Beiträge von OPA

    Hallo Forum,

    es ist nun über ein Jahr her, als ich das erste mal hier geschrieben habe.
    Es hat sich viel ereignet und nun bin ich froh, daß es soweit ist, daß ich zur Therapie gehe.
    Ich bedanke mich bei allen, die sich die Zeit genommen haben meine Texte zu lesen und mir zu antworten, es hat mir sehr geholfen.

    Wichtig scheint mir im Nachhinein, daß ich Gefühle habe und diese auch ein erhebliches Maß an Beachtung durch mich verdient haben. Bisher hatte ich sie durch Saufen unterdrückt.

    Ich gehe mit grossem Mut und freue mich darauf.

    Danke und Gruß,

    OPA

    Hallo ihr Lieben,

    das Thema Gründe zum Saufen, Auslöser, Verhaltensweisen bei Druck etc. bedingt sich villeicht gegenseitig.

    Ich denke es geht darum, ob ich diese "Gründe oder Auslöser" nun bewußt als Ausrede benutze bzw. unbewusst einem Verhaltensmuster unterliege, oder Verhaltensweisen und Bewusstsein entwickle damit klar zu kommen.

    Ich habe doch nur zwei Möglichkeiten, so weiter machen wie bisher, oder nicht.

    Ich denke für mich sind es diese Gefühle der Erinnerung, just bei diesem warmen Wetter irgendwo auf einer Party den Altagsstress runter zu spülen.
    Die Erinnerung an die damit verbundenen Gefühle und der Saufdruck wiegen besonders schwer.
    Gründe......... hin oder her .......klarkommen muß jeder selbst.
    Die Frage ist nur wie ?

    Gruß,
    opa

    Hi Kaleu,

    ich stimme dir zu: Gründe zum Saufen gibt es immer ° Jau, ist so....

    Du fragst, "Was machst du mit Dingen, mit denen du nicht zurecht kommst?"

    Ich weiss nicht, was passiert, wenn das DNA Ergebnis nicht meine Erwartungen trifft.
    Ich weiss nur daß ich nicht saufen will !!!

    Zitat:
    Ich hab gesoffen, weil es für mich keine Alternativen gab. Also war meine Lösung mir Alternativen zu suchen wie ich mit Dingen die mich belasten besser umgehen oder sie aus der Welt schaffen kann.

    Ich denke für mich gilt hier das Gleiche.

    Ich habe gerade heute mit meinem Suchtberater genau diesen Sachverhalt besprochen und wir sind bestrebt, eine Langzeittherapie zu beantragen, die beide Seite andeckt.

    Wir haben den Sozialbericht fast fertig und Krankenkasse und Dok sind am Ball. Nächste Woche gehts auf die Zielgerade.

    Ich muß dann bis zum Antritt der Therapie durchhalten. :twisted:

    Ja, es ist zwiespältig. Ich habe im Grunde mein ganzes Leben immer selber gemeistert und nur im Suff andere Leute mit meinen Problemen vollgequatscht.
    Am Tag danach wollte ich davon nichts wissen und habe mich im Grunde geschämt und geärgert und fühlte mich zugleich hilflos.
    Es waren dann danach immer diese 1-2 Tage Unsicherheit, ob da villeicht doch noch einer nachhakt oder mir seine klare Meinung sagt.... :(

    Meistens ging es ja ohne Blessuren im klaren Kopf ab, daher brauchte ich mein Verhalten ja auch nicht verändern und ich konnte die 2 Tage aussitzen...

    Es war für mich immer eine Unangenehme Situation, mit den Gedanken, "Scheiße" was haste den wohl gestern wieder angestellt ???

    Ich will das nicht mehr.

    Ich muß halt noch nè Menge dazu lernen.

    Gruß,
    OPA

    Hallo Ihr Lieben,

    ich hatte gestern die erste Antwort von Kaleu gelesen und mußte doch erstmal darüber nachdenken. Ich finde es gut, daß Du so direkt nachgefragt hast.

    ich will einfach mal direkt los legen....

    Die Sache mit dem "MAN" war von mir eher philosophisch gemeint.
    Mir ist schon klar, daß nur ich die Dinge bewegen kann und kein anderer.

