wie soll ich mich verhalten?

  • Hallo Ihr da draußen...

    Ich bin neu hier und gerade etwas verzweifelt!

    Mein Freund trinkt sehr viel. Jeden Tag seine Bierchen und wenn er kann, dann sind es auch schon mal mehr.

    Ich bin gerade schwanger und mir wird gerade einiges bewusst. Ich wusste vorher schon, dass er gerne trinkt, aber ich habe das nie als so schlimm empfunden. War jetzt einmal bei meinem neuen Therapeuten und der hat mich auf co-abhängigkeit aufmerksam gemacht. Gehe nicht nur zu ihm wegen meinem Freund und dem Alkohol, sondern ich habe auch noch eigene Probleme. Seit dem beschäftige ich mich sehr mit dem Thema, denn ich muss was verändern.

    Letztes Jahr sind wir zusammengezogen in einen Ort den wir beide nicht kannten. Also hatten wir auch noch keine Freunde dort.

    Mein Freund ist da aber sehr offen und kann gut auf Menschen zugehen.

    Unsere Nachbarschaft hat eine sehr enge Bindung. Seit dem die im Keller einen gemütlichen Raum gemacht haben, kann man sich da unten treffen und was trinken und quatschen.
    Mein Freund war natürlich hell auf begeistert und oft da unten. Das ist voll sein Ding. Ich war auch mal mit da unten, aber sorichtig mitreden konnte ich da nicht und jeden Tag brauche ich das nicht.

    Mein Freund muss natürlich immer gut mirtrinken da unten.

    Einmal nach einer Geburtstagsparty, hatten wir uns das erste Mal richtig gestritten. Wir hatten beide was getrunken, er aber viel mehr. Debei ist auch was kaputt gegangen. Ich habe mich danach sehr ruhig verhalten und wollte nicht mehr mit ihm reden. Ich weiß, dass das dann eh nichts bringt, wenn er was getrunken hat. Den Tag danach haben wir uns dann ausgesprochen und ich habe nur gemeint, das ich den Alkohol verfluche.
    Da ist ein Licht aufgegangen bei ihm, hat er gesagt, denn das gleiche hat er schon früher als Kind zu seiner Mama gesagt. Er wollte nichts mehr trinken. Ein paar Tage ging es gut und dann fing er langsam wieder an zu trinken und seit dem habe ich das Gefühl, das es schlimmer geworden ist. Habe zu dem in der Zeit noch erfahren, das ich schwanger bin.

    Dazu muss ich sagen, er ist noch nie aggressiv geworden wenn er was getrunken hat, im Gegenteil er ist dann immer total happy, freundlich, glücklich, hyper aktiv, traurig und anhänglich. Manchmal bekommt er dann auch Weinanfälle und möchte alles besser in seinem Leben machen.

    Auf jeden Fall seit dem ich schwanger bin, bin ich auch nicht grad die best gelaunteste. Bin noch relativ am Anfang und habe noch mit den ersten Symtomen zu kämpfen. Er zieht sich zurück und war jeden Tag im Keller saufen. Zum andern hat er sich dann noch mit einem Pärchen aus der Nachbarschaft angerfreundet. Sind verheiratet und haben 2 Kinder. Er ist auch ein Säufer und noch schlimmer als mein Freund. Klar er fühlt sich bei denen grad pudel wohl. Es herscht ein tolle Stimmung, es gibt Alkohol und er fühlt sich wie in seiner Heimat. Bin auch schon mal mit drüben gewesen (Spieleabend), war auch super nett. Mein Freund brauch das aber grad jeden Abend.
    Aber mein Freund nervt mich gerade wenn er was getrunken hat. Der blüht auf und ist meiner Meinung viel zu übertrieben gut drauf. Das kotzt mich an.
    Lasse ihn schon immer gehen, aber dann kommt er mit einer Fahne nach Hause und ist total glücklich und singt in der Wohung (total übertrieben).
    Das kann ich grad nicht. Ich habe auch das Gefühl, er sucht permanent einen Grund um trinken zu können. Die Nachbarn saufen alle, da kann er ja nicht nur Cola trinken...

    Ich könnte jetzt noch ewig weiter schreiben, aber dann liest das wahrscheinlich niemand mehr hier...

    Bin jetzt geflüchtet, zu meinen Eltern 600 km weiter weg. Wir haben, bevor ich gefahren bin nicht über das Thema gesprochen. Aber wir wissen beide das gerade was nicht stimmt, zwischen uns.
    Ich fahre am Samstag heim und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Am Telefon ist das schon schwer. Ich vermisse ihn schrecklich und ich weiß das ich mich nicht trennen möchte. Ich möchte es auf einen anderen Weg versuchen. Ich weiß auch, das reden nichts bringt, das habe ich schon zu oft versucht und jetzt beim lesen hier und beim erkundigen was co-abhängigkeit überhaupt ist, weiß ich dass das auch nichts bringt.
    Ich muss mein Leben aufbauen, aber das schaffe ich irgendwie nicht. Ich bin viel zu fixiert auf mein Freund und was er gerade macht. Jetzt hat er wieder arbeit seit kurzem, bin mal gepannt wie oft er dann noch bei den Nachbarn hängt. Aber sein Feierabendbierchen ist darf natürlich nicht fehlen.

    Ich will nicht das unsere wunderbare Beziehung die ohne Alkohol einfach klasse ist, kaputt geht. Nur wegen so einem Scheiß.

    Ich weiß das ich mit ihm reden muss, wenn ich wieder zu Hause bin. Mich und Ihn macht die Situation nicht glücklich.

