Bin glücklich, seit ich mich hier eingelogt habe

  • Hallo Gudrun
    Mir hilft das Forum hier sehr.Gerade in der ersten Zeit,in der ich ja auch bin,brauche ich auch täglich Kontakt zu meiner Krankheit und zu Menschen,die gleiches durchmachen oder gemacht haben.Vieles ,von dem ,was mir hier gesagt wurde,hat sich für mich bewahrheitet.Ich kann zu jeder tag und nachtzeit hier rein und mich mitteilen,so wie es mir geht,ohne was zu beschönigen.
    Mir persönlich hilft die SHG sehr,in der ich bin.Versuch dich zu überwinden,und geh wieder hin.
    Wenn du Menschen gegenüber sitzt,geht vieles besser.
    Alles Gute für dich und deinen Weg
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Gudrun,

    Zitat

    Ich hätte heute um achtzehn Uhr wieder in der SHG sein sollen. Ich war wieder nicht. Einerseits bin ich böse auf mich selbst, weil ich den Schritt nicht gehe, andererseits ist für mich die Angst, anderen Menschen Auge in Auge gegenüber zu sitzen, und über meine Problem zu erzählen noch viel größer

    Ich find es sehr wichtig in eine SHG zu gehen.
    Deine Angst vor anderen Menschen zu reden kenn ich auch. Aber in der SHG sind alles Menschen die dich verstehen, da sie das gleiche hintersich haben. Und du musst doch gar nicht reden. Es reicht wenn du hin gehst und zu hörst.
    Irgendwann kommt das reden von gant allein.
    Geh das nächste mal hin, es wird dir gut tun wenn du es regelmäßig in Anspruch nimmst.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Ich möchte dir auch ganz nah ans Herz legen zusätzlich zum Forum noch in eine reale SHG zu gehen.

    Ich bin auch so eine Bangebüchs. Als ich mich entschlossen habe, zum erstenmal dahin zu gehen - ich war noch zur Entgiftung im Kh und dort fand auch die Gruppe statt, war mir sowas von Übel und an Abendessen war überhaupt nicht zu denken. Ich habe mich dahingeschlichen und mich an die äußerste Ecke gesetzt und hatte so meine Befürchtung, ob ich das überlebe. Das ist jetzt einige Jahre her.

    Ich weiß nicht, ob ich trocken geblieben wäre ohne SHG. Ich weiß auch nicht, welche Wirkung das Forum darauf hat, denn hier ist es leichter hinzugehen, aber auch leichter wegzubleiben.

    Die erste Zeit in meiner SHG war auch noch sehr stressig für mich. Ich hatte, wenn ich mich zu Wort meldete, immer heftig Herzklopfen, aber das hat sich mit der Zeit verloren. Auch die Gruppe stärkt das Selbstwertgefühl und hier habe ich auch ein Stück gelernt.

    Heute, wenn neue, frische kommen, die sitzen dann auch stumm da und jeder von uns kennt die Anfangsängste, die sie durchmachen und hat verständnis dafür. Du brauchst dort nicht sofort loszulegen und zu reden. Lass es erstmal auf dich zukommen und mache die mit den Leuten vertraut.

    Setze dich nicht unter Druck und sei du selbst mit deinen Ängsten und akzeptiere es, dass es nunmal so ist.

  • Hallo Gudrun
    Du hast dich überwunden,zur Gruppentherapie zu gehen.Das ist doch toll!Das ist doch wieder ein Schritt in die richtige Richtung.Ich kann natürlich keine Ratschläge geben,da ich selbst erst am Anfang bin.Aber ich kann dir sagen ,wie es bei mir war.Da der Beginn meiner Trockenheit mit meiner Trennung zusammenfiel,wollte ich reden,wollte verstehen,wie es ist.Wir haben uns erst mal alle voirgestellt.Bereits bevor ich an der Reihe war,habe ich soviel Gemeinsamkeiten rausgehört,Gemeinsamkeiten der Sucht.Ich hab dann angefangen und auf einmal ging alles von selbst.In meiner Gruppe bin ich immer noch das Küken...
    Inzwischen frage ich gezielt .Krieg immer eine Antwort oder einen Denkanstoss.Wie gesagt,sie hilft sehr die Gruppe.
    Ich wünsch dir Kraft,Dich das nächste mal zu überwinden,wenn wieder Gruppe ist.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Gudrun,
    sicherlich ist es immer richtig,ein gesundes Mittelmaß zu finden.

