Beiträge von Glenny

    Hallo Chilischote,

    herzlich willkommen und bleib dran. Du bist zwar noch ganz am Anfang, aber STEP BY STEP und Tag für Tag wird alles besser.....

    Ich bin Dir nur ein kleines Stück voraus, denn ich habe heute meinen 37. abstinenten Tag geschafft, gehe inzwischen in eine SHG und habe eine ambulante Therapie beantragt. UND....das Leben ist für mich schöner geworden!!

    Liebe Grüße und gute Nacht

    Glenny

    Hallo Susi,

    vielleicht ist es ein Thema, das du mit einer Therapeutin besprechen kannst. Hast du die Möglichkeit dazu? Ich habe auch einen Punkt in meiner Kindheit, der mich verfolgt. Eigentlich meinte ich nicht, dass es mich sehr belastet, aber zu bestimmten Gelegenheiten werde ich immer ganz schrecklich daran erinnert. Und das Erlebnis hat mein Selbstwertgefühl ziemlich klein gemacht. Ich versuche das Ganze nicht zu verdrängen, sondern zu akzeptieren und zu verzeihen. Ich kenne ja das Thema nicht, so versuche ich eben dir das weiterzugeben, was mir geholfen hat. Und das konnte eine Therapeutin.

    Ich wünsche dir viel Kraft.

    Glenny

    Hallo zusammen,

    nun bin ich seit 4 Wochen abstinent. Natürlich habe ich mir die Grundbausteine zur Nüchternheit zu Gemüte geführt und größtenteils schon umgesetzt.

    Nun beschäftigt mich aber immer wieder, was dies im alltäglichen Leben bedeutet: Nur nicht trinken, reicht nicht. :?:

    Bitte, macht mal Brainstorming und helft mir weiter. Wie legt Ihr das für Euch aus. Was bedeutet das in der Praxis?? Was könnten das noch für die Dinge sein, die ich für meine Abstinenz wissen oder ändern muss??

    Vielen Dank dafür.

    Glenny :roll:

    Hallo Iwona,

    Du hast genau ausgedrückt, wie es mir im Moment geht:

    Zitat

    Ohne Alkohol läuft vielleicht monoton aber "normal"und das ist super !!!!
    Ich schlafe besser,ich esse normal und diese engste sind verschwunden.Was brauche ich mehr !!!
    Alkohol hat im meinem leben viel kaputt gemacht,und zu Schluss habe ich mich blamieren.Nur unangenehme Sachen,Katastrophe,und jetzt habe ich nur positive angenehme Tage.....bin ich begeistert !!!!

    Ich kann im Moment schlafen wie ein Murmeltier, habe kein schlechtes Gewissen, keine Ängste, wenn ich aufwache und kann mich an vielem freuen!!

    Also, ich freue mich für Dich und mich und lese immer wieder gerne, wie gut es Dir geht.

    Liebe Grüße von

    Glenny :wink:

    Hallo Gotti,

    vielen Dank, die Kraft kann ich brauchen. Bist Du eigentlich im geschlossenen Bereich auch vertreten??

    Ich muss meinen Mann einfach mal in die Suchtberatung mitnehmen oder zur SHG. Ich gebe ihm im Moment auch das eine oder andere zu lesen.

    Mein Wohlbefinden ist momentan das Wichtigste für mich. Aber wie geht es mir, wenn ich mich wieder alleine gelassen fühle?? Das sind dann in der Vergangenheit auch oft Trotzreaktionen gewesen...so, lieber Mann, Du bist auf Dienstreise, machst Dir mit Kollegen einen schönen Abend auf Firmenkosten und hängst noch an der Hotelbar ab und kommst morgen wieder verkatert und unausgeschlafen nach Hause um dann abends um 8 auf der Couch einzupennen??? Was Du kannst kann ich schon lange, hoch die Tassen!! Heute schütte ich mich zu, denn ich hab' auch allen Grund dazu.

    Und das hat oft ganz, ganz übel geendet.

    Ich arbeite ja daran.

    LG und bis bald

    Glenny

    Hallo Backmaus,

    habe heute meinen 21. Tag ohne!!! Ich es geht mir ganz gut.

    Nur in unserer Beziehung knirscht es ganz mächtig. Uns ging es während meiner üblen Zeit sehr schlecht. Nun, da ich nichts mehr trinke (von trocken möchte ich ja noch nicht reden), meint mein Mann, alles ist in Butter und wir machen einfach weiter. Oft habe ich aber auch aus Frust getrunken und bin dann abgestürzt. Sehr, sehr oft habe ich ja auch wenig getrunken und war dann lustig und entspannt. Das vermisst er, glaube ich. Die lustige u. entspannte Frau, die gerne mal ihre schlechte Laune wegtrinkt.

