweren kann,also so geht es mir gerade!!! "

    Ja , für mich ist es schon fast keine Beziehung mehr.
    Weil Du tretest ja gar nicht mehr in Beziehung zu ihm, Du leugnest deine Gefühle bzw versuchst Du sie zu verbergen oder zu ignorieren.

    Ich verstehe nicht ganz, was Du damit meinst, es kann die Trennung erschweren?
    Weil man so abstumpft, dass es einem egal wird?


    Sinnesrausch

    Rosa Li,

    ..ach so "er muss es erst mit Dir besprechen..", sagt er seinen Kumpels gegenüber

    manomann

    Das kann man jetzt aber unterschiedlich interpretieren.

    Er setzt Dich damit klar unter Druck, weil er Dich dafür verantwortlich macht, wenn er nicht gehen würde.
    Gleichzeitig tut er so als würde er sich Dir gegenüber solidarisch verhalten, indem er Dich fragt.
    was natürlich Quatsch ist.

    Er verhält sich nämlich gar nicht.

    D.H. er übernimmt weder
    1.für sich selber
    2. für eure Partnetschaft
    3. hat er vor allem Schiss sich bei seinen sogenannten Freunden zu outen, als jemand der an dem Abend nicht mitsaufen will.

    Was eigentlich sehr schlimm ist.

    ,das zeigt wirklich er gar nicht soweit, aufhören zu wollen.

    Bist Du etaw der Meinung, kann seinem "besten Freund" nicht sagen,
    "... hey Ich trinke nicht, weil Ich ein Alkoholproblem habe und damit abhängig bin?"

    Komischer bester Freund, oder?


    Sinnesrausch

    Rosa li,

    Schreibst Du Geschichten? hört sich interessant an.

    Stimmt indem Du nichts sagst, weil Du evtl auch keine Lust hast, auf das was dann kommen könnte, Tust Du gleichgültig, obwohl es Dir alles andere als gleichgültig ist nehme ich an.
    Es ist warscheinlich alles zusammen, oder? D.H. der Alc., die Kumpels.
    Sonst würdest Du ja evtl auch mit hingehen , oder?

    Ich hatte eine Situation, die mich auch mit deratigen Kumpels konfrontiert hat.
    Es war schokierend, ein Tisch mit weiteren total Säufern.
    Keine Ahnung, ob die noch wussten, wie man "Flasche" schreibt!!
    Ich kam überrascht dahin und wurde naturlich eingeladen mich dazuzusetzten.
    Ich habe ihn dann gebeten mitzukommen, weil Ich mit ihm reden wollte.
    Natürlich habe Ich mich nicht dazugesetzt und ihm später gesagt, dass ich mich nie an so einem Tisch setzten würde.
    Ich war so dermassen schockiert, nicht weil Ich noch nie Alkis im Vollrausch gesehen hätte, sondern sein verhalten, als er mich noch nicht kommen sah, seine Stimme.

    Aber das ist ein anderes Kapitel.

    Ich bin soweit, dass Ich sage, wenn er noch Kontakt hat zu diesen Leuten, kann er mich vergessen.

    Ich will damit nichts zutun haben.

    Da gehts ja nur ums Saufen.

    Das schlimme ist finde Ich, selbst wenn Du Dich da raushälst, Du spielst doch immer eine Rolle.

    Und Ich nehme an Du weisst selber, Erpressung in einer echten Freundschaft,
    das geht ja gar nicht!

    Er muss selber erkennen, bzw auf den Trichter kommen, dass es nur ums mitsaufen und Sprüche geht.


    Nicht Dein Problem.


    Gruss
    Sinnesrausch

    Hallo Xenia,

    Wenn Du einen Ratschlag ganklar möchtest,
    heisst "nicht tolerieren"= weg raus aus der Situation.
    Und mit "nicht Dein Problem" ist gemeint, da kannst Du gar nichts tun, was sein Verhalten angeht und das heisst auch wiederum" geh weg da, lass ihn in seinem Saft"


    Ich bin überzeugt, je länger wir bei einem nassen Alkoholiker bleiben, verlängern wir geradezu den Zustand.

