Beiträge von knagga

    Dann hast du hier wieder einen tollen anfang gemacht, denn hier sind sehr viele langzeittrockene unterwegs, die eine menge davon verstehen und von denen wir sehr viel lernen können.

    Ich bin bereit mir ärztlich und mit Hilfe von betroffenen helfen zu lassen und ebenfalls bin ich demütig genug mir all die Tipps der Langzeittrockenen hier zu Herzen zu nehmen. Ich möchte nie mehr zurück.

    Geh bitte morgen zum Arzt und leg die Karten auf den Tisch.Er wird dir helfen können.

    Jetzt ist angesagt in die Offensive zu gehen.

    Ich danke dir für die aufmunternde Worte. Genau das werden ich und meine Frau morgen tun. Habe ich schon geschrieben. Die Zeit der Lügen ist vorbei.

    Hast du dich umfassend mit deinem Krankheitsbild beschäftigt?

    Ich dachte es zumindest. Ich habe viel gelesen und viel mit meiner Frau drüber geredet. Nach 4 Jahren ohne Alkohol, dachte ich, ich habe es alleine geschafft. Aber das war wohl ein großer Irrtum.


    Außerdem fallen mir in deinem Beitrag die vielen Lügen auf, in denen du jetzt drin steckst.

    Selbst jetzt klingt es so, als würdest du es lieber verheimlichen und hoffen, dass du einfach so weiter machen kannst wie bisher.

    Ich habe meiner Frau reinen Wein eingeschenkt als sie vor einer Stunde nach Hause kam. Ich habe alles schonungslos offen gelegt. Sie war richtig sauer. Aber nicht weil ich wieder getrunken habe, sondern weil ich nicht schon nach den 5 Bier zu ihr gekommen bin. Sie wäre dann zuhause geblieben und hätte mich unterstützt, sodass es nicht ausgeartet wäre. Sie möchte morgen Früh zusammen mit mir zu unserem Hausarzt. Sie geht den Weg mit mir, egal wie steinig er wird. Ich bin gerade emotional überwältigt und frage mich, wie ich so eine wunderbare Frau verdient habe.

    Eine Frage noch: Was hast du in deiner abstinenten Zeit für deine Trockenheit getan?

    Wie gesagt: Immer mal wieder gelesen und viel mit meiner Frau geredet. Aber ich wusste insgeheim schon, dass ich gefährdet bin. Ich habe es verdrängt und mich für etwas besseres gehalten und gedacht ich bin nicht wie die anderen. Ich habe den Alkohol alleine besiegt.

    Was möchtest du diesmal anders machen als bisher?

    Ich werde mich nicht mehr selbst anlügen und mir professionell helfen lassen von Leuten die auch etwas davon verstehen. Ich werde mich nicht mehr selbst belügen und sehen ein, dass ich in diesem Leben niemals mehr einen Tropfen Alkohol trinken kann ohne das mir das gleiche wieder passiert.

    Hattest Du vorher schon öfter das Verlangen? Hast Du Dich genügend mit dem Thema beschäftigt oder Dich zu sicher geführt? Meistens kündigt sich ein Rückfall in Form von Gedanken an.

    Ich hatte schon ab und zu das Verlangen, aber seit Jahren keinen Druck mehr. Definitiv habe ich mich sicher gefühlt und gedacht, nach dieser langen Zeit, kann ich jetzt normal konsumieren wie normale Menschen auch.

    Wann hast Du zuletzt getrunken? Ein kalter Entzug kann lebensgefährlich sein.

    Ich habe von der Nacht von Samstag auf Sonntag das letzte mal getrunken. Die genaue Zeit kann ich dir aufgrund meines Blackouts leider nicht sagen. Bisher geht es mir körperlich gut. Nur psychisch belastet es mich gerade extrem. Habe mir heute auch frei genommen und gaukle meiner Frau eine Erkrankung vor. Wenn sie später von der Arbeit kommt, werde ich es ihr wohl beichten müssen.

    Bist du wieder entgiftet?

    Ich war nie in einer Behandlung wegen Alkohol. Ich habe von September 2018 bis letzte Woche einfach von alleine aufgehört mit Alkohol. Ich hatte auch keine körperlichen Entzugserscheinungen, nur psychische. Bis zu dem verhängnisvollen Grillabend, ging es mir gut ohne Alkohol und ich habe sehr gut ohne gelebt.

