Beiträge von Croissy

    dorothea

    Liest du eigentlich, was ich schreibe?

    Ich habe versucht, sachlich zu schreiben und doch scheint nichts davon bei dir angekommen zu sein ,was ich sagen wollte.

    Jedenfalls lese ich aus deinen aggressiven Zeilen heraus ,dass du mich gar nicht verstanden hast oder es auch nicht willst ,denn du sagst ja selber ,dass du weisst wie der Hase läuft.

    Da ist es meist schwierig , anderen gegenüber offen oder tolerant zu begegnen oder sich sachlich auseinander zu setzen.

    Anderen immer wieder zu sagen ,dass sie mal nachdenken sollen ist auch nicht gerade nett.

    Dorothea= klug

    Croissy= doof.

    Ich hole mir jedenfalls keine Watsche mehr von dir ab.

    -> Tschüss und alles Gute für dich.

    und da fange ich nicht mit betüddeln an sondern von mir gibt es da durchaus mal links und rechts eine geklebt wenn es dazu dient das der betroffenen aufwacht.

    Und das wäre für mich eine gefährliche Freundschaft.

    Ich mag weder betüddelt werden,noch links und rechts eine geklebt bekommen.

    Deutliche klare aber wertschätzende Aussagen sind mir wichtig UND dass ich in meiner Andersartigkeit respektiert werde und dass ich so sein darf ,wie ich bin.

    , für mich ein grund an den grundlegenden regel rein gar nichts zu ändern. und das lass ich mir weder von frischlingen noch von co´s umdrehen.

    Das will dir auch keiner umdrehen, jedenfalls sehe ich da keine Andeutung in den Texten.

    Was mich betrifft: ich will dir das weder nehmen, noch umdrehen.

    ich kann mit dem getüddel bei den co´s nichts anfangen deswegen lese ich da nicht, wenn du mit der art der alkis nicht klar kommst dann könntest du ja auch einfach in "deiner" abteilung bleiben. denn es werden in den bereichen nun mal verschiedene sprachen gesprochen und das hat sich seit vielen jahren bewährt.

    Dass ich mit der Art der Alkis nicht klar komm ist falsch.

    Das stimmt nicht.

    Das ist doch eine pauschale Behauptung,mit der ich mich null identifizieren kann. Also trifft diese Behauptung gar nicht auf mich zu.

    Ich weiß gar nicht ,wie du darauf kommst.

    In den verschiedenen Bereichen werden verschiedene Sprachen gesprochen...

    Ja und Nein.

    Die Themen sind anders aber es gibt eben doch Überschneidungen und ich finde es auch nicht in Ordnung ,wenn darauf immer wieder zurück gegriffen wird,dass man sich wieder in seinen Bereich zurück ziehen soll.

    In meinem Fall und in vielen anderen Fällen hier gibt es keinen eindeutigen Bereich.


    Und was dein Thema hier betrifft: gefährliche Freundschaften...

    Das ist doch weder der einen ,noch der anderen Kategorie zuzuordnen...

    Ich würde fast sagen ,dass das sogar auch viel mit "Co" zu tun hat ,aber auch mit der Kategorie" Alkoholiker".

    und jetzt verdammt noch mal gefährliche freundschaften.

    Selbst Eltern können nicht verhindern, dass ihre Kinder "gefährliche Freundschaften" eingehen.

    Im Erwachsenenalter können Freundschaften noch viel weniger von außen beeinflusst werden.

    Ich gehe mal von mir aus : keinen meiner Freunde würde ich überzeugen können ,toxische Beziehungen ,gefährliche Freundschaften zu beenden ,ich könnte sie höchstens dazu bringen ,mal darüber nachzudenken, indem ich meine Sicht der Dinge sage.

    (Was ich als toxisch empfinden würde).

    Das heißt noch lange nicht ,dass das Gegenüber es genauso empfindet, obwohl sich dieser Mensch sich womöglich gar nicht wohl fühlt in einer toxischen Verbindung.

    Warum sich jemand zu einem Menschen freundschaftlich hingezogen fühlt,liegt in jedem Mensch selbst begründet.

    Das sind Beziehungskonstrukte,die man von außen nicht einfach mal so aufgelöst werden können.

    Auch mich kann keiner von außen in puncto Freundschaften beeinflussen.

    Ich weiß zwar über manche "ungute" Bindungen Bescheid, aber über Worte von außen verändert sich mein Verhalten nicht ,sondern nur dann ,wenn ich meinen eigenen Punkt erreicht habe,an dem ich bereit bin etwas zu ändern. Dann auch können Worte von außen hilfreich sein,indem sie meine eigene Wahrnehmung stützen.


