Meine Mom bringt sich langsam aber sicher um!

  • Hallo. so langsam weiß ich echt nicht mehr weiter und brauche etwas Hilfe! Ich bin 36 Jahre alt und habe noch zwei jüngere Brüder. Meine Eltern trinken seitdem ich denken kann! Sie haben mit Weinbrand/Cola angefangen. Als mein Vater erste Probleme mit der Leber bekam (das war so vor ca. 10 Jahren) da stiegen sie auf Wein um. Schnell bemerkten sie allerdings, dass die gewollte Wirkung erst nach einer erheblichen Menge davon eintrat. Danach musste was stärkeres her und seitdem (ca. 6 Jahre) ist es Ouzo. Mein Vater bekam vor fünf Jahren sehr starke körperliche Probleme und starb daraufhin vor vier Jahren. Meine Mom behauptet vor allen, dass er Krebs hatte, aber eigentlich weiß jeder, dass es nur am Alkohol lag! Seit mein Vater tot ist, ist es mit meiner Mom unerträglich geworden. Ihr Pensum liegt wohl bei ca. 1 Flasche Ouzo pro Tag. Dazu raucht sie stark und ist auf 38kg abgemagert. Man sieht ihr den Alkoholismus mehr als deutlich an und sie pflegt sich und ihre Wohnung überhaupt nicht mehr. Die Sucht wird von ihr aber total verleugnet! Leider will es ein Bruder auch nicht wahr haben und nimmt sie noch in Schutz weil sie doch jetzt so alleine ist und nur ab und an mal was trinken würde. Sie geht nicht mehr aus dem Haus und nimmt kaum Kontakt zu anderen aus der Familie auf. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt ist das Telefon oder der Einkauf von Nachschub. Ich weiß, wenn meine Mom so weitermacht, dann hat sie auch noch höchstens ein Jahr oder zwei zu leben. Ihre körperlichen Beeinträchtigungen werden genau wie bei unserem Vater immer kräftiger (erhöhter Cholesterinwert, Thrombose, Herzprobleme) und ich weiß nicht mehr, wie ich damit in Zukunft umgehen soll. Soll ich dabei zugucken oder etwas unternehmen? Das Problem dabei ist allerdings, dass sie sich von mir nie helfen lassen würde, weil wir nie so eine enge Beziehung gehabt haben. Aber trotz allem ist sie meine Mom und ich weiß echt nicht mehr weiter!

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo Kaline,

    ich habe Dich mal in den "Kinderbereich" verschoben.

    Hier bekommst Du ganz sicher das feedback, welches Du brauchst.

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo kaline! Erstmal herzlich willkommen hier in der Kinderabteilung!!!! Das hört sich ja ganz schön heftig an bei deiner Mutter. Aber - ich weiß ja nicht, ob du dich schon hier eingelesen hast - du kansnt für deine Mum leider gar nichts tun. Nur wenn sie das will, kann man ihr überhaupt helfen. Du kannst leider nur darauf schauen, dass es dir gut geht.... Schreib doch einfach mal noch ein bisschen mehr über dich, das Verhältnis zu deiner Mutter und das zu deinen Geschwistern..... Viele liebe Grüße, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • Hallo Kaline,

    leider kannst Du nichts unternehmen. Deine Mom wird sich weder von Dir noch von Deinem Bruder helfen lassen. Sie muß selber wollen.
    Zwangseinweisung wird auch nichts bringen solange sie noch Herr ihrer Sinne ist.
    Ich weiß wie weh es tut zusehen zu müssen und nichts tun zu können. Ich mußte auch hilflos ansehen wie mein Mann am Alkohol zugrunde geht.
    Sei stark, hier sind viele die ähnliches durchgemacht haben.

