Sexleben mit nem SUFFI????

[/quote]Anderseits, dieses Jahr laufen ja wieder neue Folgen Eurer Mittwochabendcityladysendung und die Einschaltquoten zeigen mir ganz klar, wo der Unterschied zwischen platonischer Utopie, Nahkuscheln und Nahkampf ist. Emma fliegt nach Afrika, da trägt man so was um den Hals, zumindest was Ähnliches. Also erzählt mir keinen Kappes.

Zitat

EURE Sendung würde ich das als allererstes schon mal nicht nennen. Ich fands lustig würde aber da nicht von der kompletten Damenwelt inclusive schwuler Freunde sprechen, die es ja dem Klischee nach immer mitgeschaut haben. Das einzige was diese Sendung ZEIGT ist lustige, gut gemachte USA-Unterhaltung. Nicht mehr und nicht weniger. Fragt mal einen schwulen Mann nach "Der bewegte Mann". Genau dasselbe.
Ach ja den in eben dieser Serie vielgerühmten Mr. Big würde ich auch gern mal kennenlernen aber deswegen fahre ich NICHT nach Afrika.
Ich weiß nicht, welche Damen da was um den Hals hängen haben sollen. Für mich ist nicht nur Kapstadt die Erfüllung eines langgehegten Traums, sondern gleichzeitig ist es praktisch dort mein business Englisch aufzupolieren, da ich das in meinem Job verstärkt brauche und ich ein bißchen eingerostet bin.

Das soll keine Rechtfertigung sein, denn das habe ich keinesfalls nötig, nur diese Klischeehaften Emma-hat-so-viel-Pech-mit-ihrem-Alki-und-sucht-sich-deswegen-in-Afrika-"Big Bamboo"-Aussagen finde ICH ziemlichen Kappes.

Wenn ich beschlossen habe dieses Jahr mehr auf mein persönliches Wohl zu achten und Dinge tun, die mir Freude machen und das in meinem Fall vielleicht auch körperliche Dinge sind, muß ich dazu weiß Gott nicht nach Afrika fahren.

Emma

Verflixt. Ich zitiere immer das falsche.....
Also oben ist das Zitat natürlich....

ich kann nur von mir sprechen: ich konnte die sendung damals, als sie aufkam bald nicht mehr ertragen - wegen besagtem mister big , weil ich ähnlichlkeiten zu meinem lonely rider sah.
hätte sie mir wohl öfter anschauen sollen - dann hätt ich mir wahrscheinlich einiges erspart: ps: wie ist das ganze eigentlich ausgegangen: haben sie noch immer eine ja/nein beziehung, oder sind sie glücklich miteinander oder hat sie die kurve gekriegt und sich was gscheiteres als mann gesucht?
naja.
und kaltblut: es ist immer gut, vorbereitet zu sein
lg reva

Hallo Reva !

Eine gute Freundin war ein großer Fan, deshalb habe ich die letzte Folge auf DVD gesehen.
In Kürze: Charlotte hat den behaarten Anwalt mit Glatze geheiratet und ein chinesisches Mädchen adoptiert, Samantha hat Krebs bekommen und besiegt und wurde dabei von ihrem jugendlichen Lover mit viel Liebe unterstützt, Miaranda die Anwältin heiratet den Barkeeper und zieht mit ihm aufs Land, wo sie noch seine pfelegebedürftige Mutter mitaufnehmen und Carrie ja... sie bekommt ihren Mr. Big am Ende (etwas kitschig - haut Carries russischen Lover auf die Nase, küsst sie und macht ihr eine Liebeserklärung und am Ende erfährt der geneigte Zuschauer auch das er John heißt)

Wie gesagt, USA-Unterhaltung. Trotzdem zeigt es auch das alle diese Frauen jahrelang Träumen bzw. Idealvorstellungen hinterhergejagt sind und am Ende alles ganz anders gekommen ist und sie DENNOCH glücklich sind.
Das zeigt, dass wir auch nicht immer an Altem festhalten sollen, wenn es nicht das richtige ist und es auch nie zu spät für einen Neuanfang ist.

