Beiträge von Barthell

    Zum Rückfall sage ich mal nichts, dafür halt ich mich selbst nicht für Erfahren genug, die Gründe wären jedoch auch Interssant.

    Auch wenn das Thema schon was älter ist:

    Ich habe ebenfalls gemerkt, dass der Körper, speziell durch die Umstellung der Ernährung (Früher 2000kcal am Abend durch Alkohol und Zuckerwasser, jetzt Nudeln/Reis/Kartoffeln als Kohlenhydratträger) massiv zu schaffen hat, dass die Energie nicht mehr so schnell verfügbar ist.
    Dazu kommt ein geregelteres Schlafverhalten...

    Kurz: ich bin auch Dauermüde... Blutwerte jedoch unauffällig, ich versuche soweit möglich dem Körper ausreichend Schlaf zu geben... mal sehen wie es sich entwickelt.
    Dazu kommen die aktuell hohen Tempraturen, die verhindern, dass ich durchchlafen kann ....

    Verdammt, grade als ich den Kalender angeschaut habe und realisiert habe, dass ich ja demnächst wieder Wochenende habe, kam so ein kleiner Anfall von Traurigkeit gepaart mit Wut, woher? ich weiss nicht, aber der Gedanke zuckte kurz durch den Kopf, dass es doch nett wäre den tag am PC mit was zu saufen zu verbringen.

    Typisches "Vorspiel" halt...

    nachdem ich ne Runde über die Anlage gegangen bin und mir immer wieder gesagt habe, dass es vorbei geht, war es tatsächlich besser. Jetzt habe ich zwar etwas Angst, aber der Wille weiter zu machen ist noch da.
    Wenns scheisse läuft will ich es auch erleben, das gibts kostenlos dazu. Es kann ja nicht nur "schöne" Tage geben, aber jeder trockene Tag ist ein guter Tag.
    Ich denke ich werde mir ne Schöne Massage und Dampfsauna gönnen und was leckres zu Essen kochen. Evtl. die Nacht von Do. auf Fr. an der frischen Luft schlafen...

    Life action Rollenspiel im "S.T.A.L.K.E.R" Universum ... nicht Fallout sondern um den Reaktor in Tschernobyl.
    Basierend auf dem Buch: Picknik am wegesrand und der STALKER Videospiel-Serie sowie den daraus entstandenen Büchern ;)
    Das ganze mit Airsofts, Fraktioonen etc.
    Ultra Spassig und fast keine Offtopic (also aus der Rolle im Spiel) Gespräche...
    Eintauchen in eine ganz andere Welt ;)

    nennt sich "Ruf der Zone" (Name der Rollenspielserie) und wird wohl bald ein Video dazu geben ...

    Sodela,

    da bin ich wieder, immernoch Trocken.

    Leider ist der Cheffe im Urlaub daher muss die Bitte um einen Anderen Arbeitsplatz noch warten.

    Die letzten Tage habe ich auf einer LARP-Con im S.T.A.L.K.E.R-Universum verbracht.
    Das mag zwar erst einmal wiedersprüchlich sein da dort Vodka (in-Time Wasser, aber auch Offtime) allgegenwärtig ist, ich habe mich aber sowohl von Echtem als auch von "gefaketem" Vodka fern gehalten.

    Während der Ganzen Zeit war ich komplett "drucklos" warum?

    ich vermute weil ich einfach so viel Anderes um die Ohren hatte, mein Gehirn hatte schlicht keine Zeit an Alkohol zu denken.
    Zudem waren diese LARPs schon immer ein "Bereich" in dem ich nichts getrunken habe (dort wird mit Waffen hantiert die durchaus böse Verletzungen verursachen können -> Alkohol und Waffen= verdammt böse Kombination!)
    So gut geschlafen habe ich lange nicht mehr und mein Hirn und Körper haben sich richtig aus getobt! das hat verdammt gut getan. Klar ich habe 3 Tage in Staub und Dreck geschwitzt, habe mich aber trotzdem gut und sauber gefühlt, einfach herrlich!

    Der Rückflug nach Ägypten verlief deutlich angenehmer als der Flug vor 2 Wochen in die andere Richtung.
    Ich habe direkt die Große Kamera, 100m Paracord zum Basteln sowie einiges an Schnitzholz eingepackt, damit habe ich verschiedene Feierabend-Aktivitäten.

