Beiträge von Stern

    Herzlichen Glückwunsch zu 6 nüchternen Wochen 💐

    Das ist ein guter Anfang für dein neues Leben.

    ich weiß nicht - brauche ich einen ersatz? kamillentee? oder ist es sinnvoller, mir das einfach bewusst zu machen und zu merken, dass diese erschöpfung auch ohne hilfsmittel aushaltbar ist und vorbei geht?

    Ich habe Unmengen Tee getrunken, immer noch viel, aber inzwischen bin ich auf die ‚feineren‘ Varianten umgestiegen. Nix mehr vertrockneter Teebeutel oder so ….

    Ich denke, alles ist Recht, wenn es nur kein Alkohol ist. Ob als Ersatz oder einfach nur, weil es schmeckt….die Grenze hat sich bei mir ganz schnell verschoben.
    Und irgendwas musst du ja trinken …warum nicht Kamillentee?

    Außerdem kann es ja auch ein schönes Ritual werden: Hinsetzen…am Kamillentee (oder was auch immer ) riechen, sich die Hände wärmen, die Augen schließen, dem Moment genießen…..

    Wie schön ist es frei zu sein!

    Ja, das ist es.

    Freiheit …. das ist es, was uns die Abstinenz schenkt.
    Nur nüchtern können wir frei sein.

    Schön, dass du die positiven Veränderungen in dir drin so wahrnehmen kannst.

    Ich freue mich jeden Tag, dass ich nicht mehr saufen muss.
    Und wenn ich etwas schönes gemacht habe, denke ich noch oft, dass das nur möglich ist, weil ich nüchtern bin.

    Pass gut auf dich und auf dein neues nüchternes Leben auf.

    Hallo Evelin,

    Herzlich Willkommen.

    Ganz am Anfang ging es mir auch so …. ich bin trotzdem geblieben. Es war genau die richtige Entscheidung.
    Ich wollte nicht schon daran scheitern, dass ich hier nicht sein darf (oder aus irgendwelchen vorgeschobenen Gründen) nicht bleiben wollte. Ich wollte unbedingt nüchtern werden.
    Das war vor über 2 Jahren.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch.

    Ich trete doch nix in die Tonne. :shock:

    Ich bin ja hier, um von anderen zu lernen. Da frage ich schon mal nach, wenn ich was nicht verstehe. :roll:

    Alleine schon das Wort ‚Suchtbewältigung‘ hat mich zum Grübeln gebracht.

    Ich bewältigte meine Sucht nicht. Ich lebe mit ihr.
    Meine Suchtstimme ist still, seit mir klar geworden ist, dass es für mich nie wieder Alkohol geben kann.
    Vielleicht habe ich deshalb noch nie meinen Notfallkoffer gebraucht.

    Ich würde keinen Alkohol Im Keller haben wollen. Gar keinen. Und ich habe auch nie ‚aus dem Keller‘ gesoffen.
    Der Weg dahin wäre zu kurz.

    Meine Gefährdung ist, dass ich eines Tages meine Trinkerei klein rede und meiner Stimme Gehör schenke, das doch alles gar nicht so schlimm war und das Aufhören so einfach war, dass ich es jeder Zeit wieder kann.

    Warum denkst du, dass du eines Tages deine Trinkerei klein reden könntest?

    Ist es nicht völlig wurscht, ob du viel oder wenig gesoffen hast? Ob du nur Sekt oder harten Schnaps gesoffen hast? Ob du nur Freitag und Samstag gesoffen hast oder jeden Tag?

    Fakt ist doch, dass du Alkoholiker geworden bist. Und DA gibt es nix kleinzureden. Daran ändert sich nämlich nie wieder was.

    Für mich ist es ganz wichtig, dass ich für mich nicht nur weiß, dass ich Alkoholiker geworden bin UND, dass ich immer Alkoholiker bleiben werde, sondern auch, dass ich das genau so akzeptiert habe.
    An einen Rückfall denke ich nicht. Vielleicht, weil ich eben ziemlich genau weiß, dass ich den Absprung nicht noch mal schaffen würde.