    Ja, Kaleu ich bin wach!

    Wie du in meinem letzten thread lesen konntest, habe ich da noch ne Leiche im Keller...

    Ich hatte mich bis zum Tag an dem ich in das Krankenhaus kam, nicht getraut diese Sache an zu packen. Diese Sache hängt mit meiner Biograhie zusammen und scheint für mich auch ein wesentlicher Grund für die Sauferei zu sein.

    Ich lebe in der Ungewissheit, wer mein leiblicher Vater ist.
    Alle in meinem Umfled scheinen es zu wissen, aber alle schweigen.
    Ich hatte bisher einfach nicht den Mut... :oops:
    Ich hatte einfach Angst das Dingen anzugehen, villeicht weil ich nicht wusste was dabei heraus kommt ? Keine Ahnung... !?!?

    Mir wurde im Krankenhaus auch klar, daß dieses Verdrängen, mit und ohne Alkohol ... mit Alkohol ist es natürlich einfacher... mein Verhalten auf meine Umfeld entscheidend prägt.
    Wenn auch unbewusst, aber ich finde mittlerweile Verhaltensweisen, welche ich an mir selbst icht mag, bei meinen Kindern wieder.

    Ich hatte den DNA Test schon seit Monaten im Schrank liegen, heute war ich bei meinem "Verdachtsvater" und habe mit Ihm den Test gemacht.
    Die Proben sind unterwegs zum Labor....

    Hmmm, es war ganz einfach und er hat sofort zugestimmt, trotzdem, der Puls ging mir bis in die kleineste Haarspitze, denn über Gefühle reden oder die Dinge die mich emotional bewegen konnte ich bisher nicht mit meinem "xxxxVater".

    Morgen gehts zur Suchtberatung um den Antrag auf den Weg zu bringen, Sozialbericht etc....

    Ja, ich bin Wach und fühle mich gut dabei !

    Es kommt sicherlich bald wieder dieser Punkt an dem ich aufpassen muß, daß ich mich nicht wieder zu stark fühle und dann wieder Leichtsinnig werde.

    Zum anderen habe ich in dem letzten Jahr nicht auf euch gehört, bzw. war nicht ehrlich...
    Ich hatte noch Alk im Haus so daß es ein einfaches war, wieder schwach zu werden.
    Nun ist das ganze Zeug weg, die Bude ist sauber !

    Mir saust noch der Kopf von der Aktion mit dem DNA Test, ich werde erstmal versuchen in Ruhe zu kommen, mir war es aber doch ein dringendes Anliegen euch zu schreiben.

    lg
    OPA

    Hallo Forum,

    es ist lange her daß ich hier geschrieben habe.
    Mein erster Thread trug einen ähhnlichen Titel.

    Ich habe einen fast gleichlautenden gewählt, weil das erste Thema noch nicht zu Ende ist.... :cry:

    Es ist viel passiert.
    Ich habe mich zurück besinnen müssen und schreibe nun wieder.

    Wie es doch in den Schritten zur Trockenheit hieß "ehrlich zu sich selbst sein", ich war es nicht.

    Am letzten Montag bin ich nach zwei kräftigen Sauftagen mit anschließenden 2 Tagen Pause, auf dem Weg des "kalten Entzugs" daheim zusammengebrochen. Ich hatte zuvor noch meinen kleinen Sohn per Auto vom Kindergarten abgeholt. Auf dem Weg nach Hause überviel mich Angst, Zittern etc.
    Ich hahtte das Gefühl so beginnt ein Herzinfarkt.
    Ich hatte Angst, Todesangst, die Finger konte ich nicht mehr bewegen und alles kribbelte und zog sich zusammen.

    Meine Frau und die Kinder waren daheim.
    Meine Frau hat einen RTW gerufen und es ging ab ins Krankenhaus.
    Ich hatte ihr daraufhin in der Wartezeit auf den RTW mein Suchtproblem gestanden.

    Die Ärzte waren sehr freundlich und nach 4 Tagen war ich wieder auf freiem Fuß. Im Krankenhaus hatte ich u.A. edit bekommen und damit gings dann. Untersuchungen des Körpers und des Blutes folgten.