    Meinst Du, das kann sein?? Dazu ist jetzt ja bei mir auch das schlechte Gewissen weg und ich kritisiere ihn öfter mal. Mein Selbstvertrauen wächst und ich sehe, wo es bei uns hakt und der Wurm drin ist. Das ist im Moment wirklich schwierig für mich.

    Als ich noch getrunken habe, war er völlig verzweifelt. Nun macht er einfach weiter, ich habe sogar noch das Gefühl, er beachtet mich viel weniger als vorher, weil ich das ja alles so gut mache :( ohne irgendwelches Theater. Er kann sogar weiterhin sein Bier trinken.....

    So genug gejammert. Ich sollte mich mehr auf mich konzentrieren und schauen war mir gut tut. Aber seine Coolness tut mir eben überhaupt nicht gut.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.....

    LG von Glenny

    Hallo Backmaus,

    in deinem Leben ist ja auch einiges los. Ist es für dich nicht schlimm, wenn deine Tochter auszieht? Wie alt ist sie nochmal??

    Meine Tochter ist im März ausgezogen und obwohl ich wirklich nie die Gluckenmutter war und meine Kids recht früh zur Selbstständigkeit erzogen habe, blutet mir irgendwie das Herz. Daheim ist plötzlich immer weniger los und ich kann es irgendwie noch nicht wirklich geniessen. Viele meiner Freundinnen haben noch kleine Kinder, die mich immer beneiden, wieder tun und lassen zu können, was man will.

    Ich lerne es aber langsam, die Zeit für mich zu geniessen (ohne zu trinken :oops: )

    Liebe Grüße von

    Glenny

    Hallo Spiegel,

    ich bin in den geschlossenen Bereich umgezogen. Mich haben die Seitenaufrufe meiner Vorstellung nervös gemacht;-) Dort habe ich ein Tagebuch eröffnet, denn ich denke, das kann mir schon helfen.

    Ich werde mich hier ab und zu wieder mal melden und hoffe doch, wir ziehen das alle zusammen gut durch. Wir sind doch guuuuuuuuut.

    LG von Glenny

    Hallo Kawi und Mieken,

    ich denke auch, dass die Zeit des Schämens hoffentlich vorbei ist und es mir mit der Zeit immer leichter fällt darüber zu reden.

    Ich lass mir jetzt helfen und werde alles was ich kann dazu tun. Heute hole ich mir den Termin bei der Suchtberatung, vielleicht weiß ich ja dann mehr. Ich bin nicht der Typ, der etwas auf sich zukommen lassen kann, ich mache mir schon immer vorher einen Kopf und will wissen was da so kommt (wenn das überhaupt möglich ist).

    Vielen Dank für Eure Tipps

    Glenny

    Hallo Spiegel,

    naja, auch für mich nicht wirklich durchsichtig. Im Internet bin ich auch nicht weiter gekommen. Da fehlt mir der Plan. Was beinhaltet eine ambulante Therapie alles, persönliche Gespräche, Entspannungstechniken, Gruppengespräche?? Keine Ahnung?!?!?! Wer sagt mir das? Morgen hole ich mir endlich den Termin bei der Suchtberatung. Man kann dort zwischen 12 und 12.30 Uhr anrufen;-) Sehr "kundenorientiert" würde ich das nennen.

    Meine SHG hat mir schon gelegen. Mehr Frauen wäre für mich vielleicht besser. Denn in unserer Gruppe sind einige Männer dabei, die ganz, ganz, ganz unten waren und sich nicht vorstellen können, dass ich mich auch schon ganz unten fühle. Das kommen so Sprüche wie: Ist doch scheißegal was die anderen über einen denken. Man muss es jedem erzählen. Du musst Dich outen. Die können sich nicht wirklich in meine Situation versetzen. Aber vielleicht haben sie recht?? Ich schau mal weiter und gehe Donnerstag wieder hin. Ich freue mich schon

    Also, wenn Du Lust hast erzähle mir mehr über Deine ambulante Therapie. So, genug gelabert,

    :oops:

    LG und weiterhin tapfer sein wünscht Glenny

    Hallo Spiegel,

    habe das Wochenende nun ganz gut überstanden. Wir waren am Freitag beim Chinesen und habe wie selbstverständlich zur Begrüßung gleich mal ein alkoholisches Getränke bekommen. Mein Mann hat sich über zwei gefreut. Es war ein schöner Abend, aber das sind ja auch nicht meine Problemabende (sondern die alleine zu Hause, wenn ich mich zufrieden trinke;-).

