Beiträge von Stern

    Ich finde es gut, dass du jeden Tag hier schreibst. 👍

    Schon alleine, dieses Forum täglich anzuklicken, zeigt ja, wie sehr du dich mit deiner Sucht auseinander setzt.


    Ich selbst schreibe hier nicht mehr jeden Tag. Das hat aber eher damit zu tun, dass mir nicht mehr so viel unklar ist in Bezug auf mich und meine Sucht und dass mein Leben mit der Sucht einfach schon ziemlich normal geworden ist. Lesen tu‘ ich aber täglich hier. Und lernen tu‘ ich auch täglich hier.


    Ein Forum braucht Regeln. Inzwischen kann ich sogar einsehen, dass ein Forum, das so ein ernstes Thema wie die Alkoholsucht zum Inhalt hat, auch strengere Regeln braucht als ein Häkelforum. Das soll bestimmt nicht bedeuten, dass wir nun nur noch ein total ernstes Leben haben. Und bestimmt häkeln auch einige. 🤪


    Du bist ja hier (noch) im offenen Bereich. Da ist das alles noch mal ne Nummer strenger. Hier liest ja die ganze Welt mit, zumindest der Teil der Welt, der in irgendeiner Form von Alkoholismus betroffen sind…. so hoffe ich zumindest. Und all diese Menschen wollen und sollen sich erstmal nur auf sich und diese Krankheit konzentrieren. (Ich hoffe, ich habe das nicht ganz falsch formuliert. Ansonsten wissen die Moderatoren ja, wie Zeilen unsichtbar gemacht werden können. :roll:)


    Ich mag Zitate auch sehr gern….helfen sie doch auch manchmal, meine Gedanken in eine Richtung zu lenken, die mir ganz gut tut.


    Ich wünsche dir einen ganz tollen 19. nüchternen Tag

    Hallo Annamela,

    auch von mir ein Herzliches Willkommen im nüchternen Leben.


    Herzlichen Glückwunsch zu 18 Tagen ohne Alkohol.


    Noch nie hab ich aufgehört unter der Prämisse "Ich trink nie wieder!"

    So hast du am 1. Tag hier geschrieben.

    Kein ‚ich würde auch gern nicht mehr trinken‘, kein ‚ich versuche es‘ ….


    Ein entschlossenes ‚Ich trinke nie wieder‘ hat mir meine meine Position gezeigt und keinen Spielraum gelassen. Mir hat diese Entschlossenheit ein neues Leben geschenkt, seit 661 Tagen.

    Ich brauch Menschen, die mir sagen: "Du bist nicht falsch, es IST hart, halt durch, es wird besser. Ich hab das auch durch, bleib dran, es lohnt sich!"

    Du bist nicht falsch, es ist hart, halt durch, es wird besser. Ich hab das auch durch, bleib dran, es lohnt sich.


    Du bist dabei, dein neues Leben vorzubereiten.

    Du legst ja nicht einfach nur eine schlechte Angewohnheit ab. Du bist alkoholsüchtig und lernst gerade, mit dieser Sucht zu leben.

    Sucht kannst du nicht besiegen, du wirst immer diese Suchterkrankung Alkoholismus haben. Aber du wirst lernen, damit glücklich und zufrieden zu leben. So jedenfalls ging es mir als ich das für mich erkannt habe.



    Bin ich nüchtern wirklich so ein Ekelpaket? :/

    Das bist du nicht … behaupte ich jetzt einfach mal (ohne dich zu kennen).

    Es ist normal, wie du fühlst und empfindest. Alle Gefühle wollen nüchtern neu gelebt werden. Alles ist unbetäubt intensiver….die Euphorie, wenn es etwas toll ist, aber eben auch das Genervtsein, wenn etwas nervt.


    Ich wünsche dir einen ganz tollen 18. nüchternen Tag.


    (Zu deinen roten Augen kann ich nix sagen, vielleicht fliegen auch einfach nur ein paar häßliche Pollen rum 🤔.)

    Zum Thema:

    Falten habe ich auch bekommen. Aber ich bin ja nun auch 94 Wochen älter geworden seit ich keinen Alkohol mehr trinke.

    Vielleicht hatte mein aufgequollenes Gesicht auch nur die bereits vorhandenen Falten gestrafft. 🤪


    Ich denke allerdings auch, dass sich unser Leben schon auch in unserem Äußeren widerspiegelt. Aber das finde ich nicht so schlimm. Mein Leben zeigt sich in meinem Erscheinungsbild….mein schlechtes Leben, aber auch jetzt mein schönes Leben.


    Meine Zähne haben während meiner Sucht nicht gelitten. Vermutlich aber nur, weil das das Einzige war, worauf ich noch geachtet habe (meistens jedenfalls).


