Ja bibi nimm die füsse in die hände und geh, wird dich eine menge kraft kosten, aber du wirst am ende des tunnels wieder licht sehen. Ihn kannst du nicht ändern, aber du kannst das bestmögliche für dich und deine jungs erreichen, das mußt du sogar, denn das bist du dir und deinen jungs schuldig.
raus aus dem alten und nutze jede neue chance neue leute kennenzulernen, in einer neuen, trockenen Umgebung. viel Glück.
almi
Beiträge von almi
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Guten Morgen jamie, nein das klappt wohl doch nicht mit der e-mailbenachrichtigung, ich habe dich durch mein eigenes Suchen wieder gefunden.
ich finde dieses Wetter ganz furchtbar, bei uns ist alles grau in grau, das drückt mir voll auf die Psyche. manchmal glaube ich, daß ich an Depressionen leide, leider ist das bei uns in der Familie vorhanden, bei meiner Tante.
Ich überlege, ob ich nicht mal ärztlich das abklären lasse, vielleicht kann man da medikamentös etwas machen, obwohl ich ehrlich gesagt auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten verzichten möchte.
Du hast bestimmt einen ganz süßen Wonneprobben, wie heißt er eigentlich, der Dir viel Kraft gibt.
Oft frage ich mich, was mir in meinem Leben Halt gibt? Das ist auch eine gute Frage, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe. Ich habe oft das Gefühl, daß ich einfach funktioniere. Ich bin in meinem Job voll einsatzfähig, liebe meine Arbeit mit den Kleinen, bin jederzeit für meine Eltern da, wenn sie mich brauchen, aber wo bleibe bei all den Dingen ich selbst? Wo finde ich mich , wo lebe ich? Lebe ich überhaupt oder funktioniere ich einfach nur?
Ich bin ein sehr sensibler Mensch, nehme mir die Dinge viel zu sehr zu Herzen und würde manchmal gerne härter sein. Als ich regelmäßig Therapie gemacht habe, fühlte ich mich stärker, es tat gut sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.
Ich wünsche Dir, daß Dein Kopfweh weggeht und du einen schönen tag mit Deinem Kleinen erlebst. Hast Du was schönes vor?
Herzliche Grüsse Almi -
Hallo Poldi, ich habe jetzt mal die ganzen Beiträge hier verfolgt und finde, daß alle etwas wahres und hilfreiches beinhalten, wenn man es sehen kann. Nun ist es mal so, wenn man betroffen ist, hat man oft eine Brille auf, die die sicht versperrt. Ich bin seit 3 Jahren trockene Alkoholikerin, habe in meiner nassen zeit alle Schuld bei meiner umwelt gesucht, im Job wurde ich gemobbt, dachte ich, mein Freund will mich nur ändern und nervt mit dem ewigen Getue, daß ich zuviel trinke, dachte ich, und und und. Hier können dir alle nur Ratschläge geben, was Du daraus machst, ist ganz alleine Deine Sache. Ich wünsche Dir, daß Du deinen Weg gehst, so wie Du ihn gehen magst, ob er steinig, steil ist oder ob er dich durch eine wunderschöne Landschaft führt, das bestimmst Du ganz alleine. Aber laß Dir eines gesagt sein, einen Alkoholiker änderst Du nicht und schon gar nicht, wenn Du ihm seinen besten Freund, den Alkohol streitig machen willst. Ziehe die Konsequenzen, gehe in Dich und überlege Dir gut, was Du selbst möchtest. Ist es die Beziehung noch wert, daß Du selbst so leiden mußt? Willst Du das wirklich? Mein Therapeut sagte immer, "ziehe Dir nicht irgendwelche Schuhe an, die Dir nicht gehören", also laß die "schuldschuhe" stehen und ziehe endlich die "lebeschuhe" wieder an. Viel Erfolg!
Almi -
Hallo Jamie, vielen dank für deine liebe Antwort, nein, Luzern liegt wirklich nicht um die ecke, wobei ich schon immer mal in die Schweiz wollte, finde den Dialekt einfach klasse.
Glaube, jetzt hat das auch mit der E-mail adresse geklappt, habe eine Nachricht erhalten. Falls Du es mal probieren willst, freue ich mich.
