Beiträge von Ferra

    Hallo :)

    Ich bin noch da :)
    Ich bin heute den 368 Tag trocken und stolz wie Bolle :)
    Es hat sich soviel zum positiven geändert. Ich bereue es keine Sekunde, nicht mehr zu trinken zu müssen. Etwas tricky bleibt es bei Feierlichkeiten, aber die meide ich nahezu komplett.

    Hab grade das mit dem Outen gelesen - guter Gedankenansatz! Geoutet bin ich bei Freunden nämlich noch nicht.

    Auch meine Gefühlsschwankungen sind etwas weniger geworden, aber wenn dann eben auch richtig, weil nix mehr mich betäubt.

    Ich hoffe ihr bleibt alle auf eurem trockenen Weg. Stay strong. Es ist es einfach wert.

    Hallo step,

    wow 17 Monate - super. Da möchte ich auch hin und gern weiter!
    Jeder lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
    Manchmal ist der Weg sehr holperig aber trotzdem gehenswert.

    Interessant das hier auch andere starke Gegenreize benötigen. Oftmals tut es auch Ablenkung oder Musik oder Konzentration aber meistens das Trinken von geschmackvollen,alkoholfreien Getränken. Einfach schon die Handlung.

    Ich beschäftige mich auch mit anderen Lebensformen (nein nicht Ufos :wink: ) um da für mich das richtige zu finden, wie ich leben möchte und auch kann.

    Hallo zusammen,

    ich war länger nicht hier. Aber es geht mir gut. Keinen Rückfall - 135 Tage trocken - fst 5 Monate. Mein neues Leben gefällt mir weiterhin.

    Mit meiner sich raus kristallisierenden Psyche steh ich ein klein wenig auf Kriegsfuß. Ich habe soviele Stimmungen und bin manchmal so depressiv, würde am liebsten alles beenden.

    Vor einigen Tagen ist jemand aus meinem näheren Umfeld verstorben. Von heute auf morgen. Netter, lieber, freundlicher Mensch. Einfach ersatzlos weg. Diese Gefühle die da hochkamen. Dieser Druck, diese Verzweiflung. Früher habe ich alle Gefühle weggespült - ja selbst die Freude (ich selbst war der irrigen Meinung sie zu verstärken). Ich muste jedenfalls ganz schön rudern. Immer wenn sowas komm trinke ich herbsüße-saure Getränke mit viel Kohlensäure. Einfach einen starken Gegenreiz, der mich wieder zurück holt.

    Es war jedenfalls wie ein Weckruf. Ich wollte auch all die Jahre nicht sterben und hab aber fast alles dafür getan. Es kann so schnell vorbei sein. Jetzt will ich leben und möchte auch eine lebenswerte Einstellung dazu finden. Ich bin ein sehr tiefer Mensch. Letztens im Job fiel mir auf wieviel Erfahrung ich hab trotzdem ich noch nicht mal 30 bin. Da ist viel Schmerz - aber was immer mehr wird ist auch die Freude, das Positive, Gefühlstransport. Das auf sich acht geben, das bei sich bleiben.

    Was immer noch sehr fatal ist: Der Gedanke, wenn der Körper Alk registriert, diese Synapsen, die dann juhu schreien. Das tun sie bei Limo natürlich nicht. Deswegen an Tagen, wo das manchmal einfach nicht aufhören will, geh ich einfach pennen. Oder esse Schokolade - aber nicht zu viel. Immerhin hab ich schon 9 kg abgenommen und es soll ja noch ein bisschen mehr werden.

    LG Ferra

    Hallo zusammen!

    89 Tage - bin ich heute drauf gestoßen! Die ersten 100 Tage sind fast gepackt! Das freut mich voll. Es ist die längste Abstinenz (Stand heute) in den letzten 5 Jahren.

    In letzter Zeit war es 1-2x schwer mit schon krassem Suchtdruck. Der Anlass? Die Zeit wo damals nach 78 Tagen meine Abstinenz bröckelte jährte sich zum 3ten Mal. Aber hey - heute ist Tag 89!

