• hallo alle zusammen!

    ich bin also jetzt der neue in diesem forum.
    ich bin 42 jahre alt, vollzeit berufstätig (3 schichten), freundin, zwei schulpflichtige kinder.

    ich konsumiere seit ca. dem 16- lebendsjahr alkohol. (bier)
    ich hatte bis jetzt noch keine therapie und keine stationäre entgiftung und gehörte noch keiner gruppe an.
    ich habe noch keinen dienst versäumt bin auch nie alkoholisiert zum dienst gekommen.

    1* führerscheinentzug mit mpu usw.

    noch keine kontrollverluste, immer nach hause gekommen.
    ich habe auch noch haus und hof, viele freunde (2-3 wirkliche)

    jetzt die negativen dinge bzw was mich an meinem alkoholkonsum stöhrt:

    1. mich kontrollirt der alkohol in trinkphasen zb. ich bin ständig auf der suche nach orten wo alkohol getrunken werden kann, kein kino, konzert ohne alkohol...

    2. ich verändere mich ständig von labil, "frölich-lustig" unter alkohol bis launisch laut unberechenbar wenn alkohol raus ist. um einen normazustand herzustellen braucht es ca. eine woche.

    3. famielie hat unter mir zu leiden... will mich so nicht (völlig verständlich)

    4. ich will das so nicht.

    ich habe aus diesem grund zwischen 06 und 07 eine trinkpause von einem jahr eingelegt... leider nur ein jahr... war in meiner planung so vorgesehen.

    ich habe für mich erkannt, daß ich nicht in der lage bin allein trocken zu bleiben (trocken werden geht) meine vernunft setzt leider aus.
    daher suche ich auf diesem weg hilfe.

    ich bin zz trocken seit ca. 3-4 wochen... fällt mir momentan auch nicht schwer der wille ist noch eisern.

    ich weiß auch daß ich alkoholkrank bin... ist ja auch nicht zu übersehen.

    sollte ständige kleinschrift nervend sein... ich kann mich ändern, ich schreibe halt lieber so.


    das hab ich einfach aus dem vorstellungsbereich kopiert einbischen faul aber den anfang zu schreiben ist doch nicht so einfach.
    gruß
    mexico

  • hallo mexiko,

    wenn es dir hilft, erzähle ich dir, wie ich vorgegangen bin. Ich war in derselben Lage und im selben Alter wie du, als ich entschieden habe, etwas gegen das Problem Alkohol meinerseits zu unternehmen. Auch ich habe zwei Kinder im schulpflichtigen Alter und ich war damals 41 (war vor 3 Jahren). Hatte auch noch Haus u. Hof, Vollbeschäftigung und eben Familie. Erkannte aber auch, dass Alkohol (Bier) für mich ein ständig steigendes Problem wurde - Eheprobleme, Restalkohol beim morgens in die Arbeit fahren, etc.

    Nach einer ordentlichen Sauforgie wurde mir dann
    aber klar, so kann es nicht weitergehen und ging dann zum Hausarzt, teilte ihm dann mein Problem mit und sagte ihm eben auch, dass ich professionelle Hilfe annehmen möchte.
    Das war der Anfang meines Weges vor drei Jahren und ich führe jetzt ein ruhigeres, zufriedenes Leben und was für mich wichtig war und ist, ich bin für meine beiden Söhne wieder ein Vorbild.
    Das war mein Weg, aber lies dich einfach auch durch das Forum, du siehst dann z.B. auch, was Angehörige drüber denken.

    Lg klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • hallo klarerkopf!

    ich danke für die antwort

    was ist nach dem arzt geschehen?... bzw. wie kann der helfen?

    mein problem ist ich habe auch keinen arzt.
    nur einen orthopäden (vor ca. 2 jahren)
    ich weiß auch nicht genau was ich bei einem arzt soll... profrssionelle entgiftung brauche ich nicht da ich schon seit 3-4 wochen nix trinke... entzugssymptome hab ich nicht nicht mal leichte unruhe
    nur schlafen ist manchmal schwer... bin ich aber durch schichtdienst nicht anders gewohnt.

    gruß
    mexico

  • hallo mexico

    ne entgiftung brauchst du nicht mehr, nur könnte er halt mal gucken ob so viele jahre gift evtl doch spuren hinterlassen haben die behandelt gehören. wäre zu deiner sicherheit.

    hast du schon begonnen dein umfeld zu verändern?? ich meine da so sachen wie alk aus dem haus, zutatenliste von lebensmitteln auf alk kontrollieren, alte saufkumpane entsorgen......

    wie möchtest du in zukunft mit konflikten umgehen bei denen du bisher zur flasche gegriffen hast??

    das sind alles wichtige punkte, man muß nicht unbedingt eine therapie machen, aber man muß unbedingt einiges verändern, einfach nicht trinken reicht nicht aus. die gründe aus denen man sooo gaaanz früher anfing zu trinken die müssen weg, und da muß man mal ganz selbstkritisch in spiegel gucken.

