Erna - Jetzt oder nie.....

  • Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen fünf nüchternen Wochen. 💐

    Endlich hadere ich nicht mehr mit der Nüchternheit und mein Leben fühlt sich nach einem guten Leben an.

    Das klingt super. 👍🏻

    Im Moment bin ich zuversichtlich, dass dies auch so bleiben wird.

    Warum schreibst du ,im Moment‘?

    Ich bin zuversichtlich, dass dies auch so bleiben wird…..klingt doch viel schöner.

    Ich werde alles dafür tun (und natürlich auch nicht tun), dass das auch immer so bleiben wird…..so formuliere ich das für mich.

    Schön, dass du im Alltag ankommst.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Liebe Erna,

    ich finde Du liest Dich klasse. Es freut mich, dass es Dir so gut geht!

    Zu der „im-Moment-Sache“:

    Ich hoffe, dass Du bald noch etwas mehr Vertrauen in Dich selbst bekommst :)


    LG Cadda

  • Ich möchte mich nochmal bei euch für eure Arbeit hier bedanken, für eure klaren Worte,

    Ich bin ja bekannt für die klaren Worte, aber im Moment machst du es mir schwer. Deswegen heut nur ein "weiter so" !:thumbup:

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Erna,


    es liest sich so, als hätte sich da innerlich etwas verändert bei Dir. Ich wünsche Dir, dass Du die Abstinenz zukünftig nicht mehr als „Kampf“ ansehen musst 🍀 Mach weiter so!

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Es fällt mir plötzlich leichter, mich zu öffnen und die Distanz, die ich immer Menschen gegenüber aufrecht erhalten habe, zu überbrücken. Und dadurch ergeben sich, einfach so, Möglichkeiten, die ich auch ergreife.

    Aber hier in der SHG ist leider Distanz. Du schreibst wenig und lässt viel Zeit vergehen bis zu Deinen nächsten Zeilen. Der regelmäßige Austausch ist gerade am Anfang wichtig, auch wenn Du meinst, es fühlt sich nicht frisch an.

    Gerne, Erna und klare Worte kann ich! ;)

    Wie ist das Treffen mit dem interessanten Mann verlaufen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Morgen,

    nochmal vielen Dank für eure lieben Worte, das hat mich beim lesen ziemlich berührt.

    Warum schreibst du ,im Moment‘?

    Darauf hast du mich schon einmal hingewiesen. Das sind die letzten Selbstzweifel, die aus diesem kleinen Wort "Moment" sprechen. Ich kann das gute Gefühl des Momentes noch nicht einfach so stehen lassen und rechne mit noch kommenden Rückschlägen. "Die Macht der Worte" und "selbsterfüllende Prophezeiung" fallen mir dazu ein, aber vielleicht bin das auch nur "einfach ich", die eh fast nie etwas unhinterfragt stehen lassen kann.

    Ich hatte beim schreiben sogar noch kurz überlegt, ob ich dieses "im Moment" dazusetze und mich dann dafür entschieden, weil es ja nunmal nur eine Momentaufnahme ist. Aber ich lasse mir damit auch die Möglichkeit des Scheiterns offen und damit wieder eine kleine Hintertür und keiner kann was sagen wenn ich scheitere, weil ich es ja offen gelassen habe. Irgendwie doch "die Macht der Worte".....

    Du schreibst wenig und lässt viel Zeit vergehen bis zu Deinen nächsten Zeilen. Der regelmäßige Austausch ist gerade am Anfang wichtig, auch wenn Du meinst, es fühlt sich nicht frisch an.

    Ich habe im Moment wenig Zeit und wenig zu hinterfragen und zu durchdenken in Sachen Nüchternheit. Gerade mache ich einfach....bereits gelernte Fertigkeiten anwenden und leben. Das geniesse ich sehr. Ich lese hier aber regelmässig mit und besuche wieder regelmässig meine SHG vor Ort. Und ich habe wieder Menschen um mich, mit denen ich Dinge besprechen kann. Daher verteilt sich mein Output auch auf die:mrgreen:

    Außerdem habe ich das Gefühl, dass dieser Faden hier nicht für Alltagsnichtigkeiten gedacht ist, welche auch nicht immer für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Evtl sollte ich dafür mein Tagebuch im geschützten Bereich reaktivieren lassen.

    Wie ist das Treffen mit dem interessanten Mann verlaufen?

