• Hallo Lea,
    nachträglich ein herzliches willkommen hier im Forum!

    Lea

    Zitat

    ich bin stolz auf mich. Habe seit dem 02.01. keinen Tropfen getrunken. Es sind sehr viele kritische Momente dabei gewesen, aber ich habe es geschafft.


    ist doch Klasse! Was waren das denn für kritische Momente die du geschafft hast?

    Lea

    Zitat

    Ich habe an meinem bisherigen Leben nicht sehr viel verändert.


    die Trennung von deinem Mann ist doch auch schon eine große Veränderung nur was mich noch interessieren würde?

    Hast du schon ein alkfreies Umfelde zu Hause geschaffen?
    Hällst du dich von Orte und Personen fern , bei denen vordergründig Alkohol getrunken wird?
    Besetzt du die Zeit an dem du Alk getrunken hast mit sinnvollen Beschäftigungen?
    Das waren meine ersten Veränderungen die ich getan habe und das alles ohne Verzicht! :wink:

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Lea und auch von mir erst einmal herzlich Willkommen hier

    Zitat

    In meinem Bekanntenkreis, ist Alkohol eigentlich verpönt. Es wird sehr wenig getrunken.
    Die einzige Gefahr für mich, bin ich selbst.

    Für mich können auch andere in ihrem tun und sagen gefährlich werden.
    So gab es Zeiten in denen gerade Menschen die sehr wenig und scheinbar kontrolliert Alkohol tranken, mehr Verzichtsgedanken in mir auslösten, als jene die sich ebenso grenzenlos wie ich es tat dem Alkohol "hingaben".

    Genau das, eben "nur ein bisschen" und ab und zu trinken, wollte ich ja immer können, genau das war ja immer der Anfang vom Ende einer jeden Trinkpause, der Beginn eines jeden neuen Versuches endlich kontrolliert zu trinken, was es für mich aber aus heutiger Sicht nicht gibt und für keinen möglich ist.

    Heute möchte ich es überhaupt nicht mehr können und ich bin froh das ich Alkoholiker bin, aber würde ich mich dort bewegen wo es scheinbar maßvoll getan wird, wäre es nur eine Frage der Zeit bis auch ich wieder auf schlechte Gedanken kommen würde, bzw ER wieder in meine Gedanken kommt.

    Also halte ich mich generell vom Alkohol fern und auch das tue ich mitlerweile sehr gerne denn je weiter und länger ich vom Alk weg bin um so mehr sehe ich und wird mir bewusst wie mächtig er ist und wie er jeden in der Hand hat der in ihm einen Freund sieht/sucht.

    Ich alleine bin also nicht die einzigste Gefahr für mich, aber nur ich alleine kann mich von den Gefahren fern halten, bzw ihnen aus dem Weg gehen.

    Liebe Grüße und weiter so, Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Lea,

    danke für deine Offenheit und Beantwortung meiner Fragen!

    du schreibst!

    Zitat

    Doch manchmal nützt das alles nichts. Ich spüre dann schon den ganzen Tag eine Unruhe in mir. Mir gelingt an diesen Tagen nichts und das Ende vom Lied ich gehe weg und kaufe mir meinen Rotwein.


    und dann

    Zitat

    Ich trinke "normalerweise" 2 x die Woche, dann aber kräftig und ich bin auch richtig zu.
    Ich bereue es am nächsten Tag mir geht es schlecht und ich schwöre, nie wieder zu trinken und dann halte ich es eine Zeit aus und irgendwann fängt alles von vorne an.

    Hast du das mal analysiert ? Warum das so ist?
    Passiert dir das kurz danach ,wenn du dich in deinem "normalen Bekanntenkreis bei dem "Normal" getrunken wird aufgehalten hast?

    Unser Suchtgedächtnis schlaft ja nicht und meldet sich gerade bei solchen Gelegenheiten! Auch erst Tage danach!
    Das waren meine Erfahrungen in meinen Trinkpausen :?