    Aber was sage ich ihm. Was ist meine Konsequenz, wenn er nicht aufhört...? Ich weiß es nicht und bin Ratlos. Ich habe Angst etwas falsches zu sagen...

    So jetzt habe ich sehr viel geschrieben und würde mich trotzdem über Antworten freuen.

    LG lohokla :wink:

  • Hallo lohokla,

    erstmal herzlich willkommen hier im Forum, gut dass Du Dich mit dem Thema beschaeftigst und hierhergekommen bist.

    Den Wunsch kenne ich, wenn doch nicht der Alkohol waere, dann waere alles so toll. Aber leider kannst Du Deinen Partner nicht einfach teilen und sagen, dass nehm ich und das andere will ich nicht, entweder nimmst Du Deinen Partner ganz oder gar nicht.

    Du kannst leider nichts machen, er selbst muss sehen, dass er ein Problem hat mit dem Alkohol, da kannst Du ihn zu nichts zwingen und wenn er Alkoholiker ist und ueberhaupt nicht nichts trinken kann, dann kann er auch seinen Alkoholkonsum nicht einschraenken.

    Hast Du Dir mal die Frage gestellt, was waere wenn es so bleibt wie es gerade ist?

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo lohokla,

    merkwürdiger Nick, alkohol umgedreht ? :wink:

    Tja, was sollen wir Dir raten ?
    Es gibt nicht viele Wege aus der Sucht und der Betroffene (wenn er denn Alkoholiker ist) muß ihn selber gehen wollen, dieser Wunsch muß an erster Stelle stehen, auch Partner und alles andere stehen dann erstmal an zweiter Stelle.
    Der erste Weg ist zum Arzt, der zweite wahrscheinlich mit einer Einweisung zu einer Entgiftung ins KH. Danach entweder Therapie oder SHG oder beides.
    Allein kommen wir aus der Sucht nicht wieder heraus, ich kenn zumindest niemand, der das schaffte.
    Ich weiß nicht, ob Dein Freund sich überhaupt als Alkoholiker sieht ?
    Wenn nicht, wird er weiter trinken. Evtl. versprechen, das er weniger trinkt, das er aufhören will, aber er kann es dann nicht mehr. Dann beginnt meist das Heimlichtrinken...

    Du bekommst ein Baby und bist ab dann dafür verantwortlich !
    Willst Du ihm einen alkoholabhängigen Vater zumuten ? Du erhöhst übrigens damit 6fach das Risiko, das Dein Kind später selber daran erkranken wird, wächst es in diesem Umfeld auf.
    Du trägst ab jetzt nicht nur die Verantwortung für Dich selbst.

    Sowas kann aber auch Kraft und Stärke verleihen.

    Es kommt darauf an, wieviel Leid Du ertragen kannst und willst. Besser wird es nämlich nicht mit Deinem Freund, die Spirale geht jetzt nur noch abwärts und wird immer enger. Wenn er denn Alkoholiker ist, das kann niemand hier beurteilen, nicht mal ein Arzt, das weiß jeder nur für sich selbst.
    Ich würde ihn direkt darauf ansprechen, ob er bereit ist, was gegen seine Sucht zu unternehmen ? In einem ruhigen Gespräch ohne Vorwürfe, denn is er n Alkie, ist er krank. Und Kranke benötigen nun mal Hilfe. Und zwar professionelle, die Angehörige so nicht leisten können.

    Bleibst Du und er säuft weiter, wirst Du wahrscheinlich schweren psychischen Schaden daran nehmen und Dein Kind auch. Kannst ja mal im Kinder-Bereich reinlesen, wie das für Kinder von Alkies ist/war. Da bekommst Du aber das kalte Grausen, ich trau mich selber kaum, dort zu lesen.

    Die Entscheidung triffst nur Du allein.
    Aber andere Angehörige von Betroffenen können Dir hier dabei helfen.
    Ich wünsche Dir alles Gute auf DEINEM Weg aus der CO-Abhängigkeit.

    LG an Dich
    Lilly
    Alkoholikerin

  • So, habe gerade einen langen Text geschrieben und dann ist er verschwunden. Also, noch mal von vorne... (wein)

    Zu deiner Frage Jenny:
    "Hast Du Dir mal die Frage gestellt, was waere wenn es so bleibt wie es gerade ist?"
    >Das frage ich mich jeden Tag, aber ich bin noch zu keinem Entschluss gekommen. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder ich muss mich trennen oder ich lebe mein Leben und er lebt sein Leben!

    In meinen Augen ist er Alkoholiker und das habe ich ihm auch schon mal so gesagt, da hat er mir zugestimmt, aber er wiederspricht sich einfach so oft.
    Die Entscheidung liegt bei mir, das weiß ich. Aber ich kann mich nicht entscheiden... Ich weiß ich bekomme ein Kind und ich sollte mich viel mehr um mich und das Baby kümmern, als meine Gedanken ständig bei meinem Freund zu haben. Aber das ist nicht so leicht.

    Gestern ist was passiert, was so nicht passieren sollte. Ich habe mit meinem Freund telefoniert und durch ein Zufall wollte er wissen was mit mir los ist. Ich wollte erst nicht, aber er hat solange gebohrt, bis ich das Thema Alkohol angesprochen habe. Viel habe ich erst garnicht gesagt, aber dann.
    Ich soll ihm doch seine Entwicklung lassen und er lasse sich zu nichts zwingen (was ich nicht mache, das hat was mit seinen Ex-Beziehungen zu tun). Jeder von uns sollte den anderen auf seinem Weg begleiten und wenn ich das nicht kann, dann sollte ich gehen (so ähnlich hat er es ausgedrückt). Das tut weh zu hören!
    Ich bin dann wieder ins alte Muster verfallen und habe gemeint, was das denn für eine tolle Entwicklung wäre mir den Nachbarn die auch saufen. Da meinte er nur, die wären garnicht so schlimm, er trinke viel mehr.
    Er findet die Gemeinschaft toll und wenn ich das nicht akzeptiere....

