Beiträge von Paula84

    Die Studie, die dort genannt wird, widerlegt absolut nicht die Notwendigkeit der Abstinenz bei Sucht. Die Fragestellung, die sie verwenden gibt das nicht her. Um mal das Kernproblem zu benennen.

    Ok , ich habe mich mit der Studie noch nicht weiter auseinandergesetzt , da ich es eh ausgeschlossen hatte , dass er das ernsthaft versucht

    Ich komme selbst aus der Wissenschaft und wollte mich Erkenntnisgewinn nicht von vornherein verschließen, zumal ich ein paar seriöse Artikel hierzu gefunden habe, es aber selbst nur überflog bisher

    Ich verstehe aus welchen Gründen so etwas gefährlich sein kann, wenn Süchtige daraus die falschen Schlüsse ziehen.

    Von daher alles gut und sorry für vorschnelles Teilen.

    Ich tue mich allerdings recht schwer mit Aussagen wie „wir befürworten das nicht“ oder „wir wollen das nicht“

    Ich wünsche euch allen viel Erfolg und nur das Beste für jede individuelle Problemlage, werde mich dann aber vielleicht doch lieber an die offizielle Suchtberatung halten.

    Alles Liebe in die Runde

    Link gelöscht

    Vielen Dank für deine Offenheit.

    Das Finanzielle klingt wirklich sehr verzwickt und schwierig.

    Ist ja schon mal super, dass du bereits bei einer Beratungsstelle warst. Mir haben die Gespräche da sehr geholfen. Es hat so gut getan, offen über alles reden zu können.

    Und wie reagiert er dann, wenn er halbwegs nüchtern ist? Oder hast du ihn noch gar nicht auf seinen Konsum angesprochen?

    Doch natürlich hab ich das

    In guten Momenten gibt er es zu, spricht vom kontrollierten Trinken, sagt er kann aufhören und so weiter

    Sobald ich ihn aber als Alkoholiker bezeichne wird er sauer

    Er hat auch von Freunden und Familie gehört er hat ein Problem

    Ich schätze deshalb gibt er es widerwillig zu aber er sagt auch manchmal wie alle würden ihm das einreden , obwohl das einfach offensichtlich ist, ist man nur nah genug dran

    So komplett akzeptiert hat er es ganz sicher nicht

    Hallo Elly

    Dass nur er sich letztlich helfen kann und er sein Problem erkennen muss ist mir bewusst. War auch bei der Suchtberatung für Angehörige , da wurde das auch noch einmal deutlich

    Eng wird es nicht finanziell, ich bekomme gutes Elterngeld und lebe nicht auf großem Fuß. Trotzdem gibt es Momente in denen ich mich frage ob er sich gar nicht schlecht fühlt dass alles an mir hängen bleibt

    In nüchternen Momenten gibt er sich große Mühe plötzlich und schmiedet gern gemeinsame Pläne

    Naja

    Jetzt gerade ist er mal wieder sehr enttäuscht und deprimiert, weil unser Sohn meinen Nachnamen trägt

    Ich habe mich kurz vor der Geburt umentschieden aufgrund der vielfältigen Sorgen und da ich nicht wusste ob wir eine Zukunft haben …

    Diese Opferrolle in die er sich in schlechten Momenten immer wieder begibt ist wahnsinnig anstrengend

    Als wäre ich schuld an seinem Leid

    Die anderen Beiträge von Angehörigen schau ich mir noch an

    Ich habe mich hier angemeldet weil ich an den meisten Angeboten der lokalen Suchtberatung mit Baby nicht teilnehmen kann

    Die Beiträge anderer Angehöriger werde ich noch lesen

    Das Finanzielle klingt wirklich sehr verzwickt und schwierig.

    Ist ja schon mal super, dass du bereits bei einer Beratungsstelle warst. Mir haben die Gespräche da sehr geholfen. Es hat so gut getan, offen über alles reden zu können.

    Und wie reagiert er dann, wenn er halbwegs nüchtern ist? Oder hast du ihn noch gar nicht auf seinen Konsum angesprochen?

    . Und wenn ich mal ein paar Rückschlüsse aus deinen Zeilen ziehen darf: Alkohol ist nur ein kleiner Teil eurer Beziehungsprobleme

    Ja, das stimmt irgendwie und irgendwie auch nicht

    Alle Probleme (Lügen, jammern, Beschuldigung aller Anderen , spielen …..) passieren nur betrunken

    Ist er nüchtern (oder zumindest nur so leicht alkoholisiert , dass ich es nicht bemerke), dann passiert auch der Rest nicht

    Hallo Panama

    Bei der Beratungsstelle war ich schon, dort wurde mir auch aufgezeigt wie ich meine Schäfchen im Trockenen halten soll, und auch wie ich gewisse Konsequenzen seines Handelns deutlich sprechen lasse ohne mich zwingend trennen zu müssen, denn wie gesagt , ich habe ihn noch nicht aufgegeben, er kann auch wirklich toll sein und bemüht sich auch wenn es ihm besser geht. Ich werde dort aber noch an einem Seminar teilnehmen, das hat aber bisher leider nicht geklappt , da ich da nicht mit Baby hin darf.

    Zu deinen Fragen

    Nein seine Frau hat ihn nicht rausgeworfen, ich habe mich an sie gewandt um die Wahrheit zu erfahren und wir hatten recht intensive und gute Gespräche

    Er hat sie tatsächlich meinetwegen verlassen . Sein Alkoholproblem kennt sie, aber wie schlimm es schon war/ist hat sie vollends erst in der Rückschau erkannt.

    Sie haben ein gemeinsames Haus mit noch laufenden Kreditbelastungen und er zahlt diese fast vollständig allein

    Hier wird es dann etwas unübersichtlich

    Er verdient mehr und hat sie verlassen, und irgendwie haben sie den Deal , dass er zahlt.

