Meine Geschichte - 20 Jahre dreifach Sucht - Es langt!

  • glück auf ak

    trinkst du ausreichend wasser - so 2-3 liter am tag?
    s könnt sein, dass das wohlbefinden mit m wasserhaushalt zusammenhängt.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Matthias,

    denke doch prinzipiell schon... habe aber auch schon gemerkt, dass wenn ich gestresst und etwas dehydriert bin, eher mal der Gedanke ans "jetzt hättest du früher einen getrunken" hochgekommen sind und dann ein richtig grosser Schluck Wasser auch geistig Erleichterung schafft.
    Trinke halt sehr viel Kaffee, aber da gehen ja die Meinungen auseinander, dass man dann auch zusätzlich noch extra Wasser trinken soll...

  • Denke auf 2 Liter täglich komme ich min. Aber früher als ich noch regelmässig Sport betrieben habe, was aktuell zeitlich nicht möglich ist, habe ich dies halt automatisch vor und nach dem Sport getrunken.

    Danke für den Tip und alles Gute!

  • glück auf ak

    Zitat von Alkoholkrank

    ... und dann ein richtig grosser Schluck Wasser auch geistig Erleichterung schafft.

    ja - daher hab ich, auch heute noch, immer ne volle wasserflasche in griffnähe :wink:

    Zitat von Alkoholkrank

    Trinke halt sehr viel Kaffee, aber da gehen ja die Meinungen auseinander, dass man dann auch zusätzlich noch extra Wasser trinken soll...

    kaffee is für mich "flüssigkeit" (von der plasmaspendenzentrale bestätigt).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Allo Alkoholkrank, allo matthias

    Zitat von silberkralle

    ja - daher hab ich, auch heute noch, immer ne volle wasserflasche in griffnähe :wink:


    Eine volle Wasserflasche immer in Griffnähe! Überall! Hier auch.

    Lieben Gruß
    Ghiuirgean
    >> Sorgen Sie dafür, daß es Ihnen gut geht. <<

  • Niemals wieder Alkohol zu trinken ist Anfangs eine heftige Vorstellung! Finde/fand ich auch.

    Aber ich versuche mich trotzdem von Anfang an damit anzufreunden und dies gelingt auch (meistens). Welche Alternative gibt es denn auch? Keine, ausser ein Leben im Suff und in einer absteigenden Spirale (wirtschaftlich, körperlich, selig, sozial)!!! Nein, danke dann lieber ein glückliches Leben ohne Alk!!! Ist das schlimm? Nein großartig, wenn man sich überlegt, was einem so alles erspart bleibt! Ich bereue nur, dass ich diese Einsicht nicht früher realisiert habe! Aber besser spät als nie!

    Über kurz oder lang will ich geistig und nicht nur körperlich trocken sein... Das heißt, nichts mehr zu vermissen! Und da bringt mir das, ich drinke nur die nächsten 24 Stunden nix und morgen wiederhole ich dies von vorne nur bedingt was...

    Aber auch klar, eins nach dem anderen...

    In gewisser Weise sind wir ja auch unser eigener Therapeut und da denke ich nur, man sollte versuchen sich von Anfang an richtig umzuprogrammieren und seinem Suchthirn die Stirn bieten und nicht zulassen, dass es sich Hintertüren offen hält!

    Beste Grüße
    Alkoholkrank

  • Zitat von Alkoholkrank

    Niemals wieder Alkohol zu trinken ist Anfangs eine heftige Vorstellung!

    Und wenn du das einem Zwanzigjährigem in der SHG erklären sollst, dann wird's heftig - meine Meinung.

    Einfacher ist es - auch wieder meine Meinung - dann eben erst mal von Heute auf Morgen denken und später vielleicht von Woche zu Woche und so weiter. Ich hab mir sagen lassen, dass es das für viele Betroffene einfacher gemacht hat als der "Hammer" für immer und ewig.

  • Zitat von Alkoholkrank

    Aber auch klar, eins nach dem anderen...

    Stimmt bestimmt, was Du schreibst. Ist ja auch voll in Ordnung, Schritt für Schritt vorzugehen. Denke nur, richtig trocken bin ich erst, wenn ich (gelernt habe) nichts mehr (zu) vermisse(n), statt (immer wieder) kurzfristig zu verzichten.

    Das kann man umsetzen, wann man will.

    Schönes WE

  • Hallo Alkoholkrank,

    Zitat

    Denke nur, richtig trocken bin ich erst, wenn ich (gelernt habe) nichts mehr (zu) vermisse(n), statt (immer wieder) kurzfristig zu verzichten.

    Ich habe mich anfangs von einer Stunde zur anderen gehangelt in der Entgiftung.
    Auch nach der Entgiftung dachte ich erstmal nur im 24-Stunden Takt.
    Es wurden Wochen daraus und irgendwann Monate.
    Mittlerweile sind es 14 Jahre :)
    Trocken werden ist für mich eine Entwicklung, die sich nicht über Wochen und Monate erstreckt, sondern über viele Jahre.
    Und in dieser Zeit baut sich auch bei den meissten eine zufriedene, trockene Stabilität auf.
    "Richtig trocken sein"... ich halte von solchen Abstufungen nicht so viel, das hört sich für mich schon wieder so nach "besserer" und "schlechterer" trockener Alkoholiker an.
    Ich mache solche Abstufungen nicht, wir haben alle die gleiche Krankheit.
    Sicher, einige sind auch schon stabiler oder ganz stabil in ihrer Trockenheit, daran glaube ich.
    Aber ich weiß auch, das auch langjährig Trockene rückfällig werden können.

