Beiträge von Mari

    Hallo liebes Forum,

    gestern habe ich die 7-Monate-Marke geknackt, das möchte ich zum Anlass nehmen und mich mal wieder hier bei euch melden.

    Es hat sich noch mal einiges getan, ich würde sagen, so langsam entwickle ich eine nüchterne Routine. Ein Leben ohne Alkohol ist so viel schöner und freier. Früher habe ich abends getrunken, nun gehe ich gerne noch mal raus und mache Sport. So kann ich Alltagsstress abschütteln und tief durchatmen, sollte ich mich mal überfordert fühlen. Ich achte auf meine Ernährung und darauf, dass ich gut für mich sorge. Mittlerweile sind durch diese Veränderung 10 kg von der Waage gepurzelt, was natürlich ein schöner Nebeneffekt ist :mrgreen: Und es galt auch, wichtige und einschneidende Entscheidungen zu treffen. Hätte ich weitergetrunken, hätte mir die Kraft gefehlt, Schwierigkeiten anzugehen und zu lösen.

    Ich fühle mich einfach wieder wie ein Mensch und nicht wie ein Zombie.

    Mal sehen, was die nächsten Monate an Höhen und Tiefen so mit sich bringen. Aber eins ist gewiss: Alkohol hilft niemals, sondern bremst das Leben aus.

    Ich wünsche euch alles Gute weiterhin und bleibt gesund und danke für euren Beistand <3

    Hallo :)

    Bitte seht es mir nach, dass ich erst so spät antworte. Es ist immer alles etwas viel zu verarbeiten. Ich lese eure Texte, ihr nehmt euch so viel Zeit für mich und ich bin oft ganz ergriffen davon. Bin das nicht so gewohnt, dass der Fokus auf mir liegt :oops:

    Bitte seid euch aber sicher, dass ich alles, was ihr schreibt, dankbar annehme und eure Worte mir viel bedeuten. Ich hoffe, meine fehlende Resonanz kommt nicht unhöflich rüber, es ist eher dem geschuldet, dass ich manchmal einfach echt überfordert bin und nicht die richtigen Worte finde.

    Trocken bin ich weiterhin und stehe die Krise durch.

    Alles Liebe euch :) Mari

    So, nun ist es ja schon spät, und ich bin ziemlich erschöpft, wollte euch aber wenigstens noch eine kurze Nachricht dalassen und <3   Danke   <3 sagen für eure hilfreichen Worte. Es geht mir jetzt etwas besser :) Gerade bin ich auch einfach nur froh, dass ich morgen ausgeruht und mit klarem Kopf aufwache.

    Nun fängt jeder Rückfall im Kopf an. Was würde es denn an deiner Situation ändern wenn du dich abschießt?

    Leider hat der Suff bei mir den Effekt, dass ich dann endlich mal meinen Kopf abschalten und für ein paar Stunden alles vergessen und loslassen kann. Natürlich zu einem viel zu hohen Preis.

    Nun möchte ich lernen, mich auf gesunde Art und Weise zu entspannen. Mein Plan fürs Wochenende ist also: Reset-Knopf drücken. Ich werd mit meinem Hund durch die Natur streunern, außerdem gönne ich mir viel Ruhe, gutes Essen und Lesen. Dann habe ich hoffentlich auch wieder etwas Kraft für alles, was da kommen mag :)

    Danke noch mal für alles, Gute Nacht und schlaft gut :)

    Hallo ihr,

    ein kurzes Update von mir :) Ich bin weiterhin trocken, es sind jetzt über fünf Monate, und das soll auch so bleiben.

    Leider stecke ich aber momentan in einer privaten Krise und muss da besonders gut auf mich achten, denn die gewohnte Lösung, mich einfach wieder maßlos zu betrinken und im Selbstzerstörungsmodus vom Leben abzukapseln, ist verführerisch. Es ist gerade alles nicht leicht, besonders, wenn man mit Depressionen zu kämpfen hat. Aber das ist eine andere Baustelle. Als EKA schleppt man dann auch noch sein Päckchen mit und strampelt sich ab. Manchmal ist einfach alles zu viel. Aber wichtig ist und bleibt: Ich trinke nichts. Der Rest wird sich hoffentlich regeln lassen.

    Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund

    Mari

    Hallo Emlin,

    Mir fehlt die Wut...ich kann nicht wütend sein, auf dass was ich erlebt habe. Kennt ihr das ?

    da bist du nicht allein, das kenne ich auch. Ich weiß nicht, ob du auch mit Depressionen zu kämpfen hast? Oft sind Wut und Depression miteinander verknüpft.

