Beiträge von Alex_aufdemweg

    Habe auch festgestellt, dass es nur Leute interessiert, die selbst ein Problem haben.

    Anfangs habe ich mir auch überlegt, wie sage ich es...

    Gut fand ich "mir schmeckt es nicht", oder bei denen, die mich kennen "ich vertrage es nicht (mehr)"

    Inzwischen bin ich bei "Nein danke, keinen Alkohol" Auf die Frage "warum".

    "Weil ich nicht will."

    Das ist keine Lüge. Genauso ist es. Muss ja auch keinem erklären, wieso ich nicht rauche. Oder warum mir Karotten nicht schmecken.

    Ein Tipp von mir. Limonade hat sehr viele Kalorien. Es gibt natürlich light Varianten. Ach Apfelsaft Schorle light. Ich finde Holundersirup 0% Zucker gut. Trinke auch viel Sprudel und Tee.

    Gerade am Anfang habe ich sehr viel getrunken. Da ist es auf alle Fälle ratsam keine Zuckergetränke zu wählen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Wenn ich schon Kalorien zu mir nehme, dann soll es wenigstens was zum Kauen sein. :thumbup:

    mit der Bezeichnung "Alkoholiker ",

    Danke Hera. Dazu hatte ich hier auch etwas geschrieben.

    Aus dem Umkreis verschwinden ist schwer, da ich meist zu Hause alleine konsumiert habe.

    Ich auch. Selbst wenn ich mit anderen getrunken habe, habe ich mir daheim sozusagen den Rest gegeben, der noch gefehlt hat.

    Aus welchem Grund ist dann das "Verschwinden" schwer? Im Gegenteil. Gerade weil ich daheim getrunken habe, ist das "Verschwinden" bei mir das absolute Muss gewesen.

    Das mit der ambivalenten Person tut mir leid. Aber sie hat Dir den Rum nicht gekauft und an den Hals gehängt.

    Ich hatte gleich zu Anfang (nach zwei Wochen) auch Suchtdruck. Eine Person hat im Streit, vor meiner Nase ein Bier aufgemacht. Anstatt der Person die Schuld zu geben und los zu bechern, habe ich meine Schuhe angezogen und bin in den nahe gelegenen Wald geflüchtet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was man da machen kann.

    Da gibts gute Anleitungen hier, wie bei Suchtdruck regiert werden kann.

    ich habe nicht behauptet, dass ich schlau bin, nur eben eher ein Kopfmensch. Aber danke

    Gerne. Habe ich aber gar nicht behauptet. ;) Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob es mit dem Kopf einfacher ist, als mit dem Gefühl, was die Stimme und Suchtdruck angeht. Dann dachte ich "Kopf" ist besser. Dabei ist mir eingefallen, dass die Stimme aber immer genauso schlau ist, wie man selbst.

    Ich versuche meine Aussagen auf mich, oder meine Erfahrung zu beziehen.

    Denke immer noch, dass "Kopf" besser ist, als aus dem Gefühl heraus zu saufen. Hm, obwohl. Ich trinke mindestens zu 50 % auch aus dem Gefühl heraus nicht. Beispiel: Ich lege meine Hand nicht auf die heiße Herdplatte. Darüber brauche ich nicht nachzudenken. (Der Vergleich hinkt, habe Induktion ^^)

    Wenn im Kopf "ich darf nicht trinken" zu "ich will nicht trinken" geworden ist, ist es doch eine Gefühlssache.

    Manoman. Jetzt rattert mein Kopf. Danke, für diesen Anstoß.

    in extremen Leidensphasen eher zur Flasche greift?

    Jeder ist anders. Alles kann als "Ausrede" benutzt werden. Ich bin eher der Belohnungstrinker gewesen. Je besser es mir ging, desto gefährlicher.

    Also ist gerade absolute Gefahr angesagt. 8)

    Danke. Ein bisschen sowas wie "Kopfmensch" habe ich schon vermutet.

    Die Suchtstimme kann auch sehr gut argumentieren. Und je schlauer man ist, desto besser. Woran das wohl liegt? ;)

    In diesem Fall ist Kopf bremsen eher angesagt. Bzw. ich habe bald aufgehört zu argumentieren. Es ist ja alles gesagt. Also, mein Tipp. Ich argumentierte nicht mit der Stimme. Es ist die Sucht, die mich bequatschen will. Wenn ich auf sie höre, geht es mir schlecht. Das weiß ich ja jetzt wohl zur Genüge.