    Das tut so weh. Ich habe ihm dann nur noch gesagt, er soll sein Ding machen und ich mache demnächst mein Ding. Er wollte dann nicht mehr weiter diskutieren (war schon sehr spät in der Nacht). Er hat dann noch was vor sich hingebrummelt, was ich garnicht regestriert habe und dann habe ich einfach aufgelegt.
    Früher wäre ich angekrochen gekommen und hätte mich entschuldigt, aber diesmal mache ich das nicht. Ich melde mich solange nicht mehr bei ihm bis ich wieder zu Hause bin. Das fällt mir sehr schwer!

    Ich habe gestern noch spät in der Nacht meine Schwester angerufen und geweint wie schon lange nicht mehr. Das tut so schrecklich weh und ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe heute noch dicke Augen und muss immer wieder weinen.

    Ich frage mich, ob ich nicht übrtreibe, weil ich grad schwanger bin und ihm vielleicht unrecht tue?

    Ich weiß nicht was ich machen soll?? Dieser Schmerz ist so schlimm. Ich habe schon viel durchgemacht (auch in Beziehungen), aber diesen Schmerz kenne ich nicht. Das ist so schlimm... :cry:

    Wie soll ich reagieren, wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten. Ich habe Angst ihm was falsches zu sagen. Was ist in solch einer Situation das richtige?
    Eigentlich vermisse ich ihn, wir haben uns jetzt anderthalb Wochen nicht gesehen. Seine Küsse, Streicheleinheiten, kuscheln....

    Es tut so weh....

    Danke fürs zuhören...

    LG lohokla :cry:

  • Hallo lohokla,

    ja es tut weh und Du bist ja auch noch schwanger und das macht das ganze natuerlich nicht leichter.

    Wichtig ist wirklich, dass Du frei weg sagst, wie Du Dich fuehlst. Die Wahrheit ist doch, dass Du nicht willst, dass er so trinkt und Du denkst natuerlich auch an die Zukunft mit dem Baby usw.

    Er sieht sein Problem nicht und will nicht aufhoeren und gibt Dir ja auch da wieder die Entscheidung, entweder Du nimmst ihn so wie er ist mit dem Alkoholproblem oder Du verlaesst ihn.

    Beides tut weh und beides ist wahrscheinlich nicht die Antwort, die Du hoeren wolltest und die Erkenntnis tut so weh.

    Die Frage ist, willst Du Dir wehtun lassen und was kannst Du machen, um gluecklich zu sein?

    Wie steht Deine Familie denn dazu?

    Alles Liebe,

    Jenny

  • hallo lohokla,
    komm mal her, ich nehm dich mal in den arm und halte dich ein wenig...

    du glaubst gar nicht, wie ich die ersten monate meiner schwangerschaft verbracht habe (bin jetzt im fast 7. monat) - nur mit weinen

    ich bin fest davon ueberzeugt, dass es mir nicht so ergangen waere, wenn ich nicht mit meinem freund zusammen gewesen waere... er hat meine sensibilitaet voll ausgenutzt und mich mit aehnlichen beschimpfungen an ihm gehalten, wie die angebliche entscheidung getroffen zu haben, ohne mich besser klarzukommen, ich koenne ja bleiben wo ich bin, er kann nicht mehr mit mir und so weiter

    das hat mich natuerlich immer mehr an ihn geklammert, weil ich in meiner situation unheimlich angst hatte, alleine mit dem kind zu sein und es nicht zu schaffen usw. gedanken, die in den ersten monaten normal sind, weil dein ganzer koerper, dein kopf und dein sich auf den besucher einstellen, ploetzlich diese verantwortung sehen und einfach bedenken haben, das ist voellig normal, und normal ist auch, dass man mit seinem partner reden kann, was ich nicht konnte

    immer wenn ich sagte, dass ich angst habe und so weiter, hat er gemeint, wenn ich so schwach waere, taete ihm das kind jetzt schon leid, als mutter muss ich stark sein und so weiter... solche dinge kamen im voellig falschen moment, eine umarmung haette gereicht, er allerdings hat meine "schwachheit" fuer sich ausgenutzt, hat alle paar wochen getrunken und die schuld mir in die schuhe geschoben...

    irgendwann kam dann, ob ich nicht abtreiben wolle (!), er muesste doch arbeiten und ich waere doch so schwach und er wolle das dem kind nicht zumuten... bam... schon wieder eine drauf... ich wurde immer kleiner... alles, was ich brauchte, war eine umarmung... ein mensch, der mir sagt: hey baby, das schaffen wir, ich freue mich sehr auf das kind, ich liebe dich...

    aber davon kam nichts... also weinte ich fast den ganzen tag, hatte sogar schmerzen im unterleib, musste zweimal in die notaufnahme wegen gefahr einer fehlgeburt und konnte fast 2 monate lang nicht zur arbeit, was meinem chef auch nicht gerade gefiel...

    irgendwann kam sogar die anschuldigung, dass er ueberhaupt gar nicht sicher sei, dass das kind von ihm ist... hier.. schon wieder eine... und das alles in meinem zustand... du glaubst gar nicht, wie das wehgetan hat...

    dann bin ich einen tag vor weihnachten ausgezogen, habe den heiligabend alleine im bett verbracht und mich in den schlaf geweint...

