Beiträge von Kiki24

    Ja, das verstehe ich gut. Aber schau - ich hab mich, als mein Freund schließlich doch eine Therapie angefangen hat, entschieden zurückzukehren und geglaubt, das ist der Anfang vom Aufwärts … und nun war es völlig unerwartet eines der traurigsten Silvester meines Lebens und ich weiß absolut nicht, was ich nun machen soll. 😔

    Ich denke meiner wird nie eine Therapie machen. Schade, dass Du Dich so schlecht fühlst. Meine logische/rationale Hälfte sagt mir: „beende es so, dass es kein zurück gibt“ aber der emotionale Teil möchte einfach das alles (wieder) gut wird/besser wird. Das sind menschliche Grundbedürfnisse, nach Harmonie und Geborgenheit, das ist gesund und normal. Ich fürchte wir werden sie nicht durch diese Männer bekommen. Bei mir leiden die Kinder sehr

    Dante Er hat das schon verstanden. Deshalb dreht er betrunken ja auch so durch.

    Aber du triffst einen wunden Punkt in mir: Es tut mir unglaublich weh, dass er sich sein Leben mit dem Scheiss-Alk so versaut und dass ich ihm nicht helfen konnte. Und natürlich hab ich das Gefühl ich lasse ihn im Stich. Es ist ja nicht so, dass sich Gefühle ausknipsen lassen. Ich zumindest kann das nicht. Trotzdem ist mir vollkommen klar, dass wir da so nicht rauskommen, weil er noch nicht soweit ist und tiefer drin steckt als ich mir das je hätte vorstellen können. Ich weiß nicht, was ihn so blockiert und ob er es jemals wirklich schaffen will und wird aber ich weiß, dass ich dieses Auf und Ab nicht länger ertrage und dass es am Ende auch ihm nicht hilft. Das haben wir jetzt wirklich oft genug versucht. Ich wünschte nur, er könnte sich beruhigen ohne dass ich nochmal Hilfe rufen muss. Das war wirklich schrecklich. Ich fühl mich so hilflos, wenn er durchdreht.

    Du sprichst mir aus der Seele🖤🖤

    Mein „Partner“ hat leider keine Einsicht, wenn er nüchtern ist. Er macht komplett dicht. Projiziert alles auf mich. Es ist soo schwer loszulassen, so viel Lebenszeit miteinander verbracht, so viel geschafft, Kinder

    Es gibt mehrere Gründe…emotional gesehen ist es so schwer, auch weil das ältere Kind das so nicht versteht. Wir hatten, die Unterhaltung, dass er gehen soll schon seeehr oft, er bleibt und bleibt, dann ist wieder besser, auch weil ich mir immer Schuld einreden lasse (er macht dann dicht, Kopfhörer rein, hört nicht zu, provoziert/erniedrigt mich usw)

    Aber auch weil: die Polizei hilft nicht wirklich, psychische Gewalt zählt anscheinend nicht. Auch wenn es meine Wohnung ist, jemanden plötzlich der Wohnung zu verweisen, haben die nicht gemacht, ist ja sein Lebensmittelpunkt.

    Er ist ja „nur“ der tägliche Biertrinker abends, nicht morgens Vodkatrinker.

    Und depressive Verstimmungen sind keine plötzliche Verhaltensweise, sondern ein genereller immer wechselender Zustand.

    Ich habe auch meinen Teil zu der Situation wie sie jetzt ist beigetragen, das wird mir immer vorgehalten.

    Das Leid, dass ich zB habe, weil er Liebesentzug macht, demütigt, mich ignoriert sieht man nicht, so wie blaue Flecken

    Er hat jetzt wieder ein Stimmungshoch, und gibt sich sehr viel Mühe. Ich sage mir im Kopf, dass das nicht lang hält, und er wieder fällt. Dass er eine Therapie und ggfs Medikamente braucht, steht für mich ausser Frage. Er ist schwer traumatisert.

    Ich glaube was ganz wichtig ist als Einsicht, ist, dass man nie wieder Alkohol trinken sollte.

    Für mich ist es so: ich weiß, dass er mich liebt, und auch seine Kinder. Er liebt sich selbst nicht

    Liebe Kiki,

    wie geht es Dir denn heute?