    Ich such mir jetzt abends immer so kleine Aufgaben (kognitiv oder was zum basteln etc.) was mich gut ablenkt und ich habe meinen Haushalt wieder entdeckt :oops: und es ist mir jetzt wieder wichtig ihn ordentlich und sauber zu haben. Ja sogar dekoriert hab ich - sonst standen die Frühlingskunstblumen das ganze Jahr bald in der Vase und auch Weihnachtskram.

    Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen eine Therapie anzuschieben damit da noch einiges aufgearbeitet wird. Ich denk das sollte ich nicht aus den Augen verlieren, weil meine Emotionen eben doch manchmal über schießen und dann SVV sehr präsent wird. Ich mein das versaut nicht meine Leber aber es entstellt iwann vllt und naja es ist suboptimal. Bis jetzt hatte ich da noch keinen Rückfall (ja auch da nennt man das so) aber die Pulloverzeit kann dazu verleiten....

    LG Ferra

    Hallo zusammen,

    ich habe meine alte längste Trockenheit um ein paar Tage überrundet mittlerweile (Tag 82 heute) und ich fühle mich gut wie nie. So gut das es mir schon wieder Angst macht.

    Ich hab 5 kg Gewicht verloren und entdecke so Seiten an mir, die lange weg oder noch gar nicht da waren. Zum Bsp. auch mal zum Wort zu stehen und nicht wie ein kleines verletztes Kind den Kopf einzuziehen.

    Es manchmal verstärken zu wollen mit Alk ist immer noch da aber schwächer. Es ist eben so ankonditioniert. Aber ich gebe dem nicht nach.
    Was war ich glücklich als Tag 78 anbrach und ich merk(t)e auch das der Weg diesmal den Entzug / Entgiftung so zu machen viel besser war, viel besser passte.

    Hallo wellensittich,

    lieb das du mir schreibst.

    Morgen bin ich 2 Monate trocken. Habe heute auch ein Digestif (der mir ungefragt serviert wurde) abgelehnt und stattdessen lecker Mangosaft getrunken.

    Mein Urlaub ist jetzt zu Ende und der Suchtdruck hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen, wenn dann war es eher so: "Man könnte wenn man wollte". Und ich hab Alk immer noch als positiven Verstärker abgespeichert (heißt es ist grad so super toll, Alk würde es ins Superlative bringen). Aber nein würde er nicht, der Rückfall wäre da und ich dem umrühmlichen Ende meiner Selbst wieder näher. Alles was ich mir erkämpft hab, alles was ich jetzt leben kann wäre kaputt und dahin. Daher lasse ich das tunlichst.

    Meine Ernährungsumstellung läuft aber mir geht das zu langsam als ungeduldige Person :wink: aber es geht stetig voran - Gewicht nach unten.

    Hoffe dir gehts gut wellensittich. :)

    @ wellensittich

    Klingt doch gut mit dem Kaffee - die Azteken tranken ihn mit Wasser und Chili - du bist also voll auf Linie, nix Döspaddel.

    @ Thalia

    Ich hatte mal eine Gruppentherapie, die auf emotioal instabile Sachen ausgerichtet war, aber die gefiel mir nicht und trinken tat ich auch....natürlich viel weniiiiger *alkironie off*.

    Ich tue mich mit Therapeuten / Psychiatern etc. etwas schwer...Stichwort Projektion etc. :roll: Aber vllt finde ich auch nochmal jmd. der mir helfen kann, am Besten jmd. den ich nicht in mein Herz lasse...klingt komisch ist aber so.

    Bei tiefenpsychologisch orientiert...graben die da in der Vergangenheit herum?

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    Heute hab ich mich viel mit Fotografie und ausruhen beschäftigt, ich warte auf das Gewitter. Gestern war ich schwimmen - das war schön! Es erfrischte so super. Im See ist das auch noch viel toller als im Pool / Freibad.

    LG Ferra

    Hallo :)

    Danke euch zweien für eure Antworten.
    In der Küche fabrizierte ich einen Salat, wo etwas zu viel Zwiebel drin landete aber ansonsten war er lecker.

