Beiträge von achelias

    Alles klar, dann mach ich das jetzt :P Spaß beiseite, wäre auch meine geilste Vorstellung, einfach aufhören mit dem Saufen... aber weisst ja selbst, so ganz easy ist das nicht :( leider....

    Hallo Benni,

    so lange du nichts machst, wird sich auch nichts verändern.

    Du kannst es allein entscheiden, bist auf niemanden angewiesen. Du allein entscheidest, ob deine PNP langsam (!) verschwindet oder nicht.

    Eigentlich recht einfach, weil du auf niemanden angewiesen bist.

    Das sind die schlechtesten Voraussetzungen überhaupt.

    Immer wenn ich krampfhaft eine "neue Liebe" suchte, fand ich zwar allerlei Alternativen, doch mehr auch nicht!

    Hallo ChisMoon88,

    vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt, als ich von mir schrieb.

    Die Liebe zu suchen ist zwecklos, sie kommt einfach, man muss es "nur" bemerken, eben so ist es mit der Freude oder dem Glück. = meine Erfahrung!

    Sonst hast du in vielem recht, auch dass Hunde oft Ersatzpartner oder -kinder sind, bei manchen wird's der Alkohol oder sonst was.

    Drei Wochen ohne Alk. ist ein guter Anfang.

    Hallo Ninandm69,

    kläre erstmal die Rechtslage!

    Nicht alles was logisch und vernünftig erscheint, ist auch rechtens. Gerade in einer Ehe.

    Kommt Scheidung für dich in Frage?

    Ich habe ähnliches bei meinem Vater erlebt und fand es erschreckend, wie schnell ein Mensch abbauen kann (verblödet).

    Hallo Marli,

    ich bin ebenfalls etwas verwundert über die Vehemenz einiger "Wissenden". Es ist immer leicht aus sicherer Entfernung Moral zu predigen und seine Ansicht kundzutun.

    Versuche herauszubekommen, wie deine Lage konkret ist. Du bist die gering verdienende Mutter mit zwei kleinen Kindern. Informiere dich.

    Überstürzen kannst du es immer noch.

    Hallo Marli,

    hast du dir mal überlegt, was du tust, wenn dein Mann weiter trinkt und mehr?

    Die Möglichkeit besteht ja.

    Eine Trennung ... vorübergehende Trennung (bis was passiert??)?

    Wie soll das praktisch über die Bühne gehen und wie wird das finanziert? Wer hilft dir, was gilt es zu beachten?

    Über das künftige Verhalten deines Mannes kann man ja endlos spekulieren...

    Ich will dich nicht überreden oder dir Tips geben oder dich gar mit meinen Erfahrungen als EKA und Alkoholiker langweilen.

    Ich frage einfach nur Mal.

    Viele Grüße

    Aber auf Biegen und Brechen nach einer Beziehung suchen, sind in meinen Augen schlechte Grundvoraussetzungen.

    Na ja. Auf alle Fälle ist das ja eher ein Fall, außerhalb der Alkoholthematik.

    Das sind die schlechtesten Voraussetzungen überhaupt.

    Immer wenn ich krampfhaft eine "neue Liebe" suchte, fand ich zwar allerlei Alternativen, doch mehr auch nicht!

    Alternativen wird man schnell überdrüssig oder "die Alternativen" bemerken es und ziehen sich zurück.

    Höre auf zu suchen und es kann gelingen. Immer wenn nicht (krampfhaft) gesucht wird, sind die Chancen am grössten. Nüchtern sowie so.

    Das klingt alles recht logisch (Tut es das?) , doch wenn du dich immer wieder in "deine Not" hineinsteigerst, wirst du vielleicht wirklich noch verrückt.

    Ein bisschen mehr Gelassenheit half mir und mich selbst nicht soooo ernst nehmen.

    Das war mein Wort zum Sonntag.

    ... Gerade bin ich total am Boden... Und dann denke ich... Warum nicht betäuben?

    Das kannst du ja alles machen, doch was ändert das?

    Du kannst dir auch auf den Kopf hauen, wirst bewusstlos/ betäubt, doch was ändert das???

    Jetzt wieder trinken, täglich, sich sinnfrei abschiessen, was ändert das?

    So hilfreich eine alkoholische Betäubung auch zu sein scheint, bringt sie doch mehr und zusätzliche Probleme.

    Der Liebesschmerz wird ja auch nicht weniger, wenn du die alte Wunde wieder aufreißt. Gib' ihr Zeit zum heilen.

    Ich erspare mir jetzt den Satz: Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

    Ein bisschen Selbstvertauen darf erlaubt sein!