    Du willst wissen ,was helfen könnte Person B wieder dazu zu bewegen ,hier teilzunehmen,ohne dass sich Person A gegenüber als Verräter fühlt.

    Antwort:

    Nichts.

    Du hast keinen Einfluss darauf.

    Mich interessiert aber ,weshalb dich das so traurig macht und weshalb du dich gedanklich damit so engagierst.

    Darauf hast du noch keine Antwort gegeben.

    Musst du auch nicht.

    Vielleicht genügt es ja auch ,wenn du dir die Antwort selbst gibst.

    Ich sehe nämlich darin (in deinem Engagement und in deiner Fragestellung) Tendenzen zur Coabhängigkeit.

    Das ist übrigens gar nicht verletzend gemeint.

    Aber mir ist das eben aufgefallen und deswegen hatte ich mich hier auch dazu geäußert.

    und wenn die warnung spring nicht von der klippe für dich eine beleidigung darstell, tja dann spring halt aber beschwer dich hinterher nicht wenn du rollstuhl fährst.


    du bist beleidigt wenn ich diese endlosdiskusionen als faxen ansehe und mein recht ist es beleidigt zu sein wenn du hier scheinbar nichts weiter liest als das der individuelle weg unfug ist. über nichts anderes wird sich hier in letzter zeit gefühlt aufgeregt. niergends mehr was zum thema nach dem 3. beitrag dreht wieder jemand die "sonderweg" diskusion rein. was ist das für ein phänomen? sind wir dann alle beleidigt und schmeißen hier alles und jeder macht sein ding weil wir ja alle sooooooo besonders sind.

    drastische Beispiele ,aber die lass ich dir und werde auf das Fahrschulthema auch gar nicht eingehen.

    Für mich hinken die Vergleiche ordentlich.

    Übrigens hab ich mit keiner Silbe geschrieben, dass ich beleidigt bin.

    Also unterstelle mir bitte sowas nicht.

    Danke.

    Scheinbar werde ich von dir nicht verstanden und ich werde auch keinen weiteren Versuch machen ,das es passiert.

    Es steht alles geschrieben da,was ich sagen wollte zum Thema.

    Nun hatte ich mein Vertrauen in mich verloren, egal wie sanft oder hart ich mit mir umgegangen bin. Hat nicht geholfen, dass ich das saufen gelassen habe. Egal ob auch aus dem Umfeld, mit Engelszungen oder harte Worte, haben nicht geholfen. Vertrauen war weg.

    Ich kam hier nach einem schweren Rückfall wieder an, hatte alles ignoriert, was mir im Vorfeld hier im Forum zugetragen wurde. Ich wusste nur das der nächste Rückfall für mich dann das Ende gewesen wäre. Zumindest die Sichtweise meiner damaligen Situation.

    Nun frage ich mal in die Runde. Was bedeutet jetzt vorsichtig mit mir zu sein?

    Du kamst nach einem schweren Rückfall hier wieder an und hast seitdem keinen mehr gehabt ?

    So zumindest lese ich es aus deinen Zeilen heraus.

    Möglich ist auch ,dass genau das deine Chance auf die dauerhafte Abstinenz war : dein Rückfall mit der erworbenen Erfahrung und dein Wissen ,dass du eine letzte Chance hast...plus die Grundbausteine des Forums hier.

    Was bedeutet vorsichtig mit sich sein ?

    Ich denke ,dass auch Erfahrungen dazu gehören um später sagen zu können: hätte ich damals schon dieses Wissen gehabt ,dann hätte ich anders reagiert.

    Jeder braucht gewisse Erfahrungen aber auch "Lernen am Modell" und zwar das, was für jeden sinnvoll erachtet wird.

    Manches würde ich heute auch ganz anders machen als früher.

    Aber früher hatte ich andere Vorstellungen, andere Erfahrungen und konnte manches nicht begreifen wie heute.

    Ich habe nach jahrelangem Kontrollierten Trinken ,das immer scheiterte, erst wirklich begriffen ,wo ich stehe.

    Erst dann konnte ich mit dem Trinken aufhören.

    Damals hätte mich wahrscheinlich kein Ratschlag erreicht ,weil ich überzeugt war ,dass ich es schon schaffe-irgendwie.

    Heute denke ich ich war damals noch nicht so weit gänzlich aufhören zu wollen.

    Ratschläge und Tips hätten mich nicht erreicht.

    Heute denke ich oft : was hab ich mir damals alles angetan? Ich hätte "vorsichtiger" sein sollen. Ich hätte früher aufhören sollen mit dem Trinken.

