Hallo zusammen,
Danke für die herzliche Begrüßung. Und die tolle Aufnahme.
Hallo LiNe, herzlich willkommen.
Ich kann einiges aus Deinen Schilderungen gut nachfühlen. Meine Eltern sind auch beide sehr früh verstorben. Sie waren nicht perfekt, aber ich hatte speziell in späteren Jahren einen guten Draht zu ihnen. Zu meiner Mutter hatte ich ein besonders enges Verhältnis, und ihr plötzlicher Tod hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Da war ich 33. Ein paar Jahre später hat mich mein Vater verlassen. Zurück blieben nur meine fuchtbare Halbschwester und mein nicht minder furchtbarer, psychopathischer Bruder. Da mußte ich das Thema "Familie" für mich ein für allemal abhaken. Getrunken hatte ich vorher schon, auch richtig viel, aber mit dem Tod meiner Eltern ist erstmal nichts besser geworden. Erst jetzt, viele Jahre später, habe ich es endlich geschafft, dem Alkohol ade zu sagen. Aber dafür ist es nie zu spät.
Danke für Deine Schilderungen. So war es bei mir auch . Ich hatte einen super Draht zu meiner Mutter . Umso mehr hat mich der Tod von ihr noch mehr in den Alkohol getrieben. Ich konnte nicht wirklich trauern... Trauer habe ich unbewusst mit trinken versucht zu verarbeiten. Aber das Gegenteil damit erreicht.
Irgendwann muss man entscheiden, ob einem "Familie" noch gut tut oder eher schadet und sich besser von Ihnen abwendet.
Mit dem aufhören zu trinken ist es definitiv nie zu spät. Und man merkt sehr schnell, wie schön das Leben ohne Alkohol sein kann.
Hallo LiNe,
herzlich Willkommen hier. Ein Jahr ist schon ein super Anfang. Klasse, dass Du Dich hier gemeldet hast.
Wenn Du Dich gern hier regelmäßig austauschen möchtest, dann bewirb Dich doch kurz für den offenen Bereich, damit wir Dich freischalten können.
https://alkoholiker-forum.de/bewerben/
Der Tod eines oder beider Elternteile ist sehr prägend, gerade wenn es einem viel zu früh erscheint. Als meine Mutter starb, mochte ich den Schmerz nicht so recht zulassen. Alkoholikerin war ich zu dem Zeitpunkt eh schon, aber dann hab ich nochmal erst Recht so richtig "Gas gegeben", anstatt mich mit der Trauer auseinanderzusetzen. Heute kann ich Traurigkeit viel besser zulassen, als damals.
LG Cadda
Alles anzeigen
ok dann muss ich mal bewerben. Gibt es hierfür etwas Besonderes zu beachten?
Mit Traurigkeit umzugehen muss ich noch lernen. Das jahrelang das Trinken für mich übernommen....
Hallo LiNe,
willkommen im Forum. Glückwunsch zu deinem ersten Jahr. Das ist eine tolle Leistung.
Konntest du inzwischen einiges "aufarbeiten"? Den Tod der Eltern, die Trennung von deiner Frau. Hast du dein Leben gut neu ordnen können?
Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.
Viele Grüße
Seeblick
Alles anzeigen
Ich konnte sehr vieles aufarbeiten. Ab und zu holt es mich wieder ein. Aber ich arbeite daran. Der Tod meiner Eltern liegt ja jetzt schon was länger zurück. Die Trennung und die damit verbundene Scheidung sind ja noch im vollen Gange und das braucht sicher noch was Zeit. Meine Kinder geben mir hierfür sehr viel Kraft. Mein Leben habe ich so weit im Griff. Klar gibt es noch viel, was ich ändern muss und kann. Aber dafür habe ich noch genügend Zeit.
Hallo LiNe,
auch von mir noch herzlich willkommen. Schön, daß du bist. Ich gratuliere dir zu deinem ersten Jahr ohne Alkohol - großartig!
Deine Schilderung, wie du reingeschlittert bist, wie du mit so viel Alkohol gelebt hast, und wie du dann wieder rausgekommen bist, mit deinem Tiefpunkt - betrunken auf dem Kinderspielzeug aufzuwachen - hat mich sehr berührt. Ich ziehe den Hut vor deiner Einsicht und deinem Weg. Du hast viele Einschläge erlebt - nun hast du vielleicht nüchtern & trocken besser die Möglichkeit, endlich einiges zu verarbeiten. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg und freue mich, mehr von dir zu lesen
Viele Grüße
Peter
Ja manchmal frage ich mich selbst, wie ich das alles "überlebt" habe. Es war oft sehr schwer, aber irgendwie ging es immer weiter. Es ist ja nur ein kleiner Auszug wie es mir ergangen ist. Aber ich bin froh, dass ich den Schritt geschafft habe. Klar ich kann vieles nicht mehr rückgängig machen. Aber in Zukunft vieles vielleicht besser.
Und in dem einen Jahr habe ich gemerkt, wie schön das Leben ohne Trinken sein kann.