    Im Juni bin ich noch einmal 2 Wochen in Deutschland (schon genehmigt) ...

    wie es Weiter geht hängt noch in den sternen, aber ich habe einen Roten Faden der mich leitet: egal was kommt, Alkohol ist es nicht mehr!

    Welchen Satz meinst du?
    Die Entgiftung? Habe ich aus Unwissenheit ja schon hinter mir.

    Die psychische Aufarbeitung? Das hängt stark davon ab wie es weiter geht. Betriebsarzt fällt nach Meinung der Suchtneraterin und des Arztes aus. Entsprechend werde ich meinen Cheff bitten mir ne Aufgabe im Office oder einer Baustelle mit mehr Freiheiten zu suchen/geben. Sollte das nicht klappen würde ich versuchen mich in der Firma auf eine andere Abteilung zu bewerben und sollte das nicht klappen würde ich wohl kündigen müssen und mir was neues suchen.
    Dann halt reha/Therapie und SHG.

    Was mir allerdings jetzt schon nach 10-12 Tagen auffällt ist, wieviel mehr ich vom Tag habe und wie produktiv ich sein kann. Wohnung aufräumen, zu Ikea fahren, 2Schränke aufbauen ein langer Spaziergang mit der Freundin und trotzdem noch 2-3h für mich um durch den Wald zu streifen und Kienspan und Birkenrinde zu sammeln uns meine Spuren lesen Kenntnisse versuchen zu reaktivieren

    Ich tippw zwar ungern auf dem Handy, aber ja meine Pläne standen noch.
    Beim Arzt nochmal Blutabnahme (Werte gibts heute) und Ultraschall von Bauch und Schilddrüse. UT war unauffällig, Leber etwas vergrößert aber ohne Zysten oder so.
    Die Frau bei der Suchtberatung war such nett, meinte halt sie kann auch nicht mehr machen als mir ein paar Notfallmaßnahmen wie,raus aus der Situation, ablenken, Gehirn beschäftigen mit zu geben.
    Dazu fange ich jetzt eine Gefühlstsgebuch an und überlege parallel wie ich die Arbeitssituation andern kann um aus der Sucht- fördernden Umgebung raus zu kommen.
    Irgendwann sollte ich noch den Hintergrund erforschen warum ich zur Flasche gegriffen habe...

    Sowohl Arzt als auch Suchtberatung haben mich nochmal drauf hingewiesen, wie gefährlich die Entgiftung allein zu Hause sein kann.

    Richtig, das kann ich Montag Mittag schreiben.
    Ich habe meinen Laptop in Ägypten gelassen und tippe vom Arbeitshady, was sehr anstrengend ist mit meinen Wurstfingern und dem Huawei Miniteil


    Das wichtigste: ich habe Flug und Zug überstanden!
    Jetzt liegt ein Wochenende mit ausgiebigen Spaziergängen vor mir. Ich freue mich richtig meinen Messern wieder Holz zu geben und die Kamera aus zu führen.

    Grüße ins WE
    Barthell

    Danke, bin dran, habe im Handgepäck schon 2L Nalgene Flaschen die ich dann auffüllen kann. Trinke in der Regel vieeeel Wasser, bin ja z.T. mitTemperaturen um 50°C bei körperlicher Arbeit bekannt, da muss man dann aufpassen nicht zuviel pures Wasser zu trinken sondern immer mal was Elektrolyte mit dazu...
    war heute z.b. bei 3,5L Wasser und 4 Tassen grünem Tee. (36°C)


    Werde ich im Kopf behalten! Danke.

    ich weiss... niemand ausser mir kann die Entscheidungen treffen, und irgendwie fühlt sich das gut an.

    Der Flug wird ne Prüfung (keine Ahnung wann ich das letzte Mal nüchtern geflogen bin, das Dürfte bei der Bundeswehr gewesen sein, damals bin ich aber auch raus gesprungen) habe aber schon eins meiner Lieblingsbücher und gute Musik aufs Phone geladen, dazu Block und Stifte, Geld (ausser die 150LE die ich fürs Visum-Exit zahlen muss) sind mit den Karten zusammen in ner abscließbaren Tasche, Schlüssel im aufgegeben Gepäck, damit ist auch Duty-Free ausgeschlossen.
    Klar macht mir das schon Gedanken und ist irgendwie komisch... aber gleichzeitg macht es mich froh, dass ich überhaupt soweit klar denken kann.