    Besser so?

    Gruss
    Sinnesrausch

    Hallo Rosa li,

    schöner Name übrigens!

    Also zu dem was Du schreibst, kann ich von mir sagen, ob ich mich nunalleine beschäftigen kann oder nicht, darumgeht es ja hier nicht, wenn Ich Dich richtig lese.

    Hier geht es doch um Deine "Gleichgültigkeit" gegenüber der tatsache, dass Dein partner sich offensichtlich volllaufen lassen will. Und bei Dir als Co den Segen dazu sucht.

    Ich würde es nicht tolerieren, dass er Kontakt zu seinen Säuferkumpels hält, die mich auch noch so beschimpft haben, wie Du beschrieben hast.

    Für mich ginge das nicht in einer Partnerschaft, weil Ich das absolut unsolidarisch und auch krank finde.
    Ich weiss, dass die nassen Alkis eine andere Sprache/verhalten sprechen, aber das entschuldigt für mich nichts, rein gar nichts.

    Pass auf, dass Du nicht abstumpfst. Sei ehrlich zu Dir und fühle in Dich hinein wie es Dir wirklich dabei geht.


    Lieben Gruss
    Sinnesrausch

    Hallo Xenia,

    Was er sich dabei gedacht hat ist schwer zu sagen.
    Aber diese Leichfertigkeit von ihm, deutet darauf hin, dass er meint alles i m Griff zu haben und zwar soweit, dass er sich wie jemand verhalten kann, der kein Alkoholproblem hat.
    So unter dem Motto, das schadet mir ja nichts, ich habe alles im Griff, siehst ja die Hälfte lass ich sogar stehen.

    Mir kommt das eben so bekannt vor.

    Der Saufdruck war sicher schon länger da und weil es ihnen lästig ist sich ständig, was ja notwendig wäre, sich damit auseinanderzusetzen, mit dieser eigenen Schwäche, wollen sie den Starken raushängen lassen..
    Wenn Du siehst wie lange die Trockenen brauchen um mit dem Saufdruck umzugehen.??!!
    Ein Mann kennt eben lieber keine Schwäche..

    Das ist einfach so dumm dass es schon weh tut..

    Aber wie schon gesagt wurde, sein Problem nicht Deins!!!!!!!!!!!

    Ich würde es gar nicht tolerieren.
    Solange Alkohol noch ein Thema ist, selbst bei zwischenzeitlichen Trockenphasen, lasse ich mir nichts mehr vormachen, habe Ich beschlossen.

    Dieses Gerede ,ach..Ich kann nicht mehre keinen Bock mehr auf Alk.
    Ich will aufhören, "weiss nicht für wielange", aber Ich will aufhören, ist doch kacke. Da ist ja schon eine eingebaute Sicherung enthalten, die peng macht!

    ich glaube wir würden merken, wenn er es absolut ernst meint.
    Wir kennen doch unsere Pappenheimer, oder??


    Lieben Gruss,

    Sinnesrausch

    Guten Morgen Paddy,

    ich lese Dein letztes posting und erkenne den inneren Kampf wieder, den Ich Ich auch mit mir selber geführt hatte.
    Du bist auf dem absolut richtigen Weg.
    Es ist schade, aber das Leben packt uns nicht gerade mit Samthanschuhen an, wenn es darum geht aufzuwachen, etwas zu verändern, auszusteigen...

    Da ist oft ein Donnerschlag notwendig.

    Ich habe mir meine Ohrfeige auch selber abgeholt.

    Das ist die Sackgasse für eine Suchtbeziehung.
    Du kommst selber weiter, was ja wichtig ist, aber nur wenn Du dieses nährende Suchtverhalten endlich erkennst und ablegst.
    Dann kannst Du Dein eigenes Verhalten erkennen und bist endlich wieder Du selber.
    Der andere sollte uns nach dieser Erkenntniss dann endgültig und ziemlich egal sein.
    Aber so einfach ist es nicht, für uns Cos weil wir selber ein Problem haben.

