Beiträge von oldie

    Liebe Emma!
    Fühl dich von mir umarmt. Ich teile dein Leid und versteh die Gedanken, die auf dich einstürzen.
    Zeitgleich mit euch, hat auch man Mann eine ähnliche Diagnose erhalten. ..und ich tauche langsam aus einem Tunnel von Wut auf Psychologen,Psychotherapeuten, Psychiatrie etc. und dem Gefühl des absolut Irrealen auf.
    Es ist, wie es ist. Aber es hat unsere Familie wieder vereint.
    NEIN, es ist keine Coabhängigkeit, wenn wir einen sterbenden Mensch liebend begleiten.
    Ich denke an dich und hoffe, dass unsere Männer die letzten Wochen oder vielleicht sogar Monate so gut verbringen können,wie es nur möglich ist.

    Weißt du, auch ich dachte einmal, als ich das Alkoholproblem endlich wirklich erkannt hatte....und das dauerte bei mir sehr lange ( vorher hatte ich Alzheimer ...bei unserem Alter nicht ausgeschlossen ....und genuine Depression bzw. Manische Erkrankungen als mögliche Erklärung für die Verhaltensänderungen im Sinn), dass damit UNSER Problem gelöst sei. Ich informiert mich, welche Hilfen es gibt .....und schon ist das Trinken weg. .... eine Illusion und gefaehrlich obendrein. Viele Cos bleibeb auf dieser Stufe stehen, denke ich.Das war natürlich eine Rechnung ohne den Wirt gemacht. Was bei einer normalen Erkrankung funktioniert ( z.b. bei Diabetes) oder funktionieren kann, greift nicht bei Alkoholismus.
    Du kannst dich auf den Kopf stellen, schreien, flehen, verzweifeln, selbst depressiv und krank werden, da gibt es eine ganze Reihe psychosomatischer Erkrankungen..., das nutzt nichts, wenn der Trinker trinken WILL und trinken MUSS.
    Ja, er wird das gar nicht richtig registrieren, sondern dich eher als laestige Wanze ansehen und alles tun und manipulieren, damit er weiter bequem und ungestört weitertrinken kann
    Das ist ein sehr weites Feld....Selbstmorddrohungen gehören durchaus dazu!
    Du meinst, dass dass eine Jahr, von dem Lütte, geschrieben hat, dir lang vorkommt....bis das Kopfwissen im Herzen angekommen ist.
    Bei mir dauerte es wesentlich länger...Lesen unzähliger Bücher und stundenlanges Lesen im Forum ....kein happy End... aber eine gute Lösung....mir geht es nun nach Jahren wieder gut, er ist mit neuer CO (Fernbekanntschaft) und im Augenblick kontrolliertem Trinken happy. Ich wuensche mir ehrlich, dass das noch lange so geht.
    Solange es aber darum geht, wer wen zuerst anruft, ist es noch ein Machtkampf. Ruf doch an und sag, was du zu sagen hast....ohne Vorwürfe, ohne Schuldzuweisungen, ohne Rechtfertigungen.
    Der erste Schritt ist immer das Loslassen, das Akzeptieren. Es ist wie es ist.
    Lg oldie

    Liebe Colibri!

    Nur du, du allein kannst den Wahnsinn beenden.

    Es ist, wie es ist....akzeptieren...die Hoffnung fahren lassen, dass sie sich ändert. Solange sie merkt und spürt, dass ihr Psychoterror Erfolg hat, wird sich mit Sicherheit nichts ändern.
    lg oldie

    Hallo,
    Es ist nicht verdammt schwer dich zu verstehen.
    Hast du bereits in andere Threads des Angehörigenbereichs hineingelesen?

    Du bist nicht mit diesem Mann verheiratet und ich lese bei dir kaum eine Coabhängigkeit heraus.
    Es geht dir doch grundlegend darum, wie du ihn aus dem gemeinsamen Mietvertrag herausbekommen kannst....also eine rechtliche Frage für die du wohl oder übel eine Rechtsberatung aufsuchen mußt.
    Tja, du bist eine starke Frau, du schaffst
    das schon!
    Sind aber auch deine Kinder stark genug?

    Oldie

    Danke für die Korrektur, Susanne. Ja das Buch "die Masken der niedertracht" ist auch empfehlenswert. Allerdings finde ich die Re empowerment Internetseite besser, da sie so gut gegliedert und zusam
    mengefaßt ist.

    Narzisten mit bösartigen Zügen, die Alkohol als Medikament einsetzen, um sich auszuhalten, sind eine explosive Mischung und
    praktisch therapieresistent...stimmt eine Verallgemeinerung, die ich so lange Aufrechterhalten, bis ich ein Gegenbeispiel erfahre.

    Liebe Neuweg!

