Beiträge von murmeltier

    Ich mag den Fasching, ich mag das Verkleiden, - nur den Rummel mag ich nicht so.
    Mein Faschingsprogramm ist daher:
    Motto ausdenken (dieses Jahr Piraten/Karibik)
    Eltern inkl. Nachwuchs einladen
    Turnsaal mieten
    Krapfen backen
    Deko entwerfen
    Verkleidung entwerfen
    dazu gibts Kakao, Tee und Saft

    Mir und meinem Sohn machen diese kleinen Mottoparties viel Spass, haben auch schon mal unterm Jahr eine "StarTrek-Party" gemacht.
    Umzüge oder Öffentlichkeit meide ich allerdings dabei, ist mir zu laut, zu chaotisch, - und natürlich zuviel Alk.
    LG, murmeltier

    Morgen beginnt mein 1. Heilfastentag, und habe mich schon die letzten Tage intensiv darauf vorbereitet. :wink:

    Mo-Mi Entlastungstage:
    morgens: :arrow: Rosmarintee, 1 Tl Honig, Zitronenspalten (basisch)
    :arrow: 30 min Morgenspaziergang
    :arrow: Duschritual mit Bürsten und Klopfmassage/spez. Öl zum einreiben
    vormittags: Obst/Gemüse mit Joghurt od. Quark
    mittags: leichte Kost (vegetarisch)
    nachmittags: Basentee/Wasser
    abends:
    :arrow: Glaubersalz/Tee/Zitronenspalten
    :arrow: leichtes Joggen oder Yoga/Pilates
    Kaffee/schw. Tee/Zigaretten tabu :?

    ab morgen Fastentage:
    morgens: :arrow: grosses Glas Wasser vor dem Aufstehen
    :arrow: Tee, 1 Tl Honig, Zitronenspalten
    :arrow: Morgenspaziergang
    :arrow: Badritual (ab 3. Tag Einlauf :roll: )
    vormittags: :arrow: Kräutrtee/Wasser
    mittags: Fastensuppe, Wasser
    nachmittags: Basentee/Wasser
    abends: Frucht/Gemüsesaft verdünnt, Lebertee :arrow: Leberwickel
    :arrow: Abendspaziergang, Yoga/Pilates, Relaxprogramm
    Natürlich sind Kaffee/http://schw.Tee/Zigaretten tabu

    Haltet mir die Daumen dass ich diesmal wieder durchhalte, und denkt an mich wenn ihr die nächsten Tage in ein knuspriges Schnitzel beisst!!! :lol:
    LG, Manu

    Hallo Harry,

    ich muss zugeben, dass ich die Unterscheidung in "schwer" und "leicht" (von mir aus auch in "böse"/"gut") gerade im Zuge meiner LZT getroffen hatte.
    Noch nie in meinem Leben war ich mit so vielen Betroffenen in einem persönlichen Austausch, noch nie hatte ich vorher Menschen kennengelernt die sich zur Krankheit bekennen.
    Angesichts von z.B. Suchtkranken die ihren Stoff in der Waschmaschine, Bodendielen, Wäscheschränken "versteckten", - Suchtkranke die eine Trinkerkarriere von Jahrzehnten hinter sich hatten - entstand bei mir der Eindruck "bei mir ist es nicht so schlimm", ich bin ein "leichter Alkoholiker" :roll:
    Naja, Tatsache ist dass der Rückfall nicht lange auf sich warten ließ und mir da erst klar wurde dass es da keine Unterschiede gibt, vielleicht abgesehen von den organischen Langzeitfolgen.

    In meiner Therapie wurde mein damaliger Partner miteinbezogen, - aufgrund der Tatsache dass er unter anderem einen grossen Anteil an meiner Trinkerkarriere hatte, hilfreich war es lzum damaligen Zeitpunkt allerdings nicht.

    LG, murmeltier

    Hatte am Freitag einen Riesenkrach mit meiner Familie inkl. meines Ex.

    Ich war stinkwütend und fühlte mich auch alleingelassen und unverstanden. Es ging dabei nicht um meine Alkoholsucht, sondern darum
    dass ich "angeblich" zuwenig belastbar sei und zu langsam in die Gänge komme... :shock:
    Stimmt einerseits, mich hat der Umzug und das ganze Runtherum wirklich stark belastet, sodaß ich andere Dinge schleifen hab lassen, und mich nach so einem anstrengenden Tag lieber mit einem Buch auf die Couch verzogen habe als das ich noch "Famileinarbeit" geleistet habe.
    So what?
    Ich bin überzeugt davon, dass ich das mit viel Ruhe und guter Planung durchgezogen habe, die "liebe Familie" war ja leider auch keine grosse Hilfe... :?