    er rief mich minuetlich an... das ging etwa 1 woche so, ich ignorierte seine anrufe... ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben... und fand langsam meine ruhe wieder, aber mir war auch langweilig (unglaublich, oder?), ich wusste ploetzlich nichts mehr mit mir anzufangen, weil ich das letzte halbe jahr nur fuer ihn gelebt habe...

    dann ploetzlich, meldete er sich nicht mehr... fast eine woche nicht und ich fing an, mir sorgen zu machen... fing an, ihn zu vermissen, weil er sich so ploetzlich abwendete... fing wieder an zu weinen... und meinte, einen fehler gemacht zu haben... wollte doch schliesslich einen vater fuer das kind, wollte doch im kreissaal nicht alleine sein, wollte das bewegen meines kleinen besucher mit dem vater teilen koennen und so weiter... und er meldete sich nicht mehr... alles taktik von ihm...

    dann klingelte das telefon und ich wie verrueckt ran und verabredete mich fuer den naechsten tag... alle boesen sachen waren vergessen... und wir fingen ein paar tage spaeter wieder an, uns zu naehern... er erzaehlte mir, was er alles durchgemacht habe und dass er so vieles erkannt hat und so weiter... und ich schoepfte wieder hoffnung, sah meine kleine heile familie... alles taktik von ihm...

    und wir mieteten ein kleines haeuschen an, ich konnte es kaum abwarten... und dann nach 12 tagen... blieb er ueber nacht weg, kam am morgen gegen 9 nach hause und ich schwanger und erkaeltet... es haette mir alles passieren koennen, ich hatte mich 2 tage nur uebergeben, konnte nichts essen und hatte angst, dass das dem kind schaden koennte udn weinte fast die ganze nacht...

    ich musste erkennen, wie egal ich ihm bin... trotz kind...

    und heute, fast einen monat nach unserem erneuten zusammenzug, sitze ich hier, fest entschlossen, mein leben mit meinem baby alleine weiterzuleben...

    weisst du, das baby kommt auf jeden fall, es fragt nicht, ob es seinen geburtstermin verschieben soll, weil es im moment gerade schlecht ist... das hat mich schon ein wenig unter druck gesetzt, so dass ich meine entscheidung ziemlich schnell treffen konnte, weil ich dem kind keinen betrunkenen vater vor die nase setzen will... ich selbst habe das auch erlebt und es ist alles andere als toll...

    das forum hilft mir sehr viel dabei, standhaft zu bleiben... die realitaet zu sehen...

    meiner meinung nach ist dein freund noch ziemlich am anfang und es wird noch eine gute weile dauern, bis er es ueberhaupt mal einsieht, dass er krank ist... und erst dann wird er sich eventuell um eine therapie kuemmern, aber dann kann es fuer dich shcon nicht mehr so einfach sein, weil du dann ein kind hast, dass seinen vater schon kennen- und liebengelernt hat und dir wird es superschwer fallen, dich zu trennen

    das habe ich mir auch immer vor augen gehalten... obwohl ich mich immer sehr belogen habe, ich wollte es allen zeigen, dass mein freund im grunde ein lieber mensch ist... ohne alkohol... und wenn ich mich aendere, dann wird sich das auch alles legen...

    und jetzt habe ICH eingesehen, dass ich co-abhaengig bin und helfe mir gerade, nicht er... er geht noch nicht einmal in eine shg... obwohl er mir das immer sagt... aber ich glaube ihm nichts mehr...

    denk dran, dass du jetzt im moment seeeeeeeeeeehr sensibel bist, es ist normal, dass du ihn vermisst, das ist natuerlich, bedenke einfach deine naechsten schritte, der erste gute fuer dich und dein baby ist, dir hilfe zu suchen, bei deinen eltern und auch hier...

    eines der wichtigsten dinge, dir mir hier gesagt wurden, war, dass ich staerke zeige, wenn ich mein leben selbst in die hand nehme und nicht alles ertrage, weil es fuer das kind wichtig ist, zu wissen, dass die mama konsequent ist, dann hat das kind halt, ansonsten lernt es schon von anfang an, auszuhalten und dass die mama sehr schwach ist, weil es schon merkt, dass da etwas nicht in ordnung ist, aber die mama zukuckt und es nicht da rausholt...

    ich rede jetzt schon mit meinem baby und erklaere ihm jeden tag, warum wir papa verlassen, die hebamme hier hat mir das geraten, weil das kind wirklich von anfang an schon vieles mitbekommt, vor allem gefuehle...

    stell dir vor, du waerest dieses kind, wuerdest du nicht irgendwann deine mutter fragen, warum sie nichts dagegen unternommen hat? wuerdest du ihr nicht sagen, dass du es irgendwann schon verstanden haettest?... ich glaube schon...

    meine mutter hat meinen vater verlassen, als ich 16 und meine kleine schwester 9 jahre alt war, sie hat uns einfach zurueckgelassen und mein vater ging zu diesem zeitpunkt jeden tag einen trinken und ich uebernahm zu dieser zeit schon die co-alk-rolle, weil ich mich dann ploetzlich neben meiner arbeit auch noch um haushalt und schwester und besoffenen vater kuemmerte, ploetzlich war ich wichtig... aber das ist ein anderes thema...

    nun ja... jetzt habe ich auch viel geschrieben...

    werde jetzt mal nach hause gehen und meinem baby die spieluhr auf den bauch legen...

    meiner meinung nach ist es das beste, wenn du deinen freund verlaesst, aber du wirst das shcon merken, ich brauchte auch 2 anlaeufe und viele viele gespraeche, vor allem freunde, die mich annahmen wie ich war, auch als ich wieder zurueckging... die mich einfach machen liessen und jetzt aber mit mir froh sind, dass ich diese entscheidung getroffen habe... sie haben richtig mitgelitten, weil sie mich moegen und merkten, dass es mir immer shclechter ging...