    Wegen Kaffee und Ersatzsucht: Ich habe das am Anfang des Entzuges und auch danach immer so gehalten: Wenn es wirklich gant krass kam, dann hab ich mir ein Eis oder ein bisschen Schokolade gegönnt oder eben ne kleine leichte Mahlzeit. Weil die Kalorien abends sind nicht so schlimm wie ein evt. Rückfall. Wobei das auch nur direkt während der Entgiftung war und kurz darauf. Also weil sonst hatte ich Angst verschiebt sich das so krass das ich dann abends immer fresse. Daher esse ich 3-4 ganz normale Mahlzeiten und gut ist.
    wellensittich ich finde die idee mit entkoffeinierten Kaffee ganz gut, oder mal Mate und schwarzen Tee probieren?!

    Thalia war deine Psychotherapie speziell auf was ausgerichtet?

    Einen schönen, trockenen Abend

    Ferra

    Hallo zusammen!

    Danke Andreas für deinen ausführlichen Beitrag. Als Kritik aufgefasst - nein, weil er, wie sagt man das? Eindringlich unaufdringlich geschrieben ist :)
    Ich habe für mich begriffen, der Weg ist relativ nebensächlich, wichtiger ist das Ergebnis das ich zufrieden trocken bin / bleibe.

    Ich trage mich auch seit einigen Tagen mit dem Gedanken an eine Psychotherapie / Verhaltenstherapie, um vllt doch noch einiges aufzuarbeiten / verbessern zu können.

    An Tagen wie heute: heiß, fast nur am chillen, mal bisschen Gymnastik, Sonnenbaden zuhause - was muss da ankommen? Suchtdruck :roll: Aber ich stopfe mich mit Mineralwasser zu und lenke mich ab, schon das Schreiben hier wirft 50 kg Last ab. Gleich werde ich noch was in der Küche fabrizieren. Aber so doll wie heute war er zuletzt beim Entzug. Seltsam.
    Aber auch das schaffe ich und dann gehts wieder.
    Tag 46 übrigens (aber ich muss schon nachzählen, weil ich nicht mehr jeden Tag zähle).

    Ferra

    Hallo,

    ein Rücfall bedeutet für mich der abslute Super Gau, quasi von 100 auf Null zurück in die Sch**ße und für mich hab ich auch verstanden, das ich dann nicht mehr soviele bis gar keine Chancen habe es nochmals zu schaffen. Wenn ich nicht zur Abstinenz zurückkehre bedeutet das Krankheit und Tod. Und ich weiß das ich mir keinen Fehltritt erlauben darf, weil ich quasi auf einem Seil tanze.... die Grundbausteine können und sind dabei ein nützliches Netz.
    Bsp. alkfreies Zuhause: Ich bin so oft in den letzten Wochen gedanklich zu meinem Schnapsschrank gegangen, aber ich weiß er ist leer! Das bedeutet Sicherheit und dämpfte auch meinen Suchtdruck.

    Das mit der Def. Rückfall, Grundbausteine, trocken bleiben etc. ist nicht der Punkt an dem ich mich "störe", sondern das ich transparent eine Situation bespreche - und mir dann Dinge unterstellt werden und ich mir quasi sagen lassen muss ich bin zu besch**ert um zu kapieren was Alkoholismus ist.
    Gut vllt hätte ich es auch auf der Sachebene hören sollen: Achtung, solche Situationen sind zu gefährlich.

    Manchmal gehts mit mir durch.

    Hallo Karsten,

    interessante Frage.

    Bitte den Vergleich nicht komisch finden.

    Aber wenns zum Bsp. um Erfahrungen geht, wie koche ich Gericht XY, wie mache ich iwas künstlerisches, also sagen wir mal was rationales / künstlerisches, dann greife ich auf die Erfahrungen anderer gern zurück. Weil ich will dass das Ergebnis gut wird.

