Eigene Wege sind entstehende neue Wege durch dich selbst...

  • Hallo opa!
    Hast du dir mal gedanken darüber gemacht, wie es in deiner nassen phase war?
    Bei mir war es jedenfalls so, hatte ich ärger egal ob an der arbeit oder zuhause, habe ich vor lauter frust mir die birne zugeknallt.
    Mir war jeder anlass recht um einen grund zu haben, zur pulle zu greifen.
    Als ich aufhörte, musste ich eine andere strategie entwickeln wie ich irgendwie dem saufdruck entgegen wirken konnte. Du solltest herausfinden welche art am besten für dich ist. Mir hat fluchen ganz gut geholfen und viel kaffee trinken.
    Du schaffst das schon, auch wenn du denkst es ist doch alles sche**e. wenn du es nicht aushalten solltest, so mache dich zum arzt und rede mit ihm über dein problem.

    Es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hi Forum,

    ich habe wenig Zeit und wollte trotzdem mal kurz ein Lebenszeichen geben.
    Ich habe die Nacht dank Höhrbuch gut überstanden und heute geht`s wieder.
    Heute morgen saß ich in der Küche und habe auf mich gewartet, dann hatte ich mir die Laufschuhe angezogen und mich selbst wieder gefunden.


    Mario ,

    Hallo Opa,
    eine Frage : Bist Du früher auch mit dem Rad von der Arbeit heim gefahren und hast dann zuhause Bier getrunken?
    Viele Grüße
    Mario[/quote]

    Hi,

    ja ich fahre sehr viel mit dem Rad, egal wohin.

    Später mehr...

    Ihr Lieben, habt Dank für eure Antworten.

    OPA

  • Hallo ihr Lieben,

    nun finde ich Zeit hier wieder zu schreiben.
    Hmmm------, irgendwie habe ich den Eindruck, ich komme ohne ALK klar, heute den 38. Tag :D , aber ich weiss nicht warum.
    Ich bin zur Zeit total eingespannt mit Aktionen und mache im Prinzip viel zu viel. Ich mache weiter wie bisher, nur ohne ALK.

    Ich fühle mich, als wolle ich einfach ausbrechen und meine Koffer packen und mich in eine andere Welt begeben. Ich suche nach einer, mich emotional auffangende Welt. Dort, wo ich so sein kann wie ich bin. Es ist, als ob diese Veränderung in mir, also Leben ohne Alkohol, in mir etwas verändert hat, aber äußerlich, von anderen nicht wahrgenommen wird.

    Es sind viele Gefühle von Ängsten,Trauer und Hilflosigkeit in mir. Ich komme aber aufgrund meiner kämpferischen Kraft und Durchhaltewillen durch den Tag und funktioniere, aber schlafe mit Magenschmerzen ein.

    Das Leben um mich dreht sich immer weiter, so ist das Leben nun mal, aber im Inneren spüre ich ein Bedürfnis-------, ich habe kein Wort dafür-----, es ist ein Gemisch aus Sehnsucht und Trauer....

    Ich weiss es nicht was es ist, ob es ein grundsätzliches Problem ist oder bedingt durch die fehlende Vernebelung ein normales Gefühl ist???

    Wie lange dauert es bis die Veränderungen ins klare Leben abgeschlossen sind?

    Ach Sch**** war das Leben mit Alkohol doch einfach, voll Laufen lassen, und schon ist der Moment ohne Erinnerung und ohne Belastungen...

    Es ist ein Wechsel von kurzfristigem.- zu langfristigem Wohlfühlen, wie tief ist dieser Abgrund zur anderen Seite?

    Ich suche nach dem erleb.- / erfahrbaren Gefühl der Erkenntnis, daß einfach nur der menschliche Umgang und die Freude des Moments und der Gesundheit das Maß der Dinge ist. Wie lerne ich in Demut die einfachen Dinge wertzuschätzen?

    Ich bin in meinem bisherigen Leben so oft auf die Schnautze gefallen und bin auch tats. 2x mit dem Leben davon gekommen.
    Ich bin immer wieder aufgestanden und bin sichtbar nach aussen, für den der mich nicht kennt, eine ganz normale Person.