    Ich brauche sie nicht überzeugen. Außerdem geht das gar nicht. Würde sich ja sonst auflösen müssen. Aber ich habe ihr Einhalt gebieten können. Sodass sie praktisch nichts mehr sagt. Fast. Lauert halt vor sich hin.

    Vorgang des Trinkens an Sich

    Stimmt. Habe anfangs literweise Flüssigkeit in mich reingeschüttet. Naja, vorher auch. Aber jetzt halt ohne Alkohol.

    Irgendwann hat mein Hirn dann kapiert, dass das nichts bringt und der "Durst" lies nach. Jetzt kommt es nur noch ganz selten raus, wenn ich mich aufrege. Wirklich aufregen tue ich mich aber sehr selten. Musste "nur mal eben" aus meiner toxischen Beziehung raus. Das ging auch nur nüchtern.

    Sehr viel trinken, hat mir anfangs sehr geholfen. Probiere es aus. Ich fand es auch spannend, auszuprobieren, was mir denn so alles schmeckt.

    Heute ist es so, dass mir gerade einfällt, dass mein Tee - nach drei Stunden - jetzt gezogen haben dürfte. ^^

    , das sei morgens das hauptgeschäft

    Echt? Interessant. Im Discounter steht es halt auch an der Kasse. Bei der Qängelwahre. Da ist es mir sehr aufgefallen. Für jeden was. Die einen wollen Zucker, die anderen Alk.

    Bei der Tanke hat es gerade bei mir geklingelt. War mal (vor 25 Jahren) auf nem Seminar in einer anderen Stadt. Danach bin ich mit einem anderen Teilnehmer zum Hotel gelaufen. Beide in die Tanke rein. Ich habe mir, selbstverständlich so rund 6 - 8 Dosenbier (0,5) geholt. Der Kollege holte sich doch tatsächlich ein Fläschen Wodka.

    Da dachte ich "Oh, der ist bestimmt Alkoholiker". Dann habe ich im Hotelzimmer die Minibar ausgeräumt und meine Biere hineingepackt. Dabei kam mir nichts ungewöhnlich vor. Ich habe so brav auf die Suchtstimme gehört, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass sie existiert. Morgens die leeren Dosen in meinen Koffer und die Bar wieder eingeräumt. Ganz normal.

    Also gehört es durchaus zum Prozess, dass sie am Anfang der Abstinenz verstärkt wahrgenommen wird. Und damit wohl auch erstmal der Alk überall.

    Und dann irgendwann immer weniger. Weil nicht mehr relevant. Das hat bei mir aber schon ne Weile gedauert. Also, nach zwei Jahren, nehme ich den Alk an der Kasse nicht mehr wahr. Die Snacks leider schon. 8)

    Glückwunsch Lavendelfuchs.

    Ich habe mir gleich zu Anfang angewöhnt, den Blick nicht darauf zu richten. Später war es so, wenn ich durch den Alkgang musste, wurde alles verschwommen. Mein Hirn hat das für mich verpixelt.

    Alkohol war überall. Ist er jetzt sicher auch noch. Aber ich sehe ihn viel weniger, da es ja nichts für mich ist. Hat aber eine Weile gedauert.

    Mit der Zeit ändert sich auch die innere Einstellung. Ich schmachte ja keinem Reinigungsmittel hinterher. So ein Rohrreiniger, das wäre es jetzt ^^

    Kurz zusammen gefasst. Schau aktiv weg.

    Einige gehen sehr offen mit dem Thema um

    Das ist wahr. Meinen privaten Freunden habe ich es sehr schnell erzählt. Danach hatte ich 80% weniger. Weil ich mit denen nur zu jeder Gelegenheit getrunken habe. Das Bindeglied Alkohol ist weg.

    Habe es schon ein paarmal hier geschrieben. Sie wollten sich melden, wenn sie etwas machen, wo Alkohol nicht im Mittelpunkt steht. Das war vor jetzt bald zwei Jahren. Nix gehört, bis jetzt. Melden sich sicher morgen. ^^

    Nach einem Jahr habe ich zufällig ein paar von ihnen getroffen. Es hat keine S... interessiert, was ich mache und wie es mir geht. Dabei stand ich gerade kurz vorm Auszug. Da ist kein Interesse an dem Menschen. Ich war Beiwerk zum Saufen, sonst nichts. Und andersherum war es auch nicht anders.

    Jedenfalls habe ich mir so erstmal alle Hintertürchen zugeschlagen. Nicht, dass aus der "Fastenphase", am Ende wirklich nur eine Phase wird.