Habe heute abend wieder etwas schlimmes erfahren, daß ein guter Bekannter von mir einen rückfall hatte, in die psychatrie eingeliefert wurde, führerscheinentzug. Mann, dieses scheiß Teufelszeug Alkohol macht soviel kaputt.
Leider ist das Thema Kinder bekommen in meinem Leben abgeschlossen, also werde ich diese bedingungslose Liebe zu einem Kind nie erfahren. Dazu habe ich in meinem früheren Leben zuviel kaputt gemacht mit dem Alkohol, vieles hätte anders laufen können. Es bringt aber nichts in der Vergangenheit zu schweben, ich lebe im Jetzt und Hier und muß versuchen das Beste daraus zu machen. Manchmal fühle ich mich stark und werde bewundert für meine abstinenz , aber innerlich fühle ich mich wie ein kleines , hilfloses Kind, das ganz viel Schutz, Liebe und Fürsorge braucht.
Es ist wichtig, daß man ein gesichertes soziales Netzwerk hat, Leute auf die man bauen kann und die verlässlich sind. Diese wünsche ich mir noch in viel stärkerem Maße. Dir wünsche ich einen schönen Abend, bis morgen
Almi -
Liebe Jamie, das ist wahnsinn wieviele Zufälle es im Leben gibt, ja mein Freund arbeitet auch nachts am Flughafen und gibt mir schon einen gewissen halt. Ich finde es sehr bewegend wie du schreibst, es fasziniert mich und ich könnte seitenweise deine zeilen lesen.
Es ist schön jemanden zu haben, bei dem man das Gefühl hat, daß er ein wenig Sonne ist das Dunkel bringt. Für mich ist es hier schwierig die Zeilen, die an mich gerichtet sind immer wieder zu finden.
Leider bekommt man hier keine Benachrichtigung wie bei einer e-mail, also ist es mehr oder weniger Zufall diese Zeilen wieder zu finden.
Ja, du hast recht, indem was Du schreibst, meine Eltern haben ein erfülltes und glückliches leben, zum Glück immmernoch zusammen, immerhin sind sie 78 und 80jahre alt.Ich liebe sie und sie sind das wichtigste in meinem Leben. Auch in meiner nassen Zeit standen sie immer hinter mir und sind natürlich unendlich froh, daß ich trocken bin.
Schade, daß wir uns nicht mal zu einem Kaffee treffen können, denn ich denke, daß wir viele Gemeinsamkeiten haben. Aber es ist schön, daß wir die Möglichkeit nutzen können, uns zu schreiben.
Es tut gut, daß Du da bist und drück Deinen kleinen mal ganz fest unbekannterweise von mir.
Bis dann
Almi -
Klasse auf den Punkt gebracht, aber wenn du tief genug unten bist, nimmst du jede hilfe gerne an. Lebe jetzt 3 Jahre trocken, aber diesen Kampf am anfang vergisst man nicht. Jetzt muß ich nicht mehr kämpfen! wünsche Dir viel Erfolg, daß du hart an dir arbeiten kannst mit der entsprechenden Hilfe an deiner Seite! Informiere uns mal, wo du gerade gedanklich stehst. Wünsch Dir alles Glück dieser Erde!
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Du hast einen beeindruckenden Brief geschrieben, echt rührend, er versetzt mich in meine 'Zeit vor fast 3 Jahren, als ich in Reha in münchwies war, da empfahl mir mein Therapeut auch einen Abschiedsbrief an den Alkohol zu schreiben, was ich auch tat.
mich würde mal interessieren, ob du jetzt nach den vielen Jahren noch genauso schreiben würdest und vor allem , ob du es geschafft hast die ganze zeit trocken zu bleiben. Hattest du auch Tiefpunkte in deinem Leben und wie hast Du sie überwunden?
Wünsche Dir weiterhin alles Liebe , eine trockene und bewußte Zeit.
Almi -
Naja, mir geht es heute nicht so gut, der Himmel ist trübe , die Grippe macht mir zu schaffen und die viele Ruhe tut auf der einen seite gut, auf der anderen Seite habe ich viel zeit zum nachdenken.
"Verlierer ist nur der, der sich selbst aufgibt", das war immer mein Motto in der Therapie in Münchwies. Also werde ich mal wieder mein Tagebuch nehmen und positive und negative Dinge in meinem Leben aufschreiben. Leider habe ich keinen kompetenten Therapeuten an der Hand, mit dem ich diese Dinge besprechen kann.