    geniess deine schwangerschaft, ich habe es nicht gekonnt, bzw. fange etwas spaeter an... es ist was wunderbares, was da in dir waechst... und wenn es sich erst anfaengt zu bewegen... UNBESCHREIBLICH...

    gib deinem kind eine gute gesunde chance fuer sein leben... und dir mit...

    aber gib dir die zeit, damit du wirklich mit klarem kopf entscheidest und nicht, weil wir es dir so vorsagen... du musst es mit ganzem herzen entscheiden und dazu stehen koennen, dann kannst du auch spaeter das dem kind gut und sicher erklaeren... und du wirst sehen... es wird dir dankbar sein...


    laaaaaaaaaaaaaaange umarmung

    ps. kannst du nicht noch ein paar tage bei deinen eltern bleiben?

  • ...ich denke, besser als Daffi, die ja eigentlich gerade selber noch kämpft, hätte es keiner sagen können!!!
    Ihr 2, Passt gut auf euch und eure Kinder auf!!!
    Liebe Grüße
    Kim

  • Hallo Ihr Lieben!

    Ich möchte euch erstmal Danke sagen, für das liebe aufnehmen hier im Forum.
    Eure Zeilen helfen mir schon und berühren mich sehr. Gerade dein Text Daffi, mir kamen die Tränen! Gerade was das Baby angeht... (dich auch ganz fest zurück drück)

    Ich habe eine Bitte an euch. Mein Freund und ich haben, nach unserm Gespräch gestern, heute per E-Mail geschrieben. Meint ihr, ihr könnt mir dazu mal ein Feedback geben? Das wäre sehr Hilfreich! Im Voraus schonmal Danke! :)


    "Mein Freund":
    es tut mir in der seele weh wenn wir so zueinander sind zumal ich dich wahnsinnig vermisse!!!!und einfach nur auflegen und mich den ganzen tag mit diesem gefühl schmorren lassen finde ich auch nicht schön!
    naja wünsche dir eine gute nacht.
    Denk drüber nach bitte was dir wichtig ist...
    Ich liebe Dich mehr als du es dir jemals vorstellen wirdst können!!und kann es nicht erwarten dich zu sehen und in meine arme zu schliesen!!!
    dein .....
    --------------------------

    "Ich":
    mir geht es richtig beschissen, aber das spielt keine Rolle.

    Ich bin traurig das es grad so ist wie es ist zwischen uns. Und ich bin traurig das ich morgen nicht fahren kann. Aber es hat alles seinen Sinn im Leben. Vielleicht würde sonst was passieren, wenn ich morgen fahren würde. Ist nur so ein Gefühl...

    Ich weiß was mir wichtig ist!

    Du hast dich verändert. Seit dem ich schwanger bin, bist du anders.

    Ich liebe dich mehr als du denkst und mir tut das in der Seele weh, aber mir ist soviel bewusst geworden seit dem ich schwanger bin. Ich weiß nicht ob ich jehmals klar kommen werde mit deinem trinken. Es kann nicht sein, dass eine so wundervolle Liebe, die zwischen uns, in uns herrscht wegen Alkohol zerbricht. Mich schmerzt das zu sehr im Herzen. Ich fühle mich und mir geht es einfach nicht gut zur Zeit was dein trinken betrift und ich weiß, dem Baby wird es auch mal so gehen. Mach dir da mal Gedanken drüber.
    Ich sag nur deine Mama, die vielleicht noch schlimmer konsumierte (das weiß ich nicht).
    Nur ich kann dir da nicht helfen...
    Ich muss nur für mich schauen, "was ist mir wichtig"!!

    Ich habe mich viel erkundigt über das Thema Alkoholiker und das macht mich alles traurig...

    Aber vielleicht solltes du dir auch mal Gedanken machen was dir wichtig ist?!!!

    Mit sehr viel Liebe und Trauer geschrieben

    von deiner ...
    -------------------------

    "Mein Freund":
    ok!wie du willst....
    wäre schön wenn du die dinge anschaust,die wichtig sind....
    den Weg...
    Du weisst was ich meine!
    alles deine Entscheidung!
    Ich liebe Dich vom Herzen!
    Werde aber nicht mehr hinknien.....


    Danach habe ich nichts mehr geschrieben. Vielleicht habe ich auch nicht mit so einer Antwort gerechnet. Habe ich mich richtig verhalten?

    Ich bleibe auf jeden Fall noch ein bisschen bei meinen Eltern. Das hat aber auch noch andere Gründen, denn mein Auto wird noch repariert.

    Dann habe ich noch eine Frage:
    Kann bei sowas wirklich nur eine Trennung die Lösung sein, das ich wieder glücklich werde? Ich dachte immer, ich schaffe das auch anders!? Ich liebe ihn und er liebt mich. Da kann ich doch nicht einfach gehen. Und er ist ein toller Mensch und wir freuen uns eigentlich beide auf das Kind. Doch habe ich nur ein Problem, dass er jeden Tag Alkohol trinkt.

    So, ich werde jetzt mal schlafen gehen und versuchen an etwas anderes zu denken.

    Mit viel Dankbarkeit geschrieben
    lohokla

  • Ach noch was...

    ich habe selten soetwas oder Menschen in einem Forum kennengelernt, die sich für andere interessieren, Hilfsbereit sind, für einander da sind und und und...

    Ihr gebt mir ein Gefühl, das ich grad in Worte nicht fassen kann.