    Ist meine Willenskraft und Durchhaltevermögen auf der einen Seite Segen und auf der aderen Seite ein Problem?

    Nun, ich versuche nun mal ein bisschen Ruhe zu finden und werde ne Mütze Schlaf tanken.

    Euch allen wünsche ich einen schönen Advent.

    Gruß
    OPA

  • Hallo OPA,

    bei dieser Frage erkenne ich mich doch direkt wider:

    Zitat

    Ist meine Willenskraft und Durchhaltevermögen auf der einen Seite Segen und auf der aderen Seite ein Problem?

    Ich bin derweil zu der Erkenntnis gekommen... sowohl als auch. Es kommt auf die Mitte an.

    Da bin ich im übrigen vollkommen von überzeugt, daß das Herausfinden der gesunden Mischung für uns Alkoholiker, die größte Herauforderung darstellt.

    Mit dem Alkohol stellt sich das so dar: es gibt nichts mehr, dort versuche ich für mich den größtmöglichen Abstand herzustellen. Ich halte mich an die Grundbausteine, die mir erlaub(t)en mir eine Sicherheit herzustellen und mich aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich fernhalten.

    Für das andere gilt, ein langsames Herantasten nach den langen Jahren im Nebel. Das geht anfangs sehr schwungvoll daher. Ich hatte auch sehr große Stimmungsschwankungen. Mit der Zeit werden die Schwankungen feiner und ausgegelichener.

    Wir müssen das Leben neu oder überhaupt erstmals lernen. Anfangs ängstigte mich das - doch mittlerweile finde ich das überaus spannend.

    Halte durch, OPA. Tue dir was Gutes. Joggen ist für mich auch ein gutes Mittel zu mir zu finden ;)

    Lg und einen schönen 2. Advent,

    Mieken

  • Nachtrag :)
    Dein Thread-Titel trifft es sehr gut.
    Neue Wege entstehen durch dich selbst...

    Herzlichen Glückwunsch zu 38 Tagen Abstinenz. Denn jeder Weg beginnt mit dem 1. Schritt... Weiter so ;)

  • Hallo Mieken,

    Danke für deine Antwort.

    Die Bezeichnung "schwungvolle..." stellt für mich eher etwas positives dar.
    In Zeiten des Alkoholeinflusses waren es eher Impuls.- und Gefühlsdurchbrüche, unkontrolliert und ohne "kritische" Nachbetrachtung meinerseits.
    Jetzt ist es eher "schwungvoll", keine Explosion...

    Gestern Abend war ich sogar in der Lage nach einem mich anrührenden Film wieder echt und ehrlich weinen zu können :D
    Heute vormittag war ich mit dem Rad in der Stadt unterwegs und hatte ein Gefühl der Freude, einfach so !!!! Es war ein Gefühl des Moments, das war einfach richtig toll.

    Ich versuche mich weniger an etwas heran zu tasten, als es einfach so zu nehmen wie es kommt. Aber wichtig ist dabei, sich die positiven Seiten der Sache klar zu machen.
    Mir fällt in diesem Zusammenhang ein Beispiel aus der Zeit, als ich mir das Rauchen abgewöhnt hatte, ein.
    Da habe ich plötzlich festgestellt, daß Mineralwasser unterschiedliche Geschmacksrichtungen haben kann ! salzig, süß, sauer etc.

    Genauso versuche ich mich von Tag zu Tag it den positiven Dingen zu motivieren.
    Besonders jetzt wo die Wunden noch frisch sind, und wie Du richtig schreibst, "das Leben neu lernen"...

    Da hast Du aber genau ins Schwarze getroffen...
    Laufen gibt mir in vielerei Hinsicht viel über mich, mit mir selbst zu lernen.
    In den Zeiten des Alkohols bin ich zwar auch gelaufen, aber es war immer eine Art des "weglaufens", des "klar laufens".
    Heute ist es eher eine Art des "zu mir hin laufens".

    Ich denke Du hast schon recht, es bringt es auf den Punkt, "das Leben neu lernen"... wirklich gut.

    So nun werd ich mal die Augen zu machen und darüber nachdenken.