    Liebe Grüße M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Lea

    Zitat

    Meine Absage gestern, habe ich ganz gut verarbeitet. Obwohl es schon noch wehtut. Es wird sicher ein langer Weg werden, einen guten Job zu finden.

    Wer dich nicht will hat dich entweder nicht verdient oder deinen wahren Wert nicht erkannt :!:

    Zitat

    Aber wie heißt es so schön: "Die Hoffnung stirbt zuletzt"!

    Genau, obwohl sie selbst nie stirbt :wink:

    Liebe Grüße, Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Lea,

    natürlich ist deine Situation nicht gerade die Beste, nur wenn ich ein "Trockenes Leben " anstrebe ,gehören auch Veränderungen des Umfeldes oder auch andere Vorhaben dazu!

    Es müssen "neue" Wege angegangen werden, das erstmal nichts mit dem Alk zu tun hat ! Das dieses nicht von heute auf morgen geht weißt du sicherlich auch!Aber bei unserer Krankheit gehört eine menge Geduld dazu um alte Verhaltensmuster abzulegen!

    Sonst wird das nichts und es besteht die Gefahr sich immer wieder im Kreis zu drehen! Du kennst sicherlich den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"
    Am Anfang einer solchen Phase/seelichen Zustand/ reagiert das Suchtgedächtnis sehr sensibel und schlagt dann unerbitterlich zu!

    nun wünsche ich dir mal einen schönen sonnigen und vor allem Trockenen Tag! Schaue dich mal um ,vlt. findest du Beschäftigungen die du noch nie gemacht hast! :wink:

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von lea211

    Ich habe ihnen nichts von meiner Krankheit erzählt, weil in diesen beiden Tagen Alk überhaupt kein Thema war.
    Ich weiß nicht ob das richtig war, aber ich habe keine Notwendigkeit dazu gesehen.
    Was meint ihr, muss man gleich mit der "Tür ins Haus fallen?"

    Erstmal, ja, ich hatte auch ein schönes Wochenende :D , alles in allem gesehen. Zu deiner Frage: Ich handhabe es so, dass ich in Zukunft Leuten von meiner Alkoholkrankheit erzählen werde, die ich öfters sehe. Meine Verwandten und zwei meiner Freunde/innen wissen es auch schon. Fremde, die ich in meinem Leben nur ein, zweimal sehe, brauchen es erstmal nicht zu wissen, es sei denn, sie sind sehr aufdringlich. Aber dann habe ich von vorneherein etwas falsch gemacht, wenn ich mich in solch einer "Klemme" wiederfinde.

    Es geht hierbei ja vor allem um den Aspekt, sich selbst abzusichern: Wenn ich jemandem davon erzähle, schließe ich für mich ein Hintertürchen. Und außerdem sinkt dann die Wahrscheinlichkeit, dass mir etwas angeboten oder aufgedrängt wird (ganz ausschließen kann man es freilich selbst dann nicht :roll: ) und es wird mir wahrscheinlich mehr Verständnis entgegen gebracht wenn ich alkoholschwangeren Veranstaltungen fern bleibe.

    LG
    Plejaden

  • Hallo lea

    Zitat

    Was mir aber immer noch Probleme macht, ist das Umfeld verändern. Wenn ich nicht mehr dahin darf, wo Alkohol getrunken wird, muss ich zuhause bleiben. Denn es gibt doch fast nichts, wo nicht auch Alkohol ausgeschenkt wird. Ich war und bin auch kein Kneipengänger, das ist schon mal gut, aber selbst im Kino, kann man Alk kaufen. In jedem Restaurant oder Cafe gibt es Alk. Wohin soll man dann bitte gehen? In meinem Bekanntenkreis wird Alk getrunken. Nicht auf die Art, wie ich es jahrelang getan habe, aber es wird eben mal ein Glas Wein oder Bier getrunken. Ich kann es nicht ändern. Ich möchte aber gerne weiterhin mit diesen Leuten zusammen sein. Viele davon, sind mir in anderen Lebenslagen sehr gute Hilfen. Sie sind es gewohnt, dass ich "nicht" trinke!!!!!! Wie ich schon geschrieben habe, bin ich die Trinkerin im stillen Kämmerlein. Alkohol in der Öffentlichkeit, war für mich schon immer ein Tabu.