    Das Schöne ist ja aber jetzt, wo wir uns nüchtern sehen können, dass das nicht so Schöne geändert werden kann. Es ist wieder möglich.

    Ich habe abgenommen

    Pöh ….Angeber 🤨





    Ich will auch. 😭

    So 5 Kilo wären gut, 10 vermutlich gesünder.



    Und ich konnte, nach 20 Jahren, mein Blutdruckmittel absetzen.

    Herzlichen Glückwunsch, das ist so super.


    Ich hatte auch mal vor einigen Jahren, da habe ich allerdings noch gesoffen, fast 20 Kilo abgenommen. Danach durfte ich meine Blutdruckdruckpillen auch nach über 20 Jahren absetzen. Das war ein wirklich schönes Gefühl und ich freue mich, dass du das jetzt auch so erleben darfst. 😀

    Ich nahm es wie es war und machte mir auch keine weiteren Gedanken, es war mir gleichgültig.

    Und das aus deiner Feder…. 🤪

    Ich habe gerade Schwierigkeiten zu glauben, dass du dir über irgendetwas ‚keine weiteren Gedanken‘ machst. :roll:


    Sorrry, pgauguin, aber das musste jetzt raus. 🤪



    Auch heute weiß ich nicht, ob ich nie mehr trinken werde, keiner kann das wissen. Ich halte es aber für machbar, weil ich auch weiß, dass normales Trinken nie mehr für mich möglich sein wird. Das bestärkt mich in meinem Vorsatz.

    Das finde ich eine richtig tolle Aussage von dir. :thumbup:

    Versuchte eine absurde Frage mit einer absurden Antwort noch absurder zu machen.

    So absurd fand ich die Frage gar nicht und Carl Friedrichs „geheilt“ hatte ich auch irgendwie so überhaupt nicht absurd oder ironisch oder sowas in die Richtung verstanden.

    Aber es ist auch egal. So viel Ironisches kann ich beim Thema Alkoholsucht sowieso nicht finden. Auch nicht mit Anführungszeichen oder Smilies. :roll:

    Okay, dann hast du vermutlich einen größeren Spielraum als ich in der Auslegung der Tragweite unserer Krankheit.

    Oder ich kann deinen ‚verdeckten Spott‘ nicht so wirklich erkennen. :roll:

    hallo achelias,

    manchmal kann ich deine Gedanken nachvollziehen, manchmal aber auch so gar nicht.

    Aber das ist Ordnung, denn wir Menschen sind ja nun mal verschieden (was ja auch ganz gut so ist 😀).


    Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber manchmal kommt es mir so vor, als müsstest du unbedingt die ganze Welt verstehen….eben so mit der Neugier der Kinder. Und das ist überhaupt nicht negativ gemeint.


    Ich habe mal nur 2 Zeilen aus deinem letzten Beitrag rausgepickt.

    Ich hinterfragte schon immer alles, um zu verstehen.


    Mich treibt die pure Neugier um, das ist's. Ich möchte mehr lernen, mehr erfahren.

    Ist das nicht furchtbar anstrengend?

    Immer alles hinterfragen, nichts einfach mal so hinnehmen und wenn die Antwort kommt, dann reicht sie nicht und neue Fragen kommen auf.

    Wann stehen deine Gedanken mal still?


    Ich bin sehr dankbar, dass ich vieles einfach so hinnehmen kann, auch mal an gar nix denken kann und nicht ständig alles zerdenken muss.

    Wenn es passt, dann passt es…da muss ich doch nicht so lange drauf rumdenken, bis es nicht mehr passt. Seegen oder Fluch? Bin ich deshalb dümmer? :roll:

    „Das Leben in den Mittelpunkt ... und das aller Schönste überhaupt ...." ... das ist eher eine philosophische Betrachtung und passt wohl nicht in ein Alkoholiker-Forum.

    🤔 passt nicht in ein Alkoholikerforum? 🤔

    Hmmm, für mich passt das sogar ganz wunderbar in ein Alkoholikerforum.


    Was meinst du mit: schieben sich diese Zweifel manchmal nach vorne?

    Die Frage stellte sich mir in den Weg, weil du ja so viel über Therapie wissen willst, dass du sogar Therapieeinrichtungen besuchst, um zu erfahren, was dort ‚passIert’ und wie es den Menschen dort (er)geht und was sie dort erleben oder auch nicht…..

    Da hatte ich ein wenig Sorge, dass du unsicher sein könntest mit oder in deinem nüchternen Leben.

    Ich wollte da auch nix reininterpretieren, es war lediglich mein Empfinden.

    mein persönlicher Aha-Effekt war (und ist es noch immer), dass dieses ständige Betäuben absolut nichts ändert, dass die Welt so blieb, wie sie ist.


