Die Liebe, die uns zusammenhält ! ?

  • Hallo Paddy,
    Du schreibst sehr offen über Deine Gefühle und Dein Erlebtes in der Beziehung....ich danke Dir dafür denn ich lese das wieder was auch mich betrifft bzw. widerfahren/ich erlebt habe. Ein Punkt der auch mir schwer im "Magen liegt" ist das Fremdgehen...und ich habe dies auch oft mit Alkohol entschuldigt. letzendlich hat es mich weder "weitergebracht" noch ging es mir damit besser...noch will ich weiter die Augen verschließen...das ist keine! Entschuldigung. Es gibt genug Betroffene die mir da auch erst mal die Augen geöffnet haben. Im Gegenteil, mein Stolz und meine Selbstachtung sind immer mehr den Bach runtergegangen, aber seit gerauhmer Zeit schau ich immer öfter in den Spiegel und sage mir" das hast Du doch gar nicht nötig". Aber in meinem Innersten bedarf es auch noch sehr viel Arbeit und Schmerzverarbeitung. Mir geht es da wie Dir.
    Ich wünsche Dir einen sonnigen Sonntag
    lg Nele

  • Hallo Delf,

    "Ich kann zur Zeit die ganze sauferei gut von mir trennen."

    Wie schafft du das? Ich könnt momentan jedes Mal zu heulen anfangen, wenn ich meinen Freund nur ansehe oder an ihn denke und daran denken muss, dass er wahrscheinlich gerade die Flasche in der Hand hält.

    LG hope

  • Liebe Melanie,
    ich kann Dich sehr sehr gut verstehen. In genau dieser Situation habe ich mich ja auch befunden. Und ich lese es hier immer wieder, dass so ziemlich jeder, der neu hier schreibt unter diesem Zwiespalt steht.
    Liebe oder Leid? Leid oder Liebe?
    Liebe mit Leid?

    Daher habe ich diesen THread eröffnet.

    Wir Coabhängigen haben uns eben diesen Deckmantel geschaffen. Genau wie der Alkohokiker die Flaschen versteckt, verstecken wir uns hinter dem Deckmantel der Liebe. Oder auch schieben wir Kinder vor, um uns nciht zu trennen.
    Dabei wäre es gerade für die Kinder das Beste.
    Erst, wenn wir uns selber druchschauen udn mal analysieren, was wir da machen, was wir überhupt fühlen, dann können wir doch erst weiter kommen.

    ich denke jetz sogar, dass wir etwas starkes fühlen, das wir als Liebe interpretieren. Dieses wahnsinnige Gefühl ist einfach da.
    Selbst, wen wir erkannt haben, dass es sich möglciherweise garnciht um Liebe handelt ist das Gefühl nicht einfach weg.
    Dann gibt es diesen Konflikt: Der Kopf weiß es besser. Der Bauch oder das Herz noch nicht. Und es wehrt sich so sehr dagegen, will es nciht wahrhaben. Lieber Selbstbetrug als das Gefühl ' nicxht geliebt zu werden oder nicht zu lieben'.
    Dahinter stecken fruchtbare Ängste.

    Da bin ich gerade dabei diese Gedanken zu sortieren.
    Nur wenn ich mich selbst verstehe werde ich diese Coabhängigkeit überwinden. Und das ist ganz unabhängig davon, ob ich getrennt bin oder nciht.

    Zunächst dachte ich, es sei die Angst alleine dazustehen und es nicht zu schaffen. Wieder lese ich ich bei den anderen hier.
    Und genau wie ich verstehe ich, dass WIR ja im Grunde in der Beziehung schon alleine sind. Wir meistern ja schon alles alleine bis wir an unsere Grenzen stoßen. Wir tragen ja schon Verantwortung für uns, unsere Kindern und unseren kranken Partner noch dazu.

    Ich könnte mir vorstellen, wenn wir hier gemeinsam ergründen, warum der eine oder andere sich einfach nciht trennen kann, dann kommen wir alle gemeinsam einen Schritt weiter.
    Ich versuche gerade jeden möglichen Gedanken weiter zu führen und zu ergründen.

    Das erste, was mir kommt ist, die Angst vor dem Alleinsein schlichthin.
    Lieber irgendwas negatives um mich herum, als allein und meine Ruhe?
    Ja , gewissermaßen hat diese Situation auch immer irgendwie für Aufregung gesogt. Es wurde nie langweilig. Gab immer was zu erzählen.
    Man lebt in einem Gruselfilm, dmait man Action hat.
    MAn schaut ja auch Gruselfilem , obwohl diese ja gruselig sind. Und am Ende die Hoffnung, das das Monster ( in unserem Falle der ALkohol) besiegt wird.
    Ich leide- aber ich gebe meinem Leben/ meiner Beziehung damit gewissermaßen einen 'Sinn'. Der sinn ist es das Böse zu besiegen.
    Dafür rede ich mir sogar das Leid noch schön. Sonst könnte ich es ja auch nicht ertragen oder auch nach außen hin vetreten.

    Da kommt schon Punkt zwei. Die schöne Fassade nach außen hin zu erhalten ist ja auch eine ehrenwerte Aufgabe. Ich lebe gewissermaßen in einer geheimnisvollen Welt. Es ist wie ein Wettlauf gegen die Zeit. Es steckt ein großer Ehrgeiz dahinter. Wie lange werde ich es schaffen dieses Bild nach außen erhalten zu können.
    immer wieder kommen ja Fragen udn die Fassade beginnt zu bröckeln.
    Jemand sieht meien Mann betrunken. Die kinder fragen , dennsie wissen besser als ich, das es ncith 'Normal' ist.