    Mir hat eine Therapie da rausgeholfen. Dort kommt man in Kontakt mit den ganzen alten Gefühle und kann lernen, konstruktiv damit umzugehen.

    Herzlichen Dank, das wünsche ich euch auch: frohe Pfingsten :)

    Ich möchte mich auch bedanken für dieses Forum und euren unermüdlichen Einsatz. Ich bin so froh hierhergefunden zu haben, ich weiß nicht, ob ich ohne die Erfahrungsberichte und Tipps von hier heute noch trocken wäre. Ihr leistet einen wertvollen Beitrag für Verzweifelte und Hilfesuchende, ich finde es toll, dass hier unermüdlich die "Neuankömmlinge" willkommen geheißen und an die Hand genommen werden. Ihr seid ein tolles Team und könnt stolz auf eure Arbeit sein. DANKE <3:*

    Hallo Twizzler,

    freut mich sehr, dass du die Krisensituation so gut bewältigt hast. Das zeigt, dass du das richtige Handwerkszeug im Gepäck hast, um dich wieder zu regulieren. So schlimm es in dem Moment auch ist, danach geht man gestärkt aus sowas raus. Und so aufwühlende Ereignisse gehören zum Leben ja dazu, wichtig ist, da durchzuschippern, ohne selbst Schaden zu erleiden. "Egal, was kommt, ich kann mich auf mich verlassen und kann darauf vertrauen, dass ich die richtigen Strategien wähle, um da wieder rauszukommen." Strategie Alkohol? - nope :mrgreen:

    Ich finde bei mir übrigens nicht, dass ich empfindlicher geworden bin. Nur aufmerksamer, was mein Befinden angeht, achtsam würde ich sagen. Ich befasse mich endlich mit mir mehr als mit meinem Umfeld, ich sehe das quasi als tägliche First Dates mit mir selbst :mrgreen:

    Und mal ehrlich, wenn man einen mentalen Wirbelsturm durchlebt hat, wie du vor Kurzem, ist es doch kein Wunder, dass der Körper Ruhe einfordert. Dafür lassen sich die freien Tage jetzt gut nutzen, ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erholung und Freude :)

    Mari

    Hallo ihr :)

    genau. Die richtige Mischung aus Distanz und Nähe, Rückzug und Austausch ist für das innere Gleichgewicht so wichtig. Es kann bei mir im schlimmsten Fall darüber entscheiden, ob ich trinke oder nicht.

    Twizzler, ich hatte gelesen, dass du zurzeit auch viel Homeoffice machst, das ist bei mir auch so und ich wäre so glücklich, wenn ich zukünftig weiterhin so arbeiten könnte. Ich schätze meine Kollegen alle sehr und fühle mich wohl. Trotzdem "graut" es mir etwas vor den vielen sozialen Interaktionen, die wieder auf mich warten, wenn ich täglich vor Ort arbeite. Denn ich bin schnell "mehr bei anderen" als bei mir selbst. Nicht gut. Eins meiner klassischen EKA-Themen, die in Alkoholkonsum münden können.

    Es gilt also dranzubleiben und weiter an mir zu arbeiten. Man liest ja immer wieder, dass es nicht ausreicht, nicht zu trinken. Abstinenz ist Arbeit und Selbsterkenntnis. Und ich lerne wahrscheinlich nie aus ^^

    Viele Grüße

    Mari

    Realisiert eigentlich ein Alkoholiker, wohin ihn seine Sauferei gebracht hat oder werden diese Gedanken, sofern sie denn überhaupt auftauchen, Beiseite geschoben? Ich weiß, ich soll bei mir bleiben, aber diese Frage beschäftigt mich sehr.

    Ich habe es realisiert, immer, ob betrunken oder nüchtern. Und ich habe mich für das, was ich tue, gehasst. Der Selbsthass, dass ich es nicht hinkriege, hat dann meinen Selbstzerstörungsmodus weiter angefeuert, weshalb ich dann erst recht getrunken habe. (M)ein Teufelskreis.

    Guten Morgen zusammen :)

    Ich wollte mich mal wieder bei euch melden. Ich lese hier weiterhin viel mit und lerne.