    Ich habe sofort den sozialen Dienst, meinen Hausarzt und die Suchtberatung eingespannt. Am Dienstag werden wir den Antrag auf eine Entwöhnungstherapie stellen. Es ist jetzt raus und ich bin glücklich, daß meine Frau zu mir steht. Ich traue mich noch nicht, die Sache ganz öffentlich zu machen, doch mal sehen was so passiert.

    Mann; daß es soweit kommen würde hätte ich nie gedacht. Ich muß total blind gewesen sein, daß ich den geraden Weg, den ich eingeschlagen hatte, wieder verlassen hatte.

    Erstaunlich fand ich, daß ich in kürzester Zeit daß gleiche Level erreicht hatte. :shock:

    Ich bin irgendwie total erleichtert, daß es jetzt soweit ist !!!

    Auf der anderen Seite bin ich total von mir selbst enttäuscht.
    Wenn Nachts die Erinnerungen und die Bilder der Rückfahrt vom Kindergarten in meinem Kopf spuken, was muß mein Sohn gefühlt haben oder was hätte passieren können !?!?!?

    Ich Idiot, ich habe es doch gewusst !
    Warum betrügt man sich immer selbst und reisst mglw. noch andere mit herunter !!!

    Es musste villeicht so kommen bis ich wach werde.

    Ich freue mich schon jetzt, ein paar Antworten auf diesen Thread lesen zu können.

    Ich freue mich daß ich die Möglichkeit habe, dieses Forum nutzen zu können, so daß ich meine Gedanken frei äußern kann. Danke !

    LG
    OPA
    edit Martin:bitte keine Medikamente nennen, danke

    Hallo !

    Viel Wind draußen und ich im Warmen...

    ...da habe ich mich schon lange drauf gefreut, wieder schreiben zu können.

    Ich war in den letzten Wochen wieder,all zu sehr beschäftigt und habe mich selber vergessen...

    Hartmut :
    Ich habe meinen Rückfall gut verkraftet und bin weiterhin trocken.
    Der Saufdruck meldet sich ab und an sehr sehr früh und ist auch nicht mehr so heftig.
    Mein Weg soll mich zur Therapie führen, d.h. ohne Alkohol leben lernen, und mein zum Teil unbekanntes ich, erforschen helfen.
    Hast Recht mit dem Kavaliersdelikt, denke ab er, der Satz davor beschreibt es deutlich, es ist villeicht ein Aufgeben aufgrund von kraftlosigkeit oder Überlastung..!?!

    @FrankyFresh

    ... ja du triffst die Sache auf den Punkt, es waren bei mir weniger Überstunden, dafür mehr intensive Arbeit ohne auf meine innere Stimme zu hören. Ja, auf die Gefühle achten ist wichtig !!!
    Danke für deine Zeilen...

    Kaleu
    Hi, willkommen ! Aber zu frisch bist du nie, schön, daß du dich beteiligst und danke für den Zuspruch, kann ich gebrauchen.


    @Alle:
    Ich habe da im Keller noch eine Leichen, die ich zur Zeit ans Licht zerre. Ich denke der bewusste Umgang mit "der Leiche" ohne "Wegsaufen" der Gefühle hilft mir mich besser zu verstehen und die "unbewussten" Einflüsse auf mein Verhalten zu erkennen.

    Ich fühle mich von Tag zu Tag stärker, wenn ich für mich erfahre und fühle, jenes Wesen des unfähren und unberechenbaren Feindes "Alkohol" verstanden zu haben.

    Denn die Lösung ist im Grund ganz einfach, Flasche oder Glas stehen lassen.
    Ich denke die Lösung liegt im Grunde darin, wie wir darüber denken und daraus resultierend handeln.
    Es können nur meine Gedanken mein Verhalten beeinflussen, weder die meiner Frau noch der Kinder, doch diese sind ein wichtiger Grund... anderes zu denken und zu Handeln.