    Jedenfalls war meine Stimmung ziemlich im Eimer und ich wollte nur noch alleine sein...
    Zum Glück schaute meine Freundin abends vorbei und wir planen einen Wellnessausflug über ein verlängertes Wochenende, für Sohnemann ist auch was Tolles dabei.
    Nun habe ich also wieder etwas auf das ich mich freuen kann, was meine Familie davon hält ist mir schlicht egal.

    Oft sind es die nächsten Angehörigen die einen bewusst oder unbewusst so verletzen und gar keinen Gedanken daran verschwenden, dass der andere ein eigenständiger Mensch ist und nicht nach Schema F leben will.

    LG. murmeltier

    Hallo klarerkopf,

    will mich den Worten von Georg anschließen.
    Im Zuge meiner Entgiftung und Therapie erklärte mir der Arzt und Therapeut dass ich zu den "Suchtmenschen" gehöre.
    Anfangs habe ich das verleugnet.
    Ich habe vieleicht auf mein primäres Suchtmittel Alkohol aus meinem Leben gebannt, bin aber ständig in Gefahr andere Süchte zu entwickeln.
    Neben Nikotin, Schlaf-, od. Bruhigungsmedikamenten, Diätpillen, Süssigkeiten usw. habe ich auch ein unatürliches Verlangen nach Nähe, Liebe, Anerkennung und ähnliches.
    Ich arbeite jeden Tag daran eine gesunde Balance zu finden und hinterfrage mein Verhalten unabhängig von meiner Alkoholkrankheit immer wieder auf eventuelle Süchte.

    LG, Manu

    Hallo,

    vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden... der Kuchen hatte die Bezeichnung "Eierlikörkuchen", und dein Bekannter hat ihn trotzdem gegessen?
    Allein schon bei Geruch und dann vielmehr im Geschmack musste er das doch regiriert haben? :shock:
    Aber ich geb zu, manche Torten und Süssspeisen verraten nicht so offensichtlich ihren Alkoholgehalt, aber wenns schon der Name sagt...

    LG, Manu

    Hallo Bernd G,

    kann deinen Gedankengang nachvollziehen.
    Wörter wie Geburttagsfeier, Grillfest, Sylvester usw. haben für mich einen unguten Nachgeschmack, auch wenn ich sie zuhause und alkfrei begehe.
    Das Wort "feiern" habe ich deshalb aus meinem Leben gestrichen.
    Klingt nach traurigem Verzicht, ist es aber nicht.

    LG, murmeltier

    Hallo,
    schau mal kurz vorbei und lass ein paar meiner Gedanken hier.

    Das mit dem "Belohnungsdenkmuster" geht mir nicht mehr aus dem Kopf. :roll:
    Neben all den Dingen und Situationen die ich im Vorfeld zum Thema "triggern" beschrieben habe, ist dies wohl meine grösste Gefahr.
    War mir absolut nicht bewusst.
    Ich besuche keine Kneipen, Bars, Restaurants etc.
    Ich habe ein alkfreies Zuhause
    Ich verwende alkoholfreie Lebensmittel
    Ich meide alskoholtrinkende Menschen
    Ich habe einen dicken Notfallkoffer
    usw...

    aber mit den nassen Denkmustern habe ich mich scheinbar zuwenig auseinandergesetzt! :shock:
    Gut, Stress, Angst, Langeweile und Alleinsein hatte ich bereits genannt - aber eigentlich habe ich mich in diesen Gefühlsmomenten immer "belohnt", - mit Alkohol natürlich.
    Ich bin jetzt grad am Nachdenken darüber, was ich noch außer Sport oder Wellness oder Kaffeeklatsch mit der Freundin alternativ für mich finden kann, das mir wirklich Freude bereitet und auf das ich den Tag über hinarbeiten kann.
    Irgendwie eigenartig, dass mir das erst jetzt bewusst geworden ist, ich hatte ja auch im letzten Jahr so meine stressigen, angespannten Tage und war auch schon mal auf einem emotionalem Tiefpunkt, trotzdem kam mir nicht der Gedanke mich "belohnen" zu müssen.

    Werde die Sache im Auge behalten und präventiv mit meinen SHG Kontaktpersonen besprechen, weil mir dieser Gedanke Angst macht :?