    Mir fällt das Nüchternsein wirklich überhaupt nicht schwer.
    Schwer war es für mich allerdings, den Anfang zum Ausstieg zu finden.

    Nur mal zum Verständnis für mich.

    Es gibt ein Alkoholiker-Forum. Da bin ich angemeldet und kann lesen und schreiben.
    Und dann es gibt ja einen Alkoholiker-Forum-Verein, in dem ich gar nix kann, bin ja kein Mitglied …nur ins Vereinsregister gucken kann ich. weil das öffentlich ist und spenden.
    Sind das denn jetzt zwei total verschiedene paar Schuhe?

    Ich meine, ich kann ja im Forum sein, muss aber nicht in den Verein. Dann kann ja auch jemand in den Verein, ohne im Forum angemeldet zu sein.
    Gibt es Vereinsmitglieder, die gar nix hier Forum machen?

    Vielen Dank für deine Gedanken. Damit konnte ich meine Gedanken auch besser sortieren.

    Das ist sicherlich nicht bei jedem so, viele leiden ja sehr viel am Ende, haben körperliche Schmerzen, wollen gar nicht mehr trinken aber müssen es. Für mich kam das alles sehr plötzlich, eine Woche noch auf einem Festival 5 Tage dicht, die Woche darauf Psychosen und die Einsicht, dass Alkohol Gift ist. Das war alles. Keine große Leidenszeit, keine Schmerzen, keine tiefgreifenden Erkenntnisse.

    Bei mir trifft Ersteres zu.

    Das habe ich so nicht geschafft, obwohl ich Psychosen hatte und nicht nur die Einsicht hatte, dass Alkohol Gift ist, sondern das doch recht genau wusste…. und auch ziemlich schnell, dass ich Alkoholiker geworden bin. Macht ja letztendlich nix besser oder schlechter …nicht einfacher oder schwerer.

    Mir hilft es immer sehr, hier zu lesen und auch zu schreiben.
    Das hilft mir, meine Gedanken zu sortieren und oft als hilft es mir auch, etwas aus einem anderen Blickwinkel sehen zu können, wenn mir dann jemand seine Gedanken zu diesem und jenem schreibt.

    nur zu sagen ich trinke nicht mehr weil Alkohol böse ist reicht in meinem Fall nicht.

    Das reicht in keinem Fall ….bei niemandem.
    Alleine das zu erkennen, ist doch schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. 👍

    Zweieinhalb nüchterne Monate sind super. 👍

    Jetzt versuche ich aktuell ein bisschen die letzten Jahre aufzuarbeiten, Revue passieren zu lassen und das Leben ohne Alkohol zu akzeptieren. Oder besser gesagt überhaupt erst mal zu entdecken was das Leben überhaupt ist.

    Ich hatte auch anfangs gedacht,mich müsse die letzen Jahre aufarbeiten. Bis ich ziemlich schnell festgestellt habe, dass das für mich gar nicht so wichtig ist. Vielmehr war mir wichtig zu ergründen, warum ich überhaupt zur Flasche gegriffen habe (obwohl ich mir das Zeug nie geschmeckt hat). Bei mir war es dieses Betäuben-Wollen, also dieses ganz bewusste ‚Abschießen‘, um zu vergessen, dem Alltag mit seinen Sorgen zu entfliehen.
    Sehr schnell habe ich gesoffen (entschuldige bitte dieses häßliche Wort, aber damit wird mir immer wieder bewusst, wie schlimm die Zeit war) weil ich es musste. Und ich konnte nicht mehr damit aufhören, ich war alkoholabhängig geworden.

    Versuchen, das Leben ohne Alkohol zu akzeptieren?
    Darüber musste ich erstmal nachdenken.
    Klingt für mich ein wenig so, als würdest du dem Leben mit Alkohol nachtrauern. 🤔

    Kannst du sagen, was genau du damit meinst?