    Das ich diese fünf Bier getrunken habe, war definitiv die dümmste Aktion die ich jemals im Leben getan habe.

    Hallo ihr lieben,


    Ich war lange nicht mehr hier, weil mein Leben eigentlich in die richtigen Bahnen gelaufen ist. Ich war trockener Alkoholiker bis vor einer Woche. Leider richtig gelesen, ich WAR.


    Letzte Woche ist es passiert. Ich war zum grillen eingeladen und ich dachte nach über drei Jahren ohne Alkohol könnte ich wieder ein oder zwei Bier trinken. Wie dumm ich war.


    Ich habe an besagten Abend tatsächlich nur fünf Bier getrunken, doch die Gier in mir ist erwacht. Ich weiß, dass es schlecht ist und ich wollte es nicht mehr. Doch ich hatte wieder dieses vertraute Gefühl, dass ich keine Sorgen mehr habe und das egal was passiert, nur diese Nacht und der Alkohol zählt. Ich lag die ganze Nacht wach und wollte einfach mehr saufen. Es hat mich innerlich zerfressen, diese Gier nach Alkohol. Meine Frau und die Kids waren ja da, darum konnte ich nicht nachtanken die nächsten zwei Tage. Ich dachte es wäre ein Ausrutscher gewesen und habe mich geärgert. Abhaken und neu beginnen habe ich mir gedacht. Zum Glück, oder vielleicht eher Pech, hat meine Frau nichts bemerkt.


    Meine Frau ist dann letztes Wochenende von Freitag Mittag bis Sonntag Abend zur Tante 150km weg von uns gefahren. Ich blieb da, weil ich am Samstag bis um 12 arbeiten musste und mir nicht frei nehmen konnte.


    Freitag Abend hatt es dann begonnen. Ich war mir Mittagessen für den nächsten Tag kaufen im Supermarkt und habe mir zwei 6er Bier mitgenommen. Falls ich eines vorm TV trinken will habe ich mir eingeredet. Natürlich könnt ihr euch denken, dass alle 12 Bier noch in der selben Nacht fällig waren. Ich habe gewartet, bis ich der Frau und Kids gute Nacht gesagt habe, habe mir den Wecker gestellt und dann komplett hemmungslos gesoffen. Ich bin dann morgens vom Wecker geweckt worden. Mit den leeren Flaschen und Brummschädel zur Arbeit. Schnell die Arbeit hinter mich gebracht, den Pfand abgeben und dann noch einen drauf gesetzt. Da ich wusste, dass Frau und Kids morgen wieder kommen, habe ich mir direkt zwei Flaschen Kräuterschnapps und eine Flasche Wodka gekauft.

    Ich war noch nicht die Tür drin, schon habe ich gierig am ersten Schnapps gesoffen. Ich musste mich zusammenreißen, weil ja meine Frau noch angerufen hat. Ich habe vor Saufdruck dann meiner Frau um 16 Uhr gesagt, dass es mir nicht gut geht und ich mich heute schon um 17 Uhr hinlege. Danach sind alle Dämme gebrochen. Das nächste was ich weiß, ist dass ich morgens um 9 aufgewacht bin ohne Erinnerung was überhaupt war. Das einzige was übrig blieb von der Nacht, waren zwei leere Flaschen Kräuterschnapps und eine halbvolle Flasche Wodka. Auf den Boden habe ich auch erbrochen, die Details möchte ich euch aber ersparen.

    Ich habe die Flaschen zu Fuß in einen Glascontainer getan, weil ich Angst hatte Auto zu fahren, wegen Rest Alkohol. Aber nicht wegen gutem Gewissen, sondern weil es einfach nicht rauskommen sollte. Ich habe dann sauber gemacht und dann kam meine Frau mit den Kids heim. Meinen Zustand konnte ich mit dem erfundenen Unwohlsein verschleiern und niemand hat etwas bemerkt.

    Jetzt bin ich wieder am Anfang und ich fühle mich einfach dreckig und nutzlos. Ich fühle mich wie der größte Versager und ich kann nicht begreifen, wie mich der Alkohol wieder so demütigen und verspotten kann. Ich fühle mich wie ein kleiner Charakterloser Wurm, der sich vor der Gottheit Alkohol windet und ihn anbettelt ihn zu bestrafen und zu demütigen.

    Ich weiß heute nicht mehr weiter. Ich habe im Moment keinen Saufdruck, weil mir alles im Kopf rumgeht gerade. Angst vor der Reaktion meiner Frau. Ich habe Angst es ihr zu sagen. Sie wird bestimmt enttäuscht sein, weil unser bis dahin perfektes Leben wieder komplizierter wird.

    Ich habe es doch geschafft. Ich rauche nicht mehr, habe 20 Kilo abgenommen, einen sicheren und tollen Job und das perfekte Leben mit meiner Familie. Warum will mir der Alkohol wieder alles kaputt machen?

    Danke für euer Feedback, Tipps und Weisheiten.

    Bis jetzt habe ich mich noch gut ablenken bzw. Beherrschen bzw. Ablenken können wenn das Verlangen nach etwas Alkoholischen groß war. Bei mir ist es am Wochenende am schlimmsten, besonders Samstag Abend. Dann kann ich nicht mal TV schauen, weil früher wenn ich nicht unterwegs war hab ich mir Samstags dann vor dem TV ein paar Bier oder Wein gekippt.

    Ich finde es erschreckend das mein Suchtgedächniss wirklich immer Am Wochenende (Freitag, Samstag) extrem anspringt und ich richtig Druck bekomme.

    Ich habe schon ein gutes Mittel gefunden um den drang zu unterdrücken. Ich mache dann einfach Kreuzworträtsel und trinke Kaffee oder Tee. Wenn ich Rätsel mache muss ich konzentrieren und denke nicht mehr an Alkohol.

    Unter der Woche geht es mir meistens gut bis auf die Lust bei schönen Wetter draußen ein Bier zu genießen. Da muss ich mir noch was gutes Ersatzgetränk einfallen lassen.

    Danke für die Begrüßung Aurora.

    Hallo MieLa,

    Heute war bei uns ein herrliches Wetter und ich verspürte extreme Lust auf ein Bier. Ich habe mich früher unter der Woche zwar nicht regelmäßig abgeschossen, aber wenn das Wetter besonders war, wie jetzt die ersten zarten Frühlingsgefühle, dann habe ich abends nach der Arbeit gerne ein paar Bier draußen auf den Balkon oder im Garten getrunken.

    Ich bin dann mit den Kindern spazieren gegangen und habe das Wetter sinnvoll genossen, ohne mir Gift zuzuführen.

    Ich habe aber schon Angst vor dem Sommer. Im Sommer ist eigentlich jeden Abend Alkohol gegangen. Die letzten Jahre waren Alkohol und Sommer für mich untrennbar. Im Schwimmbad ein oder zwei Bier, zwischendurch ein paar Radler und abends gemütlich beisammen sitzen, grillen und saufen. Im allgemeinen hatte ich das Gefühl das wenn man im Sommer, egal um welche Uhrzeit säuft, fällt man nicht auf. Irgendwie gehört das Bier in Deutschland zum Sommer wie die Sonne.

    Ich hoffe bis zum Sommer habe ich ein paar Strategien, sodass ich dem Teufel nicht direkt in die Hände laufe.

    Hallo ihr Lieben,

    Ich hoffe es geht in Ordnung das ich den Text meiner Vorstellung hier einfüge.

    Erst mal kurz zu etwas zu meiner Person. Ich bin 30 Jahre alt und männlich, Arbeite im Recycling Gewerbe und habe eine Frau und drei wunderbare Kinder (3, 7 und 8 Jahre).

    Nun zu meinen Sorgen. Ich habe mit 16 angefangen Alkohol zu trinken, immer im Rahmen, also maximal zwei oder drei Bier oder ein Glas Wein mit Cola gemischt. Mir gefiel diese Leichtigkeit und dieses leicht benebelte. Außerdem war ich auch viel lockerer drauf.

    Mit 18 hatte ich meinen ersten Vollsuff plus Alkoholvergiftung. Das war bei einem Geburtstag eines Schulfreundes. An diesem Tag kam ich auch das erste mal mit härterem Alkohol in Berührung, in diesem Fall Wodka gemischt mit Energy Drink. In meinem Jugendlichen Leichtsinn dachte ich das ich von diesem süffigen Getränk nie besoffen werde und trank einen auf den anderen bis ich den nächsten Tag in meinem erbrochenen aufgewacht bin und auch anschließend nicht aufhören konnte mich den ganzen Tag zu übergeben. Meine Mutter ist dann mit mir ins Krankenhaus und da wurde mir erst mal eine Standpauke gehalten.