    Aber das ging damals eben noch nicht.

    Der Zeitpunkt war wohl noch nicht der richtige.

    Croissy

    das das wieder für diskusionen um sonderwege genutzt wird ist ja schon fast der klassiker. mit den faxen beschäftigen wir uns hier ja nu auch schon immer.

    Du unterstellst den "Frischlingen" ,dass sie hier her kommen ,um gegen Euch Langabstinenzler zu rebellieren?

    Du nennst das Faxen machen.


    Ganz ehrlich : das ist für mich nicht auf Augenhöhe und klingt fast beleidigt ,so wie wenn ein Kind nicht auf den Erwachsenen hört und der Erwachsene sich darüber ärgern muss.

    Scheinbar hast du ein Problem damit.

    Du musst ja auf die "Faxen "gar nicht reagieren.

    Hier sind alle Erwachsen und können Entscheidungen für sich selbst fällen,egal ob es den anderen gefällt oder nicht.

    Öfters werden im Forum Hinweise oder Ratschläge nicht ernst genommen, hinterfragt oder auch einfach ignoriert.

    Ich fragte mich schon einige Male warum nur.

    ...weil hier Individuuen aufschlagen und jeder seine eigene Persönlichkeit und Geschichte mitbringt....weil jeder seinen Weg der eigenen Möglichkeiten gehen muss...weil manche vielleicht noch zu große Angst haben ,den Alkohol loszulassen?...Es gibt sicher noch mehr Antworten.

    Mehr als Tips kann man nicht geben,entweder die Erfahrungen der länger Abstinenten werden angenommen oder auch nicht.

    Was ich immer wieder rauslese aus den Beiträgen der Längerabstinenten,dass nur ihr Weg zum Erfolg führt.

    Es gibt aber auch andere Wege ,die auch zum Erfolg führen.

    Diese Wege kann man hier aber selten irgendwo lesen.

    Also denke ich ,dass eben hier meist nur diese Menschen sind und bleiben ,die den einen Weg gegangen sind.

    Deswegen liest man hier auch immer wieder nur von dem einen Königsweg.

    (Der ja auch für viele der richtige Weg war)

    Kann es sein ,dass diese, die den Königsweg gegangen sind enttäuscht sind ,wenn andere ihren Weg hinterfragen?

    Kann es sein ,dass diese den Weg unbedingt weitergeben wollen und einfach nicht verstehen wollen ,warum man ihnen nicht glauben will und ihnen nicht blind folgt?

    Warum dieses übereifrige Engagement? Warum diese Empörung und Aufregung darüber ?

    Es genügt doch ,wenn Ratschläge weiter gegeben werden und Punkt.

    Und vielleicht muss jeder hier den anderen so lassen ,wie er ist -ohne Überzeugungsarbeit.

    Sonst driftet das ganze doch in Coabhängigkeit?

    Ich bin seit 6 Jahren nüchtern und ich habe mir meine eigenen Bausteine zusammengestellt, welche ,die zu mir passen.

    Ich bin trotzdem erfolgreich gewesen oder gerade deshalb.

    Es gibt genügend Gegenbeispiele.

    Diese müssen halt auch akzeptiert werden.

    Croissy

    woher willst du wissen ob du morgen noch aufwachst? bringt es uns hier irgendwie weiter uns an philosophischen betrachtungen aufzuhängen oder macht es sinn den weg zu gehen der bisher die meisten leute aus der sucht gebracht hat?

    warum kommt man hier her wenn man so genau weiß wie man aus der sucht kommt? warum hat man überhaupt angefangen zu saufen?

    was sollen dies sinnfreien fragen ständig?

    Ich finde diese Fragen gar nicht sinnfrei- im Gegenteil!

    mir geht es jetzt nicht darum wie ich A am rückfall hinder, denn ich weiß das die aussicht schlech ist. mir geht es darum person B zum hier bleiben zu veranlassen ohne sich dabei als verräter zu fühlen.

    Auch der Einfluss auf B ist ähnlich gering wie auf Einfluss A.

    Was genau treibt dich an, dass du nicht willst ,dass sich Person als Verräter fühlt ?