    Schön, dass du hier bist, Evelin.

    Außerdem habe ich auch eine Psychotherapeutin, mir der ich die Problematik bespreche. Sie hat mir erst letzte Woche gesagt, dass sie bei mir von keiner körperlichen Abhängigkeit ausgeht….


    Siehst du es trotzdem kritisch?

    Die Aussage deiner Phychotherapeutin finde ich kritisch.
    Und da verwende ich mit ‚kritisch‘ nicht mal das Wort, was ich meine.

    Könnte jemand den Notarzt alarmieren, wenn du das nicht mehr könntest?

    Wir können das und wir schaffen das irgendwann.

    Natürlich könnt ihr das … die Alpen übersteigen ……weil ihr es ‚einfach‘ macht. Nicht ‚irgendwann‘. Ihr seid doch mittendrin.

    Ist euch schon mal aufgefallen, dass ein Berg von unten gesehen, riesengroß erscheint?

    Und wenn man dann erstmal ein Stück rauf gekrachselt ist und sich dann mal umdreht, ist das gar nicht so viel nach unten. Ich finde ja, das macht Mut für die nächste Etappe, für den nächsten Tag.

    Oben auf dem Berg wartet ja auch nicht dieses zufriedene nüchterne Leben. Da steht ja keiner oben, klatscht in die Hände und sagt: Hallo, hier bin ich, dein zufriedenes nüchternes Leben.
    Der Weg ist es doch, jeden Tag ein Stückchen weiter gehen, mal mit Schlappen, mal mit ordentlichen Wanderschuhen …mal bei Sonnenschein, mal bei Regen. Vielleicht muss man sich auch mal bei Gewitter irgendwo unterstellen … dann ist es gut, seinen (Notfall-)Plan dabeizuhaben.
    Auf jeden Fall muss ja niemand, der sich hier im Forum austauscht, diesen Weg ganz alleine gehen.

    In diesem Sinne wünsche ich euch einen sonnigen Weg mit vernünftigen Schuhen.

    Es wird ….die neue Ansicht.
    Ich denke, daran kann ich mich gewöhnen.

    Vielleicht ist es ja auch Hexenwerk, die Schriftgröße im ‚Antwortenfeld‘ genauso groß zu machen wie im Feld darüber?
    Ich empfinde diesen Unterschied in der Schriftgröße als unangenehm. :roll:
    Und, und das wäre jetzt nur was für die Schönheit: Kursiv schreiben geht nicht mehr. :/

    Und das Schönste, sie blühen auch ab und an um die Osterzeit.

    Damit bin ich ja Ostern so richtig ins Straucheln gekommen. Ich habe echt an mir gezweifelt und war unsicher, ob das wirklich ein Weihnachtskaktus ist.

    Ich war ja sicher, einen Weihnachtskaktus zu besitzen. Den habe ich vor 2 Jahren mit wunderschönen Blüten in der Adventszeit gekauft und letztes Jahr Weinachten hatte der wieder so schöne Blüten. Sonst macht der Kaktus ja gar nix her …ich finde sogar, dass der ohne Blüten ziemlich häßlich ist. Das habe ich dem Kaktus im Frühjahr auch genau so gesagt.

    Und Ostern hat der geblüht. :shock:

    Da vor dem L und dahinter auch ein Selbstlaut steht , wird es mit 2 LL geschrieben. Ich meine aber mal irgendwo gelesen zu haben, das diese Regel im Zuge der Rechtschreibreform gecancelt wurde :roll: ..?? Damit die lieben Kleinen nicht soviel denken müssen?. :mrgreen: Weiss garnicht...

    Sie wurde gecancelt. Heute dürfen alle Buchstaben geschrieben werden, die es in einem Wort gibt.
    Wobei ich persönlich denke, dass die lieben Kleinen bei der ‚neuen‘ Rechtschreibung ja noch viel mehr denken müssen als wir es damals mit den doch recht übersichtlichen und vor allem eindeutigen Regeln tun mussten. :roll: