Beiträge von °Avalon°

    Mit "Achtsamkeit und Selbstliebe". Wunderbar. Genau die zwei Dinge, die mir so vieles möglich gemacht haben.

    Ich seh' mich da enorm gespiegelt, VSOP

    Bin gespannt was Du so berichtest.

    Zu Deinem Nicknamen: Mag für Dich ein Mahnmal sein, für andere hier ein Trigger, und für nochmals andere eine geistige Ohrfeige. Kommt immer auf die Betrachtungsweise an, oder?

    Etwas provokativ : Ich tauf' mich um in BIER. Weil es bedeutet für mich "Bin ICH Eine Rakete", da ich seitdem ich nimmer trinke voll durchstarte?

    Der Oberhammer für mich: Die Basilikum-Limonade:

    Eine (ansehnliche) Handvoll frischen Basilikum in einen Messbecher mit Zitronensaft (oder Limettensaft)

    Dies dann mit dem Pürierstab mixen. Durch ein Sieb treiben, sodass keine Stücklein drinne sind. Zucker beifügen nach Gusto.

    Mit Mineralwasser aufgiessen bis fast voll, und dann noch (crushed) Eis dazu.

    Sieht dann so aus:

    Ich find's mega lecker. Glaubt man kaum, da "Basilikum"... is aber so.

    Ein feuchtfröhliches "weiter so" finde ich als Rat für einen Frischtrockenen fast schon zynisch

    Wer sagt denn dass das "feuchtfröhlich" getätigt, gemeint, oder kundgetan wurde? Du unterstellst da etwas, was gar nicht stattfindet, Linde. "Feuchtfröhlich" beschreibt einen mehr oder minder vergnügten Zustand unter Alkoholeinfluss. Diese Aussage irritiert mich, bis jetzt empfand ich Dich nicht als Menschen, der Beleidigend schreibt.

    Zum Zynismus: Hast Du tatsächlich das Gefühl, ich würde mich über Veru oder über die (hier gebräuchlichen) gesellschaftlichen Normen und Regeln lustig machen? Falls nicht, worüber mache ich mich dann lustig? Ich finde es überhaupt nicht lustig, was Veru schreibt. Und die (hier gebräuchlichen) Regeln, Normen und Dogmen respektierte ich ebenso.

    Ich freue mich für ihn, dass es ihm so leicht fällt, und hoffe, dass das so bleibt. WIE er das macht ist seine Sache..es soll nur funktionieren. Doch darüber berichten darf er anscheinend bloss in zensurierter Form, da ihm ja von gewissen Herren gleich jegliche Freude aufm Schädel zerhauen wird.

    Da wurde verdammt viel richtig gemacht, wenn man 105 Tage keinen Alkohol konsumiert hat.

    Und für diese grosse Anzahl von richtig gemachten Dingen, richtig getätigten Entscheidungen gratuliere ich Dir, Veru und sage:

    WEITER SO !! (so und nicht anders ist dieses "weiter so" gemeint)

    Aber berichte nicht mehr über allfällige Alternativgetränke die in irgendwelcher Form an Alkohol erinnern könnten, das könnte in der Tat Neulinge triggern. Oder vielleicht Alteingesessene, die nicht wahrhaben wollen dass sie im Grunde ihren eigenen Verlustschmerz bezüglich des alten Kumpels Alkohol gar noch nicht verarbeitet haben.

    Fazit: Werdet euch über die positiven Dinge bewusst! Die vielen Kleinigkeiten! Und das der Sinn des Lebens, dass Leben ist.

    ... auch eines meiner "Credo's"....

    Vorher war's (beinahe) nur noch der Alkohol... und jetzt sind es unzählbar viele kleine Dinge, die ihre Farbtupfer auf die Leinwand pinseln.... ich liebe es genauso wie Du...

    Hey, Veru.. Glückwunsch zu Deinen 105. Und dass da noch gaaanz viele folgen werden..

    Das mit dem alkoholfreien Bier kann man machen... birgt aber Gefahren. Ich wünsch Dir dass Du Dich da realistisch und korrekt einschätzt....

    weiter so :)

    Also ich komm ja auch aus so kleinen Dörfern, bin ein echtes Landei. Das Dorf selber - egal welche Grösse - ist nicht das Problem. Das Hauptproblem sind die Leute, die man "seine Freunde" nennt. Dasselbe passiert einem somit auch in Grossstädten.

    Ich hatte da auch Ängste, nicht mehr dazuzugehören. Da hat es mir geholfen, dies mal ein wenig näher anzugucken.