    Ich kenne so ziemlich das ganze Programm, inklusive der Zuschreibung, dass ich Geisteskrankheit bin. Mein Standpunkt war zuletzt, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob Alkohol oder bösartiger Narzissmus. Er hat ja Nur zugestanden, kein "richtiger" Alkoholiker zu sein.
    Die Trennung war für mich so etwas von einer Befreiung, keine Angst mehr haben....und es gibt so viele normale Leute, es gibt fröhliche Menschen, es gibt Lachen, kein Aufpassen mehr, welches Wort oder welches Gesicht den nächsten Ausbruch auslösen....das Leben kann so schön sein....aber ICH allein bin dafür verantwortlich.
    Ja, meine etwa 30 jährige Tochter hat sich mit einer 3 jährigen von der Krankenkasse bezahlten Therapie gefangen und die Schatten der Vergangenheit doch überwinden können.
    Du kannst verhindern, dass es so weit kommt. Das ist deine Verantwortung!
    Google doch nach "re empowerung".
    Lg oldie

    Liebe Neuweg,

    Ja, du schaffst es! Viele haben es geschafft!

    Was kann schlimmstenfalls passieren.
    Ja, Dass kübelweise Dreck ausgeschüttet wird. Du weißt aber, das ist nur Dreck....und an Dreck soll man sich nicht schmutzig machen. Kein Argumentierten! Du wirst ihn nicht überzeugen können. Keines deiner "Vergehen" rechtfertigt ein Verhalten, das er zeigt. Das ist kein Verhalten in einer gleichberechtigten Partnerschaft. Alkohol hin oder her! Wenn Mitleidmasche, Liebes erklärungen, "Wegwerfen" der gemeinsamen Jahre, die "armen" Kinder oder die "schwierigen" Kinder kommen, weisst du, das sind die jämmerlichen Manipulationen von jemanden, der merkt, das seine Macht verloren geht.

    Ich habe mir vorgestellt, wie ICH leben möchte und was ICH nicht leben möchte. Ganz sicher nicht ein fremdbestimmtes Leben in Angst und Furcht.

    Alles Gute und denk an dich...du möchtest.....WAS, das hast du oben so schön aufgezählt.
    liebe Grüße ...du schaffst es!
    Oldie

    Lieber beno,
    Du schreibst:

    Zitat

    Entweder wir bekommen das Alk-Problem aus der Welt, oder wir gehen getrente Wege.

    Beno, das Alk-problem kann allein deine Frau bewältigen...Kapitulation vor der Macht des Alkohols und der Wille mit allen Hilfen, die es gibt, ein abstinentes Leben zu lernen. Aus der Welt ist das Alk -Problem dann nicht, sondern es bleibt eine lebenslange Aufgabe (für euch beide).
    Du kannst deine Frau nicht trocken reden oder erpressen, das kann auch keine Beratungsstelle, kein Arzt, einfach niemand.

    Lg oldie

    Hallo Neuweg,

    Dein Problem war auçh meines. Ich konnte es auf meine Kindheit zurückführen, was mir sehr half.
    Hast du dir schon die Frage gestellt, wovor du dich genau fürchtest? ...Gebrüll, Abwertung, die "i charmeSau" Masche, die gefühlte Aggressivität ....?

    Und was dir im schlimmsten Fall passieren kann?

    Ich kostete eine Wohnung (zu meiner Sicherheit, damit ich dorthin kann, wenn es unerträglich wird) .. Meinen Mann habe ich erst ein halbes Jahr später verlassen....und ich ging zur Suchtberatung mit der Bitte mich bei der Trennung moralisch zu unterstützen.
    Lg oldie

    Hallo girasole,
    Ist aber nicht dieses Reden um Verhaltensweisen ..hier bei der Beratung...die logische Folge davon, dass ein nicht einsichtiger Alkoholiker vom Angehörigen dorthin gezwungen wird? In der durchaus verständlichen Hoffnung, dass ihm dort klargemacht wird, dass er alkoholabhängig sei.
    Ja klar, da kommen viele Gründe, warum gesoffen werden muss. Aber die simple Tatsache, dass jeder Grund recht ist, um das Saufen zu rechtfertigen, gerät aus dem Blickfeld.

    Ich denke, das ist ein grundlegendes Problem der Paarberatung, wenn ein Partner ein nicht einsichtiger Alkoholiker ist.
    Lg oldie

    Lieber Beno,
    Ich teile deinen vorsichtigen Optimismus nicht, sondern sehe eine neue Runde im Tanz um den Alkohol beginnen.

    Zitat

    Wir werden nun versuchen, dass wir gemeinsam die Probleme die wir vor uns hertragen, nach und nach lösen bzw. wir werden diese angehen.
    Ich hoffe, ich habe noch rechtzeitig reagiert, bevor das Trinkproblem nicht mehr (körperlich) zu händeln ist.
    Psychisch wird sie an sich arbeiten müsse
    und ich werde mich ihr gegenüber auch wieder mehr öffnen. Ich habe mich in letzter Zeit sehr zurückgezogen und gekränkt reagiert. Dieses
    Verhalten muss ich auch erst einmal ad act a legen können. Es ist schwierig, aber hoffentlich lösbar.

    Hallo, lieber Garten!
    Das hast du m.M.n. ausgezeichnet gemacht und auch deine geplante Ansagen finde ich sehr gut.
    Coabhängiges Verhalten sieht anders aus. Es gibt im Internet da einige Tests, um die Einstellung beurteilen zu können.

