Hallo , ich binn der neue ...;?

  • Hallo Castor!

    Erstmal herzlich Willkommen hier, auch wenn der Grund nicht so schön ist!

    Erstmal ist das so nicht richtig, das deiner Frau keiner helfen WILL.
    Um an einer LZT teilnehmen zu können, muß deine Frau erstmal körperlich in der Lage sein, das alles mitzumachen.
    Mit Leberzirrhose, Child B, glaube ich nicht , das sie dazu in der Lage ist :? , das ist die Erklärung für die Absage.

    Ich weiß das, weil mein Mann auch erstmal ganz bestimmte Werte erreichen mußte und 4 Monate warten mußte, um den Platz in der LZT zu bekommen.

    Das sie nun, nach der Diagnose nicht aufhört zu trinken, ist Selbstmord, nichts anderes.


    Aber nun zu dir, du hast ja wohl schon alles probiert, um deiner Frau zu helfen und sie zeigt null Einsicht.
    Wie du dich fühlst, kann ich mir vorstellen, ich schätze mal, du gehst so langsam auf dem Zahnfleisch?
    Das Kontrollieren kannst du auch jetzt vergessen, was soll das bringen?
    Du weißt dann, das sie wieder trinkt, mehr nicht.
    Solange sie nicht das Steuer umreißt, und es ist fünf nach zwölf!,solange wird es dir weiterhin besch...gehen.
    Du mußt langsam versuchen, dein Verhalten zu ändern, damit es dir besser geht, am Verhalten deiner Frau kannst du nichts drehen, leider.

    Liebe Grüße von
    Elfriede

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • hallo castor!
    so lang ist dein text gar nicht!
    schau dir mal meine an ;)
    deine frau hat sich da ja einige schöne "hobbies" ausgesucht. wie lang geht das denn schon so? und vor allem: wie kamst du mit ins spiel, und wie geht es dir dabei?
    die kombi leberzhirrose mit m. crohn ist ja auch ganz schön ätzend, hatte sie den crohn primär oder kann man den auch durch alk kriegen?
    wies ausschaut, braucht sie wohl dringend hilfe. gibt es irgendeine möglichkeit, dass sie den entzug und die nachbehandlung woanders finanziert kriegt als bei der rentenkassa (sie ist wohl in frühpension, sonst müsste es ja die krankenkasse löhnen, oder?). vielleicht gibts bei euch in der nähe einen sozialen dienst, bei dem ihr euch schlau machen könnt.
    und was das heimlich trinken anbelangt - und das kontrollieren:
    wenn sie abhängig ist, MUSS sie trinken - sonst kiregt sie einen entzug, ausser sie ist irgendwie medikamentös "abgeschirmt" - aber das fragst du am besten die trockenen alkoholiker hier...so wie ich das verstehe, könnte ein "kalter" entzug tödlich sein (also nicht ärztlich betreut) - und bei ihrer körperlichen schädigung....sie sitzt wirklich zwischen zwei stühlen.
    und kontrollieren kannst du eh nix: je genauer du kontrollierst, desto besser werden ihre verstecke, ihre ausreden: wenn sie aufhören WILL macht sie das ohne deine kontrolle. sie ist erwachsen und du bist nicht ihr papa. setz dich nicht damit auch noch unter druck, es ist ja so schon schlimm genug, das mitzuerleben.
    mein rat: lies dich mal ein in die schöne welt der coalkoholiker und schau, welche fallen sie bereit hat - und kümmere dich viel viel viel um dich selbst.
    nicht nur deine frau, auch du könntest von einer selbsthilfe gruppe profitieren.....
    also: herzlich willkommen einmal und schöenes einlesen, viel kraft und liebe für dich ganz allein

    reva

  • Hallo Castor,

    als erwachsenes Kind einer alkoholkranken Familie kann ich Dir sicher nicht die Tips geben, die Du als Mann Deiner alkoholkranken Frau brauchst. Da mich Deine Geschichte berührt hat, möchte ich Dir trotzdem viel Kraft schicken. Sorge für Dich.

    Viele Grüße
    Rosenkind

    "Jeder Mensch sucht nach Halt - dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." (Hape Kerkeling)

  • Hallo Castor,

    wir sind hier keine Ärzte, dass wir eine Erklärung hätten dafür, dass deiner Frau die stationäre Therapie nicht genehmigt wurde. Genau wie Elfriede vermute ich jedoch, dass es mit dem desolaten Gesundheitszustand deiner Frau zusammenhängt. Wahrscheinlich wäre sie körperlich gar nicht in der Lage, die Therapie durchzustehen. Genaueres kann euch sicherlich ihr Arzt dazu sagen.

    Was die Kontrolle betrifft, die du aufgrund deiner Nachtschicht nicht ausüben kannst - es ist auch gar nicht deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass deine Frau nicht trinkt. Dafür ist sie ganz alleine verantwortlich. Ebenso wie dafür, sich eine Selbsthilfegruppe zu suchen, die sie unterstützt bis sie in die Therapie gehen kann. Es ist auch hier nicht in deiner Macht, etwas für sie in Gang zu bringen, das sie selbst in Gang bringen muss.

    Dir wünsche ich, dass du Hilfe für dich selbst findest. Warst du schon einmal bei einer Beratungsstelle und hast dort ein Gespräch über DEINE Probleme gesucht? Dies ist nämlich der einzige Weg, den DU einschlagen kannst, um mit der Situation umzugehen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo castor!
    Du kannst an deiner frau nichts ändern, was sie selbst nicht möchte, sondern nur an dir was ändern.
    Deine frau hat ein problem und das ist das sie säuft. Du schreibst, das eine thera von der kasse abgelehnt wurde. Kann es sein, das sie schon therapien hatte die nicht von erfolg gekrönt waren?
    Ist das nicht der fall, so wende dich an die suchtberatungsstelle, denn dort wird durch gespräche mit deiner frau ein sozialplan erstellt, ob ambulante oder stationäre therapie erforderlich ist.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das man so ohne weiteres und ohne begründung eine thera ablehnt.
    Ich war erwerbsunfähig und beantragte eine thera. Mir wurde sie von der rentenkasse abgelehnt mit der begründung, das diese krankheit nichts damit zu tun hätte um danach wieder am berufsleben teilzunehmen.
    Ich legte wiederspruch ein und machte druck auf die kasse.
    Mir wurde dann eine thera bewilligt, wo der kostenträger die krankenkasse war. Ich muss dabei sagen, das dies meine 2thera wurde und die 1. machte ich 10jahre vorher.
    Will deine frau wirklich, so sollte sie den weg zur beratungsstelle gehen, denn diese kennen viele wege für eine thera.
    Du weißt doch, das es für deine frau schon 5vor12 ist und wenn sie nichts unternimmt wird ihr nächster weg in die richtung gehen wo es keine wiederkehr gibt.
    Das man der ganzen sache hilflos gegenüber steht ist schon ein erbärmliches gefühl.

    Frage deine frau, ob sie das will, denn hilfestellungen gibt es genug, man muss sie nur annehmen ohne bedingungen zu stellen.


    Ein Mensch muss sich verändern wollen
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes
    Wort zuviel und jede Anstrengung
    Ve r g e b e n s.

    Wünsche euch viel erfolg auf eurem weg

    Herzlichst heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

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