    Ich versuche die Verantwortung abzugeben indem ich nichts für sie rechtfertige und keine Schuld annehme ...

    Hallo Emily13,

    du hast weder Verantwortung noch Schuld. Also kannst du auch nichts abgeben!

    Du bietest Hilfe an, die wird abgeleht bzw. ignoriert. Was kannst du ändern?

    Mal ganz böse gesagt: mit deiner "Fürsorge", ständigen Anwesenheit/ Aufmerksamkeit gibst du deiner Freundin immer wieder die Möglichkeit von sich, ihrem Problem abzulenken, dir irgendwelche Schuld einzureden, dich für ihr Desaster verantwortlich zu machen.

    Ein vortreffliches Fressen für den Alkoholiker, ein Grund, um sich in seinem Elend zu baden.

    Wohnt ihr zusammen?

    Wenn nicht, mache dich mal eine oder zwei Wochen völlig rar, kein Kontakt per Telefon, kein Besuch, nichts.

    Dann wirst du (vielleicht) bemerken, wer schuld ist, die Verantwortung trägt. Ob es Sinn macht, ob du überhaupt da bist oder nicht.

    Was sollte schon Schlimmes passieren?

    Der Co.-Abhängige leidet doch an der Illusion, etwas verändern zu können.

    Rede mit ihr, so oft und so lange du es kannst, immer wieder, bis du (!) es nicht mehr ertragen kannst - mehr kannst du nicht tun.

    Wenn das nicht fruchtet, mache dich rar, sei eben nicht mehr (immer) verfügbar, aufmerksam und für sie da.

    ... vielleicht fehlt ihr ja was, nach 14 Tagen? Und sie wird "wach" und ringt sich zu einer Entscheidung durch??

    Alle hoffen immer auf professionelle Hilfe und Überredungskunst, wenn der Alkoholiker es nicht will oder sich (nur) nötigen lässt, ist das zwar ein netter Versuch und gut gemeint, doch ändert es etwas?

    Man kann vom Alkohol loskommen, aber nur wenn man es will!

    Schönes Wochenende.

    Darf ich nach deiner Meinung fragen, ob du es für sinnvoll halten würdest mit ihr im Moment darüber zu reden? Bzw. Ihr zu sagen, dass man gerne mit ihr Reden würde, wenn sie nüchtern ist?

    Meine Erfahrung:

    Rede mit ihr, nüchtern, betrunken, wie auch immer, entscheide/ bemerke selbst, ob es Sinn macht oder nicht.

    Ich habe Jahre mit "meinem" Alkoholiker geredet, gebettelt, geflucht und gedroht.

    Das war alles für die Katz' , er soff fleißig weiter und ich wurde immer verzweifelter.

    Das ist ein Irrglaube: Die Hoffnung stribt zu letzt.

    Außer man stirbt vor der Hoffnung, dann macht der Satz wieder einen Sinn.

    Wenn ein Alkohol kranker Mensch mit den Trinken aufhört… regeneriert sich der Geist wieder? Oder wurde durch den Alkohol zu viel zerstört?

    Ein Arzt würde sagen: nichts ist unmöglich, der Körper hat unheimliche Regenerierungskräfte, doch das benötige Zeit, absoluten Alkoholverzicht und eine gesunde Lebenseinstellung.

    Ebenso kann schon so viel degeneriert sein ...

    ... In dieser Nacht stank er bereits wieder nach Schnaps… . Ich bin so blöd das ich immer und immer wieder mit Hoffnung an all das heran gehe.

    Verzeih' meine Offenheit, doch da gebe ich dir vollkommen Recht!

    Was soll da jemals, irgendwann gesunden, wenn der Körper weiterhin vergiftet wird?

    Die "Krankheit" der Angehörigen besteht doch darin, dass sie an ein Wunder glauben, eine gute Fee ... plötzlich wird alles gut, man muss nichts tun (der Alkoholiker) ... nur lange genug hoffen, beten und es sich wünschen.

    Ein (dein) Alkoholiker refelektiert sich und stinkt nach Schnaps?

    Liebe Hope022, du belügst dich selbst.

    Natürlich ist das alles bitter und traurig, doch es ist die Realität!

    Hallo Shari,

    ja leider ist das so, der Alkoholiker gibt immer vor etwas tun zu wollen, schafft es dann auch ein paar Tage ohne Alk., glaubt er sei der Held, bekommt womöglich noch Anerkennung und dann geht's wieder von vorn los ... bis der Tod sie scheidet.