    Der interessante Herr hat mir nach dem Treffen eine interessante Abfuhr erteilt:lol:

    Aber wir waren nun schon zum zweiten Mal gemeinsam paddeln, der nächste Ausflug ist geplant und eine Freundschaft und ein neues Hobby, sind auch wunderbare Optionen.

    Vielleicht versuche ich es doch mal mit Onlinedating:)

    Erstmal LG und ich wünsche allen einen wunderbaren Start in den Tag

  • Der interessante Herr hat mir nach dem Treffen eine interessante Abfuhr erteilt :lol:

    Erna, ich kann nicht mehr ^^
    Natürlich ist das nicht schön, aber die Art und Weise, wie Du das rausgehauen hast, hat mich so richtig lachen lassen ^^

    Wegen Deiner Überlegungen bezüglich des Bereichs ggf. über Nachricht an einen Moderator.

    Gerade mache ich einfach....bereits gelernte Fertigkeiten anwenden und leben. Das geniesse ich sehr.

    Das liest sich sehr gut, ich freue mich für Dich.

    LG Cadda

  • Aber ich lasse mir damit auch die Möglichkeit des Scheiterns offen und damit wieder eine kleine Hintertür und keiner kann was sagen wenn ich scheitere, weil ich es ja offen gelassen habe. Irgendwie doch "die Macht der Worte".....

    Hmmmm 🤔

    Solche Gedanken hatte ich nie.
    ‚Hintertür schließen‘ …das war meine erste Lektion.

    Wenn ich leben will, kann es kein ‚zurück‘ geben. Und ich will leben….nicht irgendwo vor mich hinvegetieren.

    Es gibt keinen einzigen Grund, diese Hintertür nicht ganz fest zu verriegeln. Sie ist ja aus Glas, ich schaue da auch immer mal wieder durch. Weil es ganz wichtig ist, dass ich nie ‚vergesse’, dass ich Alkoholiker bin ….und das auch bis zum letzten Atemzug bleibe.
    Und ich weiß, dass ich ganz schön viele Schlüssel bräuchte, um diese Hintertür wieder aufzubekommen. Die will ich aber gar nicht finden.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich habe im Moment wenig Zeit und wenig zu hinterfragen und zu durchdenken in Sachen Nüchternheit.

    Ich hatte mein Tun nicht immer hinterfragt, durchleuchtet oder bis ins Klein-Klein durchdacht. Das macht ja kirre und öffnet weitere Fragen.

    Ich habe die Grund-Basic des Trockenwerdens befolgt und zu einem Ritual wie Zähneputzen werden lassen. Da nehme ich zwar auch schon mal eine andere Zahnpasta, aber putze trotzdem weiter.

    Sonst schleicht sich da was ein, was außerplanmäßig zum Zahnarzt führt. Und wer geht da schon gerne hin? Passe ich da auf und mache jedes Jahr ein bis zweimal eine Zahnreinigung, bin ich wieder auf den neusten Stand.

    Trockenwerden ist keine Wissenschaft, höchstens ich denke, bei mir ist alles anders. Es sind meist nur die äußerlichen Umstände anders, die ich jedoch nach den Grundbausteinen abändern kann. Ich muss es nur tun.

    Jedoch in mir bin ich allein süchtig und die Sucht läuft immer gleich ab.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Natürlich ist das nicht schön, aber die Art und Weise, wie Du das rausgehauen hast, hat mich so richtig lachen lassen ^^

    Lach du ruhig....:lol: Ich musste mich ja auch nicht in den Schlaf weinen:)

    Solche Gedanken hatte ich nie.
    ‚Hintertür schließen‘ …das war meine erste Lektion.

    Ich hatte diesen Gedanken auch nicht so richtig bewusst. Habe versucht, zu formulieren, was da im Hintergrund, unbewusst und eher auf Gefühlsebene abläuft. Mal sehen, vielleicht kann ich diese Hintertür nun schließen.

  • Ich hatte mein Tun nicht immer hinterfragt, durchleuchtet oder bis ins Klein-Klein durchdacht. Das macht ja kirre und öffnet weitere Fragen.

    Zu mir hat jemand gesagt, dass es denen, die viel durchdenken, am schwersten fällt, nüchtern zu bleiben. War ja in meinem Fall auch so....aber vielleicht ist es auch umgekehrt....man durchdenkt alles, weil noch die nötige Klarheit fehlt...ich musste alles durchdenken und durchkauen, weil ich so unsicher war und nicht völlig überzeugt. Nun muss ich nicht mehr....