    Das ist doch die Angelegenheit von Person B.

    danke das ihr mal schreibt wie es euch damit ging als der weggefährte der mit euch zeitgleich loszog strauchelte. das ist eben wirklich eine zusätzliche belastung die man einfach nicht unterschätzen darf.

    ich bin ja hier erst angekommen als ich schon ne ganze weile in trockenen tüchern war. aber meine therapeutin und der begleitende trockene alkoholiker haben immer konsequent davor gewarnt sich innerhalb der therapiegruppe all zu sehr anzufreunden. und ich denke das das auch hier deutlich gemacht werden sollte.

    bei den beiden mädeln jetzt die auslöser für meinen thread hier waren ist es ja wie es aussieht leider dazu gekommen das nun beide weg sind. und das ist halt tragisch, wie könnte man es denn anfagen? ich meine ich kann und will niemandem hier freundschaften verbieten, nur wie kann man es verhindern oder zumindest das risiko minimieren das dann der, der eigenlich nicht am rückfall schraubt mit abschmiert. hätte es was genützt der 2. zu sagen häng dich nicht zu sehr rein, deine freundin ist kurz vorm rückfall, nimm dir das nicht zu herzen, bleib hier, schreib auf wie du dich dabei fühlst... hätte es was geholfen?

    es macht mich richtig traurig wenn jemand der eigentlich auf nem guten weg ist dadurch verliert, und es ist ja nicht nur er/sie, da stehen in der regel ja auch die familien dahinter die soooo gehofft haben. es ist einfach furchtbar. ich weiß das es die wenigsten schaffen, trotzdem tut mir jeder einzelne nebst familie unendlich leid und ich wünschte wir könnten mehr menschen aus dem dreck ziehen.

    vielleicht habt ihr ja ideen, grade die leute die noch nicht ganz so lange trocken sind möchte ich hier ins boot holen. ich bin nach 20 jahren sicher schon etwas betriebsblind, was könnten wir tun um dieses mitreißen zu minimieren, was würde euch den mut und halt geben trotz so eines bruchs weiter hier zu bleiben.

    Ich hab hier von Anfang an mitgelesen...und erst gar nicht verstanden, worum es geht.

    Erst jetzt glaube ich zu verstehen ,wovon die Rede ist.

    Eine Person ist hier rückfällig geworden und die andere Person vermutlich auch ?

    Warum ist das passiert ?

    Es klingt so ,wie wenn es eine Kettenreaktion ausgelöst hätte,zuerst wird die eine Person rückfällig, dann die nächste...oder wie wenn die eine die andere Person mitgerissen hätte oder angesteckt hätte.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es hilfreich und unterstützend sein kann ,wenn 2 zur gleichen Zeit abstinent werden wollen.

    Natürlich sind beide dann noch auf unsicheren Füßen unterwegs und die Gefahr oder das Ausmaß des Suchtgedächtnisses werden unterschätzt.

    Die Frage ,was länger Abstinente tun könnten um die Rückfallgefahr bei Neulingen zu minimieren ?

    Mehr als seinen eigenen Erfahrungsschatz zu offenbaren kann keiner tun.

    Gefahren benennen wäre eine andere Möglichkeit.

    Jemand ,der dies annehmen kann ,nimmt es an.

    Jemand,der es nicht annehmen kann,nimmt es nicht an.

    Ich denke ,der Einfluss darauf ist sehr gering ,wie wir ja auch von den Coabhängigen wissen : zu viel Engagement, zu viel gutes Zureden ,zu viel unterstützen macht niemanden trocken.

    Jeder bringt von sich aus das mit ,was er für seinen Werdegang braucht.

    Auch ein Rückfall kann vielleicht erst eine komplette Kehrtwende einläuten.

    Jeder geht seinen individuellen Weg.

    Dass der Einfluss darauf so gross ist ,nur weil er von Langzeittrockenen kommt ,glaube ich nicht.

    Für mich waren hier im Forum die Beiträge sehr wertvoll und der Austausch hilfreich.

    Ich habe mich viel auseinandergesetzt mit dem Thema Alkoholismus und auch unterschiedliche Ansätze kennengelernt, so u.a. auch den von Nathalie Stüben.

    Mir ist ,je länger ich hier im Forum bin , aufgefallen, dass die Neuankömmlinge auf den Begriff "Alkoholiker" abgeklopft werden und wenn sie sich nicht dazu bekennen konnten oder wollten ,obwohl sie erkannt haben ,dass sie Hilfe brauchen und dem Alkohol gegenüber machtlos geworden sind , dann hatte der Neuankömmling keine Chance hier weiter zu schreiben.

    Diese Diskussion hier zeigt mir auch noch mal deutlich , dass es nur diese eine Richtung hier geben darf, nämlich diese ,die Hartmut vehement verteidigt und auf andere Sichtweisen nicht eingehen mag.

    Als Antwort kommt dann ,dass Alkoholismus nicht diskutiert werden kann.

    Für mich hat das nichts mit einem Austausch auf Augenhöhe zu tun.