    LG
    opa

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe daß Empfinden, sehr lange nicht mehr da gewesen zu sein, es ist eher ein Gefühl wie---------------
    ---- wenn man einen Menschen, dem man vertraut, lange nicht mehr besucht hat --------- :idea:

    Heute habe ich Zeit mal wieder von mir zu schreiben.

    Ich habe bereits schon wieder einige Threads gelesen, und freue mich einfach wieder hier sein zu dürfen und gleich weiter lesen zu können.

    Es ist in den letzten Wochen viel passiert. :!: :!:

    Ich habe exakt 3 Monate auf den Tag genau nach meinem letzten Alkoholkosum, einen Rückfall in den Alkohol erlebt. :oops:
    Es war wie verhext, ich habe einfach nicht auf mich gehört.

    Und es war genauso, als ob ich keine Trinkpause von 3 Mon. gemacht hätte, ich habe mich einfach voll laufen lassen und am nächsten Tag war wieder alles Sche***.

    Heute weiss ich, daß es wiedermal ein Audruck meiner Überlastung war.

    Ich bin mir selber nicht böse und nehme es auch nicht so dramatisch denn mir ist bewusst, daß es eher am Auslöser liegt als an der Sucht.
    Ich muss viel besser auf mich aufpassen.

    Ich war 4 Tage nach dem Rückfall bei der Suchtberatung und habe darüber gesprochen.
    Es tat mir gut !
    Wieder meiner Erwartung, sind diese Gespräche sehr fruchtbar und helfen mir weiter.

    Da kam die Frage auf, zu welcher Klinik ich gehen wolle um die Entwöhnung hin zu kriegen.

    Es wurden mir Klinken vorgeschlagen, zum einen einmal in Bad Essen (Teutoburgerwald) oder in Ahrweiler oder eine neuere Form der Entwöhnung in Dormagen.!?!?

    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Einrichtungen? Oder was sind die wesentlichen Eckpunkte eurer Erfahrung?

    Ich würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen.

    Ich wünsche Euch eine schöne Zeit.

    LG
    OPA

    Hallo Forum,

    ich war schon lange nicht mehr da, bin gerne hier und möchte daher berichten.

    Nun habe ich doch den Weg gewagt und bin zur Suchtberatung gegangen.
    Ich muß sagen, ich bin sehr erstaunt, welch positiven Impuls dieses Gespräch für mich hatte.
    Ich fühlte mich verstanden.
    So, als ob mein Gegenüber meine Gefühle selbst erlebt wenn ich spreche und von mir erzähle.

    Wir haben für die nächsten Tage einen weiteren Termin vereinbart.

    Ich freue mich schon drauf und bin stolz auf mich, diesen Weg eingeschlagen zu haben. :D

    Es ist komisch, ich gehe nun diesen Weg und zur Zeit überfällt mich der S-Druck nicht mehr. Es war vor 14 Tagen das letzte mal und ich fühle mich zur Zeit auch viel stabiler.

    Ich hoffe es bleibt so.

    Zur Zeit überfällt mich aber immer wieder der Wunsch nach grundsätzlicher Veränderung meines Lebens.

    Es ist da der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit, der Wunsch nach spirituell geprägtem Leben. Weniger bestimmt durch berufliche Erfolgswege, sondern der Wunsch nach Ausgeglichenheit.

    Ich war gestern Abend auf einer Geburtstagsfeier und ich konnte sogar ohne Alkohol lachen und lustig sein, dies kannte ich garnicht von mir
    :shock:

    Ich tue mich zur Zeit immer noch schwer, meine Situation in meinem näheren Umfeld öffentlich preis zu geben.
    Ich erhoffe mir von der Entwöhnung mehr Kontakte und den Mut zum Schritt nach aussen.

    Mal sehen wie es wird.

    So long

    OPA

    Hallo Ihr Lieben,
    hallo Jule, Yvonne, Matthias und Mieken,

    vielen vielen Dank für eure lieben und aufbauenden Worte.
    Es hilft ...

    Zitat:

    ...hab Dich selber lieb und ....

    Volltreffer... ich glaube ich weiss garnicht wie :!::?:


    Ich bin im Moment so durch den Wind, daß ich nicht weiss wie ich schreiben soll...

