• Hallo Insulaner,

    auch von mir noch alles Gute nachträglich zur Hochzeit.....

    Es ist schön zu lesen, dass es dir im Großen und Ganzen gut geht.
    Ich freu mich für dich, das du dich soweit distanzieren kannst.

    Was ist eigentlich aus dem anderen Projekt geworden?

    Viele liebe Grüße
    Nicole

  • Hi Nicole,

    schön, mal wieder von Dir zu lesen, hats Dich ja ganz schön rar gemacht..!! ;)

    Bei mir gibt's inzwischen Neuigkeiten. (Nein, Nicole, leider nicht von Projekt B, aber was nicht ist....aber es ist ein Projekt C dazu gekommen, dass kurz vor dem Abschluss steht..)
    Neulich erhielt ich einen Brief, in dem ich darüber unterrichtet wurde, dass meine Mutter einen neuen Betreuer hat (ganz toll, Brief kommt am 8. März, Betreuerwechsel war aber schon am 8.12.), dieser ihre Wohnung auf der Insel gekündigt hat und ICH mich wegen der Räumung beim Vermieter melden soll.
    Wieso ICH? Was hab ich mit der Wohnung meiner Mutter zu tun und wie kommt der Typ dazu, mir Aufträge zu erteilen?
    Jetzt bin ich ein bisschen zwiegespalten. Einerseits seh ich es nicht ein, hier irgendetwas auf mich zu nehmen, seien es Kosten oder Arbeitsleistung. Andererseits bin ich mir nicht sicher, was dann mit den Möbeln etc passiert. Nicht, dass die alle auf den Sperrmüll wandern, das wäre besonders bei den "Erbstücken" schade.
    Eine Variante wär also, die Sache auszusitzen und den Verlust der "Erbstücke" in Kauf zu nehmen, die andere, sich ein wenig da reinzuhängen um einige Sachen zu "retten", was aber mit Kosten und Zeitaufwand verbunden wär und ggf beim Vertreter des Vermieters (mir durchaus aus Schule etc bekannt) Erwartungen bzgl evtl Begleichung offener Rechnungen führen könnte. Nun gut, letzteres wäre durch ein klärendes Gespräch sicher leicht zu erledigen.
    Was würdet Ihr machen??

    Ach, er schreib auch noch, dass ihr Geld sehr knapp sei, so dass ich vermute, dass bald das Sozialamt bei mir vorstellig werden wird.

    Wie auch immer das Procedere sein wird, ich werde drei Kreuze machen, wenn die Wohnung endlich "weg" ist, ich könnte dann irgendwie weniger belastet mal wieder auf die Insel fahren ohne dieses Damoklesschwert.

    Mein nächster Schritt ist auf jeden Fall, mal diesen neuen Betreuer anzurufen (E-Mail hat er nicht) und mal zu horchen, ob es schon Absprachen zw ihm und dem Vermieter gibt, ob's eine Terminvereinbarung gibt usw.

    Vielleicht hat ja jmd einen Vorschlag für mich..

    Danke und liebe Grüße

    Der Insulaner

  • hallo,

    ich hatte erts gerade vor drei wochen ein ähnliches vergnügen bei meiner oma erlebt.

    also, erstens stellt sich die frage in welchen bereichen der betreuer eingesetzt ist. ist er nur betreuer für die finanzielle geschichte? betreut er deine mutter auch noch in anderen bereichen? es gibt hier sehr viele bereiche, die von einem betreuer abgedeckt werden können, jeh nachdem wie stabil der zu betreuende ist und wie entscheidungsfähig.das sozialgericht entscheidet ja darüber.

    ist der betreuer deiner mutter nur fürs finanzielle zuständig bist du da gefragt, das stimmt schon, solange deine mutter nicht selbst agieren kann. da wärs mal zu überlegen, inwieweit du dich da absichern kannst, bzw verantwortung abgeben kannst.das dann vor gericht.

    ich kann dir leider nur mitgeben, dass wenn deine mutter kein geld hat was auszuräumen du und deine geschwister dafür aufkommen müsst. wenn ihr das nicht könnt, dann sind es die kinder und und und..

    google da mal einfach den begriff BETERUER und du kommst auf massenweise informationsseiten, kannst dich da reinlesen. bei uns ging es jetzt um die bberdigungskosten. die muss meine mutter tragen, wenn meine oma kein geld mehr hat. kann meine mutter das nicht zahlen kann sie einen antrag auf kostenübernahme für diese beerdigungskosten beim sozialamt stellen. die prüfen dann ob wir enkel in der lage sind das zu zahlen.....

    ich find es mal ne gute idee den betreuer anzurufen und nachzufragen, wie weit seine bereuerpflichten gehen und wie das für dich regelbar ist.

    ich bin in das zimmer meiner verstorbenen oma gefahren und hab mir alles rausgeholt. den rest machte das altenheim. die haben alles weg geschmissen. bei der wohnungsauflösung noch vor dem altersheim hat meine oma das soweit mit meiner mutter organisiert, eine ASH angerufen, die diese wohnungsauflösung machte. ich habe damals auch das aus der wohnung geholt was für mich wichtig war, der rest wurde verkauft.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Melanie,

    Danke für Deine Antwort.