    Es sind meine beiden Filme , in denen ich lebe und eine 'Hauptrolle' spiele.
    Neben dem anderen Darsteller, meinem Filmpartner. Ich weiß jetzt, dass ich ihn nciht im herkömmlcihen Sinne leibe. Aber er gehört ja zu meinem Film und spielt seien Rolle bestens.
    Ohne ihn würde der normale Alltag wieder beginnen. Gratiskino für immer wäre vorbei.

    Aber was gibt mir dieses Gratiskino, in dem ich die Hauptrolle spiele?

    Eine Hauptrolle.

    Action, Gefühlswallungen, Ups udn downs. Achterbahnfahrten ohen Ende.
    Es ist ja in der tat nicht immer nur Lied, sondern es kommen ja immer wieder die wenigen schönen Momente, die der Alkoholabhängige auch immer wieder schafft, um seine Partnerin in der rolle zu behalten.

    Ist das nicht wie eine Ersatzdroge?

    Verschafft man sich damit nicht das künstliche Gefühl, als ob man frisch verliebt ist. Zwar nicht so 'rosig', aber doch genau so impulsiv?

  • Hallo Paddy

    Ja, ja und nochmal ja.

    Manchmal denke ich, dass wir Gefühle mit "normalstärke" als Gefühle zweiter Wahl empfinden, mindestens geht es mir so. Vielleicht sind wir mit der Zeit stumpf geworden, durch diese Intensität, dass wir sozusagen Dicke Haut bekommen haben.
    Wenn ich zurückdenke, da war WUT, SCHMERZ, SUCHT, SENSUCHT, EINSAMKEIT, HILFLOSIGKEIT, OHNMACHT, HASS, EKEL, ANGST...und alles auf dem höchsten Level.
    DAS eben war für mich Liebe, schon immer. Dadurch fühlte ich mich lebendig. Es war Leben und Liebe. Nun heißt es, alles neu überdenken, "normale" Gefühle wahr zu nehmen, leben und lieben neu lernen.
    Ich habe mich mit diesem Thema sehr intensiv beschäftigt, da ich jetzt neuen Partner und neue Beziehung habe und merken musste, dass meine Probleme nicht mit dem Ex verschwunden sind.

    Ich hatte und habe Problem mit den gesunden Maß an Gefühlen. Es fühlt sich so lau, so langweillig, ich vermisse den Kick, diese Adrenalinstöße. Jetzt heisst es, neu lernen, der Kopf weiss, SO es ist richtig, ich muss nur noch die Verknüpfung mit dem Bauch finden.
    Lange Zeit dachte ich darüber nach, ob ich meinen neuen Partner liebe, es fühlte sich so anders, dazu kam dass ich in ihn nie verliebt war, es war Freundschaft aus der Liebe geworden ist.
    Was mich verwirrend war, ich brauche ihn nicht ständig um mich, er ist in meinen Gedanken zwar immer anwesend aber ich denke nicht ständig an ihn, ich muss nicht ständig kontakt mit ihm haben, manchmal habe ich eher lust auf ein Buch oder TV als mit ihm zu reden, aber ich weiss, es ist richtig so.
    Oft, noch viel zu oft, kommt noch dieser Kontrollzwang bei mir durch, Kontrolle, Bewerten, Analisieren, aber mir werden diese Momente zunehmend bewußter und kann sie immer mehr bewußt wahr nehmen, durchatmen und versuchen diese Verküpfung zu kappen.
    Es dauert lange, länger als mir lieb ist, und ich weiss, dass meine Droge, die CO. immer nach mir greifen wird. Ich kann ihr Gesicht immer besser erkennen und sie abwehren, aber mir ist schon klar, dass ich nie ganz gesund sein werde, ich kann nur eine trockene Co sein, und darum kämpfe ich jeden Tag.

    LG
    Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Liebe Grazia,
    in Deinem Bericht habe ich mich sehr sehr gut wiedergefunden. Ich sehe eine schöne Bilderbuchliebe vor mir. Das was man sich eigentlich wünscht. Vertrauen, nach dem man sich doch immer gesehnt hat. Keine Kontrolle nötig.
    Und plötzlich meldet sich dieses 'kaputte ungesunde ICH', dieses falsch programmierte Monster und sagt: DAS ist keine Liebe. Das ist langweilig , öde. Nein, das ist entspannend und gesund. Das ist etwas, worauf man bauen kann.
    Ich habe immer gelesen, dass sich der Süchtige und der Coabhängige anziehen und immer wieder finden.
    Das hatte ich nie kapiert. Es steht doch nicht an der Stirn geschrieben. Aber ich denke, es sind shcon die kleinsten Signale, vielleicht schon beim ersten Kenennlernen. Signale, die andetuen: Hier gibts Baustellen, hier sind probleme zu lösen. Hier wirds Action geben. Hier hat das L(i)eben einen 'Sinn'.
    Der Truam der heilen Welt kann ja erstmal Traum bleiben und nach morgen verschoben werden. So lebt man automatisch in der 'Hoffnung', schon von Anfang an. Auch das Leben in der ständigen Hoffnung , einem unerfüllten Traum kann dem Leben dadurch einen Sinn verleihen. Ein Ziel, was man anstrebenkann u nd vermutlich nie erreicht. Aber immerhuin hat man doch ein 'Ziel'.
    Das lenkt natürlich wunderbar ab, von Dingen, die man tatsächlich erreichen könnte. Denn man hat ja die immerwährende Ausrede, dass man ja vollkommen überlastet ist. Selbstgeschafftes Leid im Grunde.
    Und die einfachste Lösung, nämlich mit dem ganzen einfach aufzuhören, ist paradoxerweise der schwierigste Weg.
    Und da sehe ich auch die Parallelen zur Alkoholabhängigkeit.
    Dieses Gefühl, dass ich von meinem Partner eine vernünftige entscheidung verlange, nämlich aufzhören zu trinken, aus Liebe, aus Liebe zur Familie, zu den Kindern etc- udn währenddessen es nciht einmal schaffe mich mal drei Monate von ihm zu trennen- als bräche das die Welt zusammen. Doch vernünftig war es auch allemal gewwsen. Aber einfach unvorstellbar. Dennoch habe ich es dann irgendwann geschafft.
    Und tatsächlich. Meine Intuition hatte mich nciht verlassen- Eine Welt ist zusammengebrochen.
    Eine Welt der Süchte
    Mal sehen wohin das noch alles führt. Ich stecke jedenfalls noch mitten drin.