    Aber geht es um Erfahrungen, die man macht , isses iwi anders. Als Kind (5) wurde mir gesagt, fass nicht die Ofentür an (Kachelofen) und mein Gedanke war: Ach das wird nicht heiß sein, ICH packe das! Natürlich hatte ich ne verbrannte Hand...aber irgendwie ich hätte glaube immer wieder angefasst (hab ich nur nicht weil Gezeter der Erwachsenen). Und so ähnlich ist es auch mit anderen Sachen wie Schwarzfahren gewesen, gefährliches Verhalten im Internet, über Rot gehen. Ich habe und hatte ein relativ großes Risikoverhalten, was mich nicht immer rational auf Erfahrungen anderer zugreifen lässt kognitiv. Aber ich muss sagen dadurch das ich nun schon Therapie in ner gewissen Art hatte, mich mit Persönlichkeitsstörungen beschäftigt habe, Skills kenne und anwende und nun schon ein paar Jahre älter geworden bin, ist es bedeutend besser geworden.

    Kurz und knapp: Ich kann jetzt wesentlch besser auf Erfahrungen anderer eingehen als noch vor ein paar Jahren. Aber es fällt mir immer noch schwer. :oops:

    Hallo wellensittich,

    da ich dir ja leider keine PN schreiben kann, versuche ich mich allgemein auszudrücken.

    Ich bin nicht wirklich traurig, aber hier im Austausch sehr vorsichtig geworden. Man könnte es auch "ich will andere Meinungen nicht annehmen" nennen, aber naja ich bin da etwas eigen (bzw. lass mir nichts unterstellen).

    Daher bin ich hier so ruhig geworden.

    Die komplette Abstinenz und Risikominimierung ist aber für mich oberste Maxime und mittlerweile selbstverständlich.

    Ich hab jetzt Urlaub und hab mir bald mehr Sachen vorgenommen als ich Tage Urlaub habe, also langweilig wird es mir nicht werden,

    LG Ferra

    Hallo zusammen!


    Tag 38.
    Aber in mir drin bin ich immer noch stumm.
    Ich erfreue mich an meinen Pflanzen, meinem Haustier.
    Alkohol ist zurzeit nicht in meinen Gedanken, auch abends hab ich kaum noch Suchtdruck. Er blitzt eher so auf bei: "Der Moemnt ist so schön, wie wird er noch schöner?" Ich hab ihn eben oft als Verstärker genutzt, eben auch weil meine ganze Gefühlswelt so krass ist.

    Mehr hab ich nicht zu sagen....verkrümel mich wieder.

    Hallo matthias!

    Natürlich wollen hier irgendwie alle helfen, eben wir sind ja hier zur Selbsthilfe.

    Aber Beiträge, wo mein Psychiater unbekannterweise verrissen wird, helfen mir nicht. Sie tun einfach nix, quasi.

    Natürlich ists manchmal schwer Gedanken oder Kritik (die einen zum nachdenken anregen soll) gleich anzunehmen. Da wirke ich auch mal leicht ärgerlich, aber das vergeht auch wieder wenn ich begreife / realisiere.

    Tag 29. Erster trocknener Monat nahezu geschafft und es fühlt sich bestens an! Heute auf Arbeit einen Erfolg verbucht, ich bin begeistert.
    Nur der Wetterumschwung nervt etwas. :wink:

    Ferra

    Soviel zum Thema "nicht auf mich eingeschossen".
    Wenn du ein Problem mit mir hast, sag es.
    Der Name ist entfernt, die Diskussion beendet. Punkt.


    Jetzt mal wieder zum Thema zurück..
    Calida wie geht es dir? Hoffe doch gut.

    Dann lies doch auch den gesamten Satz: Das was man da spürt, bringt man nicht zwingend mit Abhängigkeit in Verbindung. Manchmal fühlte ich mich auch noch voll - obwohl ich bereits ausnüchterte bzw. entzügig wurde und einige Symptome kann man auch verwechseln.

    Und nein damit meine ich jetzt nicht Symptome wie Entzugskrampfanfälle und Delirien - falls noch Unklarheiten bestehen.