    Die Ablenkung mit deinen Kindern und deinen Haustieren,ist eine gute Alternative,trinke sehr viel Wasser,am besten ohne Kohlensäure!

    Der Saufdruck wird vergehen,ganz bestimmt!


    Gruß Andi

  • Hallo Gudrun,
    nee,hört sich nicht blöd an!

    Mit der Zeit,wirst Du wieder lernen dich zu mögen!

    Gebe Dir diese Zeit,setze dich nicht selbst unter Druck Gudrun,alles benötigt einen gewissen Zeitraum um wieder zu gesunden,auch das Selbstwertgefühl!

    Überlege mal.waß Du über einen längeren Zeitraum deinem Körper für Schaden zugefügt hast,daß er jetzt so reagiert,ist völlig normal!

    Es wird aber mit zunehmender Dauer der Abstinenz weniger werden,glaube mir!

    Du wirst wieder lernen dich zu mögen,und auch dieses reflektieren,so das ein harmonisches miteinander in Normalität übergehen wird!

    Habe Geduld mit Dir,und deinem Körper!

    Gruß Andi

  • Wenn man so voll und aktuell im Problem, sieht man keinen Ausweg. Lass es so stehen. Lass es sich erstmal setzen und auch in deinem Sohn. Es bewegt sich dann und es kommt wieder Land in sicht. So ist der Verlauf. Es gibt keinen Status quo.

    Das kann alles nur passieren solche Prozesse, wenn du nüchtern bist. Wenn du trinkst, schiebst du alles in einen dunklen Kellerraum, der immer voller wird und wo es anfängt zu faulen.

    Saufdruck ist am Anfang die härteste Prüfung. Beiß dich da durch. Das ist Kampf, aber der Kampf ist zu gewinnen. Wie lange es dauert, ist bei jedem unterschiedlich. Aber es hört mit der Zeit auf. Es hört wirklich auf. Du wirst feststellen, der Saufdruck ist nicht mehr so stark und die Abstände werden größer. Da kommst du auch hin.

    Einfach Geduld. Anders geht es nicht am Anfang.

  • hallo gudrun

    boh das ist ja richtig mies gelaufen, hm nur schuld kann man in der situation keinem von euch geben, da hat sich ne situation hochgeschaukelt in der ihr beide überfordert ward. dein sohn hat keinen respekt vor dir, sorry wie denn auch, ne lallende mutter ist auch alles andere als ne respektsperson. er meinte saufen gehen zu müssen, genau so bescheuert, nur hat er probleme und von dir gelernt sie sich wegzusaufen. im moment steckt ihr einfach fest. du weißt das du dich wirklich ändern willst, du weißt das du das problem alk jetzt anders behandelst, aber er nicht. wie oft hast du ihm schon gesagt du hörst auf und hast es dann doch nicht getan??

    gudrun das soll kein vorwurf an dich sein, das steht mir nicht zu, ich möchte nur das du verstehst wie es deinem sohn grade geht. ich hab selbst 4 kinder. auch die haben einige zeit gebraucht um zu kapieren, mama tut jetzt wirklich was, mama trinkt wirklich nicht mehr, diesmal ist es nicht nur wieder ne ausreden.

    du solltest mit deinem sohn ganz in ruhe reden dich bei ihm entschuldigen für die ohrfeige, nicht für deine wut!!! die ist berechtigt. hast du ihm mal erklärt wie du dich fühlst, ich meine so ganz ehrlich, mit all der scham, der hilflosigkeit, diesem elenden gefühl mal wieder versagt zu haben?? aber eben auch über deine angst das er genau so in die sucht rennt wie du. ich weiß das das alles sehr schwer ist zumal er auch mitten in der pubertät steckt und schon deshalb nicht wirklich weiß wer er selbst ist und meint sich mit sowas seinen platz in der gesellschaft zu schaffen.