    Tschau,
    OPA

  • Hallo Leute,

    heute ist wieder ein Tag an dem ich alles hin werfen könnte.
    In den letzten Tagen fühlte ich mich stark, zu jeder Konfrontation mit dem ALK bereit und dann heute...

    Ich bin heute abend vom Job nach hause gefahren und auf der Fahrt kam die Erinnerung hoch, wie ich viele Abende verbracht hatte. Es war weniger eine Erinenrung, sondern mehr ein Bedürfnis es wie vor Wochen zu tun.
    Nach hause kommen, Familie schläft schon... gemütlich machen, Kühlschrank auf und ab durch die Mitte... ich habe das Gefühl, ich bin aus Metall und der Kühlschrank ist ein Magnet...

    Ich fühle als würde ich vertrocknet sein... !?!?!
    Ich habe bereits 1,5 Liter Wasser runter geschüttet, aber es wird nicht besser...
    Was ein Mist, es wäre so einfach nachzugeben... ein Bekannter hat Geburtstag und alle sitzen nun dort und lassen sich voll laufen... da ist auch der eine oder andere, welcher auch besser die Finger vom Alkohol lassen sollte...

    ... ich schreibe dann lieber hier ins Forum, davon habe ich mehr...

    Da fällt mir was ein, was ich immer schon mal los werden wollte. Villeicht ist`s jemandem ähnlich ergangen oder kennt dieses Gefühl.

    Es war vor ein paar Jahren.
    Da saß ich mit einem Handwerker zusammen und habe Pils nach beendeter Arbeit getrunken.

    Irgendwie hatte ich das Gefühl an diesem Tag habe ich eine unsichtbare Schwelle überschritten hin zum Versuch festzstellen, ob ich auch süchtig oder abhängig werden kann.
    Es war weniger ein Gefühl des Vorsatzes sondern eher ein subtiles, leichtes überwinden einer inneren Schranke oder Warnschwelle.
    Es ging von ganz alleine, ich mußte nichts dafür tun...

    Dieses Erlebnis ist irgendwie hängen geblieben und gilt für mich als Schritt in die Sucht.

    Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung gemacht?

    So nun gehts wieder.

    Danke Forum, dass es dich gibt.

    OPA

  • Hallo Engel Manfred,

    danke für deine Antwort.
    Ja, es ist erstaunlich...
    Heute bin ich wieder oben auf, gestern war ich unten, daß scheint des Lebens wahre Natur zu sein.

    Der Druck ist heute in keiner Weise anwesend :lol:
    Ich hoffe ich habe Ihn gründlich verschreckt.

    Mögen die Engel mit uns sein.

    Yes we can !

    Gruß,
    OPA

  • Hallo OPA,
    ich habe deinen Thread von Anfang an gelesen. Und ich musste mehr als einmal nicken bei deinen Worten. Bei mir ist es heute Tag 52 (also nicht recht viel länger als bei dir) - und nach anfänglichem Enthusiasmus kämpfe ich gerade in den letzten Wochen ganz arg mit mir, erlebe unglaubliche Gefühsschwankungen von: "Mir geht's gut, ich bin aktiv, ich freue mich am Leben" bis hin "Ich ertrage dieses Leben nicht mehr, den Job, den alltäglichen Trott" Ich fühle mich so zwischen zwei Leben. Ich habe mal ein Gedicht gelesen. Dieses könnte besser nicht ausfrücken wie ich mich zur Zeit fühle. Vielleicht kennt es ja auch jemand von euch - hier ist es:

    edit Karsten
    bitte hier keinen fremden Gedichte einstellen.
    edit

    Besser könnte ich es nicht beschreiben - die Ungeduld, das Nicht-Mehr-Zurück-Wollen" , das "Nicht-Vorwärts-Wollen" da alles noch ungewiss.

    Aber ich glaube daran, dass es besser und leichter wird. Wichtig ist viel Geduld und Nachsicht mit sich selbst. Schließlich haben wir Jahre (manche von uns Jahrzehnte gebraucht) um dort zu landen wo wir sind, was wir sind - Süchtige.

    Ich habe jetzt auch wieder mit Sport (Ausdauer- und Krafttraining) angefangen. Es tut gut sich nach dieser Art der körperlichen Anstrengung wieder zu spüren.

