Beiträge von Mery

    Hallo liebe AufderSuche

    Ich wenn nur, dass man sich dafur bewerben muss, aber die details habech noch nicht gelesen.

    Und wisst ihr was... ich bin beim friseur. Nach fast 2 jahren ist es auch hier an der zeit gekommen, alte zöpfeabzuschneiden und das neue leben mit einem neuen look zu feiern 😊

    Fazit nach dem ersten tag.

    Die medikamente haben gut geholfen denke ich, denn ich bin recht ruhig. Zittere ein bisschen und bin appetitlos, aber im kopf geht es mir gut. War in der mittagspause in einer bücherei und habe mir 3 bücher gholt, unter amderem die empfehlungen von AufderSuche

    Hallo ihr lieben

    So, ich bin zuhause, habe mit meinem mann gesprochen und mir ein schönes abendessen gegönnt resp bin noch dabei

    Ich habe einen tollen arzt erwischt, der ganz ruhig und empatisch ist, und mir auf augenhöhe begegnet ist. Ich habe medikamente bekommen - edit, Medikamentennamen entfernt, Linde - und ich werde am mittwoch nächste woche erneut bei ihm sein. Blut wurde auch abgenommen und dann werden wir sehen was ist

    Ich bin froh diesen schritt heute gemacht zu haben. Und auch euch gefunden zu haben im netz.

    Hallo ihr lieben

    und bei dir passt auch alles zusammen, Beziehungsprobleme, Pandemie, Einsamkeit oder eine "beginnende Depression" (aber das schreib ich nur so....ich bin kein Arzt)

    mit der depression liegst du nicht falsch, das ist auch der grund weshalb ich bereits in therapie bin. als mein mann vor 7 jahren unheilbar krank wurde war es mir zwischenzeitlich alles zu viel. nachdem er (durch eine hirnblutung) schwerbehindert wurde hatte ich auch einen burnout, habe mich dann aber in den monaten zuhause sehr gut um mich kümmern können und mich wieder gefangen

    Inwieweit siehst du dich denn schon abhängig? Siehst du dich als Alkoholiker?

    Das ist eine gute frage... ich glaube schon, dass ich mich selbst als alkoholikerin sehen muss. ich habe verlangen nach alkohol, udn wenn ich zum beispiel auf eine essenslieferung inkl. weinflasche warte merke ich wie ich kribbelig werde, so eine art "angespannte vorfreude"... weiss nicht wie ich es besser beschreiben soll. aber ich glaube das spricht alles dafür, dass ich echt süchtig bin.

    Liebe AufderSuche

    Danke für deine gedanken... die sind echt gut.

    Zuerst zu meinem Ehemann... ich weiss auch nicht so recht, wo ich dabei bleibe. ich versuche mein leben zu leben, aber es ist manchmal etwas skurril... weil ich verheiratet bin (habe mit 22 geheiratet und bin jetzt 13 Jahre verheiratet) und mein leben eher wie ein single lebe. ich bin zwischen der liebe und loyalität meinem mann gegenüber und dem wunsch nach einem neuen glück oft hin und her gerissen. aber das ist ein thema für sich... welches mich aber sehr regelmässig beschäftigt.

    Bei all dem, was dir im Leben zugestoßen ist, kannst du gar nicht mehr unbeschwert sein.

    Ist das wirklich dein Ziel?

    Wäre es nicht interessanter, sich seiner selbst bewusst zu sein und mit sich im Reinen?

    Und ich persönlich finde Freundschaften, die mich nur unbeschwert haben wollen, zu oberflächlich. - Aber das ist vielleicht eine Typenfrage, ich mag Oberflächliches nicht, sondern ich mag ernsthafte, in die Tiefe gehende Gespräche und die sind nicht unbedingt unbeschwert.

    Unbeschwert ist vielleicht das falsche wort gewesen. ich kann nicht so sein, wie ich vor 10 jahren oder so war, das ist mir bewusst. ich meine damit, dass ich gerne wieder positiv sein will, mit einem lächeln in die zukunft schauen will und das positive wieder sehen will, was mich umgibt. es ist ja nicht alles schwarz, aber aktuell sehe ich es nicht.

    Die freundschaften, die kaputt gegangen sind, fehlen mir nicht... im sinne, dass ich denen nicht mehr nachtraure. ich habe wenige freunde, die leider auch weit weg oder sehr beschäftigt sind. die, die mich in der schweren zeit nicht beistehen konnten oder wollten oder nicht verstehen konnten weshalb meine prioritäten änderten, haben keinen platz in meinem leben. ich mag auch keine oberflächlichen beziehungen, leider stellte sich erst in der "not" heraus, dass die freundschaften nicht ehrlich waren.

    Zitat

    Sich zu offenbaren ist einer der ersten Schritte, sich Hintertüren zu schließen. Überleg mal, warum du es ihr bislang nicht gesagt hast.

    weil ich diese schwäche nicht eingestehen wollte. eine sucht war für mich bisher immer ein zeichen von persönlicher schwäche. ich weiss, dass es nicht so ist... aber auch das ist ein prozess, der gerade in mir am reifen ist.