    Die Betreuer Sache ist für mich eigentlich klar, denn meine Mutter hatte auch vorher schon einen Betreuer, es ist jetzt nur eine andere Person. Und soweit ich weiss hat er/sie alle Befugnisse bis auf die Aufenthaltsbestimmung.

    Kann es sein, dass Du bei Deinen Ratschlägen etwas durcheinander schmeisst? Meine Mutter lebt schliesslich noch und wird nur rechtlich von einem Betreuer vertreten. Im Todesfall gehe ich mit Deiner Variante mit (sofern ich das Erbe nicht ausschlage).

    Wie auch immer, das wollte ich auch gar nicht wissen. Mir geht's mehr um meine Zwickmühle, aussitzen und "Erbstücke" einbüssen oder kümmern, die verdreckte Bude gesehen (mein "Elternhaus") und ggf auf Kosten sitzenbleiben, aber dafür die "Erbstücke" gesichert.

    Was würdet Ihr machen?

    LG, schönes WE und bis bald,

    Der Insulaner ;)

  • Hallo Insulaner,

    die Frage ist doch unter dem Strich wie wichtig ist Dir das eine oder andere Erbstück? Alles hat sein für und wider. Wie wichtig sind Dir diese Sachen?

    Kosten können so oder so auf Dich zukommen. Wenn der Betreuer schon durchblicken lässt, dass die finanzielle Lage Deiner Mutter nicht so rosig ist, dann stellt sich mir die Frage, ist genug Geld da, die Wohnung professionell räumen und säubern zu lassen. Denn das ist das was passieren wird, der Betreuer verwaltet, er wird sich nicht selbst hinstellen und die Wohnung ausräumen. Wenn nicht genug Geld da ist, dann wird jemand bei Dir die Hand aufhalten.

    Egal wie Du jetzt zu Deiner Mutter stehst, aus der finanziellen Verantwortung wird Dich Vater Staat nicht entlassen. Mir wäre es da wesentlich lieber vor Ort zu sein, wenn auch evtl. mit der Faust in der Tasche, als weit weg zu sein und nicht eingreifen zu können, wenn u. U. mein Geld ausgegeben wird und somit über mich bestimmt wird.

    Wir haben hier so ein Käseblättchen in dem ortsansässige Anwälte ihr Wissen ab und an mal kostenlos zur Verfügung stellen. Vor kurzem ging es um Beerdigungskosten. Es ist mitnichten so, dass Dich die Ausschlagung eines Erbes von der Übernahme der Kosten befreit. Da müssen Eltern ihren Kindern schon mehr antun als zu saufen, damit diese davon befreit werden. Ich bekomme das aus dem Gedächtnis nicht mehr vollständig zusammen, unterm Strich hieß es eine Krankheit ist kein Grund, auch wenn das Kind unter den Folgen derselben gelitten hat. Das Kind hatte zu zahlen.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Insulaner,

    ich denk mal auch, es ist deine Entscheidung, wie wichtig dir die Erbstücke halt sind.

    Rein rechtlich kenne ich mich leider nicht aus, aber ich hätte bzw. hab lieber selbst mit angepackt. Das Meiste ist an die Caritas gegangen und nur ein paar wenige Stücke hab ich behalten. Hatte damit zwar einiges mehr zu tun, aber konnte somit auch die Kosten in Grenzen halten.

    Ich denk aber mal auch, so ohne weiteres lässt dich Vater Staat nicht aus der Verantwortung...

    Ich würd mich sicherlich mit dem Betreuer mal in Verbindung setzen. Aber unterm Strich ist es deine Entscheidung!

    Wünsch dir ein wunderschönes Wochenende, bei hoffentlich genau so schönem Sonnenwetter wie bei uns hier.

    Liebe Grüße von Katrin

  • lieber insulaner,

    egal ob nun verstorben, wie bei mir, oder noch am leben wie bei dir. Fakt ist, wenn deiner mutter das geld ausgeht wird der staat prüfen, ob die kinder ihrer mutter finanziell unterstützen können. auch bei mir prüfte auf der anderen seite der staat ob meine eltern in der lage sind mich finanziell zu unterstützen, sogar meine kinder müssten, wenn sie anfangen zu arbeiten mich unterstützen.

    rechtlich gesehen ist das familienverhältnis positiv oder negativ egal. da haben vor dem gesetz familienangehörige sich um die finanzielle situation zu kümmern, noch befor der staat eingreift. da gebe ich den vorschreiberinen hier recht.das ist im sozialhilfegesetzt so festgeschrieben. es gibt natürlich mindesteinkommensgrenzen für den selbstbehalt, de relativ hoch ist für den angehörigen.

    ich kann mir vorstellen das das nicht gefällt, wenn ich an die "drecksbude" meiner eltern denke graust es mich schon sehr dafor irgendwann vor der gleichen situation zu stehen, so wie du dies aufgeschrieben hast. vor allem wenn ich daran denke, das ist mein elternhaus in dem ich gross geworden bin, versteh ich da deine situation vollkommen. doch ich würde auch mit hand anlegen, wenns da ums ausräumen gehen würde, es gibt ja schliesslich auch positive geschichten hinter dem ein oder anderen "erbstück", zumindest bei mir.