Wieso war Deine Freund ein "lonely rider" ?

Liebe Grüße Emma

Liebe reva,

klar, es gibt Dinge von denen ich keine Ahnung habe und davon ganz viele. Tatsache ist auch, daß ich gerade Ladehemmung habe und über das Thema S** an sich oder Liebesleben oder fehlende Nähe oder Bedürfnisse hier nicht ungehemmt so schreiben kann, wie ich es vielleicht gerne möchte.

LG kaltblut

Kaltblut: mach dir nichts draus: haben schon gescheitere leute gesagt: ich weiss, dass ich nichts weiss....:-) und nicht jedem liegt der seelenstrip in jedem bereich.
bin wohl ein bissi exhibitionist, hoffe es stosst sich keiner dran - und wenn doch, kann ich auch nichts machen. hab eh schon gelernt, mich in manchem zurückzuhalten, du hättest mich mal als 20jährige hören sollen, und das in der tramway
emma: tja, im andern thread von mir ist die antwort zwegen dem lonely rider. kennst du die begriffe "selbstbild" und "fremdbild"? hab sein selbstbild wohl damals unkritisch übernommen....

lg reva

Tja Bibi, es ist schon so vieles gesagt worden. Meiner Meinung nach kann das Sexualleben unter Alkohol wohl sehr unterschiedlich ausfallen. Generell sollte aber wohl mal darüber nachgedacht werden, dass Alkohol und auch andere Drogen doch irgendwie auf die Sinne wirken und deswegen ja auch genommen werden. Erst einmal wie viele s beschreiben , um damit mehr Partyspaß zu haben, andere nehmen es um ihre negativen Gefühle zu betäuben. Welche dieser Sinneswahrnehmungen dabei betäubt werden, da hat man dann wohl keinen Einfluß mehr drauf , und vielleicht auch keine Wahl. Somit es bei den eine alles futsch, bei den anderen wirkt der Alkohol vielleicht eher stimulierend. Somit kann man das wohl nciht verallgemeinern. Fakt ist aber doch, dass Du in Deienr Beziehung unzufruieden bist. Du selebr solltest Dich fragen, ob Dir das auch auf lange Sicht noch reicht. Auf lange Sicht deswegen, weil Du Deinen Mann nciht ändern kannst. Nimms wies ist oder trenne Dich. Damit hast Du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du gibst ihm eine Chance, dass er sich überlegt sich zu verändern. Und Du gibst 'Dir' eine Chance doch noch das zu bekommen was Du willst. Du willst es von ihm, das ist schon klar, aber das funktioniert nicht.
Es wird Deinen Mann aber wohl kaum motivieren mit dem Trinken aufzuhören damit DU wieder Sex bekommst. Daher kann 'Dir' hier wohl auch niemand weiterhelfen. Es scheint so, als würde Dein Liebesleben esrt wieder in ordnung sein, wenn Er sich entschließt trocken zu werden. Das kann dauern, wenn Du hier so liest. Selbst dann hast DU keine Garantie, denn das kann ja auch andere Ursachen haben. Aber ich glaube, dass jede andere ( Partner-?)Therapie in dieser Hinsicht auch erst was bringen würde, wenn er trocken ist. Da geht wohl kein Weg dran vorbei.

hi bibi,

sowas nenne ich schwerpunktverlagerung in die richtige richtung.

schön, ich freu mich für dich und die kidds. das ist der einzige und richtige weg.

hol dir hilfe und nimm sie an wenn du sie brauchst.

viele grüße
carnel

...nachtrag...

hier bist im übrigen tupfenrichtig!!!!!!!!!!!

tschüss
carnel

Ja bibi nimm die füsse in die hände und geh, wird dich eine menge kraft kosten, aber du wirst am ende des tunnels wieder licht sehen. Ihn kannst du nicht ändern, aber du kannst das bestmögliche für dich und deine jungs erreichen, das mußt du sogar, denn das bist du dir und deinen jungs schuldig.
raus aus dem alten und nutze jede neue chance neue leute kennenzulernen, in einer neuen, trockenen Umgebung. viel Glück.
almi

Hallo Bibi,

klasse, ich freue mich darauf an anderer Stelle von Dir zu lesen.