    Der Verlust bestand bei mir darin, dass ich es einfach nicht mehr toll fand, stundenlang in Gläser reinzugucken, und mir Debatten reinzupfeifen, die mir nüchtern zu blöd gewesen wären. Es interessierte mich eigentlich gar nicht mehr. Wenn ich selber keinen Spass mehr habe, da ich nichts mehr trinke, dann bedeutet das, dass ich mir diese Freundschaften vorher "schön gesoffen" habe. Andersrum: Dinge, die mir wirklich Spass machen, machen mir auch Spass (besser gesagt, machen noch viel mehr Spass) wenn ich nüchtern bin. Wenn nicht, dann handelt es sich um eine Aktivität, zu der ich keinen Zugang habe, und ihn nur hatte, wenn ich besoffen/angetrunken war.

    So wie das bei Dir klingt, würde ich im Grunde auch die Freundschaft zu solchen Leuten überdenken. Sind das Freunde, die einen nicht unterstützen, wenn man sich entschliesst, keinen Alkohol mehr zu trinken?

    Wenn deren Statement lautet "ich freu mich drauf wieder ein Bier mit Dir trinken zu können", und dies aber nicht geht, wenn es sich um ein alkoholfreies handelt, dann besteht die Verbindung zwischen Euch aus "zusammen Alkohol trinken". Dass dies nicht mehr sein kann, liegt in der Natur der Sache: Du hörst auf zu trinken. Angenommen, ihr hättet das gemeinsame Hobby "Klettern", und Du könntest es nicht mehr ausführen...was würde es dann noch bringen, auf eine Klettertour zu gehen? "Dabei sein ist alles", oder was?

    Wenn Du offen bist/bleibst, dann werden sich neue Wege, neue Momente, neue Bekanntschaften ergeben - auch in einem Kleinkaff.

    Vor Feiern usw. Halt ich mich fern, ich sag auch klar warum, die meisten Verstehens nicht, da könnte ich mir Vorträge anhören, warum ein Glas nicht schlecht ist usw. Ich leg dann einfach auf.

    Wäh... die haben's also nicht begriffen. Wo waren die, als Du noch getrunken hattest? Hatten die das nicht bemerkt, dass Du zuviel trinkst?

    Solche Menschen meide ich grundsätzlich. Denn die haben die Not, in welcher ich stecke, nicht ansatzweise begriffen.

    Hey...schön, gratuliere zum Vierteljahr... :)

    Nun, das klingt doch nach ganz viel geistigem Freiraum, den Du jetzt auffüllen mögest mit "eigenen, wertvollen Dingen".

    Langeweile wird unterbewertet. Dabei kann sie so wertvoll sein.

    Sie ist stets ein Indikator für freie, unbenutzte Energie, die man dann - mehr oder weniger weise - verwenden möge.

    Ich für meinen Teil mag diese Langeweile. Nicht immer, klar, aber ich mag sie. Sie sagt mir, dass es mir gut geht.

    Morgen ist der 16.02. An diesem Tag vor einem Jahr machte ich die ersten Schritte in mein neues Leben. Es hat mit dem alten nicht mehr viel zu tun. Ich bin seitdem abstinent. Meine Beziehung ist leider letztendlich auch an meiner Sauferei kaputt gegangen wie sich so langsam herausstellt. Neue Menschen begegnen mir dafür auf meinem Weg. Beruflich habe ich einen Schritt nach vorn gemacht. Ich bin dabei meinen Horizont zu erweitern und gehe mit offenem Herzen und wachem Geist durch die Welt. Die Nachsorge- Betreuung ist abgeschlossen. Meine SHG ist ein fester Bestandteil meiner Wochenplanung und der dunkle Keller meiner Vergangenheit wird mit psychologischer Hilfe gelüftet. Ich freue mich auf das, was noch kommt. Das alles ist nur durch meine Abstinenz möglich. Es wird Frühling und ich bin so frei.

    Gerade etwas sentimental...

    Eismann

    Och, da darf man ruhig mal sentimental werden, ich freu mich sehr für Dich.

    Wenn jetzt jemand käme/kommt, und Dich fragt, warum Du das denn hinbekommen hast, was würdest Du ihm antworten? Also da hast Du sicherlich einigesa extrem "richtig" gemacht. Was war das? Kannst Du das benennen?

    Hey.... weiter so... bist sicherlich stolz auf Dich :)

    Salü Veru

    Freut mich sehr für Dich.