  • Hallo,

    ein sehr offener und interessanter Beitrag,
    HUt ab.

    Ja das haben und bringen wir als grosses Potential mit, in eine Suchtbeziehung
    Die grosse Bereitschaft zu Leiden= nicht glücklich sein könnend.h. uns selber zu wenig spüren
    und
    diese grenzenlose Liebe in der wir letztendlich eine Selbstbestätigung suchen,
    weil
    wir es nicht anderes kennen..??
    weil wir es so erlebt haben in unserer Herkunftsfamilie??

    Es gibt eine Ursache dafür und es ist interessant danach zu forschen.

    Kein Mensch kann das auf Dauer, Lieben= Geben bis das der Tod uns scheidet,
    nein
    da bricht jeder auf Dauer zusammen.
    Und wenn man hier liesst, wie lange einige schon in einer derartigen Beziehung ausharren, Jahre , sogar Jahrzehnte, ein halbes Leben.
    Und trotzdem schaffen sie den Absprung, den Ausstieg, das bedeutet doch etwas.
    Wenn Du es einmal verstanden hast, willst Du keinen weiteren Tag mehr emotional ausgebeutet werden.

    Die Liebe wird eine Erinnerung an junge Tage,
    die Liebe wird zu einer fixen Idee.
    Die Liebe wird eine Hoffnung
    Die Liebe wird ein nie eingelöstes Versprechen.

    Wir tuen nichts anderes als Partner als der Sucht hinterher zurennen, oftmals geniesst der Partner noch dieses Ansehen. Es ist der Teufel der lacht,
    wie ein Geist aus der Flasche.


    Danke fèr das ein gutes Thema und den Mut dafür


    Grüsse
    Sinnesrausch

  • Ich finde diesen beitrag und die daraus folgenden Threads auch einfach nur fabelhaft und jeder heir sollte den Beitrag am besten als erstes lesen. Besser kann man die Coabhängigkeit doch nicht entlarven, meine ich.

    Es spielt sich doch wirklich alles unter dem 'Deckmantel Liebe' ab. Man könnte auch sagen, eine falsch verstandene oder falsch definierte Liebe.
    Als kind, die in solch einer Beziehung / Familie groß wurde will ich noch mehr darüberhinaus hinzufügen. Nämlich die Folgen der nächsten Generation, wenn man in solch einer Beziehung ausharrt.

    Ich hatte es irgendwo in einem anderen Thread schonmal beschrieben.
    Als Kind in eienr solchen Konstellation wird Dir etwas vollkommen falsches regelrecht vorgelebt. Dennoch spürst Du doch als Kind, dass irgendwas nciht stimmt.
    Du siehst, dass die Mutter unglücklich ist und leidet. Als Kind weißt Du , dass DAS nicht Liebe ist und auch dass DAS nicht Glück bedeutet. So möchtest Du niemals leben und So wie Deine Mutter möchtest Du niemals werden. Du versuchst Dir Dein Schneckenhaus zu bauen udn ziehst dich zurück.
    Das ist die eine Seite, die Dich vielelicht vor Coabhängigkeit bewahrt.
    Dann ist da aber auch die andere Seite.
    Du bist aufgewachsen mit dem Alkohol. Dem Geruch, dem ständigen Streit, dem leid, den Verlsuten, der Gewalt. Du bist immer toleranter geworden. Du hast Dich dran gewöhnt. Reine Überlebensstrategie.
    Noch schlimmer. Das ist Dein Gefühl von 'Zuhause', welches Dir ein Deinem Leben vermittelt wurde.

    Nun strebst Du nach was besserem, willst so niemals mehr leben. Aber wenn Du in solch eine Atmosphäre kommst, soclhe Menschen kennenlernst fühlst DU DIch sogar heimisch, angezogen, verstanden - zuhause.
    Das gesunde, was Du DIr insgeheim wünscht ist beängstigend und fremd. Du fühlst Dich fehl m Platz, ausgeschlossen. Eine gesunde Beziehung ist langweilig. Keine Action, keine Ups and Downs. So wie es beschreiben wurde. Du wirst irgendwie zu einer gespaltenen Persönlcihkeit und dieses Gefühl von 'Zuhause' ist leider das bekannte, was Dich irgnedwie beherrscht . Das Gesunde mußt Du Dir regelrecht in Deinem leben 'erarbeiten'.

