Beiträge von maibisjuni


    Meine Hoffnungen, dass die nasse Phase meines Mannes überstanden werden kann, und meine Trennung von ihm, in ihm den von mir ersehnten "Klick" auslöst, dass er nie mehr trinken will, bekommen jedesmal einen Dämpfer, wenn ich bei anderen von Rückfällen nach Abstinenzphasen von 8 Monaten, 10 Jahren ... usw. lese.

    Da ich dann erkenne, dass diese Gefühle von angespanntem Warten und Beobachten, auf mögliche Anzeichen, die einen Rückfall ankündigen, mich immer begleiten werden, solange wir zusammen leben.


    Meine Partnerschaft hat die nasse Phase meines Mannes überstanden und wir sind uns näher als zuvor.

    Aber mit seinem trocken werden hatte ich nichts zu tun-außer dass der Rauswurf durch mich ihn wohl so hart aufkommen hat lassen, dass es bei ihm Klick gemacht hat. Aber das ist keine Garantie. Dass es bei anderen nassen Alkoholikern auch so klappt.

    Ich will nur sagen, helfen wollen ist Themaverfehlung- das muss der Alkoholiker selbst machen.

    Meinen Glückwunsch dazu.


    Ich bin mit dem Wunsch, dass die nasse "Phase" (seit mehr als 30 Jahre) meines Mannes irgendwann überstanden ist, auf dieses Forum gestoßen.


    Als ich jedoch erkannt habe, dass die Erfüllung dieses Wunsches sehr selten ist, und mich stattdessen in den Anzeichen typischer Co-Abhängiger erkannte, habe ich mich aufgrund des letzten Rückfalles meines Mannes von ihm getrennt.

    Trotzdem bin ich mir noch nicht sicher, ob diese Trennung nun auch das Ende unserer Beziehung ist. Es ist verrückt, wie lange man hofft.


    Nach unserer Trennung bat er vor kurzem um ein Gespräch und wir telefonieren (ein Treffen lehnte ich ab).

    Sein aktuelles Ziel ist, nannte er mir sein Ziel, zunächst einen Monat "ohne Alkohol" zu schaffen. (Bisher hat er es höchstens 2 Wochen geschafft, bevor sein Versuch "kontrolliert zu trinken", in den nächsten Rückfall führte.)


    Ich nehme ihm daher auch nicht mehr ab, dass er diese Ziel mit der ernsthaften Absicht verfolgt, abstinent zu leben.

    Trotz all dieser Erfahrungen habe ich nach wie vor Hoffnung, dass auch wir die "nasse Phase" meines Mannes überstehen, und wieder das Paar sind, welches wir einmal waren.

    Gleichzeitig "beneide" ich die Co-Abhängigen Frauen, die früher den Absprung schafften.

    Wie lange ging die "nasse Phase" deines Mannes und wie lange wart ihr während der Zeit zusammen?

    Also sollte ich mich um mich kümmern und hoffen, dass sie „aufwacht“?

    Ja!!!!

    Wobei das um sich selbst kümmern die Hauptsache sein sollte.

    Ich habe die Erkenntnis erst nach über 30 Jahren Beziehung erkannt, und muss das alleine leben und die Freizeitgestaltung erst wieder lernen.

    Gut, dass du das Problem schneller erkannt und noch besser, dass du dir Hilfe, zB dieses Forum früher gefunden hast.

    Wünsche dir alles Gute

    Wäre es für dich was anderes, wenn es sich um eine andere Krankheit handeln würde? Zum Beispiel jemand, der an Alzheimer oder an ähnliches bekommen hat, was auch durch Wesensveränderungen gekennzeichnet ist?

    Oft gibt es dieser Unterschied, auf dem hier um Forum bereits hingewiesen wurde;


    Der Krebskranke weiß, dass er krank ist, er will gesund werden, und tut daher alles was dafür nötig ist: sucht nach Hilfe, kämpft und nimmt jede Chance auf Heilung an.

    Dabei hat er selbst geringeren Einfluss auf seine Krebserkrankung, als der Alkoholiker auf seine Suchterkrankung.

    Ich habe hier um Antworten zu finden schon fast sämtliche Beiträge gelesen. Und bis auf einen einzigen keinen, der auch nur im Ansatz beschreibt, wie sich ein Alkoholiker fühlt wenn er realisiert, das er außer seinem Kumpel Alkohol alles verloren hat. Das macht mich etwas ratlos... Es kann doch nicht sein, dass sie sich nicht mal ansatzweise darüber Gedanken machen? Sorry aber irgendwie verstehe ich das nicht

    Du hast so Recht.

    Mein Mann hat mir gesagt, er will mir nicht wehtun. Aha, vielen Dank dafür.

    X/

    Ich überschätzte meinen Fähigkeiten, was der einzige Grund ist, Alkoholiker geworden zu sein

    Das gilt für die angehenden Alkoholiker wie auch für die angehenden Co -Abhängigen.

    Zu Anfang meint jeder, die Abhängigkeit treffe nur andere.

    Und später meint jeder, er würde sein Ziel erfolgreich erreichen und scheitern tun nur die anderen.

    Hallo PittheBull ,

    zu dieser Antwort

    Sorry, aber das nehme ich mal als schlechten Scherz!

    auf die Aussage von Lea s möchte ich dir mitteilen, dass ich die Tatsache, dass ich meinen Kinder keine Kindheit ohne alkoholsüchtigen Vater ermöglicht habe, zu den Dingen gehört, die ich am meisten bedauere.

