Beiträge von Sensual

    Liebe Lykka,

    Liebe Meg22

    Danke für Deine lieben und warmen Worte.

    Ich kann Dich gut verstehen! Auch ich bin mir sicher, er kann diesen Weg nur allein beschreiten. Die Tatsache mir, der Beziehung nicht gerecht werden zu können, hat ihn zunehmend unter Druck gesetzt. Zu sehen, was er mir in der Zeit alles angetan hat (ich gehe davon aus, er war sich nüchtern dessen bewusst), hat ihn sich selbst noch mehr hassen lassen. Seine Depression ist schlimmer als je zuvor.

    Ich war erneut bereit alles Geschehene zu verzeihen, wenn er denn nun einen anderen Weg einschlägt. ER wollte die Trennung, die ich vollzog nicht. ER wollte einen neuen Anfang. Tja…als es dann soweit sein sollte, er einen neuen Weg versucht, andere Therapieform und Medikamente, da ist plötzlich alles vorbei. Er ist nicht in der Lage unsere Beziehung weiter zu führen. Ich kann es bedingt verstehen. Die art und Weise, wie er es beendet hat, darüber kann man sicher akut diskutieren. Ändert ja aber nichts.

    Ich leide, weil ich keine Antworten auf all meine Fragen bekommen werden. Nicht, weil ich nicht die Retterin bin. Darum ging es mir nie.

    Ich zweifle vieles an, was von allem echt war, warum man nicht auch hier einen anderen Weg versucht hat, warum jetzt dieses endgültige.

    Es ist für mich als gesunder Mensch so schwer nachvollziehbar, wie man jemanden so krass mit reinziehen kann und ihn dann mit allem gänzlich alleine lässt. Sich nicht wirklich erklärt, bzw einem dieses miese Gefühl aufgrund der Beleidigungen und Demütigungen nimmt, versucht zu erklären etc. . All das lässt mich ungemein Zweifeln, ob seine Gefühle jemals wirklich echt waren für mich oder ob nur ich das alles gefühlt habe.

    Ich möchte gerne daran glauben, irgendwann wieder glücklich zu sein, lieben zu können. Derzeit will und kann ich von Gefühlen nichts wissen. Ich denke jeden Tag an ihn, versuche die guten Zeiten in Erinnerung zu behalten und stets kommt die Frage „Warum“?! Warum musste es so kommen…

    Liebe Lykka,

    Ich beglückwünsche Dich zu deiner Konsequenz und bewundere Dich! Ich hätte es ebenso tun müssen, sollen. Viel eher loslassen müssen.

    Ich habe eine erneute Ehrenrunde gedreht, auf Bitten und Betteln, um letztendlich abserviert zu werden. Jetzt, wo er scheinbar alles anders machen will, jetzt, wo er offensichtlich aufgewacht ist. Mich hat das nun viel mehr aus den Latschen gehauen, wie alles, was ich mit ihm durch habe. Stand heute wünschte ich, meine Liebe hätte mich nicht derart vernebelt, ich wünschte, meine Liebe zu mir selbst, hätte vieles gar nicht zugelassen. Vllt hätte ich ihm damit auch ein Stück „helfen“ können. Ich weiß es nicht…ich weiß nur, das ich mich derzeit derart nach Alleinsein, nur für mich sein, sehne, wie noch nie zuvor. Ich habe mächtig Federn gelassen in dieser Beziehung, die heute gesehen, keine solche wirklich war, nur eine hätten werden können, mit Sicherheit eine sehr schöne. Was mich jeden Tag so erwischt ist die Tatsache, dass wir nicht getrennt sind, weil wir einander nicht lieben, es nicht passt etc. Wir sind getrennt, weil er nicht beziehungsfähig ist, sich selbst retten muss und hofft, es zu schaffen.

    Ob dem wirklich so sein wird…steht in den Sternen. Ich halte etwas daran fest, wenn wir es sein sollen, finden wir eines Tages wieder zueinander. Mit jetzigem Wissen hätte ich mir vieles erspart, ich bete, sowas lasse ich niemals wieder zu. Mit einem Menschen nochmals glücklich zu werden…da fehlt mir gerade die Hoffnung. Die Hoffnung, die mich all die Zeit getragen hat…sie ist futsch.