    Danke

  • Liebe lohokla,

    mir ging es genauso wie Dir, ausser, dass ich nicht schwanger war. Ich hatte in all meiner Co-Abhaengigkeit angefangen zu kaempfen, aber leider fuer die falsche Seite, anstatt fuer mich was zu tun, hab ich angefangen gegen den Alkoholismus meines Ex-Freundes zu kaempfen, was das fuer ein aussichtsloser Kampf war, hatte ich bis dahin nicht gewusst.

    Heute bin ich etwas weiser geworden, hab mir ziemlich viele seelische Wunden eingefangen, die ich erstmal heilen musst und verstehe jetzt mehr.

    Wer bin ich, der von jemanden verlangt sich so zu aendern, damit derjenige mir gefaellt, sogar wenn es da um Alkoholismus geht. Derjenige, der die Entscheidung zu treffen hat, ist der Alkoholkranke selbst und nicht ich, er hat zu entscheiden und wenn er damit leben will dann bleiben mir nur zwei Entscheidungsmoeglichkeiten uebrig:

    1. Ich nehme meinen Partner so wie er ist mit dem ganzen Alkoholproblem an

    2. Da ich ungluecklich bin, gestehe ich mir ein, dass ich bei mir bleiben muss und fuer mich etwas aktiv tun muss

    Viele, viele Co's, ich wuerde wahrscheinlich schon sagen, fast alle Co's wollen ihren Partner aendern, er soll aufhoeren zu trinken, damit wir gluecklich sind, dass sind am Anfang die Bedingungen. Klar kommen dazu noch die Argumente, dass derjenige bei dieser Art von Konsum Schaeden von sich traegt etc.

    Wir Co's uebertreten genauso Grenzen wie der Alkoholiker, wir wueten im Terretorium des alkoholkranken Partners rum, sagen ihm was gut fuer ihn ist und ueberschreiten in gewisser Weise auch dort Grenzen. Dabei vergessen wir uns total, da wir den Augenmerk auf uns verloren haben, wir konzentrieren und ganz auf das Trinkverhalten des Partners und machen unser Glueck davon abhaengig.

    Also ist die einzige Loesung, dass wir uns auf den Weg zurueck machen und in unserem Terretorium mal gewaltig aufraeumen und mal schauen, was wir an uns so vernachlaessigt haben.

    Sobald ich bei mir bleibe und mich nicht abhaengig von der Liebe eines bestimmten Menschen mache, habe ich die Chance die Sachen klarer zu sehen und zu handeln und etwas fuer mich zu tun. Das war fuer mich, eine eigene Wohnung suchen, endlich mal wieder durchschlafen koennen, mir nicht immer Sorgen zu machen, wann der naechste Ausbruch kommt und mich wieder frei zu fuehlen.

    Liebe lohokla, ich hoffe Du schaust mal in Deinem Terretorium nach und ignorierst mal totals das Terretorium Deines Freundes.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo...

    Ich habe jetzt länger nicht geschrieben. Eigentlich weil es mir besser ging und ich etwas Abstand zu dem Thema brauchte und an mich denken wollte.

    Wirklich geklappt hat es nicht, vielleicht lag es auch nur wieder an der Hoffnungsmache meines Freundes. Keine Ahnung!

    Ich bin immernoch bei meinen Eltern und werde spätestens am Wochenende heim fahren, weil ich ab Montag wichtige Termine habe.

    Mein Fraund hat doch beim letzten Satz seiner Mail, geschrieben, das er sich nicht mehr hinknien würde. Danach kam noch mal so eine änliche Mail, fast noch etwas schlimmer.
    Ich habe darauf kein Wort zurück geschriben, bis dann eine E-Mail kam die ganz anders aussah...

    ...er habe nachgedacht und er möchte was ändern, ich solle ihn unterstützen, er liebt mich....

    Ich habe darauf hin einiges zurück geschrieben. Das er schon öfter gesagt hat das er was verändern möchte und ich grad nicht weiß, was er diesmal verändern möchte. Das ich ihn auch liebe, aber nicht helfen kann, ich aber gerne an seiner Seite stehe. Wenn er für sich entschieden hat, was zu ändern, finde ich das schön.
    Und noch was, das er sein Leben (ich gehöre mit zu seinem Leben...)kaputt macht, wenn er seine unbewussten Probleme mit Alkohol ertränkt. Das ist mir nämlich in der letzten Zeit bewusst geworden.
    Gleichtzeit, ihm aber auch klar gemacht, das ich auch was für mich ändern werde.

    Danach kam noch eine Mail, das er alles tun würde für seine Familie. Darauf habe ich nicht mehr viel geschrieben, denn ich möchte mit ihm reden, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Er vermisst mich grad sehr doll. Heute ist es zwei Wochen her, seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben und er weiß auch nicht genau wann ich heim komme. Das weiß ich ja selber noch nicht einmal genau...

    Habe mir seit dem nicht mehr so viel Gedanken über dieses Thema gemacht.

    Ich habe für mich entschlossen, erstmal nach Hause zu fahren und mit ihm persönlich zu reden. Dann schaue ich mir die ganze Situation erstmal an. Es hat sich viel verändert, mein Freund arbeitet nämlich wieder und dann schauen wir mal was er verändern möchte.
    Ich werden aber versuchen gleichzeitig mein Ding zu machen, mein Leben aufzubauen und nicht mehr an ihn und seine Probleme zu denken. An mich und das Baby zu denken.
    Ich gehe demnächst wieder zu einem Therapeuten. Habe mir jetzt wieder einen gesucht, war früher schon Jahre in Therapie wegen anderen Geschichten. Dort habe ich das Thema schon angesprochen und werde es auch nicht aus den Augen verlieren.
    Das ist erstmal mein Ziel....