    LG, Manu

    So, gestern bin ich ein bisserl über mich hinausgewachsen! :D

    Weil das neue Badezimmer keinen Spritzschutz bei der Dusch/Badewannenkombi hat habe ich mich auf den Weg zum Möbelhaus gemacht um dort nach etwas Passendem zu suchen.
    Da ich mal wieder sehr unter Zeitdruck stand bin ich quasi im Eiltempo durch, hab mir unter der bescheidenen Auswahl den schönsten Duschvorhang gekrallt dazu noch so ein Aufhängdingens mit Stangen und Steckern ...
    Nun, zuhause angekommen... die Stangen waren zu kurz. :x
    Egal, mir fällt schon was ein, - ab zum Baumarkt, kurz vor Ladenschluss, -noch kleinere Auswahl, keine passenden Verlängerungen.
    Nahe am Verzweifeln habe ich dann schicke passende Gardinenstangen entdeckt, - was solls, ein Versuch ist es wert.
    Wieder zuhause hab ich dann herumgebohrt, gesägt, gesteckt, geflucht, geschrien ... aber nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich tatsächlich einen passablen Spritzschutz! :lol:
    Ok, ich habe mir zweimal fast in die Hand gebohrt, 2 Schrauben beinahe verschluckt, 3 Nervernzusammenbrüche, ... und windschief ist es irgendwie auch!
    Sohnemann hat mich aber gelobt (der arme Kerl musste ja mithelfen) und gesagt, das sei Orginal Mama Eigenmarke!
    *stolzaufunsbin* :wink:

    Übrigens: abendliches Sportprogramm ist auf heute verschoben worden...

    Während ich gestern nach der Arbeit die alte Wohnung noch bessenrein geputzt hatte entwickelte sich in mir eine altbekannte Unruhe. :oops:
    Mein altes "Belohnungssystem-Muster" brach in meine Hirnwindungen ein!
    Der Gedanke nach dem ganzen Tagesprogramm in das Chaos der neuen Wohnung zu müssen, nochdazu allein, weil Söhnchen bei einem Freund übernachten wollte, - war für mich unerträglich. :(

    Eine alternative Belohnung musste her!
    Da fiel mir ein, dass ich ja jetzt in der Nähe eines Hallenbades wohne, und nach einem Anruf dort erfuhr ich, dass die Öffnungszeiten passten.
    Ich bin dort 30min Länge um Länge geschwommen bis meine Muskeln zu schmerzen begannen, - das Gefühl war unbeschreiblich.
    Zuhause wieder angekommen ging ich mit einer Wärmeflasche in Bett und war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen.
    Habe beschlossen mein morgentliches Sportpogramm (falls zeitlich möglich) auf die "gefährlichen" Abendstunden zu verlegen, zumindest bis ich wieder zur Ruhe gekommen bin! 8)

    So, brüh mir noch eine Tasse Tee auf und lege mit der Arbeit los,
    LG, Manu

    Hallo Caruso,

    da ich auch grad am Wohnungsein/herrichten bin schicke ich dir
    fleissige "Renovierungsgrüße", und schöne Wohlfühlwünsche! 8)
    Bei mir wirds noch ein wenig dauern bis das Chaos, dass sich derzeit meine Neue Wohnung nennt zur Wohlfühloase wird, aber es ist schön so direkt bei der Arbeit langsame Erfolge zu sehen! :D

    Liebe Grüsse, murmeltier

    Hallo,

    hatte gestern Gelegenheit zu einem Gespräch im Vertrauen. Sie hat ihr Verhalten mit Depressionen und Problemen im Privatleben erklärt, und ich habe dann auch nicht weiter nachgebohrt.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand weiterhin regelmässig eine SHG besucht und heimlich trinkt. Irgendwie paradox.
    Das wäre der totale Selbstbetrug und komplett sinnentleert, - außerdem machte sie mir einen recht engagierten Eindruck.

    Ich kann auch nachvollziehen dass es Menschen gibt die einfach einen distanzierteren Zugang zu ihrer Suchtkrankheit entwickeln und privat mehr Abstand zu ihren "Leidensgenossen" brauchen.
    Hauptsache sie verliert nicht den Blick fürs Wesentliche und hält weiter Kontakt, auch wenn es "nur" die gemeinsamen Treffen sind.

    LG, murmeltier

    Hallo,
    Wohnungsumzug endlich erfolgreich beendet!

