bei akutem Suchtdruck sollte man seinen Notfallkoffer kennen. Hast du einen?
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Hast Du schon die Beratungsstelle kontaktiert? Wann ist der nächste Termin bei Deinem Psychiater?
Nächsten Montag. Meine Arbeitszeiten liegen in dieser Woche genau innerhalb der Öffnungszeiten. Im April habe ich den nächsten Termin beim Psychiater.
Hallo, ein kurzes Update von mir.
Ich bin seit fünf Tagen abstinent, freue mich darüber, weiß aber auch, dass meine größte Herausforderung das kommende Wochenende sein wird bzw. alle kommenden Wochenenden sein werden. Ich habe ja in meiner Vorstellung geschrieben, dass ich mich eher als Wochenend-/Quartalsalkoholiker sehe. Um mich abzulenken, plane ich Aktivitäten für Freitag, Samstag und Sonntag, die lange auf der Strecke blieben und absolut nix mit Sekt-, Bier- und Likörflaschen zu tun haben. Außer vielleicht Altglas entsorgen...
Außerdem werde ich mich wohl viel im Forum aufhalten.
Habe beobachtet, dass sich meine andauernde Depristimmung bessert und ich wieder Freizeitinteressen entwickel, wenn ich ein paar Tage am Stück komplett gar nichts trinke. Suchtdruck ist aber definitiv da.
Ganz liebe Grüße,
Lisey 🌻
Hallo Seeblick,
es freut mich sehr für dich, dass du schon so weit gekommen bist und so viele positive Veränderungen erlebt hast! Solche Berichte spornen mich sehr an.
Ich habe z.B. bemerkt, dass sich manche kognitiven Fähigkeiten im Laufe der Jahre verschlechtert haben. Ich kann mich schlecht konzentrieren, habe des Öfteren Wortfindungsstörungen und bin generell schusselig. Sollte das eine Folge des Alkoholkonsums sein, habe ich durchaus Schiss, dass es sich nicht wieder gibt. Andererseits ist es auch eine weitere Motivation, abstinent zu leben, um es nicht zu verschlimmern. Ich werds beobachten und mit meinem Arzt drüber reden, wenn es so bleibt.
Ängste, Depressionen und mangelnden Selbstwert kenne ich ebenfalls zur Genüge und bin einfach gespannt, inwiefern sich das bei mir verbessern wird. Habe mir vorgenommen, ein Abstinenztagebuch zu führen und Höhen, Tiefen, Veränderungen etc. festzuhalten. So langsam merke ich, dass mir drüber reden und schreiben hilft
Woopsie, ich hatte nicht richtig hingeschaut, wo ich das Thema verfasse. Danke für's Verschieben.
Hallo ihr Lieben,
wie hat euch eure Sucht verändert, körperlich, seelisch und geistig?
Und an diejenigen, die schon einige Zeit trocken sind: Welche negativen Auswirkungen gingen mit der Abstinenz zurück, welche blieben?
Viele Grüße,
Lisey
Hallo Sue,
danke für deinen Input, der Gedanke kam mir auch schon. Es wird mir allerdings schwerfallen, da er dazu neigt, die Abstinenz anderer abzuwerten. Nur wenn er mal einen 'Dry January' einlegt, ist das ne ganz große Sache und nix zum Schmunzeln....
Hast du deine Wohnung schon alkoholfrei?
Es ist wichtig, dass du nicht so schnell an Alkohol rankommst, wenn dich der Suchtdruck überfallen sollte.
Hier beginnt das Problem. Dachte ich schon vorhin, als ich den Artikel "Grundbausteine" las. Ich wohne in einer WG. Mein Mitbewohner trinkt selbst viel und oft. Es ist immer was im Haus. Ich muss nachdenken, wie ich das mache. Aber guter Punkt.
Also generell wird das mit dem sozialen Umfeld schwierig. Fast alle meine Freunde trinken. Und Alkohol begleitet viele Treffen.
Ganz lieben Dank 🌻
Eine Entgiftung hielt sie anscheinend nicht für notwendig. Und jaaa, auf jeden Fall möchte ich abstinent sein und bleiben.
Aber wie schon eher in diesem Thread von anderen Nutzern geschrieben, ein Tag nach dem anderen.
Eben war ich beim Arzt und konnte ehrlich über meine Sucht sprechen. Ich werde eine Beratungsstelle in meiner Nähe kontaktieren und bei meinem nächsten Psychiatertermin auf das Thema eingehen und eventuell in eine Klinik gehen. Bis dahin möchte ich mich hier im Forum mit anderen austauschen und ein AA-Treffen besuchen.