    Alleine der Gedanke, dass man sich Liebe und Anerkennung , d.h. dass man sich eine Beziehung erabeiten muss, ist ja schon krank, entschuldige.

    Ich glaube eben, wahre Liebe muss man sich nicht erarbeiten.
    Das ist ein natürliches Geben und Nehmen.

    Die Süchtigen, sind ja meistens nicht nur "Stoffabhängig", sondern vor allem süchtig nach sich selber, das macht sie ja anfänglich so attraktiv.
    Sie sind Egozentren, die Welt dreht sich nur um sie, d.h. wenig Empathie, bzw. nur soviel, wie nötig ist, um die anderen ringsherum gefügig zu machen.
    Es sind Narzisten, die solange an ihrem Stoff, an ihrer Sucht kleben bleiben, solange es bequem geht.
    Bald ist ihnen schon alles egal und der Scherbenhaufen, (verlassene Freunde, unbezahlte Rechnungen, geborene Kinder etc) wird immer grösser.
    Das macht ihnen natürlich auch keinen Mut auszusteigen, aufzuwachen.

    Ausserdem wäre dass ja mit einer grossen Portion Selbsterkenntniss verbunden, und das tut einfach nur weh erstmal.

    Da ist es ja bequemer auf der Jagd nach neuen Opfern zu bleiben.

    Das schaffen und wollen die Wenigsten, da endgültig auszusteigen.


    Leider müssen auch wir, als Co durch dieses Tal der Selbsterkenntniss gehen.
    Meistens findet sich auch da die Wahrheit, dass wir uns anstatt unser eigenes Leben endlich so anzupacken und zu gestalten, damit wir uns endlich wohl fühlen, wozu ja auch viel Selbstdisziplin und ständige Selbsterkenntniss nötig ist-

    ..wir stattdessen vom Weg abkommen und uns von einer erstmal schillernden Persönlichkeit blenden liessen, die uns "neue Aufgaben" vermittelte.
    Das Aufwachen tut dann sehr weh.
    Weil man eine Beziehung nicht als Plattform für Selbstbestätigung von Aussen und Rettung des Ichs im Inneren leben kann.
    Aber genau das haben die Narzisten in uns schon viel früher, als es uns selber bewusst war, erkannt.
    Die stellen uns erstmal höher als sich selber, um uns später erniedrigen zu können. Die emotionale Abhängigkeit ist also perfekt!!
    Es ist im Grunde eine ständige Ausbeutung und Erpressung, das kann ja nur krank machen, oder??!!

    Deswegen Hände weit weg vom nassen Alkoholiker.


    Lieben Gruss

    Sinnesrausch

    Guten Morgen Steffi,

    Zuerst mach Dich nicht weiter fertig.
    Du beginnst Dein Verhalten selber zu erkennen und das ist nicht nur sehr mutig, sondern auch heilsam.

    Wenn Ich lese, was Du schreibst, die Fragen, die Du Dir selber stellst, gibst Du Dir die Antworten schon selber, ganz richtig.

    Nein Du bist nicht so naiv.

    Wenn Du schreibst das Du eigentlich den Kontakt abbrechen willst.. aber dann klingelt das Telefon,
    und Du gehst ran
    und Du springst ins Krankenhaus
    wenn er die ruft
    ...
    du schreibst, wenn du ihn siehst und
    er jammerst, dass er nicht weiss wo er hin soll

    ..
    es flutscht Dir raus
    dass er zu Dir kommen könnte,

    Bei dem ganzen verhalten siehst Du ja bzw merkst Du ja, dass es ein Automatismus ist.
    Es ist so als würdest Du inneren Befehlen folgen.

    Und wenn Du diese Befehle nicht ausführst, plagen Dich die Schuldgefühle.

    Er hat klar erkannt, wie Du funktionierst und nutzt diese Schwäche bei Dir radikal aus.

    Das hat mit einer gesunden Liebe gar nichts zu tun.