    Aber eins will ich Euch mittteilen, ich habe für kommende Woche einen Termin bei der Suchtberatungsstelle gemacht.

    Danke für eure Hilfe.

    Wenn ich besser drauf bin schreibe ich ausführlicher.

    Yvonne, es fühlt sich gut an..

    lg Gruß,
    opa

    Hi,

    ich habe nun eine neue Grenze erreicht. :shock:

    Seit meinem Entschluß, am 29.10.09, dem Alkohol den Rücken zu zukehren, bin ich im Grund nicht viel weiter gekommen.
    Ich war beim Dok.. und das wars....

    Meine berufliche und private Situation hat mich so sehr beansprucht, daß ich im Grunde den Weg zur Suchtberatung verdrängt habe.

    Vielleicht war es mir auch willkommen, da ich ich mich nicht wirklich traue dort auf zu laufen.
    Ich habe es 2x versucht, aber es war niemand dort.
    Ich merke zunehmend, da sich meine beruflichen Anforderungen im Moment im Rahmen halten, daß ich wieder zu mir komme und einen deutlicheren Gedanken fassen kann.

    Es ist bei mir immer so extrem... mal super gut drauf, alles im Griff und dann wieder Talfahrt mit Selbstzweifel....

    Ich habe Angst mich meinem näheren Umfeld an zu vertrauen oder mich zu outen.

    Ich bin doch nur auf der Suche nach einem normalen alkoholfreien Leben. Villeicht bin ich aber nur auf der Suche nach mir selbst? ... nach meinem Leben?

    Die Gedanken sind leer....


    lg
    opa

    Hi,

    ist ja unglaublich was da alles anfällt.

    Ich habe mich immer "freiwillig" mit vielen Dinge beschäftigt...

    ... habe auf den Grill auf gepasst und die anderen haben gegessen, ich konnte dann in Ruhe zwischen Kühlschrank und Grill hin und her gehen und mir Eins nach dem Anderen rein schütten.
    Nachher musste ich ja auch noch "freiwillig" aufräumen ! und weiter gings...

    Oder wenn ich voll nach Hause kam, "die Reste mussten weg"

    lg
    opa

    Hallo Mary,

    wie soll ich beginnnen ... ?
    ....ich bin mir nicht sicher ob ich dich recht verstanden habe, aber ich denke es dreht sich hier bei dir um 2 Dinge.
    Zum einen um ein Gefühl der Überforderung und zum anderen ein Gefühl nach Erleichterung.

    Bei mir ist es zur Zeit ähnlich im Bezug auf das Gefühl der Erleichterung.
    Mir schwirren Gedanken durch den Kopf mit der Erinnerung der Leichtigkeit, welche ich im ersten Moment beim Beginn des Trinkens hatte.

    Ich hatte es gestern in meinen Thread etwas anders, villeicht deutlicher beschrieben....

    Wie spoir geschrieben hat, es ist sicherlich eine Finte des Suchtgedächtnisses, mir fällt zur Zeit nur ein "da müssen wir durch"...
    Wer hat ne bessere Idee?

    lg
    OPA

    Hallo Forum,

    euch allen ein gesundes und trockenes Jahr 2010.
    Ich hoffe eure Wünsche und die Vorsätze werden in Erfüllung gehen.

    Ich habe mich lange nicht mehr hier gemeldet, daher nun diese Zeilen.

    Ich möchte eine Frage los werden. :!:

    Ich bin zwar seit meinem Aufbruch am 29.10.09 ohne Rückfall, merke aber, daß meine Überzeugung, "lieber trocken als blau" zwischendurch doch sehr stark an Kraft verloren hat. Es sind Tage dabei da ist es kein Duck sondern die tatsächliche Überlegung, ob es nicht einfacher und besser wäre, mal eben einen zu nehmen und dann wieder zu lassen... :oops:

    Es ist eher eine Erinnerung an dieses wohltuende Gefühl, welches ich empfunden hatte, wenn ich mir die ersten Kannen reingeschüttet hatte.

