Wird mal wieder Zeit für ein kurzes Update: Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter nun wieder auf das Nötigste beschränkt. War vorher auch so. Der Kontakt triggert mich wirklich über alle Maßen. Ich weiß nicht, ob es ein Krankheitsbild psychischer Natur gibt, bei denen Kinder aus falsch verstandener "Solidarität" die Süchte ihrer Eltern mit übernehmen, weil sie ihnen nicht helfen können, aber das spielt auch keine Rolle. Was eine Rolle spielt, ist dass der Kontakt zu meiner Mutter mich zum saufen animiert, folglich wird das nichts.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, mir zu dieser Entscheidung noch einmal die Hilfe des Forums zu suchen, weil ich mir die Antworten denken konnte. Niemand hätte mir dazu geraten, diesen Kontakt zu vertiefen, wenn es mich triggert.
Bin ich darüber enttäuscht? Ein klein wenig, aber es ist verdammt schwer für mich jetzt zu trennen, ob da nicht in erster Linie das Suchtgedächtniss enttäuscht über die verpasste Gelegenheit ist, mal wieder eine faule Ausrede dafür zu finden, doch mal wieder was zu trinken. Also, zu saufen meine ich, "was trinken" klingt immer so harmlos und harmlos ist hier überhaupt nichts.
Ansonsten geht es mir prächtig, ich komme gerade aus dem Garten und genieße das Wetter.
Auf die nächsten trockenen Tage, Wochen und Monate und Danke nochmal für eure Hilfe. Ich hoffe niemand hat das in den falschen Hals bekommen, dass ich hier mal geschrieben habe, der Glaube hätte mich vom trinken abgehalten, denn selbstverständlich ist dieses Forum ein mindestens genauso großer Stützpfeiler ohne den ich vermutlich ebenfalls wieder an der Flasche hängen würde.
Gehabt euch Wohl