Du musst auch nicht ohne Unterstützung zurecht kommen!
Lass dich doch beraten, welche Hilfen es gibt.
Nur, damit du weisst, was vielleicht mal möglich ist.
Und das ist etwas, was du jetzt selbst tun kannst. Ansonsten sitzt du ja jetzt quasi auf heißen Kohlen rum und hoffst darauf, dass sich bei deinem Mann was ändert.
Ich habe auch wochen- und monatelang zwischen Hoffen und Bangen gelebt (zum Glück waren es letztendlich nicht viele Jahre, zumindest bis jetzt nicht). Mir hat es sehr geholfen, dass ich mir eine Art Liste der schlimmsten Ausfälle, Erlebnisse, Situationen und Abstürze meines Mannes gemacht habe. Um mir mal wirklich vor Augen zu halten, wie schlimm das war.
Und ich bin auch immer erst wieder weich geworden, wenn es ihm leid getan hat, wenn er selbst eingesehen hat, dass es so nicht geht, wenn er so lieb und anhänglich war usw.
Aber dann hab ich wieder an die schlimmen Situationen gedacht. Und dass ich das auf keinen Fall auf Dauer ertragen will. ICH wollte das nicht.
Und für meine Kinder wollte ich das schon gar nicht. Wobei man da wirklich aufpassen muss, dass man die Kinder nicht vorschiebt (heile Familie, er ist so ein toller Vater usw). Ja, kann alles stimmen, aber wenn man ehrlich ist, sind oft nicht die Kinder der Grund (oder der Hund, oder die schöne Wohnung, oder die kranke Mutter, oder oder oder), weshalb man bleibt, sondern weil man selbst nicht alleine sein und den Mann aufgeben will.