    Doch heute merke ich, das es verdammt noch mal nicht leicht ist, sich keine Gedanken zu machen. Ein paar Tage war es bei mir etwas besser. Doch heute.
    Er war im Internet online, aber zu einer Zeit wo er arbeiten sein sollte. Ok, ich dacht vielleicht ist er krank... Dann habe ich versucht zu Hause anzurufen, weil ich gerne mit ihm reden wollte. Er ging nicht dran...
    Dann habe ich geschrieben, das ich es schade finde, das er nicht ans Telefon geht, ob er keine Lust hätte und ob er nicht arbeiten müsse...

    Heute Abend kam dann ganz komisch zurück...
    ...klar würde er arbeiten, er konnte nur mal von der Arbeit aus ins Internet. Und warum ich glauben würde er hätte keine Lust ans Telefon zu gehen. (Das macht er bei seinem Freund öfter)
    Habe ihm dann geschrieben, das ich noch kurz esse und ihn dann später anrufen würde. Habe ich auch gemacht, aber er ging nicht dran. Und ich weiß auch wo er ist. Nämlich im Keller mit den Nachbarn und das gewiss nicht auf ne Cola...

    Und schon fange ich mir wieder an Gedanken zu machen.
    Er hätte mich doch vorhin auch mal eben anrufen können, wo er meine Mail gelesen hat. Und wenn er sagt er möchte was verändern und er weiß genau worum es da bei mir geht, dann könnte er jetzt schon mal anfangen. Aber das macht er nicht, das weiß und spür ich. Im Gegenteil, ich denke eher, er nutzt das jetzt noch mal aus, mit seinen Nachbarn alkohol trinken zu können, weil ich nicht da bin. Wenn er es für sich wirklich begriffen hätte, dann würde er jetzt schon was machen und nach Hilfe suchen. Aber er will das nur für mich machen und hat es noch nicht begriffen.
    Ich versuch ihn gleich noch einmal anzurufen. Jetzt ist ne Stunde vorbei und wenn er dann nicht dran geht, dann melde ich mich heute nicht mehr. Dann ist er dran....

    Merke einfach grad, wie mich das alles wieder wurmt.
    Ich habe noch soviel zu lernen und bin froh hier erstmal alles schreiben zu können, was mir so auf der Seele liegt.
    Ich habe zwar schon angefangen mit meiner engsten Familie darüber zu sprechen, sprich Eltern und Schwester, aber die können auch nur zuhören und nicht wirklich helfen. Ich bin nur froh, das sie für mich da sind, egal was passiert.

    Ich weiß jetzt zumindest woran ich an mir arbeiten muss....

    Daffis Beitrag habe ich übrigens komplett gelesen, meine Worte dazu stehen bei ihr...

    Vielen Dank fürs lesen

    lohokla :wink:

  • Ich nehme mir übrigens eure Worte sehr zu Herzen und lese alles sehr ganau.

    In vielen Dingen bin ich noch nicht so weit, aber vielleicht bin ich stark und schaffe es auf einem anderen Weg.
    Vielleicht ist es aber auch zu diesem Zeitpunkt nur eine Illusion... Keine Ahnung!

    Ich weiß zumidest was ich will und alles weitere wird sich zeigen...

    Vielleicht werde ich auch noch öfter Mal diese Beiträge lesen müssen...

    Und dafür möchte ich euch danken, das ich das kann...

    LG lohokla

  • Hallo ihr lieben...

    ich habe eine wichtige Frage...

    morgen ist es nun soweit, ich werde die Heimfahrt antreten. Zwar noch nicht gleich nach Hause, sondern ich mache einen Abstecher zu meiner Schwester und bleibe dort über Nacht. Am Samstag geht es dann weiter, ist dann aber nur noch eine Stunde fahrt.

    Morgen liegen also ca. 5 Stunden Fahrt vor mir und mich grauts davor. Bin zwar nicht ganz allein, Hund ist dabei, aber der gibt mir auch keine Antworten.

    Also sehe ich am Samstag meinen Freund nach zeieinhalb Wochen wieder. Ich freue mich und habe gleichzeitig Angst, weil ich nicht weiß was mich erwartet. Das ist aber garnicht so das schlimme, irgendwie wirds schon werden.

    ...was mache ich nur, wenn ich hier im Forum weiter schreiben möchte? Wir nutzen ein und den gleichen PC und er würde genau sehen können auf welchen Seiten ich bin. Das ist ja auch nicht weiter schlimm, aber er könnte meine Beiträge lesen. Von mir aus kann er ja wissen, das ich auf dieser Seite schreibe, aber er soll ja nicht gleich lesen was.
    Was soll ich da machen? Ich kenne mich auch nicht so aus, das ich die Seiten wieder löschen könnte (falls das überhaupt geht?!).
    Ich werde dieses Forum wahrscheinlich noch öfter brauchen, als ich es vielleicht jetzt schon brauch.

    Wer weiß was kommt?!!

    Wie macht ihr das, könnt ihr mir Tipps geben?

    LG lohokla

  • Hallo Lohokla,
    wie ich sehe, hat hier noch keiner auf deine Frage geantwortet.
    Leider bin ich selbst eine Niete am PC, aber ich habe schon mal eine Frage an Karsten gerichtet, zwecks Forenhilfe. Er hilft dir sicher auch weiter.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Lohokla,

    du loggst dich ganz einfach aus.

    Wenn er deinen Daten nicht hat, kann er hier auch nur als Gast lesen.

    Ich hoffe ich hab dich jetzt richtig verstanden.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Ich weiß schon, das ich mich ausloggen kann. Aber man sieht ja oben in der Leiste auf welchen seiten ich schon mal online war. Dann kann er auf die Seiten stoßen wo ich schreibe und es dann auch lesen. Dann ist er ja Gast...

