Beiträge von Amelie

    Hallo :)

    Mein Mann ist nun seit 3 Wochen trocken und geht regelmäßig zu seinem Arzt.
    Das alles freut mich natürlich sehr. Unsere Ehe wäre ohne diesen Schritt trocken zu werden, für mich zerbrochen gewesen.
    Eiegentlich ging es mir den ersten wochen auf sehr gut.
    Ausser das mal die angst auf kam, das er es vielleicht doch nicht schaffen könnte.
    Jetzt gerade befinde ich mich in so einem Gefühlstief. Mir gehts überhaupt nicht gut.
    Im moment möchte ich am liebsten viel weg, ob mit ihm oder ohne ihm.
    Ich weiss auch nicht so genau was plötzlich los ist mit mir.

    Hallo RosaLi

    Ich kann noch nicht ganz so viel mitreden, weil ich nicht weiss was noch kommt.
    Aber, mein Mann ist seit knapp 3 Wochen trocken. Also noch nicht lange für manche.
    Im moment läuft es doch recht gut zwischen uns.
    Denn bei uns hat der Alkohol zwischenmenschliches viel kaputt gemacht.
    Vieles was nur im Suff über die Lippen kam usw.

    Ich denke wir sind auf einem guten Weg.

    Danke euch beiden für Eure Antworten.

    Sandy : Nun ist er ja 16 Tage ohne Alk. Laut ihm hatte er kaum Entzugserscheinungen. Erleichtert das ganz wohl ungemein.
    Ich erwische mich schon dabei wie ich ab und an mal rieche. Vorallem wenn er nochmal eben vor die Tür geht.
    Er sagt, das er keine Probleme hat im Laden am Bier vorbei zu gehen.
    Das Verlangen wäre natürlich schon da. Ist klar, wenn man Bier ja auch getrunken hat weils schmeckt, und nicht nur zum zudröhnen.
    Mir geht es langsam gut. Ich hoffe es kommt keine Enttäuschung.
    Bin deinen Thread eben grad mal überflogen.
    Einmaliger Ausrutscher bei deinem Mann. Oh man. Ich hoffe das beste für euch.
    Meinem Mann ist wohl klar das er ohne Alk besser dran ist.
    Nicht nur, weil ich dann da bin, sondern weil es ihm besser geht gesundheitlich. Sagt er ja selbst.
    Er merkt wohl selber wie sehr ihn der Alk eingeschränkt hat.

    Hallo Nino.

    Ich kenne sowas leider auch. Beledigungen und demütigungen.
    Ja und mit 53 Jahren 65 Kilo auf 160 sind ja wirklich fett :roll:
    Blödsinn, so ne Figur muss dir mal jemand nachmachen.

    Ich glaube, jetzt wo dein Mann alleine ist, merkt er was fehlt.
    Keiner mehr da der ihm alles macht usw.
    Solange er jetzt nichts tut wo du weg bist, hat er dich nicht verdient.
    Also ich meine einen Entzug. Würdest du zu ihm zurück gehen wenn er trocken würde?

    Wollte mal den neuesten Stand berichten.
    Mein Mann ist nun genau den 12. Tag Alkoholfrei :)
    Nun hatte er gestern nochmal einen Termin beim Arzt für Suchkrankheiten und Psychotherapie.
    Da war er alleine, und bestimmst 1,5 Std. beim Arzt drin.
    Therapie beim Arzt wird weiter regelmäßig durchgeführt.
    Sein Körper macht den Entzug wohl gut mit. Klinikaufenthalt etc. laut Arzt nicht nötig.
    Aber Auf jeden Fall zusätzlich in eine Selbsthilfegruppe.

    Im moment läuft die Ehe recht gut. Ihm geht es gut.
    Er sagt selbst das er sich derzeit total frei fühlt. Irgendwo hinfahren zu können, ohne Panikattaken zu schieben und angst zu haben umzufallen.

    Mir geht es eigentlich auch recht gut. Ich versuche vorallem das letzte Jahr zu verarbeiten. Das ist leider nicht leicht.
    Zuviel ist einfach gewesen. Ich werde es schon schaffen, denn ich liebe ihn ja.

    Zitat von silberkralle


    kommt drauf an ob er(sie) es problemloß lassen kann

    :D
    matthias

    Hallo Nea.

    Genauso sehe ich das auch.