    Dieses Gefühl von Leichtigkeit vermisse ich, ... ich konnte es fast jederzeit durch Alkohol erzeugen... obwohl ich weiss, daß das nur für eine kurze Zeit war.
    Die längere Zeit war wieder durch Chaos, Unwohlsein, schlechtem Gewissen etc. geprägt.

    Wie geht Ihr damit um ?

    Gruß,
    OPA

    Hallo Ulrike,


    das Thema Raucherentzug und Entwöhnung habe ich in meiner nassen Zeit durchgeführt. Ich hatte zuvor schon 28000000 Versuche :wink: unternommen, aber der wirkliche Entschluß aufzuhören fehlte mir bis vor 8 Jahren.

    Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch Schichtarbeit und habe so zwischen 20 +40 Stück "gefressen".
    Irgendwann hatte ich eine Broschüre in die Hände bekommen und dort stand soetwas wie.. wenn sie bis zum 35. Lebensjahr aufhören zu rauchen, können sie ihr Krebsrisiko innerhalb von 10Jahren auf Null bringen...

    Da wurde mir meine Lage bewusst und ich hatte, daß weiss ich aber erst nach meinem Alkoholentzug, Angst um mein Leben....

    Ich habe mich dann, nachdem ich die Kippen weggescmissen hatte, auf das Fahrrad gesetzt und habe begonnen Sport zu treiben.

    Ich habe mir immer die positiven Veränderungen immer wieder vor Augen geführt....
    Wenn ich mal das Quartal ohne Alkohol hatte, stellte ich sogar unterschiedlichen Geschmak von Mineralwasser fest !

    Ich habe sämtliche Rituale über Bord geworfen. Denn gerade das Rauchen war bei mir stark mit Ritualen verknüpft.

    Das Erstaunliche war für mich, daß die Zigarette plötzlich keinerlei Bedeutung mehr für mich hatte, ich mußte eher aufpassen, daß ich nicht einer von den "Extremisten" bezüglich Nichtraucherschutz wurde.
    Auch wenn ich wieder mal richtig Durchgesoffen hatte, die Kippe spiele keine Rolle.
    Klar gab es auch Tage, an denen ich "Pfiff" hatte... aber es ging schneller vorüber.

    Da habe ich zur Zeit mit dem Saufdruck mehr Probleme. Dieser ist intensiever und überfallartiger... scheint für mich aber auch mit Gedanken und Ritualen zusammen zu hängen.

    Aber auch beim Raucherentzug denke ich ist es genauso wie beim Alk, Du mußt die Entscheidung fällen und los gehen, daß kann keiner für dich übernehmen. Erkenntnis, Entschluß und Handeln sind alles Dinge die wir selber tun müssen.

    Ich wünsche Dir diese Entschlossenheit es lohnt sich !!!

    Du wirst dich wundern, was deine Geschmacksnerven auf einmal für eine Spannbreite dir darbieten.

    Da Schmeckt plötzlich ein Ku** nach Leben und nicht nach kaltem Tod.
    Da gibt es wieder ein Feuerwerk beim Essen, schwach gewürzte Speisen sind aufeinmal lecker !
    Auch sonstig schönen Dinge, wo Du mit der Zunge hinkommst, sind plötzlich 10x besser .

    Also geh los !

    Gruß,
    OPA

    Hallo Biene,

    also Du hast es villeicht gut...
    --- mir kommen solch "schrägen " Gedanken, wie du sie nennst, immer wieder täglich dazwischen, egal was ich mache.

    Nun zu deinen Gedanken.
    Ich denke verschenkte Zeit oder nicht verschenkte Zeit gibt es als solches nicht. Es ist ein Sichtweise, welche aus unserer Art des Denkens entsteht.
    Denkmal, du machst etwas mit Leidenschaft was eine sehr lange Zeit dauert, und im Gegensatz macht etwas, wozu du keinerlei Bock hast...
    Wo ist da gut genutzte Zeit?

    Ich denke dahinter verbirgt sich die Frage nach Existenz und dem Sinn unseres "tuns".
    Mann kann auch die Zeit sinnvoll nutzen in dem man einfach nur "ist", im Sinne von sein und nicht "tut/macht".