    Ich hatte mir unter einem Aha-Effekt irgendwie was anderes vorgestellt (als ich davon hier bei dir gelesen habe). Keine Ahnung, was genau, aber das sich durch ständiges Betäuben absolut nichts ändert, wusste ich schon, als ich noch gesoffen habe. Geholfen hat mir diese Erkenntnis nicht.

    Ich dachte, du wolltest auf einen Aha-Effekt hieraus, der das nüchterne Leben in den absoluten Mittelpunkt stellt, der das Größte überhaupt ist….eben so in die Richtung: Ab jetzt lebe ich wieder und das ist das allerschönste auf der ganzen Welt.


    Ich musste Gefühle, Zweifel aushalten, mich der Realität stellen.

    Gefühle aushalten, ja, das musste ich auch lernen. Das ist wohl so, wenn ich mich nicht mehr jeden Abend wegballer….habe ich dann gedacht. Und dann war ‚aushalten‘ auch gar nicht mehr schwer.


    Zweifel musste ich nicht aushalten. Auch, wenn es vielleicht abgehoben oder überheblich klingen mag: Ich hatte keine Zweifel. Ich war mir vom 1. Tag sicher, dass ich es schaffen werde, nie wieder Alkohol zu trinken. Über das ‚wie‘ wusste ich ja nichts und so habe ich hier gelesen und immer wieder gelesen und mir aus jedem Beitrag das rausgepickt, was ich mir für mich vorstellen konnte.


    Was für Zweifel hattest du? Schieben sich diese Zweifel noch manchmal nach vorne?


    Ich habe nicht alles bei dir gelesen. Aber eine Therapie hast du ja nicht gemacht. Dich interessiert aber sehr viel über mögliche Therapien.

    Hast du das Gefühl, dir könnte es mit einer Therapie besser gehen oder suchst du vielleicht einfach nur die Bestätigung, dass du nie eine gebraucht hast? 🤔

    Jeder berichtet von Entgiftung oder Therapie, doch kaum einer erzählt was da genau passiert.

    Ich habe keine Therapie gemacht, zumindest nicht in einer Einrichtung oder beim Therapeuten.


    Meine Therapie ist dieses Forum, meine eigene ‚Geschichte‘, die Reaktionen der Leser meiner Beiträge, die Beiträge und Erfahrungen der vielen Menschen hier und letztendlich das immer wiederkehrende Reflektieren meines Tages und das damit verbundene Lernen, ein zufriedenes nüchternes Leben zu leben.


    Ich besuchte auch schon div. Probanden in ihren Einrichtungen, doch so richtig konnte mir bisher keiner eine konkrete Auskunft geben.

    =O


    Du bist über 2 Jahre trocken?

    Was erhoffst du dir von solchen Besuchen?

    Mir fehlt der persönliche Aha-Effekt, die individuelle Geschichte. Jeder kann ellenlang berichten, wie er zum Säufer wurde, doch wie er zum Abstinenzler wurde ... da kommt ... ??? .

    Was ist denn dein persönlicher Aha-Effekt?

    Welchen Aha-Effekt meinst du denn überhaupt?


    Ich werde bei deinen Beiträgen das Gefühl nicht los, dass du im nüchternen Leben etwas ganz Besonderes suchst…als müsste da jede Stunde etwas ganz supertolles passieren, täglich 100 Luftballons aufsteigen und die Welt sich nur um dich drehen.

    Und irgendwie kommt da nicht dieses supertolle Hochgefühl, es fliegt kein einziger Luftballon und die Welt dreht sich auch ganz normal weiter. :roll:

    Das ist das Leben …. in dem sich jeder seine kleinen ganz besonderen Momente selbst schaffen muss. Die kommen nicht von alleine.


    Ich bin nicht auf der Suche nach individuellen Geschichten (wie du es formulierst).

    Ich finde sie hier jeden Tag, diese ‚individuellen Geschichten‘. Viel interessanter finde ich jedoch die Erfahrungen, von denen hier so zahlreich berichtet wird.

    Jeder macht seine eigene Erfahrungen in oft ganz alltäglichen Situationen, in besonderen Situationen oder auch in besonders schönen oder besonders schweren Situationen. Diese Erfahrungen (von mir und von anderen) sind es, die mir zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol immer die bessere Wahl ist.

    Wenn man es denn so nennen will, ist da doch jeden Tag dieser ‚Aha-Effekt‘.

    Herzlichen Glückwunsch zum 2. Geburtstag in deinem neuen Leben.


    Ich freue mich sehr, dass es dir so gut geht mit deiner Entscheidung und vor allem ja wohl jetzt in deinem nüchternen Leben.


    Weiterhin alles Gute für dich und vielleicht darf ich dich ja mal öfter hier lesen.