    Ich hoffe sehr für dich, du bist gestärkter und mental in besserer Verfassung all das durchzustehen. Ich versichere Dir, Du bist auf dem richtigen Weg! Bleib bei dir, dann ist es immer richtig!

    Alles Liebe für dich 🙏🏻

    Ich werde ihm nicht und niemals die Plattform geben sich von SEINER Schuld freizusprechen und das arme Opfer zu sein, weil er doch so krank ist, so verloren wie er immer sagte…!

    Krankheit hin oder her, dies ist keine Freikarte andere Menschen zu belügen, zu betrügen, zu verletzen, zu beleidigen, zu demütigen. Ganz und gar nicht! Sich dann aber noch im Recht zu fühlen, nicht einen Funken Demut zu besitzen, Gewissen, Anstand, Respekt…sorry, das sprengt echt meine Intelligenz!

    Dieses permanente Selbstmitleid „ich bin verloren, ich bin halt Alkoholiker“…ja,das bist du! Aber du hast im Gegensatz zu manch anderen Erkrankungen die Möglichkeit Deinen dämlichen Arsch in Bewegung zu setzen und dein Leben zu ändern. Du kannst entscheiden, wer du sein willst….mimimiiiii ich armes Opfer! Tut mir leid, aber ich muss mir Luft machen.

    Ich sehe mich nicht als Opfer! Habe ich nie! Ich hab mich nie hingestellt und je gesagt „ich arme, arme Frau!“ ich habe an ihn geglaubt, an die Liebe , an die Hoffnung. Wir wollten gemeinsam kämpfen…nur ich habe gekämpft.Das war mir eine Lehre…und was für eine!

    Guten Abend miteinander,

    Ich sitze noch immer hier und regelmäßig überkommen mich Heulkrämpfe, Wut auf ihn, auf mich…er hat einen Weg gefunden mich zu kontaktieren, auf sämtlichen Medien ist er blockiert.

    Ich will und muss stark bleiben, halte mir permanent vor Augen, was für einen Psychokram er abgezogen hat. War so unfassbar dämlich und habe mich auf eine derart dumme Diskussion erneut eingelassen…ich weiß es doch mittlerweile besser 🤦‍♀️..habe ihn mit einigen Dingen erneut konfrontiert, ob er das Alles so für in Ordnung empfunden hat etc. oder sieht Fehler gemacht zu haben. Ich finde die Art und Weise des Beziehungsendes so furchtbar, man hat sich doch mal geliebt, tut es noch immer, auch wenn das keine Rolle mehr spielt.

    Er ist sich natürlich keiner Schuld bewusst, nichts von Allem war falsch, es ging nur um sein Ego. Wirklich was gemacht, hätte er schließlich nicht. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!!! Der tickt doch nicht mehr sauber!

    Ich weiß nicht, was mich gerade mehr aufbringt…die Tatsache so lange, zu lange an das Gute geglaubt, gehofft zu haben oder meine offensichtliche Dummheit!

    Und dennoch merke ich diesen versch…. Hoffnungsteufel leise flüstern „vllt ändert sich ja doch was, er lässt dich ja nicht los“…ich schreie laut durch mein Haus „Hau ab! Du hast hier nichts mehr zu melden!“

    Diese andauernde Fassungslosigkeit…wann hört die auf?!

    Ich meditiere für das Loslassen, für meinen Frieden. Dennoch packen mich die Tränen und der Schmerz. Wie kann ein Mensch sich zu so einem emotionslosen Etwas entwickeln, so so krank denken? Ich kenne diesen Menschen nicht! Er war das genau Gegenteil. Ich habe bis heute, nicht mal in nüchternen Zuständen und Trinkpausen, eine einzige Entschuldigung gehört. Es hat für ihn einfach nicht stattgefunden!

    Anfänglich gab es noch „es tut mir leid, dass ich dich so enttäusche, dir das antue, ich will das nicht mehr, ich will wieder ich sein“…und wenige Wochen später ging es weiter…

    Habt ihr Ratschläge für mich wie ich mich innerlich mehr stärken kann, mich wappnen kann um nicht Gefahr zu laufen eine erneute Ehrenrunde zu drehen?? Wie ich für mich richtig abschließen kann?