    Ich denke in unserer Gesellschaft sind wir aufgrund der großen "komerziellen Macht", also "hast du was bist du was".... an die Bewegung der großen Masse gebunden und finden uns in unserem täglich tun sehrwenig wieder. Die meinsten Jobs haben einfach zu wenig "menschliche Dimensionen" und sind daher nur auf Gewinn und Macht ausgerichtet.

    Wir, die Alkoholiker müssen häufig erst wieder lernen diese "menschliche Dimension" in unserem Leben wieder zu finden.

    Für mich habe ich die Überzeugung gewonnen, daß das einzige was ich an sinnvoll genutzter Zeit sehen kann, die Zeit ist, in der ich anderen Menschen ein gutes Gefühl geben kann. Denn mein gutes Gefühl finde ich nur über den Weg des anderen, da wir alle soziale Wesen sind und den "anderen" brauchen.
    Ich tue mich zur Zeit noch sehr schwer damit, anderen ein gutes Gefühl zu geben, da ich noch kmit meinen eigenen Gefühlen reinen Tisch machen muß.

    Ich bin erst, hoppla, :o seit 2 Monaten trocken und befinde mich auf meinem Weg in die Sonne :D
    Daher habe ich immer wieder das Problem, daß mir meine eigenen Gefühle den klaren Blick auf den anderen Menschen versperren.

    Nun gut, ohne Alk ist es viiiieeel besser, denn die Gedanken sind rein und auch am nächsten Tag noch da und ich kann an dieser Stelle wieder anknüpfen.

    So, ich muß ich erstmal über meine trockene Zeit freuen.
    Auf regen Austausch,

    Gruß,
    OPA

    Hallo soschi,

    schön daß du da bist !

    Du hast jemanden dem Du alles und noch viel mehr erzählen/schreiben kannst.
    Du hast den Weg dort hin gefunden.
    Schau nur wer alles Antwortet...
    ... hättest Du dich nicht gezeigt, wüssten ich/wir nicht von dir.

    Lass dich hier sehen, schreibe uns, begib dich nicht gleich von vorn herein auf verlohrenen Posten, es gibt keinen Grund dafür !

    Wenn du keine Kontaktfreue hättest, würdest du hier nicht schreiben...
    Deine Worte klingen freundlich und liebevoll...
    ... du bist interessiert und schreibst von dir....

    Ich schaue morgen spät abend wieder rein.

    OPA

    Hallo Mario,
    hallo Matthias,

    schön zu wissen daß ich nicht alleine bin.
    Ja, das Durchhalten ist wichtiger alles, da es mir doch zeigt daß ich es kann.
    Zumal am nächsten Tag die Kriese vorbei war und auch keine Nachwirkungen da waren :lol:

    Nein die Kinder waren nicht der Auslöser, würde eher sagen Leidtragende
    Es war meine berufliche Situation und dann noch die privaten oben drauf.
    Wobei ich ehrlicherweise sagen muß, daß ich etwas noch nicht preis gegeben habe.
    Ich bin jemand der lernen muß, die Dinge nicht 100% zu machen.
    Ich bin von meinem Wesen eher der der sagt, "entweder richtig oder gar nicht". Dies hilft mir zwar bei meiner Abstinenz und hat mich auch konsequent vom Rauch weg gebracht, aber ist auf der anderen Seite ein Risiko.
    Das Risiko besteht für mich darin, mich wiederkehrend zu überfordern, (und villeicht auch mein Umfeld)...

    Ich habe im Leben eine Menge Dinge auf die Beine gestellt, aber auch umgeworfen.
    Ich werde nicht jünger und so langsam komme ich schon mal an meine Grenzen, was ich vor 10 Jahren in keiner Weise kannte.
    Zumal ich mir auch né Menge Belastungen weggesoffen habe und zwar so kräftig, daß das für mehrere Tage reichte und somit die Zeit die Gedanken schon verblassen lies.

    Heute, wo ich das Leben "pur" geniessen möchte, muß ich natürlich die Bewältigung der Dinge bei klarem Verstand mit Erinnerungsvermögen verarbeiten.
    Da gibt es keinen "Reset" Schalter mehr.
    Diesen Umgang muß ich erstmal besser lernen.