    erzähl hier einfach von dir, wir werden dir dann sagen wenn uns etwas auffällt was du beleuchten solltest.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hallo dorothea

    ich muß erlich gestehen mein verhältnis zu ärtzten ist eher schlecht
    meine verlorenen gehirnzellen sind warscheinlich für immer weg... ich hoffe die restlichen reichen aus
    die leber soll sich ja von selbst wieder regenerieren... ich hoffe bei mir auch

    alkohol befindet sich zz. nicht im haus, kann sich aber ändern... wie sicher sich meine freundin ist weiß ich nicht ... ich denke daß sich bestimmt bald wieder rotwein im haus befindet.
    ich habe eigentlich nur bier getrunken und ich will meiner freundin auch nicht vorschreiben was sie zu tun hat.

    eine zutatenliste besitze ich noch nicht... wede mal am wochenende im internet suchen

    alte saufkumpane ...geh ich einfach nicht hin... und der vorteil.. wenn ich mich nicht melde gibt es sowiso keinen kontakt mehr.
    einer ist ein freund den ich auf keinen fall verlieren möchte, wie soll ich damit am besten umgehen?

    ich bin auch kein tüp. konflikttrinker, es war routine
    der beginn kam "wie aus heiterem himmel" langsam erst ein bier dann mehr einige tage pause und dann der übliche weg.

    über die gründe warum ich früher angefangen habe zu trinken habe ich noch nicht nachgedacht
    mit 16 habe ich im plattenbaugebiet gewohnt und alle (mit denen ich kontakt hatte) haben getrunken war zu ddr-zeiten ja die einzige droge... und dann verselbständigte sich das irgentwann

    veränderung ist mir noch unklar... was?...

    gruß mexico

  • hallo mexico,

    sorry, war jetzt länger nicht online.
    Auf die Frage: Was war nach dem Arzt?
    8 Einzelstunden bei einem Psychotherapeuten(während der 4-monatigen Wartezeit für einen Platz für die Therapie in einem Krankenhaus), danach eben 7 Wochen Therapie oder "Kur", wie man es hier in Ö nennt, und anschliessend 2 Jahre SHG einmal wöchentlich.
    Du siehst, ich habe "ein volles Programm" gemacht und ich kann dir das nur weiterempfehlen. Es erleichtert den Weg in die Abstinenz ungemein, wenn man sich von Fachleuten helfen lässt. Wende dich einfach an irgendeinen Arzt, die helfen dir dann weiter mit Adressen etc.

    Es war mir selbst klar, dass wenn ich gegen meine Trinkerei etwas unternehme, ich das Ganze mit dem vollen Programm, das mir zur Verfügung steht, durchziehen werde, heute bin ich überglücklich darüber. Ich habe in dieser Zeit aber auch Menschen kennengelernt, denen einfach ein paar Therapeutenstunden und anschliessend Selbsthilfegruppen genug waren, um "trocken" zu werden, man muss das für sich selbst entscheiden.
    Wie auch schon erwähnt wurde, solltest du dein Leben dann auch etwas abändern, richtige Freunde erkennst du daran, dass sie dich, nachdem du dich geoutet hast, nicht mehr zum Trinken animieren.

    Es grüsst dich,

    klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • Hallo mexico,

    Zitat

    alkohol befindet sich zz. nicht im haus, kann sich aber ändern... wie sicher sich meine freundin ist weiß ich nicht ... ich denke daß sich bestimmt bald wieder rotwein im haus befindet.
    ich habe eigentlich nur bier getrunken und ich will meiner freundin auch nicht vorschreiben was sie zu tun hat.

    Hier geht es nicht darum deiner Freundin vorzuschreiben was Sie zu tun oder zu lassen hat,sonderb nur Darum,das Du eine alkoholfreie Zone für dich schaffst,nicht mehr,aber eben auch nicht weniger!!

    Zitat

    ich bin auch kein tüp. konflikttrinker, es war routine
    der beginn kam "wie aus heiterem himmel" langsam erst ein bier dann mehr einige tage pause und dann der übliche weg.

    Wenn Du jenen Grundbaustein nicht einhältst,wird es wieder zur Routine werden,glaube mir!!

    Aus Routine wirst Du irgendwann wieder zur Buddel greifen,die dann ja griffbereit steht!

    Hast Du dir die Grundbausteine einmal durchgelesen?

    Irgendwie hört sich das für mich von dir geschriebene etwas lapidar an,was den wirklichen Willen zur dauerhaften Abstinenz aussagt,mein Eindruck!

    Gruß Andi

  • Hallo

    leider habe ich grundbausteine noch nicht gefunden...aber ihr wisst bestimmt wo sie stehen

    ich glaube, ich muß irgentwie den richtigen anfang finden

    suchtdruck habe ich zum glüch nicht, was mir zeit verschafft
    nur noch ein paar faule eier... zb. garage mit vielen lehren bierflaschen buhhh

    gruß mexico

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