    Wieso er aber letztlich dafür aufkommt und sie weiterhin dort lebt ist mir nicht bis ins Detail klar, es ist aber Sound ich akzeptiere Ihre Abmachungen

    Das Haus soll verkauft werden aber das dauert wohl noch und es ist wohl nicht so leicht für sie eine Wohnung zu finden

    Er hat noch zusätzliche finanzielle Belastungen (Versicherungen/Kredite)

    Komplett seh ich da aber nicht durch. Fakt ist , er gibt auf jeden Fall viel für seine Sucht aus und wenig für uns.

    Zumindest an Urlauben etc. beteiligt er sich aber

    Zur Frage mit der Arbeit

    Wir arbeiten in der gleichen Firma und er war mal mein direkter Vorgesetzter. Ist er nicht mehr aber wir haben letztlich viele gemeinsame Kollegen etc.

    Ich weiß nicht ob es ganz nüchterne Phasen gibt, aber zumindest Phasen in denen er nüchtern wirkt

    Dann ist er ein anderer Mensch und wirklich toll

    Manchmal kommen aber dann auch depressive Tendenzen und dann trinkt er wieder

    Ich denke nicht dass es so gut läuft für ihn

    Seine Freunde haben sich abgewandt und er baut auch körperlich stark ab

    Zur ersten Frage

    Ja wir leben in einer gemeinsamen Wohnung

    Ja, vielleicht hast du recht mit der Sucht oder vielleicht eher dem Wunsch nach den Höhenflügen

    Aber irgendwie hatte ich mir hier mehr erhofft als die simple unterschwellige Aussage : lass ihn fallen

    Er ist ja kein abgrundtief böser Mensch sondern Suchtkrank

    Ich will ihn ja gar nicht fallen lassen sondern irgendwie dazu beitragen, dass er sein Problem ernst nimmt

    Gibt es da gar keine Möglichkeiten?

    Liebe Paula, mich berührt, das was Du schreibst, weil ich wirklich erschrocken bin, wie sehr wir Angehörige uns in der Beziehung mit einem Süchtigen verlieren können. Wie wir unsere Standards vergessen - und unsere Werte auch …

    Was hält Dich bei diesem Mann?

    Ich glaube du solltest deine Definition von Liebe nochmal überdenken. Findest Du nicht auch, dass da irgendwas aus der Balance ist?

    Was mich hält sind die schönen Momente und die Hoffnung dass es besser werden kann

    Hallo Stefan

    Also, er belügt dich, betrügt dich (zumindest fühlst du dich betrogen), manipuliert dich, du fühlst dich alleine gelassen und ausgenutzt, er ist ständig alkoholisiert...

    ...und jetzt versteh ich deine Frage nicht...

    Naja , ich habe ja die Probleme beschrieben, nicht die guten Seiten

    Die gibt es natürlich auch

    Er ist in Gesprächen wahnsinnig bereichernd , kann liebevoll, phantasievoll und voller Überraschungen sein

    Hallo in die Runde

    Ich und mein Freund sind seit 1,5 Jahren zusammen und haben einen 5 Monate alten Sohn. Von Anfang an war die Sache kompliziert. Er war (ist) noch verheiratet und ich habe eine Tochter mitgebracht. Er hat von Anfang an pausenlos gelogen, und das nicht nur nachvollziehbar (wenn auch verwerflich) über Umsände seiner Ehe etc., sondern auch völlig wirre und verrückte Geschichten über seine eigene Biografie als auch die von Freunden und Familie.

    Wir sind beruflich eng verbunden, leben zusammen und ich liebe ihn, trotz allem was im letzten Jahr geschah , und das war viel. Er hat manipuliert und mir eine wahnsinnige Geschichte nach der nächsten erzählt und ich wollte es glauben, hatte aber eigentlich von Anfang an ein schlechtes Gefühl.

    Dass er ein problematisches Verhältnis zum Alkohol hat war schnell klar, das Ausmaß aber nicht . Erst jetzt sehe ich, dass er mich jeden Tag belügt über seine Arbeitszeiten. Bekomme mit, dass er eigentlich immer alkoholisiert ist. Er trinkt täglich. auch während des Tages . Mir ist unbegreiflich wieso das auf Arbeit keine Konsequenzen hat, es muss auffallen. Er trägt Verantwortung im Job aber schafft es immer Mitleid für seine schwere Lebenssituation zu erzeugen.

    Ich fühle mich so allein gelassen mit 2 kleinen Kindern und irgendwie auch betrogen, denn er wollte ein Kind und wusste er wird nicht für sein Kind sorgen.

    Ich zahle alles (obwohl nur Elterngeld momentan )

    Er verdient gut, aber angeblich nimmt ihn die Noch Ehefrau aus. Ich weiß das stimmt nicht. Er vertrinkt und verspielt sein Geld.

    Er hat zugegeben ein Alkoholproblem zu haben, aber jedes Mal wenn ich das Wort Alkoholiker benutze wird er böse.

    Er hat sich doch all das gewünscht. Er hätte auch bei seiner Frau ohne Kinder und Verantwortung bleiben können.

    Ich verstehe nicht warum er nichts an seinem Zustand ändern möchte. Er hat schon deutliche körperliche Auswirkungen und ist gerade einmal 40.

    Er ändert nichts und sucht sich keine Hilfe, trotz Versprechungen. Er behauptet eine online Selbsthilfegruppe zu besuchen aber das ist gelogen.

    Ich möchte ihn so gern dazu bewegen ein wirkliches Problembewusstsein zu entwickeln aber ich weiß einfach nicht wie und bin mit meiner Kraft am Ende

    …???