    Ich habe aber auch die Empfindung, daß die Erholung aus den "Elendsphasen" erheblich schneller und ruhiger von statten gehen als sonst.

    Ich habe da noch eine kleine Entdeckung bei mir gemacht.
    Es mag sich doof anhören, habe aber das Empfinden..
    Ich habe das Gefühl, als ob ich einen 7. Sinn gratis seit meiner Abstinenz dazu bekommen habe :o
    Es ist eher ein subtiles, unterschwelliges Gefühl, teils garnicht mit Worten erklärbar.

    Ich habe bei dem Umgang mit anderen Menschen den Eindruck, wenn ich diese eine gewisse Zeit kenne wahrnehmen zu können, ob Alkohol einen negativen Einfluss in seinem Leben spielt.

    Ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll, da ich mir auch ein bisschen blöde dabei vorkommen, so etwas zu schreiben.
    Aber hier im Forum will ich mit offenen Karten spielen, sonst bringt es nichts.

    Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit.
    Ich hoffe euer Wunsch, ohne Alkohol das Leben zu geniessen wird für euch in Erfüllung gehen.
    Für mich ist es wie bei den 3 Wünschen, welche man bei einer guten Fee frei hat.

    Habe ich den ersten Wunsch, ein Leben ohne Alkohol, erfüllt...
    ... so werden auch alle anderen Wünsche in Erfüllung gehen.
    .. und auch mehr als 3 Wünsche...

    LG
    OPA

    Hi,

    kaum geschrieben und schon ist es passiert.
    Heute war ein Tag... so wie ich ihn nicht haben möchte.
    Ich fühle mich überfordert, ausgelaugt und schlapp.
    Ich habe wiedermal gegenüber meinen Kindern falsch reagiert, habe dem kleinen eine runter gehauen.
    Danach fühlte ich mich total sche*** und haben geweint. :oops::cry:

    Ich hatte heute nachmittag plötzlich diesen Druck, Bilder von eisgekühlten Bierflaschen liefen durch mein Gehirn...
    Heute Abend hatte ich eine Besprechung, die ich leitete, und erfahrungsgemäß gibt es im Anschluß Alk.
    Als ich diesen Druck am nachmittag hatte, wäre ich bei dieser Besprechung schwach geworden. Doch heute Abend war es kein Problem, es war einfach nicht zu trinken, obwohl in meinem Umfeld Alkhol getrunken wurde. :?:

    Ich glaube ich passe noch zuwenig auf mich auf.

    Ich bin müde und meine Gedanken sind wie Watte...
    ....wollte diese Zeilen los werden.
    Ich hatte mich schon die ganze Zeit darauf gefreut, hier im Forum zu stöbern und zu schreiben.

    Machts gut,
    einen schönen 4-Adv.
    ...haltet durch !!! ... ich tu es auch !!!
    OPA

    Hallo Forum,

    da ich zur Zeit auf der positiven Welle surfe, möchte ich mich auch positiv mitteilen.
    Mir ist es wichtig, auch die positiven Erlebnisse bei Verzicht auf Alkohol preis zu geben.
    Denn gerade diese positiven Erkenntnisse machen es so wertvoll zu erkennen, daß das Leben ohne Alkohol viel viel besser ist, als mit Alk.

    So nun zu meiner Erkenntnis, heute habe ich ein tolles Erlebnis gehabt.
    Ich hatte Kontrolle über meine Gefühle, ich konnte mich entscheiden auf der einen Seite aus zu flippen, auf der anderen Seite gelassen zu reagieren ! Ich war Herr der Lage !!! :D

    Ich hätte nie geglaubt, daß das möglich ist :shock:

    Wahnsinn !

    Also an alle, wenn ihr dies hier lest, es lohnt sich ohne ALK !
    Auch bei mir wird sicherlich wieder ein Tiefpunkt kommen, dann kann ich hier im Forum in diesem Thread lesen und sehen, daß es auch wieder Sonne geben wird.
    Diese Sonne kann es für alle geben, die sich auf den Weg machen.

    Hey,

    machts gut !