    du solltest darüber in ruhe nachdenken und dann mal mit ihm ganz in ruhe reden, am besten unter 4 augen. und gib ihm die zeit die er braucht es auch zu verstehen, denn wie schon gesagt, du weißt das es für dich jetzt anders ist, dein sohn muß es erst erleben. dafür haben wir alle in der saufzeit zu oft gelogen, oder schlicht versagt als das die anderen es einfach so noch glauben könnten.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hi Superstar
    War sicher nicht die beste Idee überhaupt in eine Gaststätte zu gehen.Wenn du in dich reinhörst,findest du vielleicht eher die richtige Lösung oder Antwort,was du tun kannst oder lassen solltest.Es ist schön,das dein Mann gemerkt hat,wie es um dich steht.Sicher auch richtig mal auszugehen und den Kopf auslüften nach all den Sorgen der letzten Zeit.
    Aber viele Einbrüche im seelischen Bereich bei mir ,hab ich selbst verursacht.Ich wollrte funktionieren,dachte,das ich jemanden was schulde...sei es ein Besuch oder das Annehmen einer Einladung.Hinterher hatte ich immer das Ich-Arme-Sau-Gefühl,und das ist ganz grosse S....!
    Für mich klingt es logisch,das du in dem Lokal an die nassen Zeiten deiner Mutter denken musstest.
    Glaub mir eins:Hör auf dich selbst.Du wirst sicher deine Erfahrungen selbst machen müssen oder wollen.Aber ich gehe generell solchen Situationen aus dem Weg.Wir sind gefühlsmässig jetzt ohnehin am Limit...
    Kopf hoch,du hast es ja überstanden.Diesmal und die nächste brennzlige Situation schaffst du auch.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Ob eine Trennung angesagt ist, wirst du schon in dir spüren und wenn du das Gefühl hast, dass das für dein weiteres Leben wichtig ist, sollte man diesen Schritt auch gehen.

    Dass du Angst hast vor diesem neuen Leben, vor dieser Veränderung ist doch nur zu gut verständlich. Ist immer in der Vorstellung seh und auch nur zu menschlich. Das ist die Sache mit dem Berg, den man vor sich sieht. Man meint, dass man schnurstracks auf der Spitze sein muss. Aber gehe es einfach an und tue den ersten Schritt.

    Wenn man zum Gipfel (Ziel) kommen will, dann unten am Berg anfangen und ihn langsam besteigen. Und du wirst sehen, dass du Schritt für Schritt die Aufgaben, die dir dann begegnen, lösen und bewältigen kannst.

    Mache dich jetzt nicht verrückt, was ist.

  • Hallo Superstar,

    ich antworte dir mal weil ich vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation war wie du - allerdings (zum Glück!) ohne, dass Kinder mit davon betroffen waren, ich habe keine. Ich weiß nicht, ob das alles so auch auf dich zutrifft weil ich nicht weiß, was bei dir daheim los ist; vielleicht hilft es dir ja trotzdem.

    Damals habe ich gemerkt, dass mein Freund mir nicht gut tut, dass er mich fertig macht und mein Selbstvertrauen untergräbt. Aber aufgrund meiner sozialen Phobien und Minderwertigkeitsgefühlen schaffte ich es nicht, mich von ihm zu trennen. Ich hatte das Gefühl, ohne ihn kein ganzer Mensch zu sein, alleine nichts wert und verloren zu sein.

    Letztendlich habe ich den Berg "Trennung" in viele kleine Etappen aufgeteilt. Ich habe angefangen, mich um mich zu kümmern, mir anzusehen, was brauche ich für Rüstzeug um ein Leben ohne ihn bestreiten zu können? Ich habe mich mit meinem Selbstvertrauen beschäftigt, habe gelernt alleine zu stehen und seine Krücke nicht mehr zu brauchen.
    Dann habe ich mir angesehen, was tut er, was mir nicht gut tut und wie reagiere ich darauf? Es ging darum zu sehen, wie ich mich ändern kann, wie ich angemessener darauf reagieren kann, nicht ihn zu verändern. Denn ihn verändern zu wollen, das hätte keinen Sinn gehabt.

    Letztendlich habe ich dann noch eine Therapie gemacht, die den letzten Ausschlag gegeben hat.

    Und wie ist es ausgegangen? Mein Freund hat meine Veränderungen natürlich registriert und seine Bemühungen zunächst vervielfacht, mich wieder klein zu kriegen. Das war eine richtig fiese Zeit, aber ich habe mich nicht unterkriegen lassen. Letztendlich gibt es zwei mögliche Ausgänge: Er hätte es mit einer selbstbewussten Freundin nicht ausgehalten und wäre gegangen. Das wäre zu diesem Zeitpunkt nicht mehr schlimm gewesen, ich hatte gelernt, alleine zu stehen und für mich zu leben.
    Zweitens, er hat akzeptiert, dass ich anders bin und ist geblieben. So ist es heute. Er bereut zutiefst, was er damals mit mir gemacht hat, hat sich mehrfach dafür entschuldigt. Wir führen eine harmonische, gute Beziehung, kleine Reibereien inbegriffen ;) .