    Stimmungsschwankungen sind immer noch da, die werden wohl auch noch eine Weile bleiben. Ich versuche noch raus zu finden wo sie herkommen... Angst, Einsamkeit, Langeweile, Wut aber nichts davon wirklich extrem. Es läuft deutlich besser als gedacht auch wenn ich oft am Tag noch zu mir sagen muss: Nein, das wars, Stop, Ende, ich WILL nicht! für immer! wenn sich Alkoholische Gedanken in meinen Kopf schmuggeln.

    Morgen Früh ist der Flug nach Deutschland.
    Emotional merke ich, dass ich eben etwas schanke, nicht unbeding instabil aber eben doch ab und an mal was ausser der Norm. Mal traugig mal hoch motiviert, mal Jähzornig.

    über allem liegt eine leichte Angespanntheit wie ich sie normalerweise vor einer neuen unbekannten Erfahrung habe, Angst? vielleicht ein Teil davon.

    Schlafen geht gut, das ist kein Problem, etwas mehr als "normal" vielleicht.
    Mein Magen und Verdaungstrakt muss sich wieder mal auf etwas festere Nahrung umstellen und ich merke, dass ich ein gesteigertes Verlangen nach Kohlenhydraten habe. Klar wenn die "übliche" Quelle wegfällt.

    Alles in allem bin ich aber recht zuversichtlich auch wenn ich noch gaaaaanz am Anfang stehe und einen großen Berg vor mir sehe, aber jeden Berg kann man bezwingen, zumindest wenn man mal anfängt los zu laufen und sich nicht hinsetzt und sagt "da oben komm' ich eh nie an.

    Wer nicht losläuft wird nie ankommen!
    Also laufe ich los in kleinen Schritten.
    Erst einmal die nächsten Schritte machen und Schritt für Schritt weiter, dabei das Ziel nicht aus den Augen verlieren und konzentriert weiter machen.
    Mir bewusst sein, dass ich die Schritte aus eigener Kraft machen kann und will.
    Oft wurde mir im Leben gesagt dass man mir nur die Tür Zeigen kann, durchgehen muss ich alleine... Das trifft hier mehr zu als für jeden Weg zuvor.
    ICH WILL das packen! Ich KANN das packen. Ich WERDE das packen!

    Allright ...
    Montag Morgen ist der Arzttermin, Mittwoch drauf die Suchtberatung (6 bzw., 8 Tage von heute)

    Hat irgend wer Tipps was man z.B. bei der Suchtberatung schon vorbereiten könnte?
    hatte gelesen, dass man z.B. Lebenslauf/Suchtgeschichte anfertigen soll dannach als Unterlagen für eine anschließende Psychologische Betreuung bzw. auch für den Antrag einer Therapie?

    Ok das ist vielleicht was "salop" geschrieben, gebe ich zu.

    ... Meinen Hintern hoch bekommen, wenn nicht dann -> Tot
    und da ich gemerkt habe dass ich es ohne Hilfe nicht schaffe, MUSS ich Hilfe in Anspruch nehmen.

    ... und es gibt einfach zuviel für das es sich zu Leben lohnt (früher war ich da mal anderer Ansicht) als dass ich es mir leisten könnte meinen Hintern nicht hoch zu bekommen.

    Je mehr ich (speziell auch im Bereich des Lebens in Trockenheit) lese um so mehr sehe ich die Vorteile.

    noch ein kleines, Update erfreulich oder nicht muss sich noch herausstellen,

    Neben dem Termin beim Arzt habe ich auch einen Termin bei der Suchtberatung ausgemacht, die können mir am Mittwoch Rückmeldung geben, allerdings wissen sie nicht ob ein Berater in der Woche wo ich in Deutschland bin Zeit hat, also keine Garantie, aber ein weiterer Schritt auch mir selbst zu zeigen dass ich die Hilfe nötig habe.