Nun ist ja eine Unterstützung etwas anderes als aufpassen.
Sehe ich genauso. Ich unterstütze meinen Mann, indem ich beispielsweise da bin, wenn er einen Rückfalltraum hatte und es dann okay für mich ist, dass er mich wecken darf und wir drüber reden. Ich unterstütze ihn auch gerne, wenn er Suchtdruck bekommt, indem wir beispielsweise (er kommuniziert dies auch und fragt dann nach Unterstützung) gemeinsam ein Gesellschaftsspiel spielen oder etwas anderes machen, was ihn ablenkt.
Was ich nicht mache ist, wenn er beschließen würde, er kippt sich jetzt einen rein, ihn in irgendeiner Art und Weise davon abhalten. Das ist dann seine Entscheidung in dem Moment, da werde ich nicht "aufpassen", dass er es nicht tut. Dann bin ich nämlich wieder die Co, die seinen Konsum kontrollieren wollen würde und dass klappt bekanntermaßen nicht.
Zu Unterstützung gehört für mich auch, wie im Fall von Rene72 , mit meinem Partner Lösungen zu finden, wie ein gemeinsamer Urlaub ohne ein bewusstes Risiko aussehen kann. Oder halt auch im kleinen, dass der Haushalt alkoholfrei ist, ohne dass ich als Partnerin seine Sucht irgendwie in Frage stelle.