Aber eines ist klar, ich freue mich über jeden trockenen Tag, und immerhin sind es am 28. februar 3 jahre. Diesen Tag werde ich gebührend feiern, in die Stadt gehen und mir irgendeinen wunsch erfüllen. Also an alle, die ein bissl mit sich kämpfen"stellt euch vor ihr geht mit einem berühmten Boxer in den Ring, wer ist dann der Verlierer?" so stellt euch das mit dem Alk vor, wir werden immer der Verlierer sein, sobald wir nur den ersten Schluck trinken. Selbst wenn ein Rückfall passiert, nicht aufgeben und mit neuer Kraft ran an die Therapie.Liebe Grüße an alle, die dies lesen
Almi -
Liebe Jamie, Du hast schon etwas geschafft, das ich noch vor mir habe und eine wahnsinnige Angst davor habe, den Verlust eines Elternteils. Ich bin seit 3Jahren trocken ohne einen Rückfall, bewältige alle Probleme des Alltags, mal mehr oder weniger schlecht, aber ohne dieses Teufelszeug alkohol. Wenn jedoch ein elternteil von mir stirbt, lege ich keine Hand für mich ins Feuer. Ich kann mir jedoch die nötige Hilfe holen, sei es Therapie oder eine Reha in Münchwies mit dem kompetentesten Therapeuten, den ich kenne. Du bist stark und sei froh, daß Du einen guten Ehemann hast. Ich lebe in einer wochenendbeziehung, merke jedoch, daß ich mich ganz oft alleine fühle. Im Moment habe ich keine Kraft, neue Kontakte zu knüpfen, gehe allerdings in die Selbsthilfegruppe, was ein kleines Stück hilft.Nun bin ich 41jahre, habe noch keine eigenen Familie und aufgrund meines Alters werden auch keine Kinder mehr kommen. Es ist schwer ein erfülltes Leben zu führen, aber eines weiß ich, daß ein Leben mit Alkohol garantiert keines ist und jegliche Lebensqualität nimmt. Bin von Beruf Erzieherin und somit hole ich mir die Kraft und die Liebe von "fremden"kindern, die ich sehr eng in mein Herz geschlossen habe. Eine Stärke hast Du mit Sicherheit: Du kannst wundervoll zuhören und schreiben, dafür danke ich Dir von ganzem Herzen. Wünsch Dir einen Schönen, freudigen Tag.
Almi -
Liebe Jamie!
Ich finde, daß du vollkommen auf dem richtigen weg bist. Du bist stark, das entnehme ich deinen worten, auch wenn man sich selbst oft sehr schwach fühlt.
Komme aus deiner Co-Abhängigkeit raus, dein vater und deine Stiefmutter wollen sich nicht helfen lassen, vielleicht sind sie noch nicht so weit unten.
Dein Kind mußt du unter diesen Umständen erst einmal schützen, auch wenn du ihm den Opa nimmst.
du hast schon sehr gut und hilfreich gehandelt, wenn Du die Ärztin Deines Vaters angerufen hast, leider habe ich mit Ärzten schlechte Erfahrungen gemacht, sie decken oft die Betroffenen. Meine Ärztin schrieb mich immer nur krank, aber Wege hat sie mir keine Aufgezeigt aus der Sucht zu kommen.Suche Dir selbst kleine Oasen im Alltag, sonst gehst du selbst kaputt und dann kannst du sowieso niemandem mehr helfen.
Hilf Dir selbst!
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg und Kopf hoch!
Almi -
also spürst du ja doch gefühle, denn traurig sein ist ein sehr wichtiges Gefühl, das nicht viele zulassen können, oft bauen sie eine Fassade in ihrem Leben auf, benutzen eine maske.
Nimm Dir doch mal einen Zettel und schreibe auf, was in Deinem Leben schön ist und was nicht so gut läuft. Was willst du verändern, was läuft gut?
Schreibst Du Tagebuch?
Teile dir deine Kraft ein, denn immer nur auf der Arbeit funktionieren, geht nur eine bestimmte Zeit. Du brauchst Deine oasen im Alltag , wo Du kraft tanken kannst.
Wünsche Dir Klarheit und Liebe für Dich, denn Liebst Du dich selbst, kannst Du diese Liebe auch mit anderen teilen.
Viel Erfolg
almi