    Er ist süchtig und braucht Menschen wie Dich, um seine Sucht weiter leben zu können.
    Wenn Du ihm nein sagen würdest oder sein Telefon nicht mehr beantworten würdest, musste er oder würde er andere Helferquellen suchen oder müsste sich um sich selber kümmern und das
    wäre ja viel zu anstrengend für ihn.

    Wir als Cos haben einen funktionalen Defekt.
    Denk mal darüber nach
    und überlege,
    wann und wo in deiner Vergangenheit/ Familie Du dich ähnlich gefühlt hast..

    Weil, es ist eine Wiederholung,
    Du machst es nicht bewusst, bzw weil du das brauchst und geniesst,
    deswegen ist es wichtig herauszufinden,
    woher das kommt.

    Mach Dir klar, dass Du in keinem Fall für sein Leben verantwortung trägst.Egal was passiert.


    Gruss

    Sinnesrausch

    Hallo Ette,

    Du hast Recht, dass am Anfang die Gedanken um den Trinkenden kreisen und das der Faktor Kontrolle(statt Vertauen) eine grosse Rolle spielt.

    Was meinen Ausflug in seinen Ort angeht, verhielt es sich etwas anders.
    Ich musste mit eigenen Augen sehen, was Ich bereits fühlte und irgendwie schon wusste.
    Ich hatte schon dermassen genug von den ganzen AnKündigungen und dass ganze zu sehen hat mir geholfen, zu realisierenmich wo er war in seinem leben.
    Das war hart für mich, aber lehrsam-

    Setdem konnte Ich mich zurückziehen.
    Mitgefühl hatte Ich keins mehr.
    Ich war nur enttäuscht und ziemlich sauer.

    Wir waren nicht sehr lange ein Paar und ich habe ihm klar gemacht, dass solange er trinkt, unsere Beziehung keine Chance hat. Die Beziehung wurde immer dann unterbrochen , wenn er rückfällig wurde.

    Natürlich versuchte er dann bei mir unterzukommen, wenn es ihm schlecht ging. Aber Ich habe verstanden, dass es eine absolute Zumutung ist und ich bin eine lausige krankenschwester-

    Sinnesrausch

    Hallo

    Diese bewusste Trennung von jemanden der so krank ist und dem man nicht helfen kann ist eine konsequente bewusste Entscheidung.
    Ich glaube sogar inzwischen, dass es schlimmer wird, wenn man beim alkoholkranken Partner bleibt, der eh noch nicht so weit ist, definitiv aufzuhören und sich selber alle Hilfe sucht ringsrum die es gibt.
    Eigentlicht nährt man noch seine Sucht je länger man neben ihm ausharrt.
    Es gibt ja keine Zukunft nix, was man planen könnte, die Beziehung ist auf dem Abstellgleis und das Suchtleben nimmt seinen Lauf.
    Solange er selber noch das Bier festhalten kann, braucht er ja keine Hilfe, oder??
    (Sorry etwas sarkastisch)
    Aber Ich kriege immer noch eine Wut.

    Ich habe eher Angst vor dem Schock, wenn etwas passieren würde.
    Ich habe auch keine Ahnung wie Ich damit umgehe, Es liegt stark an der Verfassung denke Ich mal.
    Aber es ist einfach so bitter, dass man sich bei der Krankheit auch mit dem Thema belasten muss.

    Manomann

    Sinnesrausch

    Hallo Paddy,
    Ich glaube auch, das diese Beziehung, die Momente in dennen man sich nah ist und plötzlich wieder so fern. Dieses Auf und ab, dieses gefühlsmässige Chaos, dieses ständige Risiko, wieder fallen gelassen zu werden von dem Süchtigen Partner, die Launen,
    diese ganze Unstetigkeit,
    Da ist es normal, dass man auf Dauer eine Verlustangst entwickelt, es gibt ja keinen echten Halt, bei einer solchen beziehung
    Ich glaube ein normaler Mensch hätte schon lägst die Kurve gekratzt und weg.
    Aber irgendwie scheinen wir das verrückterweise zu brauchen, jeder macht es als Co mit, jeder bis zu einem Bestimmten Punkt.
    Klar das sind Extreme, die da gelebt werden.
    Jeder Tag ist anders und unvorhersehbar, mit dramatischen Ausgängen. Die Werte verschieben sich. Man kann es nicht mit einer gleichwertigen Beziehung vergleichen. Es ist wie eine ständige Ausnahmesituation.

    Wir bringen als Co die Strucktur dafür mit.
    Ich glaube wir lieben auch bis zu einem bestimmten Punkt, und dann leiden wir und warten bis die Liebe evtl wieder kommt.
    Natürlich ist es gesund, die Finger von einem Alkoholiker zu lassen. Natürlich sollte er erstmal gesund werden.
    Ich habe mich persönlich zurückgezogen, weil ich die Saufwelt ekelig finde. Das habe Ich auch klar vermittelt.
    Dann hat er alle Register gezogen, um mich doch zu sehen. Ich bin auf Kurs geblieben.
    Ist doch eigentlich normal.
    Aber ein Kampf. eigene Grenzen setzen.
    Einem Süchtigen kann man nicht vertrauen.

    Und von der Zukunft kann man auch nicht sprechen. Man kann einfach nichts planen, das finde bzw fand ich so frustrierend.
    Alle sprechen von den Ferien, und Du weisst ja gar nicht was morgen oder in drei Monaten ist.
    Und das ist für mich wichtig wenn man eine Weile zusammen ist, dann will man ja auch Pläne machen, in den Ferien etwas unternehmen, eben normale Sachen.
    Wenn das nicht geht, weiss man es gibt keine eindeutige Zukunft und die Beziehung stirbt ab. So kann sich ja gar nichts entwickeln,
    Ich bekam einfach einen Hass , als mir das klar wurde und fragte michwas das noch soll..
    Da kann er noch so toll sein, aber diese Bremse immer, da passiert doch gar nicht. Und nach jedem Entzug fangen die bei null wieder an

    Altersheim oder was, neh dafür bin Ich noch viel zu jung.

    Danke fürs zuhören

    Gruss
    Sinnesrausch

    Guten Morgen Ette,
    Guten Morgen nici,


    Danke fürs wachrütteln!!

    Auf einmal ist mir klar geworden, warum Ich es geschrieben habe.
    Ja, es ist auch richtig die Antwort, wir müssen uns um unser eigenes Leben kümmern.
    Und Ich fürchte, dass habe ich getan, aber unbwusst, habe Ich aus dem schlechten Gewissen heraus und trotz räumlicher Entfernung, mich immer noch viel zu sehr mit Ihm auseinander gesetzt.
    Er wohnt seit seinem letzten Entzug weiter weg und was ich am anfang nicht wusste, war, dass er in diesem Ort, in dem er früher schon mal gewohnt hatte, seine alten Saufkumpanen wohnen, aber wohl einer der älter ist als er und ihn auch noch irgendwie manipulativ in der Hand hat. Diesen Leuten hat er sich wieder nach all den Jahren angenähert.
    Ich hatte hinter her von seinen Familienangehörigen erfahren, dass es sich bei diesem Kumpanen sprichwörtlich, um den Teufel handelt.
    Ich war in dem Glauben gewesen, dass er sich nunnach dem Entzug, in diese Wohnung zur Ruhe kommt und an seiner Trockenheit arbeitet.
    Aber das war ein Irrglaube.
    Er ist wohl noch tiefer abgerutscht, als Ich es jemals erlebt hatte. Vorher war harter alc kein Thema, aber in diesen Kreise plötzlich doch. So, dass er auch nicht mehr in der Lage war zu arbeiten.
    Da wir uns selten sahen und Ich auch mit meinen Sachen beschäftigt war, habe Ich dieses Ausmass gar nicht so schnell realisiert, wie es passierte.
    Innerhalb von kürzester Zeit war er da, wo er ist.
    Nach 2 Wochen etwa bekam Ich diese Anrufe, in denen er ankündigte, dass er sich umbringen will auch seinen Plan..wie.
    Da wusste Ich, dass es ihm ziemlich schlecht gehen musste. Aber Ich dachte noch, solange er es äussert...

    Ich hatte plötzlich eine Heidenangst, weil er nicht mehr anrief und plötzlich das Gefühl in meinem Leben nicht mehr richtig zu funktionieren.
    Ich war wie gelähmt, geschockt, wie es sein kann, dass es ihm binnen kürzester Zeit so ging.

    Jetzt weiss Ich, woher diese Angst vor dem Tod kommt.

    Früher einmal, war er auch schonmal soweit,dass verheerende Detail ist, dass er vor einigen Monaten eine nahe Angehörige evrloren hat, die sehr krank war. Den Verlust hat er noch nicht überwunden.
    Das hat nichts direkt mit seiner Sucht zu tun, das ist klar.

    Auf jeden Fall hatte Ich Angst, er könnte es ernst meinen.
    Ich habe mich dann 1 Mal davon überzeugt, in dem ich hingefahren bin und sein ganzes schizophrenes Leben für einen Augenblick mitbekommen habe.
    Es war verheerend, diese Leute da, ich war schockiert, es war so, als würde ich ihn gar nicht kennen, lautes, dreckiges Lachen.
    Bei mir dann, Weinen, Verzweiflung.
    Was ich gesehen hatte war genug und Ich wollte gehen.Er wollte nicht dass ich gehe.
    Ein gewisses promiskes Verhalten hatte Ich auch wahrgenommen, es war nur noch ekelig.
    Er wurde agressiv, ich glaube es war ihm sehr unangenehm, dass ich das Ganze in voller Pracht gesehen habe.
    Angeblich war da nichts. Aber das war für mich nicht die ausschlaggebende Frage.
    Allein diese Annäherung, an eine solche Person, sei es nur kumpelhaft, sprachen für mich Bände.
    Es war so, als wurden all meine Ahnungen, in einem Bruchteil von Sekunden bestätigt.
    Ich war seitdem geschockt und wollte nicht wahrhaben, wo er da war, moralisch gesehen.
    Und immer noch mir oder sich klarmachen wollen, dass das ja sein Alkileben sei und nichts mit dem Anderen zu tun hat, das ist wirklich krank.

    Danke für eure Antworten.
    Es hilft mir zu schreiben und zu realisieren, wo Ich war und meine Aengste zu realisieren.

    Gruss
    Sinnesrausch
    ich glaube, dass Ganze hat mich mehr mitgenommen, als ich dachte.

    Hallo,

    Es wurde viel zu dem Thema Liebe geschrieben.
    Ich richte mich vor allem an die, die ihren Partner verlassen haben, oder auf dem besten Weg dahin sind, aber ihren Partner trotzdem auch noch liebevolle Gefühle entgegenbringen.
    Bzw an Partner die einen Schlussstrich gezogen haben, weil sie ihre Grenze erreicht haben und bewusst ausgestiegen sind.

    Das geht. Natürlich kann man sich wieder um sein eigenes Leben kümmern und trennen.

    Aber mir ist klar geworden, dass Ich trotzdem Angst habe und dass diese Angst diese Liebe irgendwo auch aufrecht erhält.
    Es ist die Angst vor dem Tod, die Angst irgendwann die Nachricht zu bekommen dass es eben passiert ist.
    Und Ich glaube, dass in einer bestehenden Beziehung diese Angst beim Co auch eine grosse Rolle spielen kann, warum wir das Spiel weiter spielen mit dem Helfen wollen.
    Es ist erpresserisch, aber die Realität, dass der andere sich zu Tode säuft ist da und dieses Bewusstsein oder diese unbewusste Angst, lässt uns auch schwer gehen.

    Das zu akzeptieren, finde Ich sehr schwer.
    Es ist dramatisch.
    Ich spreche hier nicht von der Schuld sondern von dem Entgültigen, dem totalen Verlust.
    Wenn man sich von jemanden trennt, z. B. weil der fremdgeht, ist es etwas anderes, man hat vielleicht erstmal eine Wut und totales Misstrauen und irgendwann kann man das abhaken, bei jemanden Gesunden.