Lg kaltblut

Wie wärs, wenn du von deiner Seite her (auch wenn er nüchtern ist) den Sex verweigerst, solange er Alkoholiker ist! ? Möchtest Du denn, daß er eine Therapie macht? Wenn du ihn liebst, dann willst du doch vielleicht mit ihm alt werden.
Weißt du, was ich an deiner Stelle täte? Vibrator beschaffen und ihn überhaupt nicht mehr ranlassen, auch nicht, wenn er nüchtern ist.

Ich bin der Depp, habe ganz viele Beiträge aus Versehen übersprungen, statt zu lesen...vergeßt meinen letzten Beitrag, das was du getan hast Bibi, ist eindeutig besser!

Ich würde mal gerne dieses "alte" Thema wieder hochholen.

Erotik - Alkohol - Macht

lange habe ich mir überlegt, ob ich dieses Thema überhaupt ansprechen soll, dass Sexualität oftmals in den Tabubereich fällt.

So manches verstehe ich nun was die einzelnen Verhaltensmuster betrifft und irgendwann einmal habe ich mir die Frage gestellt, in wie weit auch die Sexualtität eine Rolle spielt, durch die Sucht verändert wird oder evtl. noch andere Süchte ebenfalls zu finden sind. Auch der Punkt leben von Sexualität scheint mir irgendwie eine Rolle zu spielen.

Am Anfang war es eine normale Sexualität (der Alk spielte keine so große Rolle). Irgendwann bemerkte ich den steigenden Spiegel, unsere Probleme und "verweigerte" mich. Zu einem späteren Zeitpunkt kämpfte ich um die "Liebe" und es gabe kurzzeitig eine gute Sexualität. Während der mir aber auffiel, dass er eine gewisse Tendenz zu Fesselspielen und der SM Richtung ect. entwickelt hat. Nichts, was mir weh tut - nichts was ich als schlimm empfand; sollte eine Beziehung stimmen. Das es nicht so ist - die Bezeihung nicht stimmt - habe ich damals so nicht geschnallt.

Aber bereits damals stellte ich mir die Frage, ob diese leichten Fesselwünsche ect. etwas mit Macht zu tun haben? Ob die damals starke Potenz etwas damit zu tun hat, dass er zeugungsunfähig ist (was er mir erst am Ende der Beziehung verriet) und auch das männliche Ego stärkt. Ob die Verbindung unfruchtbar und der Alkohol gemeinsam dafür sorgten dass er sich eine Art Machtstellung durch Sexualität aufbauen wollte.

Als die Beziehung in die letzten Phasen ging und ich am Aufwachen war, da gab es immer noch eine Sexualität, von der ich immer mehr das Gefühl hatte, sie geht in exotischere Richtungen, entfernt sich also vom normalen romantischen Sex. Eigentlich hatte ich sogar den Eindruck, die Potenz wurde geringer (mit den gesteigerten Alkoholmengen) während die Fantasien immer weiter abdrifteten.

Es ist für mich ganz schwer das in Worte zu fassen, aber irgendwie ist es mir wichtig weil ich denke auch hier ein Puzzlestück dieser wirren Beziehung zu finden. Macht-/Ohnmacht, Unterwerfung und dadurch vielleicht die eigene Stabilisierung des männlichen, alkoholkranken Egos. Auch hatte ich immer den subtilen Eindruck, wie wichtig es "ihm" war "gut" zu sein. Ich wurde damals nie das Gefühl los, hier geht es um viel mehr als Sexualität, hier geht es um seine Persönlichkeit, die er stärken möchte - verstanden habe ich das alles nicht.