    lieben gruß melanie

  • Ihr Lieben,

    so langsam lichtet sich das alles. Ich hab dem Betreuer ein Fax geschickt (da E-Mail nicht vorhanden und telefonisch nicht erreichbar), danach hat sich zwar nicht der Betreuer gemeldet, aber der Verwalter der Wohnung.
    Ich werde also kommende Woche Montag und Dienstag hinfahren (SchwieMu und SchwieVa kommen mit) und alles, was wichtig sein könnte sichern und mitnehmen bzw transportieren lassen. Ob ich die Möbel, die meine Mutter gern hätte, ihr auch bringe kann ich noch nicht sagen. Da es sich dabei aber um die weiter oben genannten "Erbstücke" handelt, habe ich sie auf jeden Fall schonmal aus der Wohnung raus und bei mir, der Rest findet sich.
    Um den Rest "Sperrmüll" will sich dann der Verwalter kümmern. Ich gehe auch erstmal davon aus (so habe ich das jedenfalls verstanden), dass der Verwalter auch die Räumungskosten übernimmt bzw es wahrscheinlich aus der Kaution genommen wird. Aber das werde ich nochmal konkret nachfragen...

    Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, dass ich mich nicht gerade darauf freue, aber nachdem ich mich nun entschieden habe, zu fahren und auch meine SchwieEls mitkommen seh ich das Ganze schon eher als Ausflug mit Arbeitseinsatz. Werde versuchen, die Insel auch noch ein wenig zu geniessen. Nase in den Wind halten, Fisch essen usw.

    Ich werd Euch näxte Woche berichten..

    Liebe Grüße und bis bald,

    Der Insulaner ;)

  • Hi Insulaner,

    na dann wünsch ich mal viel Erfolg!!!
    Lieb von deinen SchwieEls dich zu begleiten...so wird´s sicherlich einfacher.

    Wäre schön, wenn du tatsächlich noch ein paar gute Eindrücke von der Insel mit heim bringen kannst! Drück ganz fest die Daumen!

    Liebe Grüße von Katrin

  • Hallo Insulaner,
    na wie war der Ausflug auf die Insel. Ich hoffe, dass du das Ganze mit Unterstützung deiner Schwiegereltern gut überstanden hast, vor allem seelisch.

    Alles Gute weiterhin!
    Liebe Grüße
    Feuervogel

  • Ihr Lieben,

    soo, jetzt bin ich schon ein paar Tage wieder da, meld mich aber erst jetzt weil Projekt C (Hauskauf) direkt im Anschluss an meine Reise unsere volle Aufmerksamkeit brauchte. Es ist nicht wirklich kompliziert, aber wo man überall hinrennen muss.... Man hat das Gefühl, es ist in Deutschland einfacher, eine grosse Firma (wissentlich) vor die Wand fahren zu lassen als ein Haus zu kaufen...! Egal, es läuft...

    Mein Ausflug war auch erfolgreich, ich habe nun die fraglichen Möbel erstmal abtransportiert, und das zu einem Spottpreis wo ich mich frage, ob die daran überhaupt einen Cent verdient haben, aber das soll nicht mein Problem sein. Ansonsten habe ich noch 3 Kartons "Erbstücke" eingesammelt und den Rest, nun ja, ich hab es 15 Jahre nicht vermisst, also werd ich auch nicht merken, ob's weg ist oder nicht. Ich hab jedenfalls alles, was mir wichtig war, "gerettet", und dafür war der Ausflug OK. Und ich hab die besten SchwieEls der Welt...! ;)
    Die Wohnung hat jetzt auch nicht soo schlimm ausgesehen, wie ich befürchtet hatte (immerhin hat ja schon fast 2 Jahre keiner mehr drin gewohnt und meine Frau Mutter ist ja auf "ihre Art" abgereist, sprich im RTW). Ob die Nachbarn da ggf aufgeräumt haben kann ich nicht sagen, ich hab aber auch nicht danach gefragt und sie haben mir nichts dazu gesagt, insofern kann's mir wurscht sein. Als ich dann wieder zu Hause ankam hab ich mir erstmal 'nen schönen Kaffee gekocht und mit "So" einen grossen Haken gemacht. Gutes Gefühl..!! :)
    Jetzt muss ich nur noch mit mir selbst ausmachen, ob ich das Zeug nun zu meiner Mutter schaffe oder ob ich es selbst behalte, aber das hat jetzt keine Dringlichkeit mehr, da das Zeug ja hoch und trocken steht und dort auch bis auf weiteres stehen darf...
    SchwieEls haben sogar angeboten, ihr die Sachen zu bringen, ich müsste nicht mal selber hin, aber wie gesagt, das muss ich noch mit mir selbst ausmachen..

    Euch ganz lieben Dank für's Daumendrücken ;)

    Ich wünsch allen schöne und entspannte Ostern

    Alles Liebe und bis bald

    Der Insulaner

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