    Wie konnte ich das alles nur zulassen…

    Hallo Ihr Lieben,

    Ich danke euch sehr für eure warmen Worte.

    Heute fühle ich mich wie paralysiert, immernoch wie unter Schock und emotional total stumpf. Es gibt kein zurück mehr. Uns wird es nie mehr geben. Er ist blockiert auf sämtlichen Kanälen.

    Es ist bitter, sich auf diese Art zu trennen….das hat alles kein Niveau, kein nix. Der Mann, den ich kennengelernt habe existiert nicht mehr. Schade um diese Seele. Ja, ich liebe ihn, sehr. Aber auch mich und es ist genug. Zu viel habe ich durchgehen lassen, über mich ergehen lassen…

    Es gibt zwischen uns auch nichts mehr zu reden, wüsste nicht, was ich ihm noch glauben könnte…ich könnte ihn auch nicht ertragen, zu tief hat er mich verletzt und gedemütigt.

    Meine Seele wird irgendwann ihren Frieden finden und heilen.

    Hallo Ihr Lieben,

    Heute ist der Tag der Tage. Der Tag an dem ich meine Illusion dieser Beziehung, den Traum von dieser Beziehung, den Menschen, den ich liebe, loslasse und endgültig aufgebe. Ich habe oftmals nur verstehen wollen, irgendwas greifen können…war immer da mit meiner Hand, wenn er denn hätte etwas ändern wollen.

    Wir lernten uns kennen, er weihte mich schnell ein. Vergangene Therapien, mehrfach Entzugsklinik…all das hat nichts genützt. Es wurde von Monat zu Monat schlimmer, die Trinkpausen kürzer…im April wieder Entzugsklinik, mit dem „Wunsch“ danach wieder mit Therapie zu starten….nichts ist passiert. Die erneute Trinkphase lies nicht lang auf sich warten…und kurze Zeit später die nächste…er hat diese Beziehung weggeworfen ohne sich jemals deutlich und sauber zu trennen. Stattdessen entdeckte ihn eine Freundin auf einer Single-App…ich hatte es geahnt..nach der Konfrontation fielen Äußerungen wie „ich war und bin in keiner Beziehung“…der nächste Schlag ins Gesicht…was waren seine Tränen, sein Wunsch nicht noch eine Partnerschaft an die sucht zu verlieren? was war ich all die Zeit für ihn?!

    Er hat mich so oft gedemütigt, mit anderen Frauen in Social Media geflirtet…und jetzt diese Single-App. Er hat sich zu jeder Zeit trennen können?! Ich weiß gar nicht mehr, wann wir uns zuletzt gesehen haben…

    Dieses Gefühl, der bodenlosen Enttäuschung, der Schmerz so belogen und vorgeführt worden zu sein….das alles teilt mich derart in zwei. Mehrfach hyperventiliert, mehrfach übergeben…wer ist dieser Mensch?! Am Telefon „ich bin und war in keiner Beziehung, was willst du?!“….

    Ich muss das erstmal alles richtig begreifen…und nichts anderes wollte ich die ganze Zeit. Verstehen, begreifen…wenn er dieses Leben will, ok. Sprich es aus, dann gehe ich meinen Weg und du deinen. Warum hat er sich nicht einfach getrennt, wenn er die Bestätigung von irgendwelchen Werbern braucht???? Warum tut er mir all das an?!

    Ich bin so verletzt….

    Auf die Gefahr hin hier gleich angemahnt zu werden…ich sehe nicht jedes Verhalten einer liebenden Person unmittelbar als Co-Verhalten und somit auch nicht jede Angehörige als Co-Abhängige. Es gibt in der „Duldung“ gewisser Verhaltensweisen des Betroffenen der Abgehörigen gegenüber sicherlich Parallelen zum Co-Verhalten, dennoch sehe ich es deutlich differenzierter.

    Ich habe viel mit meinem Psychologen darüber geredet, habe mir direkt zu Beginn, denn ich lernte ihn bereits als Alkoholiker kennen und hatte keine Ahnung, was da auf mich zukommen kann, wird…nochmal weniger, da er bereits mehrfach Klinik und eine LZT hinter sich hat, bekennender Alkoholiker ist, laut seinen Aussagen da raus will…nun…es ist schlimmer als je zuvor. Ein Zusammenziehen kam für mich zu keiner Zeit in Frage. War sicher auch eine Art Schutz meinerseits. Mir wird jetzt vieles noch mehr bewusst. Das tatsächliche Ausmaß der Krankheit, die psychischen Folgen, sein Umfeld, was angeblich aus Helfern besteht, tatsächlich aber aus Unterstützern der Sucht. Denn wenn der enge Freundeskreis bei seinen Rückfällen mit ihm gemeinsam trinkt, ihm sonst alles abnimmt, ihm keine Gefahr droht, er könnte etwas verlieren wie Job, Wohnung etc…hat das für mich mit Freundschaft längst nichts mehr zu tun. Sondern perfekte Co-Abhängigkeit! Ich distanziere mich davon, auch wenn ich noch da bin.

    Ich habe mich lange analysiert, warum ich noch da bin. Ich weiß, ich kann ihn nicht retten und das war nie meine Intension. Für mich kam ein aufgeben bisher nicht in Frage, da er da raus wollte. Ich biete keine Hilfe, ich halte maximal den Spiegel. Ich liebe den Menschen, der er mal war, vllt noch ist. WENN er wirklich will und sich bewegt, bleibe ich an seiner Seite. Wenn er nicht will, was sein gutes Recht ist, wenn er nichts ändern will, werde ich dieses, unser Kapitel schließen. Da ich leben will und mein Leben nicht abhängig von der Abhängigkeit eines anderen verbringen will.

    Ich kann jedes deiner Worte so gut verstehen Sarah. Ob es Co-Verhalten ist, kannst nur du Dir beantworten. Ich halte es für menschlich, dass es schwer fällt und unendlich schmerzt, einen Menschen loszulassen, den man liebt. Nochmal mehr wenn man ihn aufgrund einer so tückischen Krankheit loslassen muss…das muss man erstmal alles verstehen. Ich empfinde es als „Königsdisziplin“ sich trotz Liebe zu trennen…aber meine Selbstliebe lässt es nicht zu, auf Dauer unglücklich, verzweifelt, hilflos, enttäuscht und mehr als verletzt zu sein und nochmal weniger mit in den Abgrund zu steigen.

    Ich verstehe auch die Gedanken, ob jemals etwas echt war. Ich denke schon. Nur hat dieser Mensch weder Zugang zu sich, noch zu sonst einer Verantwortung und dergleichen…

    Fühl dich fest umarmt Sarah

    Hallo Twingo,

    ach ja….das jammernde Selbstmitleid.

    Betrachte mal die Fakten und deiner Wahrnehmung, denn du hast absolut richtig gehandelt!

    ER hat sich volllaufen lassen

    ER war verkatert im Bett

    ER hat eure Verabredung „vergessen“…nö, es war ihm egal, weil das Saufen wichtiger ist!

    Und jetzt bekommst du noch die „Anklage“, du seist in schwierigen Zeiten nicht für ihn da…emotionale Erpressung und Selbstmitleid beherrschen sie aus dem FF.

    Weiß er, wie du dich fühlst, was du denkst?

    Hat er vor ein gesundes Leben führen zu wollen?

    Es gibt deinerseits keinen einzigen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben!!!

    Liebe Sarah,

    Es tut mir leid um deinen Schmerz, deine Erschöpfung…ich kann dich so gut verstehen.

    Es ist unbegreiflich, zerstörerisch und unglaublich schmerzhaft.. 😔 gib dir und deiner Seele Zeit zu heilen, komme zur Ruhe…

    Keine Worte der Welt werden Dir den Schmerz abnehmen, aber glaube mir, du bist nicht allein!

    Fühl dich fest umarmt und ich schicke dir virtuell Kraft…ich fühle so sehr mit Dir. ❤️🙏🏻

    Ich versuche aufzuhören mit der Frage Warum. Wir werden es nie verstehen und nie Antworten darauf bekommen. Wie auch…diese Krankheit ist so komplex..was sie mit sich zieht ebenso.

    Meiner war im Frühjahr wiederholt in der Klinik zum Entzug. Was hat sich geändert?! Nichts! Er wollte danach wieder mit Therapie starten, angeblich. Nichts ist passiert und die nächste Phase kam…er trinkt derzeit zwar nicht, aber alles ist beim Alten.

    Ich wünsche dir alle Kraft, die es braucht! Das du dich nicht wieder einfangen lässt und für Dich heilen kannst.

    Liebe Ssarts,

    exakt das denke ich mir auch…ich stelle fest, in abstinenten Phasen versucht er mir die schuld zu geben, das diese Beziehung so kaputt ist! Wenn ich ihm meine Gefühle offen lege, ihm die Wahrheit um die Ohren jage, da er es nicht mal für nötig hält sich für den Terror und die Demütigungen im Suff im klaren Kopf zu entschuldigen, sondern alles muss sich weiter um ihn drehen, als wäre nichts gewesen, lässt mich immer und immer wieder mit diesem ekelhaften, verletzten Gefühl zurück. Drückt sich vor jeder Aussprache. Wenn ich das Fass voll ist, platzt es aus mir heraus…und dann entzieht er sich mir gänzlich. Es ist alles so hoch toxisch. Egal ob nass oder gerade Pause…ich muss hier endlich raus!!! 😢

    Liebe Leyla,

    Wir scheinen offensichtlich einige Parallelen zu haben. Ich bin auch wieder vollends am Strugglen. Mein Kopf ist klar und sagt nein, ich kann das nicht länger zu lassen. Mein Herz hofft innerlich weiterhin und sehnt sich nach ihm. U d während ich das schreibe schüttel ich mit den Kopf und meine Augen füllen sich mit Tränen.

    Ich habe ihm kürzlich mitgeteilt, das es endgültig aus ist. Ich das alles nicht mehr kann und seelisch am Ende bin. Ich seine Demütigungen, Respektlosigkeit und sein Verhalten nicht mehr mitmache.

    Auch wenn er aktuell nicht trinkt…die nächste Phase lässt mit ziemlicher Sicherheit nicht lange auf sich warten. Denn wirklich etwas geändert oder wirklich angegangen, so wie es besprochen war, hat er nach der Klinik nicht. Die letzte Phase liegt wenige Wochen zurück…

    Leider kann ich hier nicht so sehr ins Detail gehen, aber ich stelle derzeit fest, das Lügen, Manipulation scheinbar oft ein Teil dieser Krankheit sind. Wie oft habe ich erlebt, das ein Streit provoziert wurde, Beziehungsprobleme erfunden wurden, damit er in Ruhe trinken kann…und nun sind die Beziehungsprobleme, die aufgrund seiner Sucht entstanden sind, plötzlich nicht mehr das Problem, sondern etwas anderes ist ein Hindernis, ein Problem. Ich habe mir in einer seiner Saufphasen einen großen Wunsch erfüllt, das dieser Wunsch besteht wusste er, da er mich so kennengelernt hat. Mein Leben dreht sich schließlich weiter, auch wenn er trinkt. Es ist nicht meine Baustelle!

    Und das wird mir jetzt zum Vorwurf gemacht, mit etlichen Bedenken…niemand, wirklich niemand, auch nicht mein Psychologe, kann diesen Grund verstehen oder gar als solches ansehen!!!! Mir kommt es mittlerweile so vor, er bringt das vor, damit das eigentliche Problem, seine Sucht und psychischen Störungen, nicht der Grund sind. Denn dann müsste er sich all dem wahrlich stellen und ins Handeln kommen. Und das ist meiner Meinung sehr krank! DAS soll also unser Beziehungsproblem sein…und der Rest nur Nebensächlich…

    Ich werde anhören, was er zu sagen hat….und ich habe ihm einiges zu sagen. Eine Zukunft sehe ich derzeit jedoch nicht. Es ist toxisch, krank und ich wüsste nicht wie das funktionieren können soll, solange sich nichts ändert. Auf Lippenbekenntnisse gebe ich nichts mehr.