  • .man durchdenkt alles, weil noch die nötige Klarheit fehlt..

    Kommt darauf an, ob es an der Einsicht Alkoholiker zu sein fehlt oder sich um den Weg handelt. Fehlt die Einsicht, ist alles weitere Denken unnötig.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Fehlt die Einsicht, ist alles weitere Denken unnötig.

    Richtig.....mich hat die ganze Denkerei und das Hin und Her nun schlussendlich doch zu dem Ziel geführt, die Abstinenz als etwas Positives zu sehen. Ohne hätte es wahrscheinlich noch länger gedauert und zu einem tieferen Tiefpunkt geführt.

  • Guten Morgen,

    in den letzten Tagen kommen mir häufig Momente vom Beginn meiner Reise in ein nüchternes Leben in den Sinn. Heute vor 2 Jahren habe ich mich verschämt und verkatert daran gemacht, im Netz nach Möglichkeiten für Hilfe zu suchen und stieß dabei auf das Forum hier. Das Lesen hier bewog mich endlich dazu, Schritte einzuleiten und mir Hilfe zu suchen. Und auch, wenn ich erstmal scheiterte, war diese erste nüchterne Etappe die Vorbereitung auf ein nun hoffentlich dauerhaft abstinentes Leben.

    Ich bin nun erst wieder bei Tag 50....noch nicht lange, aber immerhin. Aber wenn ich das Gefühl von Jetzt mit meinem Gefühl von vor 2 Jahren vergleiche, liegt da der eigentliche Fortschritt.

    In den nächsten Wochen wird mein Kind nicht da sein, es gäbe also einige Situationen, in denen ich ungehindert und unbemerkt trinken könnte. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Suchtgedächtnis ordentlich Alarm schlagen wird, leisere Anflüge kommen schon jetzt immer mal. Aber ich bin ganz gut vorbereitet und sicher, dass ich dem nicht nachgeben werde. Und irgendwie freu ich mich auf ein wenig Zeit für mich.

    Am Wochenende habe ich mich mit einem fremden Herren getroffen. Bin bei einer OnlineDatingPlattform angemeldet und es war das erste Mal, dass ich mich überwinden konnte, mich mit jemandem zu treffen. Leider auch nicht die große Liebe, aber wir sehen uns am WE nochmal. Und er lebt auch abstinent. Das kann man auf dieser Platform angeben....also ob und wie oft man Alkohol konsumiert. Das bemerkenswerte war, dass ich relativ entspannt in die Situation reingegangen bin. Mein Selbstbewusstsein/Selbstwert hat einen riesigen Sprung nach oben gemacht. Und ich ziehe nach einigen Jahren zum ersten Mal wirklich in Erwägung, mir wieder einen Mann in mein Leben zu holen. Hatte dieses Thema beiseite gelegt, da ich gemerkt habe, dass ich erstmal mit mir selbst klarkommen muss.

    Ansonsten freu ich mich gerade über schnöden materiellen Konsum. Mit einem richtigen Gehalt, welches ich ja seit kurzem wieder habe, kann ich endlich wieder Geld ausgeben für unnütze Dinge, wie Klamotten :mrgreen: Und ich freu mich auf unseren Urlaub ab Mitte August :) Und aufs Paddeln und eine Radtour am Wochenende.

    Es grüßt euch eine positiv gestimmte und vorfreudige Erna

  • Herzlichen Glückwunsch zu 50 nüchternen Tagen und herzlichen Glückwunsch zu dieser wundervollen Erkenntnis:

    Und auch, wenn ich erstmal scheiterte, war diese erste nüchterne Etappe die Vorbereitung auf ein nun hoffentlich dauerhaft abstinentes Leben.

    Du bist gefallen ….und du bist wieder aufgestanden. Du hast gelernt und du lernst weiter.

    Leider auch nicht die große Liebe, aber wir sehen uns am WE nochmal.

    Es gibt sie auch …. die Liebe auf den 3. Blick. ;)

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Du liest Dich sehr positiv und das freut mich, Erna!

    Meinen Glückwunsch zu 50 abstinenten Tagen.

    Du datest, gönnst Dir neue Kleidung und freust Dich auf den Urlaub!

    Super! :thumbup:

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

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