    Das sind also die Folgen der 'falschen und falsch vorgelebten' Liebe.

    Je eher man aus diesem Traum, dieser Illusion erwacht, dest mehr Chancen hat man für sich und eben auch für seine Kinder ein normales, gesundes, glückliches leben zu führen.

    Aber diese Illusion muß man erstmal erkennen udn erkennen wollen. Und dafür ist dieser Thread genial.

    Vielen Dank, liebe Paddy
    Vielen Dank auch Euch anderen wirklich mal ganz ehrlich und offen an diesem Thema zu arbeiten.

  • Hallo
    Ja FT, Du hast vollkommen recht. Als ich meinen Mann kennengelernt habe, fühle ich mich "angekommen" einfach zuhause.
    Ich dachte es ist so, weil er die beühmte "Zweite Hälfte" von mir war. Heute weiss ich, er hatte mir das gegeben was ich von Zuhause so gut kannte.
    Das Gefühl, die Liebe muss ich mir verdienen und erkämpfen. Und er war auch so...irgendwie verloren, und litt darunter, dass seine Mutter gesoffen hat. Jaaaaaa, ich konnte ihn retten, trösten, und das schaffen was ich bei meinem Vater nicht geschafft habe, dass er mich liebt, dass er merkt wie toll ich bin und das ihm meinetwegen gut geht.

    IRRTUM!
    Klar, es sind jetzt fast 28 Jahre vergangen, jetzt weiss ich's besser.
    Ich weiss jetzt auch, warum ich damals mit all den Jungs, die sich wirklich um mich gekümmert haben, nichts anfangen wusste.

    LG
    Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo,

    Ich habe in einem Thread hier von der Bockigkeit gelesen, im Grunde genommen, diese nicht wollen, dieses bewusst uneinsichtige, verbohrte Verhalten, dieses sich nicht ändern wollen, diese Bequemlichkeit, dieses Ausitzen und Scheuklappen anlegen..

    Das hat dann wohl so gar nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern nur noch mit der Sucht.
    Die Frage sollte lauten, liebst Du mich mehr oder Deine Sucht. Und die wahre Antwort kennen wir sicher alle.

    Gruss
    Sinnesrausch

  • Hallo Sinnesrausch. Die große Liebe, die uns angeblich so sehr zusammenhält- damit meinte ich die doch oftmals nur als Liebe vorgeschobenen gefühle von uns Coabhängiggen , die uns daran hindern unser eigenes Leben zu leben.Die Liebe, die sich dann doch ehrer als verlustängste heruasstellen usw.
    Ob man von dem Alkoholabhängigen eine Entscheidung Liebe oder Sucht verlangen kann ist zweifelhaft.
    Es sind doch zwei verschiedene Dinge. Man kann nciht wählen, ob man jemanden liebt oder krank ist. Man kann aber was gegen seine Krankheit tun.
    Udn das gerade zeigt doch, wie wenig der coabhängige Partner mit der Krankehit zu tun hat. Nämlich nichts.
    Vielelicht insofern, als dass der trinkende Partner seine Bezioehung nciht mehr so will udn sich deshalb aus Angst oder scham betrinkt. Nach langjähriger Ehe mit Haus , Kind und Kegel festzustellen, dass es DAS nciht ist- dazu gehört uach viel Mut. ich vermute, dass eien Unzufriedenheit ind er Beziehung tatsächlich auch oftmals ein grund ist.
    Das erschwert ja alles noch zusätzlich.
    Denn Süchtige sind ja wiederum auch gute schauspieler und tun sich da überhaupt keinen Gefallen.
    nein, ich denke vor AUgen halten muß man s ich immer, dass der persönliche Tiefpunkt erreicht werden muß. Diese individuelle Leidensgrenze muß erreicht sein.
    Udn möglciherwiese ist für viele Coabhängige schon diese Grenze erreicht oder nahezu erreicht, wenn sie isch heir anmeldet und nach Hilfe sucht.
    Auch wenn es erstmal so aussieht, dass sie Hilfe für den Partner sucht, so zeigt es indirekt doch schon, dass ein Punkt erreicht ist, wo SIE unzufrieden ist.
    Aber zu dem Zeitpunkt eben immer noch in dem Glauben, dass alles durch diese überwältigende Liebe zu ändern ist.

    ich denke sogar gerade, dass man diese Liebe ganua in dem Moment auch noch so stark empfindet, wiel man dabie ist zusehendst jemanden zu verlieren. Die trinkende Person enfernt sich. Durch den Rausch ist der Geist oft ja nicht mehr da. Auch körperlioche Nähe fehlt dann. Der mensch zerstört sich. Das alles empfindet man shcon als bedrohung, dass der partner einfach fortgeht, in eine andere Welt oder auch letzlich in den Tod. Dann fängt man an zu kalmmern.
    Aber dahinter stecken eben diese Ängste. Und das Klammen ist auch vollkommen unnütz. Denn der trinkende trinkt imemer auch, um sich frei zu fühlen. Denn der Rausch ist ja ein sich befreien von gefühlen, Moralvorstellungen, gesetzen etc. Eien Flcuht in eine andere Welt, wo der Partner eben keinen Platz hat.
    Und gerade bemerke ich , dass es so wichitg ist diese gefühle , die man da empfindet neu zu ordnen, zu durchleuchten und zu hinterfragen.
    ich bin euch auch allen gerade so dankbar für eure beiträge hier. Habe gerade das gefühl ich bekomme eine erleuchtung nach der anderen. und dennoch ist es noch ein weiter weg.