    Ich kenne ebenso den Kampf zwischen Kopf und Herz, jeden Grashalm der Hoffnung an den man sich klammert…wir müssten und sollten uns viel mehr an uns selbst klammern!

    Und wenn du beginnst, dein Leben wieder zu gestalten, Schönes zu machen, Dich wichtig zu nehmen, dir zu erlauben, glücklich zu sein, zu erkennen…dreht sich auch nicht mehr permanent alles um ihn und die Beziehung….😌😘

    Wenn er auf seinem Weg ist, kann er dich ja vllt in einem halben Jahr oder Jahr anrufen…VIELLEICHT gehst du ja auch ran.

    Leyla. Ich fühle jedes Deiner Worte…mir geht bzw ging es nicht anders…ich würde dir gerne positives berichten können 😔

    Meiner ist seit ich ihn kenne einsichtig, hat bereits mehrfach Entzüge hinter sich, LZT etc…und eine Rückfall nach dem anderen. Den kalten Entzug habe ich ebenfalls schon mitgemacht-mache ich nie wieder. Das soll er alleine machen, wenn er denn meint. Aber neue Wege? Wieso denn, er kennt doch den Weg…und dennoch ist er nach jedem Rückfall das Opfer. Mit mir überfordert, mit allem überfordert…bis zum nächsten Absturz. Ich sehe vieles, was er nicht sieht. Auch das Thema Schmerz verdrängen.Ich weiß, was du meinst. Dennoch wirst du ihn nicht wach bekommen. Das kann nur er allein.

    Ich kann dir nur ans Herz legen, mach Du Dich auf Deinen Weg! Ich weiß, wie schwer es ist, wie es Dich innerlich zerreißt. Dennoch ist es eine Abwärtsspirale. Ich habe mich auch wieder „einfangen“ lassen, emotional zumindest. Aber jeder Tag, der vergeht, komme ich zu der Erkenntnis, der Weg ist hier zu Ende.

    Überlege doch mal…du bekommst weder Anerkennung, noch Wertschätzung, Respekt, Geborgenheit, Liebe. Stattdessen sein Leid, seinen ganzen Müll, wirst mit Liebesentzug „bestraft“, wenn du deinen Mund aufmachst und Grenzen ziehen willst…im Grunde bestrafen wir uns selbst! Eigentlich ist es „NUR“ eine Entscheidung treffen. Denn mit Liebe hat das eigentlich alles nichts mehr zu tun. Wer liebt behandelt den, den er liebt, nicht so. Ja, es ist eine Krankheit. Aber wer wirklich trocken werden will, der findet Wege.

    Mir laufen auch schon wieder die Tränen…ich möchte im Herzen nicht aufgeben, aber für mich, für mein Leben muss ich…

    Liebe Leyla,

    wenn ich deinen Text lese, fühlt es sich fast an, als würde ich meinen lesen…ich verstehe Dich so gut! Ich stelle mir diese Frage auch noch immer, auch wenn wir getrennt sind oder was auch immer wir gerade sind. Ich stellte mir und stelle mir noch immer die Frage, was bin (war) ich für ihn, welche Rolle habe ich je in seinem Leben gespielt?!

    Ist es nicht verrückt, wir bemühen uns stets um die Beziehung, eigentlich sollte / müsste er das doch tun?! Aber was kommt??? Leider nichts… es ist unfassbar traurig und ich finde auch sehr herzzerreißend. Diese innere Leere, die sich breit macht…die Fassungslosigkeit, wie ein Mensch sich so sehr verändern kann. Nach den ersten Rückfällen hat meiner sich immer noch sehr bemüht…das hat gänzlich nachgelassen. Seine Co-Person wird natürlich vor Allem beschützt, bei der Stange gehalten. Das ist das noch das I-Tüpfelchen.

    Ich weiß nicht, ob er je soweit denken konnte / kann, was er mir antut. Und das ist der springende Punkt…wir lassen es zu, indem wir bleiben, uns bemühen, um seine Liebe kämpfen.