    Das ist mein Problem. Das will ich nicht. Heute Abend ist vorerst die letzte Möglichkeit hier zu schreiben.

    Bevor ich das Problem nicht gelöst habe, ist mir das zu unsicher.

    Vielleicht ist das keine blöde Idee Karsten zu fragen. Aber wie und wo könnte ich das machen?

    Danke für eure Antworten

  • Hallo,

    du meinst den Verlauf, ob da jetzt genau die Seite jedesmal angezeigt wird weiß ich nicht, ich mein nur die Startseite vom Forum.

    aber frag Karsten z.B. ganz unten auf der Liste, klicke auf seinen Namen, dann steht da Mail oder PN und darüber kannst du ihn anschreiben.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo lohokla! Du hast doch ein Kennwort? Wenn er das nicht hat, kommt er doch nicht rein? Und er weiß doch deinen nickname nicht, oder??

    Ich habe jetzt alle deine Beiträge gelesen, und ich wollt dir nochmal den Beitrag von Jenny ans Herz legen. Lies den mal nochmal genau durch. Und dann, überleg mal, was du die ganze Zeit machst: Du kontrollierst, du überwachst deinen Freund aus der Ferne. SEIN Leben ist NICHT DEIN Leben. Du bist die perfekte Co-Abhängige. Er manipuliert dich, wei er es gerade braucht. Diese E-Mails, die er dir schreibt, sollen dich gefügig machen. Aus seiner Sicht passt ja auch alles in seinem Leben, oder? Er hat den Alkohol, wann er will, du spurst auch, wann er will, und (noch) spürt er scheinbar keine größeren Ausfallerscheinungen durch den Alkohol. Doch die werden kommen, lohokla, da kannst du ganz sicher sein. Es wird abwärts ghen mit ihm. Es mag auch sein, dass er nicht aggressiv ist, dass er lieb ist und nett - NOCH. Denn der Alkohol ist tückisch. Er raubt den Alkoholkranken nicht nur ihren 5 Sinne, sondern nach und anch auch die gesamte Lebenskraft. Er ist wirklich tödlich. :cry:

    Aber jetzt zu DIR: ER hat sich darür entschieden, dass der Alkohol die erste Rolle in seinem Leben spielt. Weißt du das eigentlich schon? Ist dir das bewusst? Und wenn er sagt, dass er alles für seine Familie tun würde, mag das in seiner Wunschvorstellugn schon so sein, aber ein Alkoholikder kann eigentlich nur an Alkohol und sonst nichts denken.

    Deshalb kann ich dir nur raten: Schau, dass du dich und dein Baby da rausbringst, so schnell wie möglich. Jetzt kannst du es noch.... jetzt kannst du noch was für euch tun!!!! Lies mal im Bereich der Alki-Kinder, da gibts einige Schicksale, und dann überleg nochmal, was du für ein Leben für dein Kind willst.

    ich wünsch dir alles Gute, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • Ich werde später Karsten mal schreiben. Ich muss jetzt nur noch den Rest packen gehen. Muss morgen früh raus. Obwohl ich grad viel lieber hier schreiben möchte.

    Vielen Dank tini!

    Eigentlich weiß ich, das ihr alle Recht habt. Aber es ist schwer zu glauben. Vielleicht brauch ich noch Zeit um es zu verstehen, aber ich bin auf dem richtigen Weg, glaube ich. Denn ich beschäftige mich schon mal damit.

    Mir ist das nur alles erst vor kurzem Bewusst geworden und dann bin ich zu meinen Eltern und seit dem ich hier bin, beschäftige ich mich erst mehr damit.
    Jetzt möchte ich erstmal heim und mir das alles mal mit meinem neuen Bewusstsein anschauen.

    Ich habe schon mal eine scheiß Beziehung geführt und habe 3 Jahre gebraucht um zu begreifen, was sache ist. Dort war kein Alkohol im Spiel, aber andere Dinge. Hätte ich damals schon gewusst was Co- Abhängig ist und das es das gibt, dann hätte ich mich bestimmt eher getrennt.
    Ich habe mir seit dem geschworen, das ich sowas nicht noch mal solange mitmache. Nur diesmal ist alles anders... Er ist einfach kein Arsch...

    Ich fahre jetzt erstmal heim. Und dann werde ich mir eure Texte in nächster Zeit bestimmt noch öfter zur Brust nehmen (müssen).

    LG lohokla

  • Liebe lohokla,

    Du hast Angst, dass er rausbekommen koennte, dass Du auf eine Seite gehst, wo Menschen sich ueber Alkoholismus austauschen? Was sollte denn passieren, wenn er es rausbekommt, was ist Deine Sorge?

    Denkst Du, dass Du ihn verraten hast oder fuehlst Du Dich schuldig, weil Du Dir Hilfe geholt hast?

    Mir hat es immer geholfen, bei mir zu bleiben, mein Leben in die Hand zu nehmen und ich hab mir von keinem mehr das Ruder aus der Hand nehmen lassen, denn es ist meine Entscheidung, mein Leben.

    Ich kenne das Gefuehl, was Du vielleicht hast, ich wollte nicht offen gegenueber meinem Ex eingestehen, dass ein Probelm in unserer Beziehung bestand, denn ich wusste, sobald ich es oeffentlich mache und mir Hilfe suche, dass die Beziehung eher zum scheitern verurteilt war, ich hatte damals Angst vor Veraenderung, aber heute bin ich froh, dass ich offen damit umgegangen bin, es hat mich selbstbewusster gemacht, ich kann mich mehr mit meinen Schwaechen und Staerken annehmen.

    Alles Liebe,

    Jenny

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