    Du liest Dich sehr entschlossen und ich drücke die Daumen, dass es so bleibt.

    Für die Kinder, für Dich. Damit es Euch bald besser geht!

    Liebe Elly,

    danke der Nachfrage.

    Bin entschlossen, habe ihm das Schreiben gegeben.

    Frage heute auch noch bei einem Anwalt nach. Ich war gar nicht so nervös wie ich dachte, ich kann dem einfach nicht helfen. Mir und meinen Kindern aber schon.

    Falls er nicht vor den gesetzten Termin geht, habe ich schon ausgemacht, dass das große Kind an dem Tag bei meinem Bruder ist.

    Er kann keine Verantwortung für sich selbst übernehmen, deswegen kann er auch keine für unsere Familie übernehmen.

    Schöne Scheiße

    Meine Eltern auch nicht. Das ist unfassbar und traurig und absolut nicht nachvollziehbar! Als Kinder waren wir dem hilflos ausgeliefert. ABER heute sind wir groß und können frei entscheiden wann unsere Grenzen überschritten werden und was für ein Leben wir uns verdient haben und was für ein Leben die eigenen Kinder führen sollen.

    Logisch/rational ist das in meinem Kopf. Emotional ist es so schwer. So viele gemeinsame Jahre und Kinder.

    Ich habe alles versucht, er lacht mich nur aus, beleidigt mich, ignoriert mich usw.

    Ich wollte so sehr diese Familie, die die ich nicht hatte.

    Aber ich wollte auch als Kind immer weggehen une konnte es nicht - jetzt schon.

    Mal sehen - ich schreibe gleich die Fristsetzung und leg es ihm hin.

    Ich schätze er wird dann versuchen sich zusammenzureißen und alles zu meiner Zufriedenheit machen. So wie immer. Denn die guten Zeiten sind echt toll, aber kurz.

    Ich habe jetzt ein langes Gespräch mit einer Hotline geführt und meinem Bruder…

    Da muss ich wohl durch, damit es längerfristig besser wird. Ich gebe ihm heute eine schriftliche Mitteilung, dass er zum 31.1 ausziehen muss. Wenn er nicht geht, kann ich die Polizei um Hilfe bitten, ich weiß, dass es dazu kommen wird, da er sehr selbstdestruktiv ist. Alle Hilfsangebote, Psychiater/ Therapeuten usw mit denen ich je gesprochen habe, können mir nix mehr sagen, ich hab alles versucht, er nichts.

    Ich muss handeln, es ist nur so schwer. Immer dieses Einnehmen der Opferrolle, immer sind alle anderen Schuld. Ich kann nicht mehr. Ich will keinen (nassen) Alkoholiker in meinen Leben mehr, der Mist hat mir die Kindheit geraubt

    Hi Elly,

    diese Situation gab es schon mal Anfang des Jahres. Da war er in einem Hotel für 6 Wochen. Das war nach einem Polizeieinsatz hier nach Handgreiflichkeiten (wir beide, nur ich war schwanger).

    Ich überlege ihn heute nicht mehr reinzulassen, er hat einfach wieder bis 12 im Kinderzimmer gepennt.

    Jetzt zur Arbeit, ich hab ihn gesagt, dass er hier einfach nicht mehr trinkend sein kann.

    Mit seinem besten Freund hab ich auch schon mal gesprochen, nix. Hilft alles nix ||

    Hast Du schon versucht Dir telefonisch bei einer Hilfeeinrichtung Tipps und Hilfe zu holen?

    was meinst Du genau?

    Mein Bruder hat mir schon zugesichert, dass er mir zB Kautionsgeld geben kann.

    Mein Elterngeld ist noch nicht da, also die Höhe kenn ich auch nicht, aber ich schau schon nach Wohnungen.

    Im Umland werde ich eher was finden, als in Köln.

    Aber hier habe ich eine Kündigungsfrist von 3 Monaten, doppelte Miete kann ich mir wirklich nicht leisten. Mache gerade meinen Führerschein, dafür ging mein Erspartes drauf, aber das bedeutet auch Unabhängigkeit.