Hallo Elly,
herzlichen Dank für deine Nachricht.
Getrunken habe ich zuletzt in der Nacht von Freitag zu Samstag.
Nach dem Termin melde Dich und schreibe, wie es für Dich weitergehen wird.
Das werde ich machen.
Alles klar,
ich schau mich hier mal um
Hallo Morgenrot,
danke für deine Nachricht.
Strebst du eine lebenslange Abstinenz an und siehst du dich als Alkoholikerin?
Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, sehe ich mich als eine und halte lebenslage (das klingt echt verdammt lang) Abstinenz für sinnvoll. Ich merke schließlich, was der Konsum mit mir macht bzw. bereits gemacht hat und wie er mich zum negativen verändert. Das möchte ich den Menschen, die mir sehr wichtig sind und auch mir selber nicht mehr antun.
Dein nächster Weg sollte dich zu einem Arzt führen, mit dem du offen über deinen Alkoholkonsum sprechen kannst. Wenn du das auf eigene Faust versuchst, kommst du in den kalten Entzug, und der kann lebensgefährlich werden. Beim Arztbesuch wird dann mit dir gemeinsam geklärt, ob du ambulant oder stationär entziehen solltest.
Es heute beim Arzt anzusprechen ist mein Plan. Auch habe ich darüber nachgedacht, die Suchtberatung bei mir um die Ecke aufzusuchen und eventuell mal an einem AA Treffen teilzunehmen, um zu schauen, ob das für mich funktioniert.
Sorry, ich kriege das mit dem Zitieren nicht hin
Alles anzeigen"Hallo Lisey,
es ist gut, dass du dir über deinen Alkoholkonsum Gedanken machst.
2,4 Promille und noch voll da ….da lohnen sich ja auch ein paar Gedanken mehr." (Zitat Ende)Tatsache. Wenn ich es so schwarz auf weiß lese, bin ich mir ziemlich sicher ein Alkoholproblem zu haben.
"In deiner Familie waren Alkoholiker vorhanden. Beziehst du dich da mit ein? Oder waren nur die anderen Alkoholiker ….und du eben mit einer psychiatrische Diagnose?"(Zitat Ende)
Doch, ich zähle mich mit rein und mir das einzugestehen, tut echt weh.
"Super. 👍
Kannst du das näher beschreiben? Oben hast du geschrieben, dass du versuchst, das zu kontrollieren. Was genau willst du kontrollieren?
Ich frage deshalb, weil es nicht mehr möglich ist, seinen Alkoholkonsum zu kontrollieren, wenn die Schwelle vom Alkoholmissbrauch zur Abhängigkeit überschritten ist und man bereits Alkoholiker geworden ist." (Zitat Ende)Mit Kontrolle meinte ich einerseits, nicht unter der Woche zu trinken, um auf Arbeit gut zu funktionieren (klappt meistens, da ich in Bezug darauf sehr verantwortungsbewusst bin). Andererseits nehme ich mir für Treffen mit Freunden am Wochenende meist vor, nichts oder wenig zu trinken und das klappt nie und es endet fast immer mit einem Drama.
Danke für deine ehrlichen Worte Stern.
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin 33 Jahre alt und habe aktuell niemanden, mit dem ich über mein Trinkverhalten sprechen kann. Seit Jahren erlebe ich Abende, meist nach komplett abstinenten Tagen oder Wochen, an denen ich (in Gesellschaft) 10 bis 12 Stunden durchtrinke. Laut Rechner erreiche ich Pegelstände um 2,4 Promille, kann mich da aber noch eins a ausdrücken und geradeaus laufen. Gegen Ende dieser Nächte zeichnet sich dann oft selbstzerstörerisches Verhalten ab. In der darauffolgenden Woche hält dieses, gepaart mit depressiven Verstimmungen, an. Früher habe ich 2-4 mal pro Woche getrunken, oft auch allein und definitiv zu viel. Das versuche ich mittlerweile zu kontrollieren (Gedanken kreisenhäufig um Alkohol) und es klappt meistens, raste aber dafür am Wochenende komplett aus. Gelegentlich kommen auch andere Substanzen hinzu. Alkoholiker waren in meiner Familie vorhanden und ich habe eine psychiatrische Diagnose.
Ich möchte aufhören zu trinken, aber bekomme in meinem jetzigen Umfeld (ebenfalls starke Gelegenheitstrinker) wenig Unterstützung.
Vielen Dank fürs Lesen. 🌻 Sollte der Text zu lang sein, entschuldige ich mich. Das ist mein erstes Forum dieser Art.