    Bei mir haben sich Entwicklungen auch teilweise "von selbst" vollzogen, ohne das ich da hammerhart dran arbeiten mußte.
    Mein Leben ohne Alkohol ist wieder so schön geworden, wenn ich das nicht bemerkt hätte, wäre ich ja blind gewesen.
    Je länger ich trocken war, desto geordneter lief mein Leben wieder ab, und ich konnte mich immer mehr auch wieder auf mich selbst verlassen.
    Konnte wieder alles tun, wo ich vorher durch die Droge eingeschränkt war und auch das bemerkte ich schnell.
    Kurzum, durch all die positiven Veränderungen, äußerlich wie auch innerlich, konnte ich eine stabile und sehr zufriedene Trockenheit erreichen.
    Ich mußte mich im Grunde ja nur auf das alles einlassen, die vielen Vorteile der Trockenheit erkennen und auch genießen lernen.
    Der Rest tat sich auch etwas unbemerkt beinah wie von allein.

    Wenn ich aber nix zulasse, jeder Veränderung möglichst aus dem Weg gehe und für nix offen bin, wird das schon schwieriger.
    Da sehe ich dann schlechtere Chancen für eine zufriedene Trockenheit.
    Und ich finde es auch manchmal regelrecht schade, das Chancen nicht genutzt werden, weil sie so viel Potential in sich haben.

    Kurzum, der Aufbau einer stabilen und zufriedenen Trockenheit ist ein Entwickungsprozess.
    Das geht nicht von heute auf morgen.
    Und ich weiß auch nicht, ob man das willentlich für sich selbst beschleunigen kann?
    Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht :wink:
    Bleib einfach am Ball und warte auch mal geduldig ab, was passiert.
    Die Verzichtsgedanken relativieren sich normalerweise auch immer mehr.
    Bis Du es irgendwann vielleicht sogar als BEREICHERUNG sehen kannst, nicht mehr trinken zu müssen.

    Bei mir ist das jedenfalls so.
    War es allerdings auch schon nach wenigen Tagen...
    Aber das liegt eher daran, das ich mich beinah totgesoffen habe und mir der ernst der Lage ganz genau von ärztlicher Seite geschildert wurde.
    Für mich gab es nur noch die Wahl zwischen Leben (ohne Alkohol) und Sterben durch totsaufen.
    Ich glaube, mir wären Verzichtsgedanken in dem Moment eher wie "Luxusgedanken" vorgekommen, mit sowas habe ich mich gar nicht groß beschäftigt.
    Ich hatte anderes zu tun, um überhaupt die erste Zeit über die Runden zu kommen.
    Aber bei mir war das alles auch etwas extrem, ich hatte mich bereits so runtergesoffen und war an einem Punkt, von dem hier einige noch ziemlich entfernt sind (zum Glück entfernt sind !!)
    Da sind dann die Gedanken vielleicht auch etwas anders, wenn es nur noch um das nackte Überleben geht.

    LG Sunshine

  • Hi lT,

    schön, dass Du nach mir fragst! Bei mir ist sehr viel passiert! Hätte Dir gerne schon auf deinen vorletzten Beitrag geantwortet, aber über den Hausbau will ich hier nicht wirklich schreiben, das ist mir doch alles was zu konkret! Nicht gegenüber Dir, sondern einfach aufgrund dessen, dass es hier offen für jeden ist!

    Bist Du eigentlich auch im geschlossenen Bereich?

    Fände den ja schon interessant, aber dort sind ja dann auch wiederum noch weniger Leute aktiv... denke somit vielleicht auch etwas kontraproduktiv gegenüber abstrakterem Schreiben im Offenen?!

    Hoffe Dir geht es gut!

    @Admins: Ihr würdet dann den kompletten persönlichen (Haupt-) Thread dorthin verschieben, sodass man einfach darin weiterschreiben kann?
    costa quanta?

  • Hallo Alkoholkrank,

    der Austausch im Geschlossenen ist um einiges höher und es kann eben nicht das ganze Internet lesen.

    Früh morgens haben die Ersten schon in ihrem TB geschrieben oder sich zu einem anderen Thema gemeldet.

    Dadurch dass eben nicht jeder mitlesen kann lässt es sich auch viel freier schreiben.

    Auch wenn jetzt ein Aufschrei kommt :lol: , du unterstützt auch unser/dein Forum.

    LG Martin

  • Der Großteil deiner Fragen wurde ja nun bereits beantwortet.
    Bin selbst auch im erweiterten Bereich aktiv.
    Zur Zeit lasse ich es aber etwas schleifen, da ich nach der Arbeit meist aufm Grundstück oder im Haus was zu tun habe.

    Es wird dort um einiges mehr geschrieben und sich ausgetauscht, als hier im offenen Bereich.
    Ich kann es jedem, der ernsthaft versuchen will mit dem trinken aufzuhören und bereit ist alte und gewohnte Verhaltensmuster zu verändern, nur empfehlen.

    Also man sieht sich dort. :)

  • Hi Alkoholkrank,

    du kannst ja zusätzlich einen Baustellen-Thread eröffnen... Sowas hatte ich auch, als ich meinen Altbau renoviert habe. :lol:

    Ich finde bei aller Schwere, die das Forenthema manchmal so mit sich bringt, dürfen Familie, Haus und Hobbies hier ruhig auch ihren Platz finden. Aber sicherheitshalber im geschützten Forenbereich und auch da sich etwas bedeckt haltend.

    Nein, dein Thread hier im offenen würde im offenen bleiben. Im geschützten Bereich hat jeder sein Tagebuch und zusätzlich diverse Sach- und Freizeitthemen. Somit hat man im Forum verschiedene "Adressen", wo man sich austauschen kann. :)

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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