    Erst wenn es für dich unertäglich (!!!) wird, es an deine Substanz geht, wirst du dieses Theater nicht mehr mitmachen.

    Gehen oder bleiben?

    ... eine erniedrigende Geschichte niedergeschrieben habe?

    Hallo ChrisMoon88,

    ich weiß nicht, ob diese Selbstgeisselungen sinnvoll sind.?

    Auch ich tat div. peinliche Sachen, doch werde ich kein selbstsicherer Mensch, wenn ich mir immer wieder meine Verfehlungen vor Augen halte.

    Ich wollte nie zu den Pennern, den heimlich Trinkenden gehören, die sich allein abschießen und sich selbst bemitleiden, die, die ich eigentlich verachtete.

    Ich tat nichts anderes ... ich armer Wurm, ich.

    Selbstbewusstsein wohnt in jedem von uns.

    Der Mensch lernt am besten durch Aha-Effekte ... aha, es geht doch, ich kann es auch, es ist gar nicht sooooo schwer.

    Ich sagte mir immer wieder, es ist nur Alkohol, ich muss nur nicht trinken und mich die ersten Wochen vom Suff fernhalten. Mir Zeit geben, damit dieser Aha-Effekt in Fleisch und Blut übergeht.

    Setze dich nicht unter Druck, lass dir Zeit, du gehörst nicht zu den Schwächlingen, du kannst es.

    Schau' dir die Menschen an, die aufgegeben haben, lies dir die Berichte der Co-Abhängigen durch, die täglich mit so einer Suffnudel kämpfen - willst du mal so werden, so enden?

    Wenn du jetzt wieder trinkst, kannst du vielleicht noch 10... 20 Jahre halbwegs gesund (körperlich) über die Runden bringen.

    Doch dein Hirn wird immer matschiger, du wirst immer peinlicher und nur um des Suffes willen.

    Das ist doch Schwachsinn!

    Das Schöne ist, du allein entscheidest das.

    Niemand anderen musst du etwas beweisen.

    Glaube an dich!

    Ich nahm mir vor, erstmal ein Jahr trocken zu bleiben, um dann zu sehen, ob es mir besser geht oder nicht, ob ich dann peinlicher werde oder nicht ...

    Kann kaum noch laufen wegen meiner Scheiss Polyneuropathie

    Dir ist schon bewusst, wie Polyneuropathie enden wird/ kann, egal welche Hauptursache zu Grunde liegt.

    Und dass du mit Alkohol deine Polyneuropathie weiter fördern wirst.

    Nerve alle Ärzte, Entzugeinrichtungen etc.pp. immer wieder, trinke weiter, doch schiess dich nicht immer wieder ab.

    In meinen Bekanntenkreis habe ich einige an Polyneuropathie erkrankte, mittlerweile kommen sie sehr gut klar mit ihrem Rollator...

    .... mehrere muslimisch sozialisierte Damen und Herren ... weil es für sie einfach völlig normal war, keinen Alk zu trinken.

    ...in der Öffentlichkeit!

    Und schon gar nicht darüber reden, wie bei vielen anderen Dingen auch.

    Sehr bequem für den erklärungsmüden, unsicheren Abstinenzler, doch mehr auch nicht.

    Gerade in meiner Abstinenzanfangszeit, sah ich mein "Nichttrinken" nicht als Makel an, im Gegenteil, ich freute mich förmlich auf Fragen, um diese zu beantworten. Ich war stolz auf mich und niemand konnte mir auf die Frage: warum Alkohol trinken? eine plausible Antwort geben, alle "Begründungen" waren oberflächlich und haltlos.

    Na klar, wie soll man auch begründen, dass es von Vorteil ist, langsam (!) seinen Körper an ein Gift zu gewöhnen, welches Anfangs das Sprachzentrum beeinträchtigt, dann die Motorik und so nach und nach das Hirn aufweicht, bis hin zu Sucht?

    Keiner würde auf die Idee kommen, Heroin, Ecstasy o.ä. Substanzen so zu rechtfertigen, wie man es mit Alkohol macht.

    Dazu muss man kein trockener Alkoholiker sein, um das zu begreifen.

    Auch will/wollte ich niemanden bekehren.

    Soll doch jeder machen was er will, ich muss nicht daran teilhaben.

    Ein bissche Selbstbewusstsein darf erlaubt sein.