    Alles soll sich bitte schön nur um genau diese Richtung drehen, die hier vorgegeben wird.

    Mir als Angehörige könnte das ja egal sein,aber es ist mir nie egal ,wenn in "Schubladen " gedacht wird und ich mag diesen Konformismus nicht,in den man sich einreihen sollte,weil es angeblich der einzig richtige Weg ist.

    Diese Haltung widerstrebt mir,zumal es ja auch genügend andere Beispiele gibt.

    Nach dieser Diskussion hier ist mir klar geworden, dass ich mich hier abmelden möchte.

    Ich danke allen für Eure Hilfe ,die mich hier begleitet haben und wünsche Euch allen einen guten Weg.

    Croissy

    Im Vorstellungsbereich kommen ja erstmal alle an und da stellt sich heraus, wer für den weiteren Austausch geeignet ist. Dass da für den einen oder anderen grenzwertige Entscheidungen dabei sind, ist auch normal. Aber solche Entscheidungen treffen wir im Team und gleichen es auch nach Erfahrung jeweils ab.

    Jeder ist "geeignet " für den Austausch,wenn eine Not zu erkennen ist und die Absicht, mit dem Trinken aufhören zu wollen.

    Nathalie Stüben ist übrigens auch trocken geworden, ganz ohne sich Alkoholikerin zu nennen.

    Warum das hier nicht "erlaubt " ist ,diese Sicht zu haben ,finde ich verstörend.

    Es gibt nicht nur schwarz und weiß.

    Es gibt unterschiedliche Wege ,nüchtern zu werden.

    Aber wie erwähnt. Co und Angehörigen sind eine andere Schublade.

    Ich möchte nicht in eine Schublade passen und auch nicht dort reingesteckt werden.

    Auch wenn ich aus dem Angehörigenbereich komme ,kann ich für mich trotzdem beurteilen, was Begrifflichkeiten mit mir machen und möchte mir das nicht absprechen lassen.

    Wie gut ,dass es Meinungsfreiheit gibt.

    Mich stört es ,dass sich jeder erst einmal als Alkoholiker bezeichnen muss,um "anerkannt " zu werden.

    Manchen ist dieses Wort wichtig, für manche ist das vielleicht auch hinderlich, was noch lange nicht heisst ,dass die Sucht unterschätzt wird.

    Als Exraucherin will ich mich auch nicht mehr Raucherin nennen.

    Sobald ich wieder eine rauchen sollte ,wäre ich wieder in der Sucht.

    Erst wenn man sich als Alkoholiker bezeichnet, wird man nüchtern.

    Wer sich nicht als Alkoholiker bezeichnen will,wird nicht nüchtern

    . .so klingt es immer wieder hier durch.

    Vielmehr kommt es doch auf die innere Haltung an und weniger auf einen Begriff.

    Manche brauchen das - manche eben auch nicht.

    Liebe Jada.

    Auch wenn es in meinem Beitrag nicht wortwörtlich erwähnt war und ich aus meiner Perspektive geschrieben habe und sich die Zeilen auf Leas Antwort bezogen, habe ich deine Geschichte nicht übersehen.

    Im Gegenteil.

    Ich fühle mit dir und wünsche dir ,dass du aus diesem Spagat irgendwie herauskommst, von dem ich geschrieben habe.

    Liebe Grüße

    Croissy

    Lea

    Das klingt gar nicht herzlos,wenn man sich zurückziehen möchte.

    Aber ich weiß, wie es sich anfühlt ,wenn man sich nicht verantwortlich fühlen will für den,der trinkt.

    Da zerreißt es einem fast das Herz.

    Im Kopf bleibt dieser Gedanke "was passiert, wenn ich nicht helfe ?"

    Es ist ein Spagat zwischen: ich will mein Leben leben und ich sorge für mich...und wenn die Sorge fürs eigene Leben gelebt wird ,bleibt trotzdem dieses mulmige angstbesetzte schuldhafte Gefühl und oft auch ein schlechtes Gewissen.

    Auch wenn nichts mehr aktiv für den Alkoholiker getan wird (und somit die Co-Tätigkeit eingestellt wird ) bleibt im Kopf und im Herz die Sorge um den Menschen erhalten und das empfinde ich oft als einen sehr schweren Ballast.

    Manchmal empfinde ich auch Wut ,weil ich mich von den äußeren Umständen (Schwester)so vereinnahmen lasse,obwohl es mit MEINEM Leben nichts zu tun hat .

    Es macht mich so wütend, dass sie einen solchen Einfluss auf mein Leben hat und ich mich durch sie in meiner Freiheit beeinträchtigt fühle.

    Croissy