    Ich wünsche Dir ein leichtes und erholsames Wochennende und viel Kraft für die nächste Zeit!

    Wir schaffen das!!!! Liebe Grüße Mary

    Der Weg ist da wo die Angst ist.

  • Hallo,

    sorry, dass war mir im dem Moment nicht bewusst, dass ich hier keine Gedichte zitieren darf :oops: . Nur soviel - Das Gedicht heisst "Der Radwechsel" von Kafka - falls es jemand nachlesen will. Hoffe, dass das Nennen eines Gedichttitels nicht strafbar ist... :?:

    Noch ein schönes Wochenende! Gruß Mary

    Der Weg ist da wo die Angst ist.

  • Hallo Mary,
    hallo Mafred,

    ja, Sport ist genau das richtige.
    Ich finde mich im Ausdauersport und besonders auf Wettkämpfen gerne selbst wieder. Da ist es für mich eine Herausforderung mich selbst zu steuern.
    Mit "mich selbst steuern" meine ich, zum Bsp. einen 5 km Lauf den ich in meiner mir schnellst möglichen Zeit laufen will. Um mir die Kraft für den Lauf einzuteilen muß ich mich selber spüren und wahrnehmen und danach das Tempo steuern.
    Gerade diese Erfolge zeigen mir, daß ich ohne Alkohol viel bessere Zeiten laufe und habe somit auch noch zusätzlich die "positive" Rückmeldung aus meinem Leben, ohne Alkohol zu sein.

    Aber auch hier gibt es Licht und Schatten. Es gibt Tage, da kann ich machen was ich will, meine Top Zeiten erreiche ich dann nicht.
    Ich denke dann in Demut zu sagen "es hat nicht sollen sein" .... dann beim nächsten mal... ist der Weg.

    Gleich scheint es mir mit bzw. ohne Alk zu sein.
    Wenn ich an das Gedicht denke, der "Zuschauende" weiß wo er herkommt und kann es beurteilen, er weiß aber nicht was ihn erwartet... daher ist es um so wichtiger gerade den Weg nach vorne zu suchen, denn da findest Du die guten Seiten ohne Alkohol.
    Denn auch wir kannten sie bisher nicht, die Seiten ohne Alk.

    Hmmm... das Gedicht ist toll, es regt die Gedanken an.

    Euch allen einen schönen 3.Advent und haltet durch, lasst Euch nicht von den Gedanken und dem Druck verführen. Ich denke hier im Forum findet ihr jederzeit die Möglichkeit Eure Gedanken, den Frust etc. raus zu schreiben. Ich für meinen Teil hätte es ohne diese Möglichkeit nicht soweit gebracht.

    Danke euch allen.

    Gruß
    OPA

    Am 44km(Tag) auf dem Weg zur Sonne...

  • Hallo Forum,

    da ich zur Zeit auf der positiven Welle surfe, möchte ich mich auch positiv mitteilen.
    Mir ist es wichtig, auch die positiven Erlebnisse bei Verzicht auf Alkohol preis zu geben.
    Denn gerade diese positiven Erkenntnisse machen es so wertvoll zu erkennen, daß das Leben ohne Alkohol viel viel besser ist, als mit Alk.

    So nun zu meiner Erkenntnis, heute habe ich ein tolles Erlebnis gehabt.
    Ich hatte Kontrolle über meine Gefühle, ich konnte mich entscheiden auf der einen Seite aus zu flippen, auf der anderen Seite gelassen zu reagieren ! Ich war Herr der Lage !!! :D

    Ich hätte nie geglaubt, daß das möglich ist :shock:

    Wahnsinn !

    Also an alle, wenn ihr dies hier lest, es lohnt sich ohne ALK !
    Auch bei mir wird sicherlich wieder ein Tiefpunkt kommen, dann kann ich hier im Forum in diesem Thread lesen und sehen, daß es auch wieder Sonne geben wird.
    Diese Sonne kann es für alle geben, die sich auf den Weg machen.

    Hey,

    machts gut !