    Solange du beim Alkohol bleibst, sinken deine Chancen dafür rapide. Das liegt an der Wirkung des Alkohols in deinem Gehirn, es liegt an gewissen Botenstoffen.

    Wenn du vom Alkohol weg kommst, erholt sich das System wieder. Und wenn es dir etwas besser geht, stehen die Chancen, wirklich etwas für DICH zu tun, deutlich besser.

    Kannst du mir etwas an literatur empfehlen? ich würde mich gerne auch gründlich informieren.

    Danke fürs zuhören

    Mery

    Hallo Mery,

    der Hausarzt kann z.B. Blutbild, Ultraschall machen und falls nötig auch bei einer Entgiftung helfen, der kann auch deutlich besser einschätzen ob eine Ambulante Entgiftung möglich ist und eben checken ob dur schon irgendwelche Organschäden davongetragen hast ...

    das mit dem "auf sich selbst aufpassen" ist bei mir ein ganz großer Punkt den ich auch nicht immer so umsetze wie ich gerne würde ,)

    Grüße

    Barthell

    Danke für die Info. Ich habe aktuell keinen wirklichen Hausarzt, aber ich werde eine Praxis kontaktieren.

    Es gibt vieles, was ich ändern will uns muss... ich will wieder die "alte Mery" werden.

    ich will mich um mich kümmern... mich wieder wichtig nehmen. für mich kochen, mich pflegen, meine wohnung aufräumen, mein wohl auch ernst nehmen. ich schaue immer, dass es allen gut geht und ich komme immer ganz am schluss.

    das mit den verhaltsmuter kenne ich... früher war es für mich das essen. die habe ich da schon verändern müssen und hatte es auch nachhaltig geschafft, bis der lockdown und der alkohol kamen. damals hatte ich in situationen, bei denen ich aus frust/traurigkeit/stress gefressen habe, mich handwerklich beschäftigt. ich bin eine basteltante... habe gehäkelt, gezeichnet, genäht... alles dinge, die ich eigentlich gar nicht wirklich kann, aber das hat mich dann so beschäftigt, dass ich die gedanken "verlagern" konnte.

    Das mit dem Hausarzt ist ein guter hinweis... ich muss mich mal kurz schlau machen. wir kann mich der denn unterstützen? ich geh mal googlen :)

    Danke für deine lieben worte übrigens Barthell

    Hallo Zusammen

    Ich bin Mery und es ist an der zeit mir mein problem einzugestehen und etwas dagegen zu unternehmen.

    Seit dem ersten lockdown im letzten jahr habe ich angefangen gelegentlich zu trinken. Sonst habe ich in gesellschaft getrunken, da ich dann extrem isoliert war habe ich angefangen auch alleine zu trinken. Damals war es gelegentlich… seit einigen monaten trinke ich fast täglich, es ist eher die ausnahme wenn ich nicht trinke.

    Ich habe einen herausfordernden job (den ich nie vernachlässigt habe), lebe alleine weil die liebe meines lebens seit einigen jahren schwerbehindert ist und im pflegeheim lebt. Meine familie wohnt weit weg und viele freundschaften sind kaputtgegangen als ich nicht mehr die unbeschwerte Mery war. Die wäre ich sooo gerne wieder, aber ich schaffe es nicht. Ich habe psychologische betreuung, habe meiner therapeutin bisher aber noch nichts von meinem alkoholproblem erzählt. Ich weiss, dass das nicht gut ist aber ich muss zuerst mit mir selbst klar kommen, denke ich…

    Warum trinke ich denn? Ich denke, ich will mich betäuben. Ohne viel denken zu können fühlt sich das leben nicht so schwer an.

    Nach der arbeit sind meine abende so lang. Ich bin psychisch oft nicht in der lage mich zu motivieren etwas zu machen (im haushalt, oder einem hobby nachzugehen, rauszugehen), und mit dem alkohol fühlen sich die stunden bis ich schlafen gehen kann kürzer an. Es ist ein teufelskreis… wenn es mir psychisch besser geht (ich habe auch gute phasen), dann komme ich wieder in eine aufwärtsspirale, in der ich aufgestellt und zufrieden bin und nicht so antrieblos bin.

    Gestern habe ich eine art tiefpunkt erreicht… ich musste im keller etwas nachschauen und habe da gesehen, dass ich absolut vergessene rotweinflaschen hatte, die sehr alt waren. Ich habe gestern zwei flaschen alleine geleert…. Und das obwohl ich rotwein gar nicht mag. So kann es nicht mehr weitergehen.

    Schaffe ich es mit euch, heute abend die zeit vernünftig zu nutzen statt mich zu betäuben? Ich bin zuversichtlich… ich muss es schaffen. Mein problem ist jetzt hier schwarz auf weiss, und ich kann es nicht weiter ignorieren.

    Danke fürs lesen… und danke für diese Plattform.

    Mery