    Mein Leben läuft zur Zeit recht ereignislos ab. Es tut sich mehr in meinem Inneren als im äußeren Leben. Das ist für mich o.k., bin ja sehr introvertiert und brauche lange Auszeiten nur für mich. Das schützt mich vor einem Rückfall. Dann gibt es natürlich die kleinen Höhen und Tiefen im Alltag, die ich bis jetzt aber ganz gut hinbekomme.

    Bin auch viel draußen in der Natur und beschäftige mich weiter mit meinem EKA-Thema, lerne mich jeden Tag besser kennen und nehme einfach an, was da so kommt. Das ist nicht immer einfach, aber ich stelle mich.

    Getrunken habe ich jetzt über vier Monate nichts mehr. Ich hatte mir eine App installiert, die anzeigt, wie viel man durch die Abstinenz spart und wie viele Getränke man in der Zeit ausgelassen hat. Krass, wenn man das mal so schwarz auf weiß sieht 8|

    So, gleich geht's für mich wieder raus an die frische Luft und danach wird was Gutes gekocht.

    Ich wünsche euch einen schönen 1. Mai und bleibt gesund

    Mari

    Mein Vater trank immer gern auf Feiern oder bei spontanen Treffen mit Familie und Freunden. Das gehörte früher dazu und galt als "normal". Eigentlich habe ich ihn dabei auch immer als lebensfroh in Erinnerung. Dann wurde er schwer krank und versank dadurch in Depressionen und schlussendlich auch in den Alkoholismus. Einige Jahre später ist er viel zu früh von uns gegangen.

    Ich selbst bin Alkoholikerin und leide unter Depressionen.

    Hallo Twizzler,

    jaaa, dreistellig! Danke für die Glückwunsche :)

    In Geduld übe ich mich, bin auch eher ne ungeduldige Person ^^ aber es geht nur mit kleinen Schritten, zu große Ziele und schwupps, da wäre wieder der Druck, und das Scheitern wäre vorprogrammiert.

    Ich mag übrigens dein Woodstock-Bild total :love: Eine schöne Woche dir!

    Mari

    Das ist aber schön hier, gefällt mir ausgesprochen gut :love: und super für mich, bin ja so ne olle Smiley-Tante :saint:

    Ganz, ganz herzlichen Dank, dass es dieses Forum gibt und es auch in Zukunft weitergeführt wird :thumbup:

    Hallo zusammen,

    sodele, Ostern erst mal wieder vorbei :lol:

    Im Großen und Ganzen habe ich es jetzt ganz gut hingekriegt. Zwar weniger sortiert und ausgemistet als angekündigt, aber immerhin jeden Tag ein bisschen. Und ich habe ja Zeit, der Plunder läuft nicht weg :mrgreen: Möchte mich auf keinen Fall unter Druck setzen oder mir ein "Müssen" auferlegen. Wichtig ist es, meine Grenzen zu spüren und mich danach zu richten. Das Thema Ausmisten wird definitiv eine meiner längerfristigen Strategien bleiben, es tut einfach gut.

    Dann war ich auch viel an der frischen Luft, bin Fahrrad gefahren, habe aber auch gemütlich gelesen, Serien geguckt und außerdem echt viel geschlafen, schönes Hobby :mrgreen:

    Und jetzt ist das ein wirklich gutes Gefühl, die Ostertage nüchtern hinter mich gebracht zu haben. Stärkt mich und rüstet mich schon mal für Pfingsten :mrgreen:

    Liebe Cadda, lieber Peter, liebe Twizzler, ich freue mich ganz besonders über eure Worte, die ihr mir dagelassen habt. Es tut gut, eure Eindrücke und Erfahrungen zu lesen, denn ich profitiere sehr davon, erkenne ich mich doch in vielem wieder. Das hilft mir sehr beim Heilungsprozess und ich danke euch für die Anteilnahme.

    Bin jetzt bei 100 Tagen Nüchternheit, wer hätte das gedacht? :D

    Einen schönen Abend euch und bleibt gesund!

    Mari

    Guten Morgen,

    heute bin ich wieder zuversichtlicher. Ich höre Musik, schlürfe Kaffee und genieße.

    Danke Carl Friedrich und Dante für eure Worte, die mir echt geholfen haben. Habe mir jetzt eine Strategie zurechtgelegt und miste über Ostern die Wohnung aus :mrgreen: Weg mit dem ganzen alten Kram, der schon länger nicht mehr zu mir passt. Die Seele wird da gleich mit sortiert, entstaubt und aufgeräumt, und das brauche ich.