    Was ein Wahnsinn! :shock: Zwar stapeln sich die Umzugkisten noch bis zur Decke und ich hatte 3 Tage kein Warmwasser weil Boiler ausgetauscht werden musste, aber die anstrengende Schlepperei hat seit gestern ein Ende! :D:D:D

    Mittlerweile habe ich gelernt wie man Amaturen abschraubt, Waschmaschinen anschließt und wie man mit einem Anhänger rückwärts einparkt! :lol:

    Ich muss allerdings zugeben, dass sich in manchen stressigen Minuten Unruhe in meinem suchtkranken Hirn breitgemacht hat, ich bin da immer noch sehr gefährdet. Zur Sicherheit habe ich darauf geachtet, dass immer genug Wasserflaschen im Kühlschrank stehen und ich gerade in den Abendstunden nicht allein bin bzw. habe ich meine Kontaktpersonen alamiert, die auch sofort vorbeigeschaut haben.
    Gestern kamen meine Mädels zu mir in meine Chaosbude und haben mir eine Torte in Herzform geschenkt auf der stand in Zuckerguss:
    "Dry and strong"
    Ich musste tatsächlich heulen vor Rührung! 8)

    So, jetzt werde ich mal weiter an die Arbeit und im Anschluss ist die "Klodeckel-Montage" dran, kann ja nicht so schwer sein...

    LG, Manu

    Hallo zusammen,

    habe für mich beschlossen sie in einem ruhigen Moment auf meinen Verdacht hin anzusprechen. Wie ihr mir das auch bestätigt habt, führt daran kein Weg vorbei.
    Was soll schon passieren. Im schlimmsten Fall trinkt sie tatsächlich wieder und wird max. darüber erschüttert sein, dass man es bemerkt hat. Kann ja nur hilfreich sein.
    Im besten Falle hat sie im Moment einfach viel um die Ohren und ist gekränkt dass ich ihr misstraue. Nun gut, werde mich in diesem Falle entschuldigen, wir sind ja nicht im Bastelclub sondern in einer Alkoholiker-SHG.
    Ich würde mir im Gegenzug auch wünschen bei Verdacht gnadenlos konfrontiert zu werden, sonst bräuchte ich weder dieses Forum noch andere SHG's.

    Mein Bauchgefühl sagt mir, das da etwas nicht stimmt, und ich hoffe von ganzem Herzen dass ich mich irre :(
    Danke für eure "Rückendeckung"
    LG, Manu

    Hallo,
    ich glaube ich hätte mich anfangs vielleicht etwas allgemeiner ausdrücken sollen.
    Ich werde versuchen darzustellen welche Verhaltensänderungen bei mir die Alarmglocken schrillen lassen würden :wink:
    (Im vorfeld möchte ich aber anmerken, dass man die Person weder trinkend oder betrunken erlebt hat - also das feine Gespür aus erlebten Erfahrungen eines "Co's" bzw. Angehörigen nicht hat )

    :arrow: ausgemachte Termine (besonders in den Abendstunden) werden plötzlich regelmässig per sms wegen "Unpässligkeiten" abgesagt (Müde, Kopfschmerzen, zu kalt etc.)
    :arrow: Handy ist am Wochenende ausgeschaltet
    :arrow: er/sie fehlt tageweise auf der Arbeit (1- max 3 Tage)
    :arrow: er/sie reagiert auf suchtspezifische Fragen (Beispiel Buchempfehlung) mit Agression/Wurschtigkeit (" Ich hab das Thema satt, ich will mich nicht ständig damit beschäftigen...)
    :arrow: Fahrigkeit
    :arrow: besondere angespannte Selbstdisziplin in Gesellschaft von "Gleichgesinnten"
    :arrow: Pfefferminzatem

    Natürlich würde es 100 andere Erklärungen für dieses Verhalten, aber was sagt euer Bauchgefühl?
    LG, Manu

    Hallo,
    nun ja, ich wollts eigentlich nicht erwähnen, aber es betrifft meine reale SHG! :roll:
    Ich finds ungut sich in so einer Gemeinschaft selbst bzw. die anderen zu belügen, allerdings ist es ja eventuell auch ein unbegründeter Verdacht...

    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht wie ich mein Anliegen am besten formulieren soll, ohne gegen die Regeln zu verstossen (Anonymität), wäre aber sehr auf eure Reaktionen gespannt.

    Ich kenne eine trockene Alkoholikerin (noch kein Jahr) mit der ich suchtbedingt regen Austausch pflege.
    Aufgrund ihres Verhaltens und verschiedener anderer Anzeichen habe ich den Verdacht, dass sie wieder rückfällig geworden sein könnte, und regelmässig heimlich Alkohol trinkt.
    Ich scheue allerdings sie direkt darauf anzusprechen, sehe aber auch keinen Sinn darin weiter dieses falsche Spiel mitzumachen. :cry:
    Wie würdet ihr euch verhalten?

    LG, Manu