    Das war aber nur möglich, weil ich bei mir geblieben bin, etwas für mich getan und an mir gearbeitet habe, immer mit Blick darauf, in naher Zukunft eine Trennung verkraften zu können. Letztendlich bin ich als ganzer Mensch daran gewachsen.

    Vielleicht ist es gut, wenn du deine Abstinenz erstmal zu festigen versuchst, stabiler wirst. Du schreibst selbst, ein Rückfall kann tödlich enden, also gilt es jetzt erstmal an deiner Trockenheit zu arbeiten. So würde ich es zumindest machen.
    Wenn einer der älteren Hasen mir widersprechen will, mag er das gerne tun. Ich schleich mich jetzt wieder raus und lerne ;) .

    Wünsche dir alles Gute, liebe Grüße
    Plejaden

    P.S.: Meine Zeilen gelten allerdings nur, wenn du nicht von häuslicher Gewalt betroffen bist.

  • Hallo Plej,

    ne kurze Frage, wie hast Du es geschafft, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen?Das Problem habe ich leider auch. soll ich mich vor den Spiegel stellen und mir sagen, wie toll ich bin???Oder wie macht man das???

    Alles Liebe :D

  • Unter Alkohol sind Probleme nicht lösbar. Man deckelt sie nur zu und geht den bequemsten Weg, denn dann hat man nur ein Problem, wie komme ich an den Stoff und habe ich genug davon im Blut und wenn dem so ist, geht es mir doch "gut". Ich bin dann sowieso zu alkoholisiert und kann keine Probleme angehen und dann verschieben wir es mal wieder auf morgen.

    Nur trocken kann man sich den Problemen stellen. Natürlich ist es nicht leicht, den ganzen Gefühlswusel auszuhalten, doch mit der Zeit spürt man dann, dass man Schrittchen für Schrittchen weiterkommt.

    Selbstbewusstsein ist so ein allgemeines Wort für mich. Ich würde da Differenzieren. z. B. Angst vor dem Chef. Was steckt dahinter, wie fühlt sich diese Angst an. Einfach nur mal wahrnehmen und die Angst angucken, sie aushalten. So kann bestimmt jeder etliche Situationen finden, die nicht stimmig sind, wo er/sie in einer Weise gefühlsmäßig reagiert und es doch gerne anders hätte. Das könnte ein immenses Stück an Arbeit an der eigenen Person sein und ist gleichzeitig Trockenheitarbeit.

    Das hört sich alles relativ leicht an, aber ist nicht einfach und heißt, stets wachsam zu sein und doch mal eben diese negativen Gefühle aushalten, die wir ja so gerne weggesoffen haben.

  • Ich kann verstehen, was in dir vorgeht. Was dein Mann macht, ist emotionale Erpressung, er macht dich für sein Wohl und Wehe verantwortlich.

    Aber dein Mann ist ein erwachsener Mensch, der für sich selbst sorgen kann (sorgen können müsste...) und die Verantwortung für sein Leben selbst trägt - das beinhaltet auch, dass er sich Hilfe suchen kann, seine Lebensqualität selbst verbessern kann. Natürlich weiß ich, das wird er anders sehen - schließlich ist es viel bequemer, dich durch solche Aussagen zum Bleiben zu zwingen, anstatt an sich selbst zu arbeiten.

    Auf deine Fragen weiß ich auch keine Antworten außer, dass du dir diesen Schuh nicht anziehen musst. Wie gesagt, dein Mann ist erwachsen und kein Kind mehr, um das du dich kümmern musst. Aber ich weiß, das ist schwer, wenn es um einem Menschen geht, der einem nahe steht.

    Lass dich mal ganz fest drücken.

    LG
    Plejaden

  • und was macht dein mann und deine kinder so ganz alleine wenn du dich totgesoffen hast??? dein mann ist erwachsen, und wenn er mit seinem leben nicht klar kommt dann sollte er sich hilfe holen, mit welchem recht erwartet er von dir das du sein leben für ihn ordnest und deins dabei nicht lebst. wenn hier wer egoistisch ist dann ist es dein mann. schließlich ist jeder selbst seines glückes schmied und anderen die lebeskraft auszusaugen weil man selbst zu faul ist sich um sein leben zu kümmern das ist das letzte. und solche drohungen sowieso. du bist für dich und deine kinder verantwortlich für sonst niemanden.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Wenn dein Mann mal unter der Brücke landen wird, dann hat ER sich dahin gebracht nicht du. Er hat dafür alles getan und ich denke, du wirst genug getan haben um das zu vermeiden.