  • Hi
    es ist für mich immer wieder verblüffend,wieviele hier von dieser großen liebe schreiben.....vom liebsten menschen der welt....der liebe ihres lebens,etc.
    genau das habe ich auch gedacht und gefühlt.
    ER war es doch.
    wieso denken das hier soviele.
    Kann mir das mal eine erklären?
    mein mann hat von anfang an gesoffen....trotzdem habe ich in ihm den wertvollsten menschen erkannt.
    Huch,was ist da passiert?
    heute seh ich ihn als einen unter vielen an....sicher mit tollen anlagen,aber die haben doch viele.
    und außerdem völlig fremdbestimmt durch die sauferei.
    warum hab ich solange ihn zu meinem ideal auserkoren?
    warum lese ich das hier ebenfalls immer wieder?
    was geht da vor in einer co frau?
    nachdenkliche grüße
    Susanni

  • Hallo Paddy,
    Ich glaube auch, das diese Beziehung, die Momente in dennen man sich nah ist und plötzlich wieder so fern. Dieses Auf und ab, dieses gefühlsmässige Chaos, dieses ständige Risiko, wieder fallen gelassen zu werden von dem Süchtigen Partner, die Launen,
    diese ganze Unstetigkeit,
    Da ist es normal, dass man auf Dauer eine Verlustangst entwickelt, es gibt ja keinen echten Halt, bei einer solchen beziehung
    Ich glaube ein normaler Mensch hätte schon lägst die Kurve gekratzt und weg.
    Aber irgendwie scheinen wir das verrückterweise zu brauchen, jeder macht es als Co mit, jeder bis zu einem Bestimmten Punkt.
    Klar das sind Extreme, die da gelebt werden.
    Jeder Tag ist anders und unvorhersehbar, mit dramatischen Ausgängen. Die Werte verschieben sich. Man kann es nicht mit einer gleichwertigen Beziehung vergleichen. Es ist wie eine ständige Ausnahmesituation.

    Wir bringen als Co die Strucktur dafür mit.
    Ich glaube wir lieben auch bis zu einem bestimmten Punkt, und dann leiden wir und warten bis die Liebe evtl wieder kommt.
    Natürlich ist es gesund, die Finger von einem Alkoholiker zu lassen. Natürlich sollte er erstmal gesund werden.
    Ich habe mich persönlich zurückgezogen, weil ich die Saufwelt ekelig finde. Das habe Ich auch klar vermittelt.
    Dann hat er alle Register gezogen, um mich doch zu sehen. Ich bin auf Kurs geblieben.
    Ist doch eigentlich normal.
    Aber ein Kampf. eigene Grenzen setzen.
    Einem Süchtigen kann man nicht vertrauen.

    Und von der Zukunft kann man auch nicht sprechen. Man kann einfach nichts planen, das finde bzw fand ich so frustrierend.
    Alle sprechen von den Ferien, und Du weisst ja gar nicht was morgen oder in drei Monaten ist.
    Und das ist für mich wichtig wenn man eine Weile zusammen ist, dann will man ja auch Pläne machen, in den Ferien etwas unternehmen, eben normale Sachen.
    Wenn das nicht geht, weiss man es gibt keine eindeutige Zukunft und die Beziehung stirbt ab. So kann sich ja gar nichts entwickeln,
    Ich bekam einfach einen Hass , als mir das klar wurde und fragte michwas das noch soll..
    Da kann er noch so toll sein, aber diese Bremse immer, da passiert doch gar nicht. Und nach jedem Entzug fangen die bei null wieder an

    Altersheim oder was, neh dafür bin Ich noch viel zu jung.

    Danke fürs zuhören

    Gruss
    Sinnesrausch

  • Hallo Susanni,
    wie ich es verstanden habe hat Paady ja diesen Thread genau aus diesem grunde eröffnet. eben, weil man es überall immer wieder liest wie sehr Coabhängige ihre trinkenden Partner so vergöttern, so lieben etc.
    Das sit ja genau was hier hinterfragt wird, ob es wirklich Liebe ist. Und ich habe jetzt auch verstanden, dass es dabei um was ganz anderes geht. Dass wir sos trukturiert sind, dass wir dies ganze Aufregung rund um den Partner als Leid aber auch als Rausch empfinden. Ich sage jetz mal ganz bewußt Rausch, um klar zu machen, dass es sich ja bei uns auch um eine Sucht dreht. Der Alkoholiker trinkt, genießt seinen Rasuch und lande danna uch wieder auf dem Boden der tatsachen udn das Leid geht weiter,wird noch schlimmer.

    Das ist wohl prinzipiell die Struktur eine jeden Sucht. Eine 'Sinnestäuschung'.