    Er braucht Hilfe, das habe ich signalisiert, und ich bin sehr ruhig, das hilft mir.

    Hi Anita,

    es kann sehr gut klappen sich zu lösen. Von meiner Mutter hat es geklappt, die Co-Abhängigkeit habe ich durchbrochen, Kontakt auch. Ich habe mit meiner Kindheit Frieden geschlossen, die Kindheit prägt einen aber auch und ich hab mir einen Partner gesucht, der wie meine Mutter ist -.-

    Manchmal muss man tiefer graben, um Ketten wirklich zu lösen.

    Hi Anita,

    Worte sind die Unterstützung, die ich momentan brauche. Ich bin stark und organisiert, also ich weiß wie ich behördlich zB vorgehen kann.

    Das ist bei uns auch oft so gewesen, auch das er immer Kopfhörer in den Ohren hat, nicht zuhört.

    Körperliche Auseinandersetzungen gab es auch (inkl Polizei, juhu). Er war ständig betrunken in der SChwangerschaft, könnte mich nicht ins KHs fahren usw. War total überfordert 3 Tage mit Kind1 daheim ohne mich.

    Es ist einfach so mist mit dem Geld usw, Elterngeld ist viel weniger als mein Gehalt war und das Baby ist halt klein. Hysterisch werde ich nicht mehr, irgendwie hat es bei mit klick gemacht. Er ist krank, aber wir haben eben Kinder und die leiden so sehr. Mein armer Sohn.

    Er sieht nix ein und macht einfach Psychoterror. Ich möchte wegrennen (vom Gefühl her).

    Einerseits sagt er, er könnte sich sogar ein 3. Kind vorstellen (WTF), andererseits macht er mich dann runter und beleidigt mich nur.

    Ich möchte endlich Ruhe in meinem Leben, die hatte ich noch nie. Das ist anstrengend

    Hallo Elly,

    ja mein Bruder und ich hab auch ein sehr enges Verhältnis (er wohnt auch nah).

    Der Mann ist sehr selbstzerstörerisch (traumatische Kindheit), er wird nur gehen, wenn ich die Polizei rufe und die ihn hinausbegleiten.

    Da bin ich mir sicher.

    Ich hatte leider nicht so viel Zeit „angegriffen“ von der Geburt zu sein, sonst geht alles den Bach runter. Er schafft „nur“ arbeiten, sonst nix. Bin schnell wieder geworden. Das ist auch so ein Punkt, er unterstützt mich zB gesundheitlich nicht. Wochenbett war total schwierig. Er schafft das nicht, aber gibt es nicht zu, sondern äußert sich nur über Aggressivität.

    Es wird schwer mit 2 Kindern in Elternzeit was zu finden, aber mein Kind1 flippt auch ständig aus, der ist mit seinem Gefühlen total überfordert, weil Papa ihn schlecht behandelt (ignorieren, bestrafen, nichts, also wirklich nichts mit ihm machen)

    Hallo ihr lieben,

    ich hoffe hier seelische Unterstützung zu erhalten bzw möchte ich einfach mal mit Gleichgesinnten sprechen.

    Die Situation bei uns zuhause ist einfach nicht erträglich.

    Mein Partner trinkt eigentlich täglich (abends/nachts), hat totale Stimmungsschwankungen und behandelt uns (mich, Kinder) schlecht.

    Er leugnet sein Alkoholproblem (seit 3 Jahren tägliches Trinken, max Abstinenz 3 Tage) und seine vermutliche Depression.

    Regelmäßig rastet er aus, wenn wir uns nicht so verhalten wie er es möchte, ignoriert uns, demütigt mich.

    Schiebt mir alle Schuld zu „Du hast mich krank gemacht, wegen Dir muss ich trinken“, wirft mir ständig vor ich sei psychisch krank, und dichtet mir Symptome an.

    Keiner darf Gefühle zuhause äußeren, zB wenn unsere Sohn einen doofen Tag in der Schule hatte und motzig ist, wird er angeschrien, er versucht seinen „Willen zu brechen“ durch Strafen und Liebesentzug.