  • Hi,

    kaum geschrieben und schon ist es passiert.
    Heute war ein Tag... so wie ich ihn nicht haben möchte.
    Ich fühle mich überfordert, ausgelaugt und schlapp.
    Ich habe wiedermal gegenüber meinen Kindern falsch reagiert, habe dem kleinen eine runter gehauen.
    Danach fühlte ich mich total sche*** und haben geweint. :oops::cry:

    Ich hatte heute nachmittag plötzlich diesen Druck, Bilder von eisgekühlten Bierflaschen liefen durch mein Gehirn...
    Heute Abend hatte ich eine Besprechung, die ich leitete, und erfahrungsgemäß gibt es im Anschluß Alk.
    Als ich diesen Druck am nachmittag hatte, wäre ich bei dieser Besprechung schwach geworden. Doch heute Abend war es kein Problem, es war einfach nicht zu trinken, obwohl in meinem Umfeld Alkhol getrunken wurde. :?:

    Ich glaube ich passe noch zuwenig auf mich auf.

    Ich bin müde und meine Gedanken sind wie Watte...
    ....wollte diese Zeilen los werden.
    Ich hatte mich schon die ganze Zeit darauf gefreut, hier im Forum zu stöbern und zu schreiben.

    Machts gut,
    einen schönen 4-Adv.
    ...haltet durch !!! ... ich tu es auch !!!
    OPA

  • Hi Opa,
    diese Momente in denen die Versuchung groß ist, kenne ich auch (warscheinlich kennen die meisten Alkoholiker diese Momente).
    Es ist super und auch wichtig das Du diese "Krise" ohne Alkohol überwunden hast.
    Es ist gut möglich das Dir sowas nochmal wiederfährt und da ist es gut wenn Du schon einmal so einen Suchtdruck überstanden hast und weist das dieses Gefühl auch wieder verschwindet.

    War der Stress mit den Kindern der Auslöser für das ganze?

    Wie Du auch selber geschrieben hast, hätte es für dich gefährlich werden können, hättest Du diese Krise wärend der Besprechung gehabt (natürlich wäre das für viele Alkoholiker eine gefährliche Situation, für mich warscheinlich auch. Suchtdruck und dann noch Alkohol in reichweite, ist wirklich gefährlich).
    Leider kann man, auch wenn man noch so vorsichtig/umsichtig ist, es nicht immer verhinden das es nicht doch irgendwann einmal irgendein Reiz ins Suchtgedächniss schafft und dieses dann mit Saufdruck reagiert.
    Worauf man mehr einfluss hat ist, ob Alkohol greifbar ist oder nicht, vielleicht ist das noch ein Punkt wo Du noch etwas mehr auf Dich acht geben kannst (gerade jetzt am Anfang der Nüchternheit).

    Ich werd mit Dir durchhalten :) Obwohl ich gestehen muss, dass ich es jetzt nach fast 6 Monaten ohne Alkohol schon nicht mehr als Durchhalten empfinde. Die ersten Krisen (so wie Deine heute) habe ich überstanden und so langsam wird es zur normalität ohne Alkohol zu leben. Gott sei dank habe ich auch nur noch selten Suchtdruck. Es lohnt sich wirklich durchzuhalten, alles ist besser als Saufen.
    Viele Grüße
    Mario

  • Zitat von OPA


    Ich glaube ich passe noch zuwenig auf mich auf.OPA


    hast offenbar doch genug aufgepasst :lol::wink::!:


    Zitat von OPA


    Ich bin müde und meine Gedanken sind wie Watte...
    OPA


    und doch zufrieden und glücklich :?:

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Mario,
    hallo Matthias,

    schön zu wissen daß ich nicht alleine bin.
    Ja, das Durchhalten ist wichtiger alles, da es mir doch zeigt daß ich es kann.
    Zumal am nächsten Tag die Kriese vorbei war und auch keine Nachwirkungen da waren :lol:

    Nein die Kinder waren nicht der Auslöser, würde eher sagen Leidtragende
    Es war meine berufliche Situation und dann noch die privaten oben drauf.
    Wobei ich ehrlicherweise sagen muß, daß ich etwas noch nicht preis gegeben habe.
    Ich bin jemand der lernen muß, die Dinge nicht 100% zu machen.
    Ich bin von meinem Wesen eher der der sagt, "entweder richtig oder gar nicht". Dies hilft mir zwar bei meiner Abstinenz und hat mich auch konsequent vom Rauch weg gebracht, aber ist auf der anderen Seite ein Risiko.
    Das Risiko besteht für mich darin, mich wiederkehrend zu überfordern, (und villeicht auch mein Umfeld)...