    Er wird sich nicht ändern. Zumindest jetzt nicht. Ich hoffe und bete schon zu lange…

    Ich habe oft den Eindruck, er müsste sich für nichts erklären, was er im Suff veranstaltet hat, sich nicht in Reue entschuldigen, wenn er anderen Weibern geschrieben hat, mich beleidigt und gedemütigt hat, da er ja krank ist. Tut mir leid, das zählt für mich nicht mehr! Es ändert nichts an seinen Taten, die haben stattgefunden und dafür hat man sich zu entschuldigen! Punkt.

    Liebe Leyla…ich bin mir nicht sicher, was und wie ein Betroffener mit steigendem Konsum denkt, fühlt, rafft..bewusst oder unbewusst tut.

    Ich kann dir nur sagen, es wird schlimmer…von dem Mann, den du liebst, bleibt vorerst nichts über.

    Ich habe auch wieder Schwierigkeiten bei mir zu bleiben, obwohl mein Innerstes mir sagt, ich will etwas anderes. Ich will respektiert, wertgeschätzt werden, aufrichtig geliebt werden und nicht gedemütigt, gekränkt und benutzt werden. Was ist das für eine Beziehung, wenn man ständig um den anderen rumtanzen muss, sich anpassen soll, funktioniert, damit er rein gar nichts ändern muss?! GAR KEINE!

    Wirklich Liebe? Ich weiß es nicht. Was ich denke, es ist nicht die Liebe, die schmerzt. Es ist die unmittelbare Wahrnehmung des Verlustes an Geborgenheit, Zugehörigkeit, teilen zu können, schwach sein zu dürfen, etc. Es ist die unausweichliche Realität, wieder „allein“ zu sein. Es ist der Verlust einer Zukunft, die man mit dieser Partnerschaft verbunden hat…und das tut enorm weh.

    Puh…doch wieder so lang geworden…sorry!

    Fühl dich umarmt Leyla.

    Hallo Ihr Lieben,

    kennt Ihr diese Momente, in denen hier und da innerlich ein Klick geschieht und man vieles plötzlich begreift, was abgegangen ist oder abgeht?!

    Verrenne ich mich gerade, suche ich gerade nur für mich eine Erklärung, damit die Wahrheit nicht so weh tut?!

    Ich bin überzeugt, er hat den perfekten Co an seiner Seite. Diese Person gehört nun seit wenigen Jahren zu seinem engsten Kreis. Dieser Mensch hat ihn eingestellt, damit er wieder eine Perspektive hat. Ich bin nicht blind und habe schnell erkannt, da steckt bei der Person noch viel mehr hinter, eine unerfüllte Liebe. Ich wurde maximal geduldet, aber nicht akzeptiert.

    Ich habe viel Revue passieren lassen und eines begreife ich nicht…wenn ich weiß, das mein guter Freund Alkoholiker ist, wie zur Hölle kann ich dann mit ihm gemeinsam Alkohol trinken?! WIE???!!! Wie kann ich mir das alles Jahre lang anschauen und mitmachen?!

    Mir ist der Groschen gefallen…ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso diese Person vor der Partnerin kommt, ob er jemals auch so einen Umgang mit ihr hatte, wie mit mir…ich denke nein! Denn bei ihr muss er nichts ändern, sie versorgt ihn, besorgt ihm im schlimmsten Fall noch den Stoff, zahlt fleißig sein Gehalt weiter, obwohl er nicht arbeitsfähig ist, kümmert sich um alles… Guten Morgen, Sensual, bist du auch schon aufgewacht?! 🤦‍♀️

    Natürlich muss er das bewahren, die Co am Laufen halten.

    Denn seine Partnerin, die Böse, lässt ihn ja mit allem allein, sagt ihm die Wahrheit, hält ihm einen Spiegel vor Augen „So bist du, wenn du trinkst“, nur nicht mehr trinken reicht nicht, du brauchst andere Optionen, wenn diese nicht greift etc etc…

    Somit ist mir vollkommen klar, dass er mich attackiert, mich von sich fernhalten muss…es könnte/müsste sich ja was ändern…

    Versteht ihr, was ich meine?! Oder verlaufe ich mich gerade?

    Meine Meinung: solange er und diese Person so weiter machen, wird er niemals abstinent. Er verliert lieber seine Partnerin, als diese Person, denn dann hat er gar nichts mehr…oh Backe…

    Danke für Eure Meinungen dazu und einen guten Wochenanfang!