    Der Rasen könnte dann morgen auch mal seine erste Mähung gebrauchen :lol:

    Insgesamt tut es mir sehr gut, Strukturen zu schaffen. Die haben schon sehr gefehlt. Und so kleine Alltagsaufgaben können richtig Freude machen und nicht nur lästige Pflicht sein.

    Ich lass mir jetzt nicht von den Feiertagen meine Nüchternheit stehlen, wo ich schon so weit gekommen bin, nee nee, vergiss es, Suchtgedächtnis, hier, setz dich und nimm dir nen Kaffee :P

    Schöne Ostertage euch allen und bleibt gesund

    Mari

    Hallo zusammen,

    mal wieder ein paar Sätzchen von mir.

    Twizzler, wie klappt es so diese Woche mit dem Entstressen? Machst du weiterhin Yoga?
    Ich muss sagen, dass ich auch in dieser Woche bisher ganz gut entschleunigt habe.
    Ich leiste weiterhin viel, aber nicht mehr alles gleichzeitig.

    Leider merke ich aber heute, dass das herrliche Wetter und die Zeitumstellung nicht nur Positives für mich mit sich bringen. Viele Menschen sind draußen und in Feierlaune und die Nachbarn haben eben schon die Weinkorken knallen lassen, das hat mich echt getriggert :shock: Die Ostertage stehen vor der Tür, war für mich auch immer ein guter Grund zur Flasche zu greifen, Feiertage waren immer ein gutes Alibi :roll:

    Ich glaube, das erste Jahr ist schwierig, weil es feste Stationen im Jahr gibt, die bisher nur mit Alkohol verknüpft waren. Feiertage, Urlaub, Geburtstage, alles jährt sich nun das erste Mal ohne den gewohnten Alkohol, aber mit einem säuselnden Suchtgedächtnis im Gepäck. Und ich muss diese Tage im Jahr erst noch mit nüchternen Erfahrungen überschreiben. Ich hoffe sehr, dass es mit den Jahren leichter werden wird für mich. Aber heute hat sich mein Suchtgedächtnis ganz schön eingemischt.

    Trotzdem, ich schaffe das. Das Schreiben hier hilft, sortiert meine Gedanken und benennt das Problem. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ... naja, so einfach wird es wahrscheinlich nicht, aber ich stelle mir den Morgen nach dem Suff vor, das hilft beim Nüchternbleiben :mrgreen:

    Einen schönen Abend euch!

    Mari

    Guten Morgen,

    das freut mich, dass euch der Spruch gefällt, ich finde ihn auch wunderbar inspirierend :mrgreen:

    Leider wird da heute nichts draus, denn ich habe einen langen Arbeitstag vor mir und später noch einen Termin, Stress :lol:
    Aaaaber bisher schlage ich mich in dieser Woche besser als in der letzten. Ich richte mir feste Pausen ein, in denen ich versuche kurz abzuschalten, und ich schraube meinen Perfektionismus runter und hetze mich nicht so wie sonst. Wenn ich das heute weiter so fortfahre, müsste ich eigentlich gut durch den Tag kommen. Und abends bin ich dann zu müde, um über ein Glas Wein nachzudenken.

    Und am Wochenende, juchheee, da wird wieder fleißig ... geatmet :shock: :mrgreen:

    Einen schönen Tag euch!

    Mari

    Guten Morgen,

    Twizzler, danke dir für die Glückwünsche zum "80." :) Wie war denn dein Wochenende? Hoffe, du konntest gut entspannen und dich erholen und der Nacken ist wieder besser.

    Ich habe mich jetzt auch weitestgehend von der Arbeitswoche "entstresst". War viel an der frischen Luft und habe für ein schönes Essen eingekauft und das dann für uns zubereitet. Und zwischendurch immer die wunderbare Erkenntnis, wie viel Zeit ich durch die Nüchternheit gewinne. Kein Hetzen mehr zum Supermarkt und nicht alles schnellschnell erledigen, damit ich mich dann "in Ruhe" betrinken kann. Den Wein zum Essen habe ich auch zum Glück gar nicht vermisst.

    Hoffe, ich kann mich in der nächsten Arbeitswoche besser managen, damit mein Stresspegel nicht wieder so hochtreibt. Aber das zu üben und mich besser mental abzugrenzen ist ja genau meine Aufgabe und wird hoffentlich irgendwann einfacher für mich.

    Gleich plane ich erst mal einen faulen Seriensonntag, frei nach dem Motto: Ich atme, produktiver wird`s heute nicht :mrgreen:

    Alles Gute für euch und einen schönen Sonntag!

    Mari