    Wir haben eine zwei Zimmer Wohnung, er trinkt und schläft lang (teilweise bis 12 Uhr an freien Tagen oder bei Spätschicht), wenn er sauer auf mich ist, dann schläft er im Kinderzimmer und das Kind kann nicht in seinem Zimmer spielen (Papa schnarcht auch und stinkt).

    Nun ist es so, dass das 2.Kind ein Baby (4Mon) ist, und so ist die Situation einfach noch schwerer, wenn sich einer so rücksichtslos verhält.

    Er ist immer in seiner Welt, geistig selten bei uns, unterstützt wenig.

    Ich bin die Hauptmieterin der Wohnung und das Thema, dass er auszieht, gab es öfter, aber er tut es einfach nicht „wo soll ich denn hin?“ bla bla…er verdient sehr gutes Geld.

    Durch eine Psychotherapie, die ich seit Mai 21 mache, habe ich gelernt mich besser (emotional) zu distanzieren.

    Ich wollte so oder so aus der Stadt raus in eine Kleinstadt ziehen, und ich denke, dass ich das mache.

    Nun wollte ich das zum Sommer machen (Schulwechsel Kind), aber ich kann es fast nicht mehr aushalten.

    Er erlaubt nicht, dass wir auch schlecht gelaunt sind, und bestraft uns jetzt in dem er uns wie Luft behandelt, und nur „das“ zu uns sagt.

    Beschimpft mich (zB morgens um 6) mit schlimmen Worten (Kind hört alles), will mir zB meine Kleidung verbieten, sagt ich sei schlampig, isst nicht mit uns uvm.

    Ich bin auch in einem Alkoholikerhaushslt aufgewachsen und habe auch meine Päckchen.

    Mein Selbstbewusstsein ist in den letzten Jahren sehr gewachsen, ich habe an mir gearbeitet, also es geht mir so ganz gut, aber ich kann das nicht mehr und ich will das auch für meine Kinder nicht.

    Dieses Bestrafen, Liebesentzug uvm ist so schrecklich.

    Der Weg wird hart, weil ich auch einfach keine finanziellen Rücklagen habe. Es ist eh schon so, al wär ich alleinerziehend.

    Ich wünsche mir, ich könnte schon in die Zukunft springen.

    Liebe Grüße von draussen, wo ich seit 2 Std mit Kindern rumlaufe, weil es in der kl Wohnung unerträglich war, mit Rausauschlafen ;(

    Hi al_hl,

    deine geschriebenen Worte waren viele, viele Jahre der Hauptteil meiner Gedanken.

    Immer (seit Grundschulalter) habe ich mich um meine Mutter (und kleinen Bruder) gekümmert, auch als ich selbst Mutter wurde.

    Besonders da ich selbst im Gesundheitswesen arbeite, hatte ich immer das Gefühl des „muss“, habe viel gegeben von mir, sie hat mir immer ein schlechtes Gewissen gemacht. Es sei doch meine Aufgabe mich zu kümmern.

    Aber nein, das ist es und war es auch nie.

    Ich hab mir meine Eltern nicht ausgesucht, keiner hat gefragt, ob ich geboren werden möchte.

    Meine Eltern hätten keine Eltern werden sollen.

    Meine Aufgabe ist es, mich um mich und meine Kinder zu kümmern, sonst keinen.

    Deine Eltern sind erwachsen. Es gibt Hilfen in diesem Land, Du kannst nichts besser machen, Du kannst keinen heilen.

    Meinen Kindern kann ich keinen Alkohol geben (bis sie 18 sind), aber Erwachsene entscheiden für sich selbst.

    Kinder haben keine Schuld an dem Verhalten oder der Gesundheit der Eltern.

    Ich habe mittlerweile damit Frieden geschlossen, habe keine Wut mehr.

    Wenn meine Mutter medizinische Fragen hat, beantwortete ich diese, aber ich grenze mich ab davon.

    Bei dem beschriebenen Fall ist der Gedanke an ein Pflegeheim ggfs nicht schlecht. Aber auch Deine Mama entscheidet sich selbst dafür, Deinen Vater zu pflegen usw. Man kann (mündigen) Erwachsenen nicht Entscheidungen abnehmen.

    Liebe Grüße