    Wenn dein Mann sich umbringt, dann tut ER es und nicht du hast ihn getötet. Auch da wirst du wieder alles dir menschenmögliche getan haben, damit dein Mann ein gutes und gesundes Leben führt.

    Usw.

    Und mehr kannst du nicht tun und irgendwann reibst du dich dabei selber somit auf, dass es für dich Schaden bringt. Auch dir gegenüber und den Kindern hast du eine Verantwortung.

    Das mit der emotionalen Erpressung wurde ja schon gesagt. Ich sehe es auch so. Wenn jemand sein Leben nicht ändern will, wird er alles dran setzen, damit es so bleibt und das können wir Alkoholiker besonders gut. Wir kennen alle Schliche und Wege, um den Status quo zu erhalten und um ja nichts zu verändern.

  • na und da läß der herr wieder den großen pascha raus hängen. ob er unterhalt zu zahlen hat wird ihm gegebenen falls dann schon der richter erzählen. und mal ganz am rande es gibt auch frauenhäuser wo man, oder besser frau hilfe in rat und tat bekommt. ruf da einfach mal an schilder deine situation und frag nach hilfe, du wirst staunen was die alles so gegen so selbstherrliche paschas in petto haben.

    lass dich aber auf keinen fall runter ziehen und wieder trinken, er sieht das du dich veränderst, nicht mehr das brave tucktuck bist das springt wenn er pfeift, das aber will er nicht verlieren, also psychoterror bis du wieder spurst. lass dich nicht beirren, im frauenhaus kommt man nicht nur bei physischer gewalt unter, die nehmen dich auch auf wenn durch seinen psychoterror deine trockenheit bedroht ist.

    er will dich nicht verstehen, du solltest ihn daher auch nicht weiter in deine pläne einweihen, such dir ne wohnung und geh, denn auf ne gütliche trennung hat er ja nu gar keine lust, er will dich so richtig im mist sitzen sehen, möglicherweise in der hoffnung das du dann wieder angekrochen kommst, lass dir dieses spiel nicht aufzwingen. ein anwalt wäre evtl auch nicht die verkehrteste wahl.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • also so weit ich weiß können die kinder sehr wohl mit, mit 16 ist dein sohn ja noch nicht volljährig so das man auf der schiene, er kann sich selbst versorgen, kommen könnte. selbst wenn die kinder volljährig sind, solange sie nicht auf eigenen füßen stehen werden sie in irgend einer weise mit "versorgt". nur denke ich mal, das das im moment eh nicht zur debatte steht dort unter zu kommen, mir haben sie damals als es um meine trennung ging mit ihrem wissen sehr geholfen, sie haben mir stellen und so weiter genennt wo ich hilfe bekam, denn mein ex gedachte auch mich am ausgestreckten arm verhungern zu lassen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Die Reaktion in deiner SHG gefällt mir persönlich nicht. So ein Verhalten, so nach der Art, siehe das so, mache es so, nimmt dir deine eigene Freiheit. Nur du kannst wissen, was für dich richtig ist. Nur du kennst deine eigene Situation und weißt, ob da eine Chance drin ist oder ob du keine mehr siehst oder ob jetzt erstmal dieser Weg, dich zu trennen, der richtige für dich ist.

    In meiner SHG kriege ich keine Anweisungen, wie ich zu handeln habe und wie ich die Dinge sehen sollte. Ich kriege wohl Anregungen und mit Sicherheit ist auch nichts gegen einen anderen Blickpunkt einzuwenden. Aber man lässt mir die Freiheit im Denken und Tun.

    Also lass dich nicht beirren, sondern höre einfach auf dich.

  • hallo superstar

    also ich kann mich brigitte nur anschließen, sicher macht es sinn dem partner die chance zu geben sich erst mal an die veränderungen anzupassen, nur was dein partner dir da so an kopf wirft ist doch schon psychoterror. er erpresst dich und versucht dir einzureden das du ohne ihn nicht lebensfähig bist. wissen die das in der gruppe überhaupt, oder rennt er da brav mit hin um zu verhindern das das zur sprache kommt.

    tips sind gut nur letztendlich mußt du so handeln wie es für dich gut ist, du mußt dich wohl fühlen, und das kann dir keiner vorschreiben. ich sehe eine trennung in deinem fall nicht als flucht sondern als selbstschutz.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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