    Nun sind sie erwachsen, und können, unabhängig von mir entscheiden, wie viel Kontakt sie zu ihrem alkoholsüchtigen Vater haben möchten.

    Das kann sein Sohn nicht, er ist darauf angewiesen, dass du seine Interessen vertreten wirst.

    Meine Kinder haben meinen Mann jedoch erst in den letzten Jahren, als mein Mann sein Problem zugab, betrunken gesehen. Sie sagen, sie hätten vorher nie etwas bemerkt, da war eher auffällig, dass er so viel schlief.

    Lies dir doch mal die Beträge im Bereich der EKAs durch.

    Ich wünsche euch alles gute.

    Was ich z. B. absolut nicht verstehe, ist, dass ich nichts (also keine Fahne) rieche.

    Liebe Helene,

    trinkt Dein Partner Vodka? Ich hatte einen Arbeitskollegen der während des Autofahrens Vodka trank und behauptete, dass die Polizei den Vodka nicht riechen würde.

    Dass, bzw ob er wegen des Vodka nicht mehr fahrtüchtig sei, wurde gar nicht hinterfragt.

    Ich hatte übrigens wie du Zweifel, ob meine Wahrnehmung korrekt ist, vor allem wenn ich das Gefühl hatte, aber mein Mann weder roch noch torkelte und ganz besonders lieb war.

    Wer erwidert auf eine Liebesbekundung schon mit der unterschwellig anklagenden Frage, ob der Partner getrunken hat?

    LG

    Hanna

    Guten Morgen Elly und Morgenrot

    Das stimmt. Deswegen werde ich gar nicht mehr erzählen, dass ich eine Online-Selbsthilfegruppe habe. Das weiß bisher nur meine enge Freundin

    ... und es wissen natürlich meine Kinder, denen ich ja mitgeteilt habe weswegen ich uns als Co-Abhängige/EKA erkannt habe.

    Und den Auszug meines Mannes haben sie ja miterlebt.

    Ich würde mich daher lieber im erweiterten Bereich weiter austauschen, an wann ist dafür eine Bewerbung möglich?

    liebe Hope21688 , liebe Elly , vielen Dank für eure Antworten.

    liebe hope, ich habe mir auch deinen Bericht durchgelesen, und beneide und beglückwünsche dich um deine mutige und richtige Entscheidung, dich von deinem Mann zu trennen, und deinen Kindern eine Kindheit ohne anwesenden alkoholabhängigen Vater zu ermöglichen.
    Als meine Kinder klein waren, habe ich das oft, aber nur kurz, überlegt. Meine Angst, sie würden unter der Trennung leiden, war leider größer, als die Erkenntnis, dass ihr Alkohol-trinkender Vater ihnen nicht der Vater sein kann, den sie verdient haben. Diese Fehleinschätzung bedaure ich sehr.

    In deinem Thread schreibst du von dem Rat deines Anwaltes. Aus der heutigen Perspektive würde ich raten, seinen Rat anzunehmen. Dein Anwalt kennt bestimmt viele ähnliche Fälle, aufgrund der er dir zu dieser Sorgerechts-/Umgangsregelung rät.
    Dein Mann hat ja alles in der Hand, um ein verantwortungsvoller Vater zu sein, so dass diese richterliche Entscheidung, dir Sicherheit gibt, aber nicht verbietet, einem Vater-Kind-Umgang zu ermöglichen, wenn der Vater seine Vaterrolle gut erfüllen kann.

    Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute und weiterhin viel Kraft und hoffe, du kannst auf Unterstützung von Freunden u. Familie bauen

    Hanna, wir hier sind jetzt Deine Selbsthilfegruppe! Es ist wichtig, dass Du das für Dich behältst.


    Er hat seine eigene SHG und das sollte wirklich auseinander gehalten werden!

    ja, das werde ich beachten, obwohl ich denke, dass er es aufgrund der ehrlichen Rückmeldungen aus der Moderation und der erfahrenen Abstinenzler, mit diesem Forum schaffen könnte, wenn er denn wirklich komplett und dauerhaft abstinent sein wollte und bereit wäre, dafür Einschränkungen (Risikominimierungen) einzugehen. Und beides ist leider nicht der Fall.

    Ja, ich war gestern kurz einer Freundin Inliner fahren.

    Das war schön.

    Es ist so, dass mein Mann vor ein paar Monaten sagte, er muss wohl doch in eine klinik , weil es alleine nicht klappt.

    Da lehnt er aber die Psychiater eigentlich an, und würde auch diesen kaum anvertrauen.

    Dann habe ich im Internet ein Programm gefunden, das auch erfolgreich schien/ist.

    Den Link habe ich ihm geschickt und er war ganz begeistert und konnte ohne Probleme aufhören.

    14 Tage ging das so gut, und ihm ging es blendend und er war super motiviert , ging zum Sport, dass ich so voller Hoffnung war, dass es jetzt endlich alles endlich alles wieder gut wird.

    Auch ein erster Rückfall hat mich nicht erschüttert, da er durch die SHG Gruppe motiviert war, wieder neu zu starten. Aber dann häuften sich die kurzen Rückfälle und endeten dann in dem siebentägigen Besäufnis während dem ich dieses Forum fand und eigentlich dachte, sobald er nüchtern ist, schlage ich ihm dieses Forum als SHG für seinen nächsten Versuch vor, bis es mir dann beim weiteren Lesen plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel und ich ihm sagte, er solle ausziehen.