    Anschließend wollte ich nichts mehr vom Alkohol wissen, bis ich 19 war. Da fing es richtig an. Jeden Freitag und Samstag das ganze Jahr über in Bars und Diskos. Immer von 19 Uhr bis 6 oder 7 Uhr morgens. Auch der Konsum wurde immer größer und Bier war für mich eigentlich nur noch zum vorglühen geeignet. Also schnell 7 Bier reingeschüttet und dann zu den harten Sachen bis früh in den Morgen, bis ich nicht mehr sprechen konnte und nur noch durch die Gegend getorkelt bin.

    Das ging dann über drei Jahre so weiter. Bis ich mit 22 Vater wurde. Für mich war klar das mein Junggesellenleben vorbei ist, ich wollte nicht mehr bis 7 Uhr morgens weg sein im Gedanken das Zuhause Frau und Kind warten. Dann fing ich an daheim zu trinken und wenn ich unterwegs war dann nur noch in Bars, meistens mit meinen Cousins und meinen Schwager. Das ging von dann von 18 Uhr bis spätestens 1 Uhr. Da ich also verkürzte Zeit hatte verzichtete ich meistens auf Bier und gab mir gleich Wodka und Co. Da meine Begleitschaft auch immer bis ans maximale Limit gesoffen hatten, dachte ich natürlich das alles normal sei.

    Im September 2018 war ich bei meinem Schwager auf dem Geburtstag. Er hatte nur Bier da und wir soffen von Mittags bis Nachts. Schlussendlich hatte ich mich drei mal in die Hecke übergeben und trotzdem weiter gesoffen. Die nächste komplette Woche lag ich mit höllischen Schmerzen im Magen flach und meine Frau eröffnete mir das erste Mal seit wir zusammen sind das sie meinen Konsum als nicht normal betrachtet. Sie wollte mich nie darauf ansprechen weil ich ein liebevoller Vater bin und auch arbeite und eigentlich nie unter der Woche trinke.

    Ich war echt schockiert. Ich dachte das erste Mal ehrlich und unverblümt über mich und den Alkohol nach und bin zur Erkenntnis gekommen das wenn ich anfange zu trinken nicht aufhören kann bis ich abgeschossen bin. Seit diesem Tag im September habe ich nichts mehr alkoholisches getrunken und möchte lebenslang abstinent sein, aus Angst das alles wieder von vorne anfängt und ich vielleicht wirklich irgendwann Gesundheit oder meine Frau und Kinder aufs Spiel setze.

    Jetzt nach langem reden zu meinem Problem. Ich hatte bis heute keine körperlichen Entzugserscheinungen. Mein Problem ist eher im Kopf. Ich meide meinen Schwager Wochenends komplett, da er Freitag und Samstag munter weiter säuft und auch auf anraten seiner Schwester und Frau sich "seine" zwei Tage der Woche nicht nehmen lassen will. Saufen ist für ihn auch ein Sinnbild von Männlichkeit. Aber allein der Gedanke am Wochenende das sich alle amüsieren und feuchtfröhlig besaufen löst in meinem Inneren eine Wut aus die nicht mehr normal ist ich muss mich ablenken mit Kreuzworträtseln, lesen usw. Dann habe ich auch immer melancholische Momente in denen ich daran erinnere wie toll immer alles mit Alkohol war und wie gut jetzt ein Drink passen würde. Es ist schon etwas besser geworden nach 6 Monaten. Aber ein Problem kann ich nicht mehr verleugnen, weil ich weiß wenn ich jetzt ein Bier aufmachen würde, wäre ich nicht zufrieden bis ich 15 bis 20 intus hätte. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Tipps geben wie ich für immer trocken bleibe. Ich will nicht mehr. Auch weil es mir seit 6 Monaten soviel besser geht. Ich nehme mich seit Jahren das erste mal wieder selbst wahr im Spiegel, habe mehr Selbstbewusstsein und jeder sagt ich sehe plötzlich besser und gesünder aus und ob ich irgend l eine Diät oder Kur mache.

    Ich freue mich wirklich auf Tipps und eure Waisen Ratschläge.

    Das war jetzt kurz und knapp zusammengefasst. Gerne könnt ihr mich alles fragen