    ...Es zeigt mir das er ein Spielball seiner Sucht, des Alkohols ist… und wir sind sein Spielball… . Wir leiden unter seiner Art wenn er säuft… und er weiß es einfach nicht mehr… oder nur noch Bruchstücke von den Vorfällen. Was mich so sehr erschreckt. Ich stehe das alleine durch… auf Einsicht oder ein Wort der Entschuldigung brauche ich nicht zu hoffen… er vergisst es einfach… für ihn ist es nie passiert. Er reflektiert sich so in einem völlig falschen Licht und wundert sich weshalb ich ihn so negativ wahrnehme.

    Es sagte mir das er keinen Wodka mehr trinken würde… ich glaube ihn nicht mehr… er versprach mir das er wenn wir jetzt umziehen nie wieder trinken wird… auch das glaube ich ihm nicht mehr. Er kann es nicht kontrollieren… wie auch … er ist nur der Spielball des Alkohols und denkt das es andersherum sei… .

    Darf ich ihn es klar sagen oder ist es für den heilungsprozess schädlich wenn ich ihn zeige das ich nicht an ihn glaube?

    Liebe Hope022,

    das Schwierigste ist, sich selbst einzugestehen, dass man völlig machtlos ist, dass man selbst nichts ändern kann und es es auch niemals wird.

    Heilungsprozess ... von diesem Gedanken musst du dich verabschieden. Das fällt schwer, sehr schwer. Ähnliches erlebte ich auch mit einem Familienmitglied - zum Glück war ich schon über 30, eigene Wohnung.

    Die Situation war fast identisch wie bei euch zu Haus, überall leere Flaschen und ein permanent betrunkener Mensch, Mal halbwegs nüchtern, wurde viel versprochen und alles wieder vergessen. Das ging nicht nur Monate so, sondern Jahre. Ich konnte förmlich zusehen, wie der Mensch abbaute, erst geistig und dann körperlich.

    Du kannst deinem Mann alles sagen und er wird dir alles versprechen, er wird auch alles wieder vergessen und dann beginnt es wieder von neuem.

    Du hast zwei kleine Kinder und bist selbst an deiner Belastungsgrenze, wenn das aufhören soll, musst du etwas verändern.

    Nur du kannst etwas verändern.

    So hart wie's klingt: vergiss deinen Mann, der wird dir nicht helfen, er wird dich weiter volllabern, weiter tinken, weiter abbauen und du wirst weiter leiden.

    Es gibt viele Hilfsangebote für Frauen in deiner Situation, ich weiss, die Ämter, Behörden machen es einem nicht leicht. Doch da musst du durch, immer noch besser als den Zustand zu Hause ertragen, auch für die Kinder.

    ... Nach einem angenehmen Silvester bei meinem Mann, in unserem Haus, ist er nun wieder in der LVR gelandet. Ich sehe, das neue Jahr geht so weiter, wie das alte geendet hat. Entlassen, saufen, Panikattacken, Häufchen Elend, Einschalten Hausarzt und alles wieder von vorne.

    ...

    Hallo NurBier67,

    schön, dass du dich langsam trennen kannst.

    Ich erlebte ähnliches mit meinem Vater, es fiel mir sehr, sehr schwer meine Hilfe gänzlich einzustellen.

    Obwohl ich jegliche Hoffnung aufgegeben hatte, ließ ich mich auch immer wieder dazu hinreißen, kleine "Dienstleistungen", Hilfen zu erledigen ... Mitgefühl? Mitleid? ... ich weiß es nicht.

    Alles was ich tat, ähnlich wie du, Sachen zusammenpacken oder Amtswege erledigen, änderten zwar für den Moment etwas - ich fühlte mich besser, doch der Alkoholiker tat was er immer tat, ... versprechen, manipulieren, offiziell, nach Aussen hin etwas ändern, aber im Grunde änderte er nichts, er soff weiter.

    Ich hatte das Gefühl, ich befinde mich in einer Endlosschleife.

    Nun bricht man ja nicht eine jahrelange Beziehung einfach so ab.

    Ich tat immer wieder das Gleiche ohne jegliche Veränderung seitens des Alkoholikers.

    Ich brauchte Zeit, ich brauchte div. Verletzungen (psychische) bis mein Gefühl abstarb. Egal ob Vater, Mann oder saufendes Kind, es ist immer das gleiche, die Vernunft, weiss bescheid, doch das Gefühl zu "töten" dauert lange, wenn überhaupt möglich.

    Erträglich wurde es erst, als ich alles ignorierte, jeglichen Kontakt mied.

    So richtig lösen konnte ich mich nie, ich konnte mich nur daran gewöhnen, das es so ist wie es ist und das ich nichts dagegen tun kann.

    Ich wünsch' dir, dass es dir gelingt den Abstand grösser werden zu lassen und ein bisschen mehr Egoist zu sein.