    WIR sind auch süchtig. Es gibt hier eine prima Liste für Coabhängige. aber was Paddy heir anspricht geht noch tiefer. Es erklärt vieles noch mehr. Nämlich auch unseren Rauschzustand. Auch wir haben ja etwas, was uns nciht losläßt und in der Sucht festhält. Nicht weniger als bei einem Alkoholiker. Unsere Gefühle sind so sehr an einen Partner gebunden, auf eine ungesunde Art udn wir erklären das als Liebe. Ein gesunder Mensch kann ncihts schönes an eienr kaputten beziehung entdecken oder gar nachempfinden.
    Ein gesunder mensch würde sich uachnciht täglich Literweise nervengift in die Birne kippen, mal ganz krass ausgedrückt.
    Was mir heir ganz klar geworden ist, ist, dass wir Cos in diese schlaufe geraten, weil unsere gefühle, unser Verständnis von Liebe völlig falsch entwicklet ist.
    Was andere als vollkommen nervig und abartig, ekelig empfinden- was andere Leute nie mitmachen würden an Demütigungen etc. Wir nehmen es hin. Wir empfinden sogar etwas angenehmes dabei, um jetzt mal nciht das wort Liebe zu benutzen. Wir warten förmlich uaf die kleinen Momente, die wieder ok sind. So wie eine keline Belohung, weil wir ja so viel Leid ertragen haben. Zuckerbrot und peitsche nennen es die anderen. Normalen Menschen ist dieser Zusatnd zu nervig, zu dumm und sie würden sagen: Wie kann die das nur 'aushalten', warum macht die das nur mit. Ich würde mich sofort trennen. Auf sowas hätte ich keine 'Lust'. Aber uns bereitet es wohl irgendwie doch Lust. Wenn vielelicht auch unbewußt geniessen wir dieses andere Leben, dieses Abenteuerliche, diese Heruasforderung. Es sit auch ein Machtgefühle, wenn man es geschafft hätte, die Sucht des Partners zu besiegen. Dann könnte man sich so herrlich feiern als Heldin gegen den Alkoholismus. Dann hätte man es im Griff. Eine Garantie ewig geliebt zu werden????
    Irgendwie steckt eben auch hinter unserer Sucht eine Lust und eine Sinnestäuschung. Ein gefühl, dass dem Verliebtsein in seienr Struktur womöglich ähnelt. Herzklopfen, Aufregung, Sehnsucht, kurze Momente des Glücks. So als ob man den Partner nur alle drei Wochen trifft.
    Sogar reden sich ja viele ein, dass sie auch noch die auserwählte sind , um den Partner aus dieser Misere zu retten. Ein gesunder Mensch würde solch ein Paar womöglich belächeln. Eine Süchtige will einen süchtigen retten. Welch eine klägliche Fehleinschätzung.

  • Ich muß nochmal hinzufügen, dass ich ja Kind eines Alkoholikers bin und so emotional in eienr anderen Rolle war. Ich habe natürlich auch meinen Vater geliebt. Aber ich war nei in dieser Rolle der Unselbständigkeit und emotionalen Abhängigkeit wie meine Mutter. Da hatte ich sogar noch ne ganz gesunde Kindliche Einschätzung, die mir gesagt hat: Hier ist was nciht in Ordnung. Meine Mutter soll weglaufen, weit weglaufen mit uns Kindern. So war meine Vorstellung. Und mein Vater war mir in diesem Moment völlig egal. Ich hatte selten Mitleid mit ihm. Es war eher Verachtung, manchmal auch Hass.

  • @Susanni-gerade mußte ich mal sehr intensic über deinen letzten beitrag nachdenken. Zu Anfang hatte ich meinen Mann auch so tierisch vergöttert. Ich habe irgendwas in ihm gesehen. aber frag nicht was. Auch als ich bemerkte, dass er Alkoholabhängig ist bestand diese Bewunderung ( so nenn ichs jetzt mal) meinerseits immer noch.
    Ich glaube, dass genau diese Abhängigkeit ihn für mich als so etwas besonderes darstellte. Er war natürlich nders. Der Alkohol machte ihn wohl schon damals zu einem myseriösen menschen. er wirkte schon immer so leicht melancholisch, abseits. Das hat wohl ein besonderes Intersse in mir geweckt.
    Was früher aber so geheimnisvoll wirkte habe ich jetzt mittlerweile durchschaut und gebleiben ist die pure Wahrheit: Er war einfach immer schon leicht( oder schwer?) angetrunken. Ich hatte es einfach damals nicht gerafft und falsch gedeutet.
    Heute sehe ich das alles anders. Genau dieses mysteriöse stört mich am meisten, denn es ist aufgesetzt udn unnormal.
    Am liebsten würde ichihn schütteln, damit er wieder auf die Welt der Irdischen kommt- zu uns. Ich habe auch das Gefühl, dass ich ihn garnicht wirklich kenne. Er ist mir oft so fremd und ich versuche immer so viel wie möglich Realität von ihm zu erhalten. So als ob jemand Bonbons von seinem Wagen schmeißt und ich versuche sie aufzufangen.
    Irgendwas will ich mir damit beweisen. Irgendwie versuchte ich die ganze Zeit aus diesen bruchstücken eine kleien Heile Welt zu basteln. So wie ein Puzzle, welches am Ende ein schönes heiles Bild ergibt.
    Es ist sehr schwer für mich so etwas aufzugeben, da steckt auch ne Menge Ehrgeiz dahinter. Doch es lohnt sich nciht, es ist Im Grunde veratnae Zeit, die man besser hätte für sich, für die Kinder , für freunde oder Familie , Berif nutzen sollen.
    Man wirft so viel seiner Energie weg.
    Einmal als ich mich beschwert hatte, dass ich voll kaputt bin, sagte er mir, dass ich mich ja nicht um seine sachen kümmern müsse. Stimmt. Ich muß es ja auch nciht. Dass ER es mir sagte war das beste überhaupt.
    Von da an tat ich deutlich weniger für ihn. Nur noch oder nicht einmal mehr das, was ich für andere freunde täte. Es dauerte nicht lange und er beschwerte sich, suchte sich andere Opfer, die meine coabhängigen Tätigkeiten übernahmen. Zum Glück war ich also nciht die einzige.
    Klar war auf jeden Fall, dass man sich keine Liebe oder Anerkennung von eienm Alkoholiker erarbeiten kann. Es war wie ein shclag ins Gesicht und jezt ist mir klar, was da überhaupt mit mir passiert war.
    ICH bekam ja gar keien Anerkennung. Das wurde mir so offen ins Gesicht gesagt- von einem Alki.Er brauchte mich nciht einmal. In dem Momen war das sooo heftig für mich. ch war so verletzt innerlich. jetz im nachhinein bin ich froh. Denn das war ein entscheidender Punkt, dass ich langsam wieder anfing was für mich zu tun. Obwohl ich immer wieder danch suchte, ob er mich nciht doch brauchte. obwohl er imemr wieder mit aufgaben kam, die ich für ihn erledigen sollte ( dieich dann nciht mehr tat). Das war auf jeden Fall ein entscheidender Punkt. Das war als ob solch eine Hoffnung, eine Illusion, in der wir uns ja anscheinend alle bewegen plötzlich zerplatzte.