Es sind auch ein paar komische Dinge passiert, wie der Aufbau einer Webcam im Schlafzimmer, von der ich nichts wusste, wo sich mir damals die Frage stellte, ob da irgendwas aus dem Ruder läuft. Damals war ich nicht in der Lage über solche Absonderheiten zu reden, mich auszutauschen, geschweige denn, sie zu bearbeiten. Nun aber denke ich fast, sie sind auch ein Teil des Co's die ich beleuchten muss.

Ich weiß noch nicht einmal, welche Fragen ich mit diesem Beitrag verbinden will. Aber in mir selber schwingt ein Gefühl dass die Sexualität sich mit zunehmendem Spiegel exotischer gestaltet, die eigentlich Umsetzung-/Potenz aber fast gegengleich nachlässt. Zwar ist mir bekannt, dass Alkoholiker irgendwann nicht mehr können - oder wollen - aber wie das in Zusammenhang steht mit exotischeren Wünschen oder Macht-/Ohnmacht in einer Paarbeziehung ist mir nicht ganz klarer.

Hat da jemand von Euch den besseren Durchblick....

Lieben Gruß von Dagmar

Hallo dagmar,

glaube kaum, dass man da jemals einen Durchblick bekommt.

Hängt wieder stark von jedem individuell ab. Wahrscheinlich auch davon, welchen Stellenwert dies schon vor der Sucht hatte.

Ich denke aber auch, dass sich das im Laufe der Sucht stark verändert. Immerhin leben sie dann mit all ihren Facetten in einer Scheinwelt. Am Anfang wollen sie sich dann noch beweisen, später brauchen sie mehr Anreize um das gewünschte Ergebnis zu erzielen und irgendwann driftet das ganze total ab. Dann spielt sich das alles mehr oder weniger nur noch im Kopf ab - der Körper kann da nicht mehr mithalten.

Die Sucht verändert eben einen Menschen. Sie werden in allem was sie machen extremer. Aber jeder Süchtige hat da seine eigene Wahrnehmung und lebt sie dementsprechend aus.

Grüßle
Diandra

Hallo Dagmar,

schön daß Du dieses Thema ansprichst, mein Sexualverhalten ist fast immer in mir präsent, heute anders als gestern. Ich möchte auch nicht mehr nachlesen was ich gestern schrieb, dann schießt mir wieder allerlei durch den Kopf. Wie Du sicher gelesen hast, liegt die Wurzel unserer „Krankheiten“ oft genau dort vergraben.

Wenn es in meinem Kopf richtig tickt, wenn ich mich verstanden habe, wenn ich mich lieben kann, mit mir im Reinen bin, mich mir selbst öffne, dann kann ich mich auch anderen öffnen, auch sexuell. So lange bei mir was nicht in Ordnung ist, ist das ein Pflichtenheft abarbeiten und beim Partner wohl nicht anders.

Insofern hat für mich SM weniger mit Alkohol zu tun, sondern mehr mit meinem Kopf. Ich habe mir meine masochistischen Bedürfnisse auch als Co Abhängiger befriedigt und dabei laut gerufen: lasse mich dein Co, dein Held sein. Da gehören immer zwei zu. Einer der gibt und einer der nimmt. Was ist jetzt normal?

Ich kann und würde gerne, ich kann aber nicht und muß auch nicht.

Hilft Dir das denn weiter, wenn Du das genau zerlegst? Mir hilft es meine Gedanken zu zerlegen, die meiner Frau stehen mir dabei im Weg, weil bei mir mehr als genug gerichtet werden muß.
In diesem Sinne wünsche ich Dir und uns allen möglichst viele Häkchen an der richtigen Stelle.

LG Karl