    Diese "Junggesellenabende" ..die nennen wir bei uns in der Schweiz "Polterabende"... und da gehen die Meinungen stark auseinander, inwiefern diese verwerflich sind oder nicht.

    Ich selber finde die sowieso bescheuert, wenn sie im klassischen Modus durchgeführt werden: Man trifft sich, besäuft sich als würde es kein Morgen geben, tut Dinge, die man "zum letzten Mal" tun kann, bescheuerte Dinge, entwürdigende Dinge, die eigentlich lustig sein wollen, es jedoch nicht sind.

    Hätt ich also genauso gemacht wie Du. Ich geh da nicht hin.

    (offtopic, sorry)

    (zu "Der Rausch": Aber das Ende hat mich am meisten bewegt. Er freut sich, dass die Liebe seiner Frau quasi doch erwidert wird und hat nichts besseres zu tun, als glücklich mit den Maturanten zu feiern, eben zu trinken.

    Ja, der Schluss ist bei mir auch hängen geblieben... da merken sie, wie die Sache so langsam aus dem Ruder fällt. Ihr Freund stirbt. Was tun sie? sie gehen sich besaufen. Weil er das immer gemacht hat.

    Und die Lehrer saufen die MaturandInnen willkommen, ins "richtige Leben".

    Im Grunde ist dieser Film ein Spiegel der Gesellschaft - ohne moralischen Zeigefinger - und das hat mich irgendwie erstaunt. Ich finde den Film aber genau deswegen sehr gut. Weil dieses "Urteil" - so wie bei Dir und bei mir jetzt - ausserhalb des Filmes passiert, und so Dialoge / Debatten auslösen kann.

    Zum Thema Thailand:

    Du wirst dort hin gehen, er wird sich für diese Zeit am Riemen reissen, Du weisst dann "oh, das ist ja tatsächlich besser jetzt", hegst noch mehr Hoffnung, wirst dann mit ihm im Ausland bleiben, weil's da ja so "glänzend" funktioniert, und der schleichende Prozess geht weiter. Du bist dann irgendwann um die 60, Deine Torschlusspanik (völliger Schmarren mit 47, ich habe genau mit diesem Alter die beste Frau aller Zeiten kennengelernt) wird sich noch vergrössern, und Du bleibst zur Sicherheit mit einem versoffenen Typen irgendwo unter einer Palme liegen, in Dein "Gottseidank gibts Kreuzworträtsel"-Heft vertieft, das Dich davon ablenken soll, dass Du jetzt ganz woanders sein könntest - ohne diese "Einsamkeit mitten unter Leuten".

    Was ich sagen will: Ich wünsche Dir von Herzen das Gegenteil von dem Horror-Light-Bild. Das Leben hat so viel zu bieten. Greif zu. Du hast ein Recht darauf.

    Dann muss er einfach sich fragen warum das. Weil er ist dort nicht aus der Laune heraus, sondern mit einen Ziel....

    Der is' klasse... ich hatte mich vor ca. 2 Jahren genau hierbei erwischt... ging wegen eines Kleinproblems' echt durch die Decke... bis ich merkte: Mein Unterbewusstsein bereitet da ein Hintertürchen vor.

    Als ich DAS geschnallt hatte, gingen diese nahezu unerklärbaren Emotionsausbrüche stark zurück.

    Also ich denke, dass jeder Mensch - oder fast jeder zumindest - gewaltbereit ist. Es sind die Umstände, welche ihn dazu "treiben"/"veranlassen", gewalttätig zu sein.

    Alkohol scheint ein solcher Auslöser sein zu können. Es gibt aber sicher auch noch andere hypothetische Situationen, in welchen ein Mensch gewalttätig wird.

    Letztendlich ist für mich nicht die Gewaltbereitschaft, sondern die gewalttätige Handlung, (oder auch die Androhung derer) massgebend. Wie auch immer die zustande kam.

    Und es tut mir leid, dass Du solche Erfahrungen machen musstest, Cadda. Das ist abscheulich.

    nun.. nüchtern bist Du so "unpeinlich".

    ...nüchtern ist er so "unagressiv".

    Weshalb darf das eine sein aber das andere nicht?

    In uns allen steckt ein Mörder. Wir tun's bloss nicht. Aus verschiedenen Gründen. Trotzdem können das alle.

    Also das soll kein Plädoyer für eine Entschuldigung sein. Dennoch... es ist doch möglich dass ein Mensch auf Alk aggresssiv wird, und nüchtern "ein total lieber Mensch ist".