  • Guten Morgen Paddy,

    ich lese Dein letztes posting und erkenne den inneren Kampf wieder, den Ich Ich auch mit mir selber geführt hatte.
    Du bist auf dem absolut richtigen Weg.
    Es ist schade, aber das Leben packt uns nicht gerade mit Samthanschuhen an, wenn es darum geht aufzuwachen, etwas zu verändern, auszusteigen...

    Da ist oft ein Donnerschlag notwendig.

    Ich habe mir meine Ohrfeige auch selber abgeholt.

    Das ist die Sackgasse für eine Suchtbeziehung.
    Du kommst selber weiter, was ja wichtig ist, aber nur wenn Du dieses nährende Suchtverhalten endlich erkennst und ablegst.
    Dann kannst Du Dein eigenes Verhalten erkennen und bist endlich wieder Du selber.
    Der andere sollte uns nach dieser Erkenntniss dann endgültig und ziemlich egal sein.
    Aber so einfach ist es nicht, für uns Cos weil wir selber ein Problem haben.

    Alleine der Gedanke, dass man sich Liebe und Anerkennung , d.h. dass man sich eine Beziehung erabeiten muss, ist ja schon krank, entschuldige.

    Ich glaube eben, wahre Liebe muss man sich nicht erarbeiten.
    Das ist ein natürliches Geben und Nehmen.

    Die Süchtigen, sind ja meistens nicht nur "Stoffabhängig", sondern vor allem süchtig nach sich selber, das macht sie ja anfänglich so attraktiv.
    Sie sind Egozentren, die Welt dreht sich nur um sie, d.h. wenig Empathie, bzw. nur soviel, wie nötig ist, um die anderen ringsherum gefügig zu machen.
    Es sind Narzisten, die solange an ihrem Stoff, an ihrer Sucht kleben bleiben, solange es bequem geht.
    Bald ist ihnen schon alles egal und der Scherbenhaufen, (verlassene Freunde, unbezahlte Rechnungen, geborene Kinder etc) wird immer grösser.
    Das macht ihnen natürlich auch keinen Mut auszusteigen, aufzuwachen.

    Ausserdem wäre dass ja mit einer grossen Portion Selbsterkenntniss verbunden, und das tut einfach nur weh erstmal.

    Da ist es ja bequemer auf der Jagd nach neuen Opfern zu bleiben.

    Das schaffen und wollen die Wenigsten, da endgültig auszusteigen.


    Leider müssen auch wir, als Co durch dieses Tal der Selbsterkenntniss gehen.
    Meistens findet sich auch da die Wahrheit, dass wir uns anstatt unser eigenes Leben endlich so anzupacken und zu gestalten, damit wir uns endlich wohl fühlen, wozu ja auch viel Selbstdisziplin und ständige Selbsterkenntniss nötig ist-

    ..wir stattdessen vom Weg abkommen und uns von einer erstmal schillernden Persönlichkeit blenden liessen, die uns "neue Aufgaben" vermittelte.
    Das Aufwachen tut dann sehr weh.
    Weil man eine Beziehung nicht als Plattform für Selbstbestätigung von Aussen und Rettung des Ichs im Inneren leben kann.
    Aber genau das haben die Narzisten in uns schon viel früher, als es uns selber bewusst war, erkannt.
    Die stellen uns erstmal höher als sich selber, um uns später erniedrigen zu können. Die emotionale Abhängigkeit ist also perfekt!!
    Es ist im Grunde eine ständige Ausbeutung und Erpressung, das kann ja nur krank machen, oder??!!

    Deswegen Hände weit weg vom nassen Alkoholiker.


    Lieben Gruss

    Sinnesrausch

  • Hallo,
    gestern war ich bei meiner Hausärztin wegen meiner Kur.
    Im Gespräch kam raus,dass sie selber mal in so einer kranken Beziehung war.
    Da brauchte ich nicht mehr viel erklären....
    Sie sagte:diese Menschen SEHEN ihre partner gar nicht,sie nehmen ausser sich selber gar nichts wahr.
    ich habe ja nie verstanden,warum mein mann mitangesehen hat,dass es mir immer schlechter ging....
    das ist vll der grund dafür,dass ich ihn überhaupt nicht vermisse.
    dieser mensch war nie wirklich da.

    ich finde übrigens,dass es okay ist,dass nach dem eigenen aufwachen viel wut und schmerz in einem ist.
    wenn man jahrelang alles eigene unterdrückt,hat sich da viel angesammelt.
    das muss ja auch erst mal raus....damit man irgendwann diese tür zumachen kann,weil es dann gut ist.
    Susanni