    Gestern hatten wir einen schönen Abend beim Sportfest mit Freunden. Das Grapefruitschorle hat äußerst delikat geschmeckt, ebenso das Schnitzel. Es war wirklich schön, obwohl ich schon daran dachte, dass ich normalerweise Weißweinschorle getrunken hätte. Ich habe beobachtet, wie viele Menschen keinen Alkohol trinken oder echt nur ein Radler. Ich achte plötzlich viel mehr darauf.

    Heute grillen wir. Auch ohne....mein Mann wird wohl zum Feuer machen, wie immer ein Weizenbier trinken und dann Wein. Und ich Cola und Grape....ob das alles so gut geht?? Diese Woche ich meine zweite SHG.

    Wie läuft denn eigentlich eine ambulante Therapie, was wird da so gemacht? Was läuft denn im Moment bei Dir so, machst Du eine ambulante Therapie??

    LG von

    Glenny

    Hallo Espoir,

    dein Bericht hat mich ganz schön geschockt. Du bist doch schon so lange trocken.

    Vor dieser Situation habe ich ganz besonders Angst. Denn ich habe meist getrunken, wenn mein Mann auf Dienstreise war und die Kids anderweitig unterwegs. Ich kann einfach mit mir manchmal nix anfangen. Nach 20 Jahren vollem Power im Beruf und Familie, habe ich jetzt mehr Zeit und kann nichts damit anfangen. Ich habe Freunde, Hobbies, einen lieben Hund, Geld und einen schönen Job. Traaaaaaaaaaumhaft, aber manchmal komme ich mir einfach völlig überflüssig vor, das alles interessiert mich dann nicht und ich falle in ein Loch.

    Du hast ganz toll die Kurve bekommen, aber wirklich haarscharf. Ich hoffe, ich schaffe ich das auch. Bald ist mein Mann eine ganz Woche weg und ich gehe in dieser Woche erst zum zweiten Mal in die SHG.

    Ich arbeite an mir....

    LG an Dich und allerhöchsten Respekt von

    Glenny

    Hallo Caro,

    durchgetanzte Nächte und Füße sind doch herrlich. Ich beneide Dich. Also, Flipflops, Fußbad, Fußmassage mit Fußsalbe und jede Menge Couch wirken Wunder.....und tanzen tut der Seele gut :wink:

    LG von

    Glenny

    Hallo Yvonne,

    ich sag's Dir ganz ehrlich, es fällt ihm schwer, zu Hause auf den Alkohol zu verzichten. Wir kochen unheimlich gerne gemeinsam, haben früher schon eine Flasche (wie der Bio) beim Kochen geöffnet. Ist doch auch schön, wenn man damit umgehen kann und nicht am Ende besoffen auf dem Boden liegt.

    Er kann's, ich nicht. Für ihn ist es ein Genuß, für mich ist es eine Last. Für uns wird sich sehr viel ändern, wenn ich abstinent lebe. Für mich ist es eine Erleichterung, für ihn verlorene Lebensqualität. Führungen durch spanische Weinkellereien, durch schottische Whiskeydestillerien usw.

    Ich arbeite daran....

    LG

    Glenny

    Hallo Hartmut,

    die Grundsätze hatte ich schon gelesen.

    Mit zwei Punkten habe ich (noch?) ein Problem. Da bei mir kaum einer ein Alkoholproblem vermutet, möchte ich mich nicht outen (also überall outen). Meine Familie weiß natürlich Bescheid.

    Und mit dem alkoholfreien Umfeld. Ich umgebe mit nicht mit Trinkern (weiß man's??), aber der übliche Alkoholkonsum ist schon vorhanden. Beim Geburtstag einen Sekt, beim Essen ein Bier und nach dem Essen einen Schnaps. Nach dem Fußballspiel ein Pils aus der Hand und im Straßencafe einen Prosecco. Es gibt aber viele in meinem Umfeld, die nie Alkohol trinken, da sie ihn nicht mögen oder nicht vertragen. Ich möchte meinen geliebten Freundeskreis nicht verlassen und auch beim genaueren Hinschauen hat es keine Trinker dabei oder auch keine Menschen, die mich zum Trinken animieren würden.

    Muss ich mich davon fernhalten? Es gab in den letzten zwei Wochen zwei Partys, denen ich ferngeblieben bin, da ich nach 13 Tagen Abstinenz nichts herausfordern möchte. Aber zukünftig??

    Ich bin für jeden Tipp dankbar, denn ich bin ein lebenslustiger Mensch und möchte dies auch ohne Alkohol bleiben. Wir reisen gerne, wir feiern gerne, haben fast erwachsene Kinder, die gerne mit ihren Freunden zu uns kommen. Das möchte ich nicht missen. Dies hat aber alles mit Alkohol zu tun, der für die meisten eben kein Problem ist, sondern nur für mich. Das beschäftigt mich schon sehr.

    LG von

    Glenny