    Mein Mann ist ein Egoist. Das war mir schon sehr lange irgendwie klar. Daran störte ich mich nicht so besonders. Heute sage ich, dass ich mir zu wenig wert war und ... und....hier wäre Rückblick auf meine Kindheit nötig....
    Heute sagt man Narzist dazu. Ja, Narzissmus und Substanzverbrauch sind oft gekoppelt...nach meinen Infos über N. ... und die Hürden zum Trockenwerden scheinen noch höher zu sein als sie normalerweise sind.
    Garten, du bist auf einem sehr guten Weg, finden ich
    Lg oldie

    Hallo, Bitter Tea!

    Zitat

    Deshalb möchte ich jetzt was für mich tun, damit das nicht so weiter geht und ich tatsächlich in eine schwere Co-Abhängigkeit rutsche. Im Moment sieht mein 'was tun' so aus, dass ich nur darüber nachdenke, wie ich ihr helfen kann. Klar, sie muss selbst aufhören. Aber kann man solchen Menschen denn gar nicht helfen?

    Du weißt, dass es keine Hilfe gibt. Gäbe es diese, dann wäre dieses Forum überflüssig. Nur deine Mutter selbst kann sich selbst helfen. Dazu muss sie erst ernsthaft bereit sein. Und erst dann kann Unterstützung von außen und von der Familie hilfreich sein.
    An dieser Bereitschaft fehlt es ihr offensichtlich im Augenblick. Selbstmitleid, Weinen, der Tochter die eigenen Probleme aufhalsen, den Bonus der letzten 10 Jahre an Trockenheit zu strapazieren, gehören jedenfalls nicht dazu.

    Wenn du ihr sagst, dass du erst dann wieder nachhause fährst, wenn sie die ihr doch bekannten Wege des Entzugs UND der Therapie geht, hilfst du ihr am besten. Vielleicht gibt es den Anstoß, den sie braucht?.... vielleicht auch nicht....nobody knows.

    Deinen Vater kannst du doch auch auswärts treffen, z.B. an deinem Studienort. Ich könnte mir vorstellen, dass er diese Auszeit richtig braucht und genießen kann.

    LG oldie

    hallo Mausepad,

    Deinen alten Thread kannst du finden indem du auf deinen Nick klickst.

    Ja, auch ich kann nicht erkennen, was du für dich zukünftig erreichen möchtest. Es scheint mir, dass du alles am Trinken oder Nichttrinken deines Mannes aufhängst.

    Ich habe einen Vorschlag:

    Mach dir doch eine dreiteilige Liste.
    In die erste Spalte schreibst du alles untereinander, was du dir für DEIN zukünftiges Leben erhoffst.....in kurzen Sätzen.... Z.B. ich möchte nächste Weihnachten gemütlich mit meinen Kindern feiern können.

    In die zweite Spalte schreibst du. wie wahrscheinlich dein Wunsch, deine Vorstellungen, deine Träume in Erfüllung gehen werden.

    In die dritte Spalte schreibst du, von wem und von welchen Bedingungen die Erfüllung abhängig ist.

    Ich denke, dass du dann in der dritten Spalte fast ausschließlich der Name deines Mannes finden wirst.
    Nun, wie wahrscheinlich ist es, dass er nach 20 Jahren Trinken (was dich nach deiner Aussage ja nicht so störte) und langer, heftiger Ablehnung deiner Person und deiner Kinder ein anderer Mensch wird?
    .....ohne professioniellen Entzug, ohne anschließende Therapie, einfach so ins Schlafzimmer zurückgezogen.... wobei ich vermute, dass er keineswegs mit dem Trinken aufgehört hat, sondern einfach nun die Ruhe hat, ungestört zu saufen.

    Was bist du dir wert, Mausepaul?

    Du, und nur du allein, kannst dein zukünftiges Leben nach deinen Wünschen gestalten. Ist nicht ganz einfach, da wird es Abstriche geben, aber sehr sehr befriedigender als dich die Psyche eines Alkoholikers verstehen zu wollen, die nach übereinstimmenden Aussagen von trockenen Alkoholikern von einem Nichttrinker kaum verstanden werden kann.

    Lg oldie

    Liebe elpida,

    Als ich das erste Mal mit einem Außenstehendem bei einer Beratungsstelle über mein Problem, den Alk-ehemann, reden konnte/durfte, mußte ich sowas von heulen. Das tat gut, es lösten sich die Verhärtungen, die ich mir zugelegt habe um auszuhalten. Und die mir so viel an Kraft kosteten, die mit anderswo fehlten.
    Du bist nicht schuld am Saufen, du trägst keine Verantwortung, du brauchst dich nicht schämen und fremdschämen bringt nichts.
    Hast du eine Ahnung, wie oft ich von so einem Familiengeheimnis erzählt bekommen habe, seitdem ich es nicht mehr als Tabuthema ansehe.
    Alles Gute
    Oldie