    Ich habe im Leben eine Menge Dinge auf die Beine gestellt, aber auch umgeworfen.
    Ich werde nicht jünger und so langsam komme ich schon mal an meine Grenzen, was ich vor 10 Jahren in keiner Weise kannte.
    Zumal ich mir auch né Menge Belastungen weggesoffen habe und zwar so kräftig, daß das für mehrere Tage reichte und somit die Zeit die Gedanken schon verblassen lies.

    Heute, wo ich das Leben "pur" geniessen möchte, muß ich natürlich die Bewältigung der Dinge bei klarem Verstand mit Erinnerungsvermögen verarbeiten.
    Da gibt es keinen "Reset" Schalter mehr.
    Diesen Umgang muß ich erstmal besser lernen.

    Ich habe aber auch die Empfindung, daß die Erholung aus den "Elendsphasen" erheblich schneller und ruhiger von statten gehen als sonst.

    Ich habe da noch eine kleine Entdeckung bei mir gemacht.
    Es mag sich doof anhören, habe aber das Empfinden..
    Ich habe das Gefühl, als ob ich einen 7. Sinn gratis seit meiner Abstinenz dazu bekommen habe :o
    Es ist eher ein subtiles, unterschwelliges Gefühl, teils garnicht mit Worten erklärbar.

    Ich habe bei dem Umgang mit anderen Menschen den Eindruck, wenn ich diese eine gewisse Zeit kenne wahrnehmen zu können, ob Alkohol einen negativen Einfluss in seinem Leben spielt.

    Ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll, da ich mir auch ein bisschen blöde dabei vorkommen, so etwas zu schreiben.
    Aber hier im Forum will ich mit offenen Karten spielen, sonst bringt es nichts.

    Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit.
    Ich hoffe euer Wunsch, ohne Alkohol das Leben zu geniessen wird für euch in Erfüllung gehen.
    Für mich ist es wie bei den 3 Wünschen, welche man bei einer guten Fee frei hat.

    Habe ich den ersten Wunsch, ein Leben ohne Alkohol, erfüllt...
    ... so werden auch alle anderen Wünsche in Erfüllung gehen.
    .. und auch mehr als 3 Wünsche...

    LG
    OPA

  • Hi,

    ich muss es erstmal los werden !

    Morgen ist es 2 Monate her, oder mehr als 60 Tage, an denen ich kein Alkohol getrunken habe :D

    Juhuuuuu; ich freue mich 8):lol:
    und ich fühle mich gut dabei !

    lg
    OPA

  • Hallo Forum,

    euch allen ein gesundes und trockenes Jahr 2010.
    Ich hoffe eure Wünsche und die Vorsätze werden in Erfüllung gehen.

    Ich habe mich lange nicht mehr hier gemeldet, daher nun diese Zeilen.

    Ich möchte eine Frage los werden. :!:

    Ich bin zwar seit meinem Aufbruch am 29.10.09 ohne Rückfall, merke aber, daß meine Überzeugung, "lieber trocken als blau" zwischendurch doch sehr stark an Kraft verloren hat. Es sind Tage dabei da ist es kein Duck sondern die tatsächliche Überlegung, ob es nicht einfacher und besser wäre, mal eben einen zu nehmen und dann wieder zu lassen... :oops:

    Es ist eher eine Erinnerung an dieses wohltuende Gefühl, welches ich empfunden hatte, wenn ich mir die ersten Kannen reingeschüttet hatte.

    Dieses Gefühl von Leichtigkeit vermisse ich, ... ich konnte es fast jederzeit durch Alkohol erzeugen... obwohl ich weiss, daß das nur für eine kurze Zeit war.
    Die längere Zeit war wieder durch Chaos, Unwohlsein, schlechtem Gewissen etc. geprägt.

    Wie geht Ihr damit um ?

    Gruß,
    OPA

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