    Hallo erstmal, (nur der Ordnung halber..)

    wo steht hier etwas von Rotweinsaucen??? Wo?
    Da stehen Sachen, die natürlichen Alkohol enthalten und per se nicht sofort mit Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden, wie z.B. Hefe in Hefegebäck, Brot etc. oder eben Essig / Branntweinessig.

    Finde es auch "qualifiziert" einen Menschen, den man nicht kennt gleich abzuwerten. Das von Martin hat ja noch Hand und Fuß, diese Kritik versteh ich auch, aber das hier - nö.

    @ Karsten

    Ich weiß das ihr / du das nicht böse meinst, und ich weiß auch zu schätzen, das Erfahrungen von ebenfalls Süchtigen mehr wert sind als son Mediziner.
    Bei meinem qualifizierten Entzug damals empfand ich das als sehr dogmatisch und habe sehr gegen Alkohol gekämpft, wahrscheinlich weil da auch nicht der Groschen gefallen war. jetzt kämpfe ich nicht gegen Alk sondern für Abstinenz, halte Umfeld und Gedanken und somit Körper sauber. Alk ist nicht mein Feind in dem Sinne, er ist eher ein Verräter, dessen Gesellschaft ich nicht mehr will. Der war zwar existiert aber aus meinem Blickfeld ist und auf meinem Alarmradar steht.

    Bezüglich gestern: Im Spätsommer ist nochmal Treff mit den Kollegen. Ich werde glaube erst gar nicht hingehen (Risikominimierung) da dort auch gebechert wird. Das hat mir gestern mit auf den Weg gegeben.

    Hallo Martin,

    ich hab das etwas aus dem Kontext gerissen:

    Mein Psychiater meinte dies bzgl. meiner Ängste in Bezug auf Essig und Hefeprodukte, Lebensmittel, die natürlichen Alk enthalten. Stichwort Kefir. Er meinte eben ich hätte mir ja mit Kefir keinen angesoffen und meint ich solle solche Sachen (er meinte damit nicht(!) 0,0 Bier oder alkfreien Sekt, die stehen für mich Null zur Debatte, sind tabu) ausprobieren und nach Bauchgefühl entscheiden.

    Natürlich ist Abstinenz, das vorrangige und primäre Ziel. Ich bin ja da nicht hingegangen um edler saufen zu können. Aber es gibt auch innerhalb der Suchtmedizin versch. Schulen, die alle Abstinenz zum Ziel haben. Mein Psychiater meint auch das Umlernen etc., sei am Wichtigsten. Aber Suchtgedächtnisse sind unterschiedlich, bzgl. der Trigger etc.

    Hallo Karsten,

    weil ich es schlicht und ergreifend nicht wollte, nicht meinte zu brauchen. Ich war zufrieden mit meinem Konsum, ich konnte ihn gut kaschieren bzw. es wäre nie aufgefallen (arbeitslos etc., kein festes Netz an sozialen Bindungen). Ich hab mir selbst was vorgemacht ("ach ich sauf ja keinen Rum mehr, es ist alles viel besser"). Ich wusste das es falsch ist, oft kam das schlechte Gewissen, aber nie die echte Motivation. Es lief über 3 Jahre einfach immer so weiter.

    Bis ich merkte, ich bin wieder da wo ich nicht hin wollte. Ich saufe wie ein Loch. Aber diesmal habe ich ein soziales Netz, ich habe einen Job, ich will mich ändern u dabei keine flüssige Geißel mehr am Hals haben. Und der Groschen fiel: Ich kann nur komplett verzichten, aber ich schaff es nicht alleine. Daher der Entschluss zu trockenen Gedanken, die Anmeldung hier und die Entgiftung. Natürlich ist damit nur das Gift aus dem Körper, nicht aus dem Kopf. Natürlich bin ich weiterhin süchtig und werde es immer bleiben. Und vllt. war es auch ungünstig dahin zu gehen. Aber....

    Ich muss mich einfach wohl doch noch in Acht nehmen. Ist ja keine Schande. Vielleicht ists so ne Art Selbstenttäuschung? Von sich selbst enttäuscht, irgendwie so.

    Danke Karsten für deine Frage! Fand die jetzt wirklich gut.