    Wenn es natürlich soviel ist, das derjenige kaum noch was mitbekommt, weil er total betrunken ist und auch nicht weiss was er tut, dann ist das für den Partner noch schlimmer.
    So sehe ich das in meiner Situation.

    Hallo Sandy. Ich habe vorhin schon angefangen zu lesen und musste abbrechen weil mein Kind in kiga wollte :)
    Nu hab ichs geschafft.

    Ist doch kein Problem wenn es soviel ist. Schreib es dir von der Seele wenn es gut tut.
    Es tut mir leid was du grad durchmachst. Das was du schon durchgemacht hast, habe ich noch vor mir.
    Naja, besser gesagt mein Mann, aber wir stecken da nunmal ganz tief mit drin.
    Ich möchte nicht wissen was ich eigentlich alles verarbeiten müsste, was ich gerade versuche zu vergessen.

    Warum liest man bloß immerwieder wieder das die Suchtkranken der Meinung sind immer die Termine verschieben zu müssen.
    Auch bei dir liest man raus das er gerne Ausreden benutzt oder?

    Und nun auch noch die Androhung sich etwas anzutun.
    Ich kann dir leider garnicht wirklich helfen, aber ich fühle mit dir.

    Mein Mann hat seit dem 3.1. kein Bier mehr angerührt.
    Ich habe ihm auch die Pistole auf die Brust gesetzt am 3.1. weil ich nicht mehr kann.
    Er zeigte Einsehen, und bekam für ihn gleich Montag einen Termin beim Arzt für Suchtmedizin und auch Psychotherapie.
    Mittlerweile sagt er das er das nicht nur für mich tun möchte, sondern auch für seine Gesunheit.
    Hat Angst irgendwann tot umzufallen. Denn ganz gesund ist er eh schon nicht.
    Bluthochdruck, und im September wurde Diabetis Typ II festgestellt.
    Und was nebenbei auftritt im alkoholisierten Zustand oder wenn der Körper merkt er brauch wieder etwas.
    Davon ist garnicht zu reden. Am Mittwoch hat er wieder einen Termin.
    So wie wir das verstanden haben, bekommt er zur Unterstützung Medis und möchte eine Ambulante Therapie anfangen.
    Klinik ist garnicht möglich da sein Job durch vielen krank sein schon auf der Kippe steht.
    Bei mir ist es ein Hoch und Tief der Gefühle. Ich habe Angst das er dann irgendwie rückfällig wird.

    Ich wünsch dir alles gute. Das du die richtige Entscheidung für Dich triffst :)

    @Speedy: Danke dir. Ich habe gerade alles Deine Kapitel gelesen, die mir richtig unter die Haut gegangen sind.
    Auch ich war mittlerweile soweit zu sagen, das ich gehe wenn sich bis Neujahr nichts ändert.
    Es ist verdammt schwer, ohne Einkommen und mit 2 Kindern einfach so zu gehen.
    Aber ich würde es tun, auch wenn ich nicht so ganz weiss wie.

    Ich wünsche dir und deinem Mann weiterhin alles gute :)


    Gotti : Auch deinen Bericht werde ich noch lesen.

    Hallo.
    Ich lese sein ein paar Tagen hier.
    Muss doch mit erschrecken feststellen wieviele Beziehungen/Ehen an dem Alkoholismus des Partners gescheitert sind.

    Wer von Euch kann denn sagen, das er das alles gut durchgestanden hat?
    Vorallem, weil der Partner es geschafft hat trocken zu werden?

    Ich dachte auch schon oft in letzter Zeit das ich vor dem Ende unserer Ehe stehe.
    Nun ist der erste Schritt getan, mein Mann war beim Arzt und hat seit Sonntag nichts mehr angerührt.
    Von daher hoffe ich das wir das gemeinsam alles gut durchstehen.

    Freue mich auf Eure Antworten.

    Viele grüße Amelie

    Hallo Ihr lieben.

    Wie groß muss ich eigentlich meine Probleme sehen?
    Frag mich gerade, ob ich die überhaupt habe?
    Nachdem ich mir grad anhören musste, das mein Partner ja die größeren Probleme von uns beiden hat und ich mich nicht zum Mittelpunkt machen soll :(
    Das haut mich grad echt etwas nieder.

    Ich danke Euch beiden für Eure Antworten.