    Dürfen,darfst Du überall hin,wer will es Dir verbieten?

    Hier geht es darum,einen Punkt zu erreichen a,es nicht mehr zu wollen,und b,es nicht als Verzicht ansehen zu müssen!

    Wenn Du zu jenen Bekannten offen und ehrlich bist,dich outest,dich zu deiner Krankheit bekennst,Sie dich schätzen,dich und deine Freundschaft deine Anwesenheit,dann,werden sie in deiner Gegenwart darauf "verzichten"Alkohol zu konsumieren!

    Und ins Kino gehe ich nicht um den dortigen Alkohol zu sehen,der dort eventuell verkauft wird,sondern um mir einen Film anzuschauen.

    Auch gehe ich nicht in ein Restaurant um mir die dortigen Weinregale anzuschauen,sondern um dort zu Essen,und sollte es mir Anfangs Schwierigkeiten bereiten,und ich es mit alten Verhaltensmuster assoziieren,dann gehe ich dort nicht hin!!

    Ich verzichte auf nichts,sondern schütze mich,und handele somit Eigenverantwortlich,mehr nicht.

    Gruß Andi

  • Hallo Lea,

    ich habe deinen Beitrag Vorgestern gelesen,bin dann aber irgendwie darüber weg dir zu antworten.
    Was ist denn aus der Weiterbidungsmaßnahme geworden?

    Und meinen Glückwunsch!!Schon über zwei Monate nicht getrunken.Hey,ich wollte vor Jahren(10??12??)ein Buch schreiben.Titel:Am 2ten Januar höre ich auf zu trinken!Ist kein Scherz.Meine Hoffnung war,durch das Schreiben mein Leben aufarbeiten zu können,und den Alkohol stehen lassen zu können.Das Datum ist einfach zu erklären.Neues Jahr,gute Vorsätze,nur war für mich der 1te Januar der "Restetag"!!Die Familie bekam den Rest vom Buffet,ich den Rest vom Alkohol.
    Naja,das Buch habe ich nie beendet,aber ich habe einen anderen Weg gefunden,trocken zu werden.

    Hast du seit der Trennung schon etwas mit deiner Tochter unternommen?Z.B. an den Wochenenden?Es ist schwieriger IN einer akuten Situation eine vernünftige Gesprächsebene zu finden,als z.B. in einer entspannten Phase.Versuche an Tagen,an denen kein aktuelles Problem im Raum steht mit ihr zu reden.Also nicht,wenn sie gerade einen Psychologentermin schwänzt,aber auch nicht,wenn sie aufbrechen will,weil sie sich verabredet hat.Plane bewusst mit ihr zusammen einen Teil eurer Freizeit ein für Dinge die ihr gerne zusammen machen würdet,oder schon immer gerne gemacht habt.Schaffe soviele entspannte Augenblicke wie möglich,z.B durch gemeinsame Mahlzeiten.Biete ihr Unterstützung beim lernen an,frag sie nach der Schule wie ihr Tag(dort)war.Biete ihr Möglichkeiten zu reden,indem du zuhörst.Vielleicht hat sie das Gefühl nicht mehr so wichtig zu sein.Papa kümmert sich nicht um sie,Mama hat ihre eigenen Probleme.
    Erwarte keine Wunder,erwarte nicht das alles nach einer Woche wieder läuft.Vermittel ihr das Gefühl,dass sie dir wichtiger ist,als die Probleme,die sie dir gerade bereitet.Lobe ihre Bemühungenz.B,es ist lieb das du den Abwasch gemacht hast,anstatt vielleicht zu sagen,wenigstens etwas,worum du dich noch kümmerst.
    Wäre gut,wenn du euer Zusammenleben etwas ausführlicher hier beschreibst,auch die schönen Momente.

    Ich wünsche dir alles Gute,
    liebe Grüße,
    Shadow

    Think positiv!!!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!