    Danke

    Hallo,

    Ich habe in einem Thread hier von der Bockigkeit gelesen, im Grunde genommen, diese nicht wollen, dieses bewusst uneinsichtige, verbohrte Verhalten, dieses sich nicht ändern wollen, diese Bequemlichkeit, dieses Ausitzen und Scheuklappen anlegen..

    Das hat dann wohl so gar nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern nur noch mit der Sucht.
    Die Frage sollte lauten, liebst Du mich mehr oder Deine Sucht. Und die wahre Antwort kennen wir sicher alle.

    Gruss
    Sinnesrausch

    ...ja;
    Ich glaube die einzige Waffe die wir haben ist unser Verstand.
    Wenn wir uns dem Gefühl hingeben sind wir geschmissen, dann geht nichts mehr.
    Dann machen wir diese dummen Fehler, dem Kranken noch eine Chance zu geben, dem Gesäusel Glauben schenken zu wollen,
    es ist genauso als würdest Du jemanden, von dem Du weisst, dass er kein Geld hat, dein letztes Geld leihen.

    Die Warscheinlichkeit, dass Du es zurückbekommst, ist gleich null.

    Indem wir immer wieder zurückgehen und uns auf die Beziehung erneut einlassen, vertrauen wir einem Kranken. Wir schenken jemanden unser Vertrauen, der getrieben fremdgesteuert ist von Alkohol. Eigentlich nicht zurechnungsfähig. Einem solchen Menschen kann man doch nicht vertrauen, der sich nicht im Griff hat.
    Die Tatsache, dass er in den nüchternen Momenten, so ein faszinierender Mensch ist,bzw war steht in keinem Verhältniss zu den unzähligen Momenten, wo er sich wie ein A* verhalten hat, oder??!!
    Es liegt an ihm mit sich ins Reine zu kommen und wieder liebenswert zu sein, für sich und andere.


    Gruss
    S

    Liebe Iks,

    Bei einer Suchtbeziehung kann man nicht mehr von Fairness sprechen.
    Als Suchtpartnerin wirst Du radikal und Schritt für Schritt einfach ausgebeutet. Der andere hat ein Suchtverhalten, was er nicht ändern wird, vor allem solange Du sein Spiel mitspielst und seine Ausfälle weiter tolerierst.
    Das Problem ist diese grenzenlose Liebe mit der wir unserem kranken Partner entgegenbringen.
    Und das Problem ist, dass wenn Du nur noch gibst und hoffst und mehr und mehr Energeie verschleuderst bist Du in dem Sog bereits drinnen und das Spiel nimmt seinen Lauf. Der Sog ist immer der Alkohol. ER ist der Abhängige, aber der Alkohol bestimmt auch Dein leben. Auch wenn Du es nicht warhaben willst, Du lebst sein Suchtleben , solange Du bei ihm bleibst. Die Spirale dreht sich immer schneller. Da gibt kein Ich und Du mehr.
    Und wenn wir bei dem kranken Partner bleiben unterstützen wir seine Sucht, weil wir es mit unserem Bleiben tolerieren.
    Ich find das Schwierige ist, zu sehen, das die Liebe die wir für unseren partner empfanden, am Anfang, dass diese Liebe sekundär geworden ist und bald nur noch als Erinnerung steht. Die Sucht, der Alkohol istgewaltig und macht alles positiv erlebte kaputt, wenn wir uns dem nicht entziehen.
    Wenn es dass ist, was sie von uns wollen, dass sie sich nur nicht so alleine fühlen müssen, wenn sie ihre Sucht leben, dann suchen sie sich einfach nur einen Co aus, der Händchen hält.
    Oder eben jemand, der mitsäuft.
    Wenn sie aber noch einen Funken Verstand haben, dann können sie sehr wohl noch unterscheiden. was aber nicht heisst, dass sie die Kraft aufbringen und den enormen Willen wirklich aufzuhören.
    Und genau diesen Prozess können wir Ihnen nicht abnehmen.

    Liebe Grüsse
    Sinnesrausch