    Ja mein Mann ist nun selbst gefragt.
    Er muss jetzt für sich entscheiden was das beste ist.
    Das ich ihm sage was ich für das beste halte, ist in meiner Sitution wohl normal. Ich denke das ist wohl wirklich verkehrt.
    Ich suche schon nach einer Selbsthilfegruppe für mich.
    Denn bei dem was ich hier so lese, gehöre ich da wohl auf jeden Fall hin.
    Das Alkoholproblem haben wir seit Jahren, aber seit 2009 geht es mir so richtig schlecht damit.
    Denn ich weiss das wir ohne den Alkohol, ein richtig gutes Leben hätten.
    Schließlich habe ich diesen Mann mal geheiratet als es ihm noch besser ging und wir uns 100% vertrauten.
    Meine Psyche ist derzeit sehr angeknackst. Es ist nicht leicht nebenbei noch 2 Kinder zu erziehen die Lebhaft ist.
    Es reicht das ich für 3 Personen denken muss (mich und die Kinder).
    Wie oft musste ich schon für 4 denken, was bei Nicht-Alkoholikern nicht nötig wäre.
    Wie oft musste ich schon umdenken. Sei es, wenn wir irgendwo hin wollten, aber ich wusste, das mein Mann kein Auto mehr fahren kann oder nicht wieder.
    Wie oft habe ich mich schon ärgern können das ich keinen Führerschein habe.

    Hallo.

    Wollte mal berichten. Wir hatten gestern den Termin beim Arzt für Suchtmedizin.
    Es ist doch gut verlaufen würde ich sagen.
    Bloß war das ehrlich gesagt für uns beide irgendwie ein bisschen viel.
    So ganz verstanden wie das nun alles genau weiter läuft haben wir nicht ganz.
    Nächste Woche hat mein Mann dann einen Termin bei dem der Arzt wohl anfängt mit der Entgiftung? Also mit medikamentöser Unterstützung.
    Es wurden uns Therapiemöglichkeiten genannt. Klinikaufenthalte, Ambulante Therapie.
    Ein Klinikaufenthalt ist so gut wie ausgeschlossen, weil sein Job auf der Kippe steht.

    Also Ambulante Therapie.
    Wie verläuft so eine Therapie wenn man nebenbei Berufstätig ist?

    Mein Mann hat sich hier gestern auch schon durchgelesen.
    Es kommen so viele Fragen und Ängste auf.
    Er wird sich hier Heute auch anmelden. Wenn er sich hier direkt austauscht mit Euch ist das wohl besser.

    Da ich schon so bisschen im Vorstellungsthread geschrieben habe,
    kopiere ich das einfach mal hier rüber.

    Mein Mann ist Alkoholkrank. Ich muss seit Jahren damit leben und seither hat sich nichts geändert.
    Ganz extrem sehe ich seine Sucht seit 2009. Immer wieder leere Versprechungen das er weniger trinkt oder garnichts.
    Der Alkohol hat Ihn und unser ganzen Leben verändert.
    Vor ein paar Wochen habe ich meinem Mann nun gesagt, wenn er sich bis Neujahr nicht helfen lässt trenne ich mich und komme mit den Kindern zurück wenn er trocken ist.
    Nun ist Neujahr. Bisher hat sich nichts geändert. Und ich war schon drauf und dran diese Woche alle Ämter abzuklappern, die es mir finanziell möglich machen mit 2 Kindern alleine zu leben.
    Gestern abend hatten wir ein Gespräch, indem er mal wieder selbst eingesehen hat das er das nicht mehr will und Hilfe braucht.
    Entzug in einer Klinik ist derzeit unmöglich. Sein Job steht auf der Kippe wenn er krank macht.
    Nun habe ich ihm vorgeschlagen eine Praxis die Alkoholkranke behandelt zu suchen und einen Termin zu machen.
    Er war einverstanden. Das ist ein großer Schritt.
    Gestern hat er nicht getrunken und es ging ihm schlecht. Krieslaufprobleme, Angstzustände wenn er allein unterwegs ist.
    Nungut. Ich habe Heute in einer Praxis angerufen und für Heute Nachmittag einen Termin bekommen. Ich bin so froh darüber.
    Die Kinder habe ich betreut, sodass wir gemeinsam dort hin können.
    Ich werde Euch sicher berichten darüber.


    Liebe grüße