  • hallo,
    ich habe diesen Tread ein wenig durchgeforstet und ich frage mich ob es diese glückliche Beziehung wirklich gibt?Ob diese zwischen Mann und Frau überhaupt klappen kann??Frauen wollen das Männer ihre Gefühle zeigen und auch mal darüber reden!!Aber Männer können das in der Regel meist nicht.Oder gibt es doch Männer die das können und trotzdem irgendwo männlich sind??Die dann trotzdem interessant für uns Frauen sind,wo wir als Frau nicht da Gefühl haben das sie zu soft und zu langweilig sind??Hab auch festgestellt aufrgund dessen das Männer nicht ihre Gefühle gegenüber uns zeigen können,das sie sich dementsprechend zurückziehen.Wir Frauen wollen darüber sprechen um so Nähe zu erlangen und herzustellen und Männer weichem dem ganzen aus.Sie wollen nicht reden weil es nicht in ihrer Natur liegt.Ich denke es gibt nur wenige Ausnahmen bei den Männern!!Entweder ziehen sie sich in ihrer Arbeit zurück,sind laufend mit ihren Freunden beschäftigt,sind süchtig-egal welche Sucht-es gibt ja mehrere oder oder......vertiefen sich in ihren Hobbys....usw.....Gibt es diese Ausnahmen überhaupt??Ich hab auch Männer kennengelernt die gesagt haben für eine Beziehug wären sie bereit an sich selbst zu arbeiten(Männer ziehen sich ja auch zurück wenn sie mal verliebt waren und die Frau schluß gemacht haben.Da hat man das Gefühl sie sitzen in ihrer Enttäuschtheit fest,obwohl sie selbst auch Schuld daran hatten,und können sich nicht mehr richtig einlassen obwohl sie vielleicht wólen-aber können nicht !!??)Oder Männer die bereit wären sich für eine BEziehung arbeitsechnisch einzuschränken aber konnten es letztendlich dann doch nicht.Ich weiß nicht wie er das seht.Umsonst gibt es ja nicht soviele Scheidungen???Kann es bei diesen Gegensätzen von Mann und Frau überhaupt klappen ohne das man sich mit etwas abfinden muß was man dann doch gerne anders hätte??Oder worunter man letztendlich dann doch leidet??Muß man lernen damit zu leben sich abzugrenzen und das nicht nur bei süchtigen Männern???Es gibt ja auch nicht süchtige Männer die sich auch wie süchtige Männer verhalten??
    Ich wollte mal eure Meinung dazu hören bzw. würde mich Eure Meinung dazu interessieren!!??
    Lg CLaudia

  • Liebe Rosa Li und alle anderen,

    Zitat

    Entweder ziehen sie sich in ihrer Arbeit zurück,sind laufend mit ihren Freunden beschäftigt,sind süchtig-egal welche Sucht-es gibt ja mehrere oder oder......vertiefen sich in ihren Hobbys....usw.....


    ich kenn auch Frauen, die so ticken.
    Und...

    Zitat

    Männer ziehen sich ja auch zurück wenn sie mal verliebt waren und die Frau schluß gemacht haben.Da hat man das Gefühl sie sitzen in ihrer Enttäuschtheit fest,


    die Frauen, gibt es auch.
    Ich denk...

    Zitat

    Muß man lernen damit zu leben sich abzugrenzen und das nicht nur bei süchtigen Männern


    ...jeder, der eine Beziehung eingeht sollte sich SEINER Grenzen bewußt sein. (also nicht Co )
    Ich habe meine Grenzen, und nur innerhalb diesem Rahmen werde ich Zugeständnisse machen. Und Zugeständnisse muss man machen, wenn man mit einer weiteren Person zusammenlebt, unabhängig ob Partner, Freundin, Kinder. Und wenn mein Gegenüber meine Grenzen akzeptiert, und ich seine, und es da keine Überscheidungen gibt, steht wohl einem vernünftigen Zusammensein nichts mehr im Wege.
    Und genau das ist es, was ich jahrelang falsch gemacht hab.
    Ich habe MEINE Grenzen ihm zuliebe geopfert, hab zugelassen, dass ich aus meinem Rahmen rausfliege. Das war zum Scheitern verurteilt und konnte auf die Dauer nicht gut gehn.
    Auch die Grenzen des Anderes zu durchqueren um die seinen auszubreiten ist nicht gut.
    Also heißt es für mich MEINE Grenzen überdenken und neu feststecken.
    Das ist ganz unabhängig von der Sucht,
    das muss jeder mit sich abmachen.
    Denn erst wer mit sich im Reinen ist, ist bereit sich auf einen anderen einzulassen.
    Eine gute Beziehung ist für mich, jedem seine Induvidualität zu lassen sowie ein Auf-einander-zugehn, indem für sich festgesteckten Rahmen.
    Ob es mir je wieder gelinkt ? Ob ich das passende Gegenstück finde ?
    Aber eins weiß ich, ich hab meine Grenzen.

    Liebe Grüße,
    nici

  • Hallo Nici,
    also ich verstehe unter Grenzen ziehen das man sagt was man will und was man nicht will und was man sich wünschen würde!!Das man es nicht zulässt verletzt zu werden,lernt sich selbst besser schützen zu können vor Verletzungen und Enttäuschungen und dergleichen.....!!??
    Lg Claudia

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