    Liebe Grüße Katy

    Katy

  • Hallo und lieben Dank für eure Antworten!
    Ich habe jetzt schon viele gelesen, die ähnliche Schicksale haben wie ich! Es tut weh zu merken, dass man nichts dagegen tun kann.. sie will es ja selber nicht!!
    Wenn man machtlos ist, dann ist das ein schreckliches Gefühl aber ich muss wohl lernen davon Abstand zu nehmen.. so schwer wie mir das auch fällt! Sie ist für ihr eigenes Leben verantwortlich und ich für meins!
    Ich habe auch schonmal über eine Zwangseinlieferung nachgedacht aber das würde überhaupt nichts bringen. Sie ist wirklich noch Herr über ihre Sinne. Wenn sie total abstürzt kriegt es ja keiner mit und tagsüber hält sie immer einen relativ "normalen" Pegel ein.
    Zum Verhältnis zu meiner Mom kann ich eigentlich nur sagen, dass sie immer sehr von meinem Vater (der sehr dominant war) abhängig war und er wollte immer zuerst einen Sohn.. nun kam ich und musste zur Oma.. zählte nicht wirklich für meine Eltern als Kind im eigentlichen Sinne! Danach kam mein Bruder.. und er wurde in den Himmel gehoben. Das war für mich als Kind schon sehr schwer aber meine Großeltern haben mir eine wunderbare Kindheit beschert!! Es hat auch lange Zeit gedauert, bis ich mich mit meinem Bruder gut verstanden habe. Das klappte eigentlich erst, nachdem ich ausgezogen bin aber heute ist das Verhältnis klasse. Er ist es allerdings auch, der die Krankheit meiner Mom leugnet!! Wir haben auch noch einen jüngeren Bruder und der war schon immer mein ein und alles! Er leugnet nicht aber auf ihn hört sich leider auch nicht!

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo Honey,
    Ja hat geklappt und ich bin auch ganz froh darüber :)
    Es tut gut zu lesen das es viele gibt, denen es ähnlich geht wir mir.. auch wenn es eigentlich total traurig ist :cry:
    Wünsche noch einen schönen Sonntag!! :)

    Liebe Grüsse Kaline

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo Kaline,

    Zitat

    Wenn man machtlos ist, dann ist das ein schreckliches Gefühl aber ich muss wohl lernen davon Abstand zu nehmen.. so schwer wie mir das auch fällt! Sie ist für ihr eigenes Leben verantwortlich und ich für meins!

    ja es ist ein schreckliches Gefühl aber Du hast es genau richtig erkannt, es ist ihr Leben und für das ist sie verantwortlich, ganz alleine sie!

    Leben Deine Großeltern noch wenn ich fragen darf?


    Zitat

    Es hat auch lange Zeit gedauert, bis ich mich mit meinem Bruder gut verstanden habe. Das klappte eigentlich erst, nachdem ich ausgezogen bin aber heute ist das Verhältnis klasse. Er ist es allerdings auch, der die Krankheit meiner Mom leugnet!!

    War denn Dein grösserer Bruder dann auch schon immer der Liebling von Deiner Mutter, kann es sein das er es deshalb net wahr haben will?

    Gruß Honey

  • Hallo Honey,
    dieses Gefühl ist das schrecklichste, was ich jemals erlebt habe!! Ich denke immer daran, was passiert, wenn es irgendwann soweit ist und wir sie erst zu spät finden.. ich glaube, mit den Selbstvorwürfen nicht genug getan zu haben muss ich dann erstmal fertig werden :cry: Ich versuche mich die ganze Zeit nicht zu sehr in dieses Gefühl hineinzusteigern aber ich bin wohl erst noch am Anfang der Verarbeitung!
    Ich versuche stark zu sein und Abstand zu nehmen. Aber das ist sehr schwer, weil sie natürlich immer den Kontakt sucht. Es kommen immer Vorwürfe, dass wir bzw. ich mich zu selten melde. Aber nur so kann ich mal davon abschalten!!
    Ja meine Großeltern leben noch. Sind allerdings schon recht alt und gebrechlich.
    Ja mein Bruder war immer der Liebling von beiden Elternteilen und sie haben alles für ihn getan. Und er war ein Satansbraten in seiner Kindheit das kann ich dir sagen :D Das rechnet er ihr bzw. früher beiden sehr hoch an. Ist für ihn natürlich auch sehr schwer die Schwächen jetzt einzusehen! Er hat auch lange gebraucht, seiner jetzigen Ehefrau davon zu erzählen. Wenn die beiden nicht mal zu Besuch gewesen wären, als meine Eltern hackenstramm waren, dann hätte er es sicher bis heute nicht erzählt! Er ist noch an dem Punkt, wo er es selber nicht sehen will!
    Ich hingegen kann sehr offen damit umgehen. Alle meine engen Freunde wissen Bescheid. Irgendwann musste ich auch mal darüber reden. Schließlich bin ich mit der ganzen Geschichte großgeworden und musste mal darüber reden!

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Vielen Dank Marina! Ich wünsche dir auch noch viel Kraft das alles zu verarbeiten! Ich weiß ja nur noch zu gut wie das ist als mein Vater an seiner Sucht zugrunde gegangen ist! Darum fällt es mir wahrscheinlich auch so schwer das bei meiner Mom zu akzeptieren!! Irgendwie war es auch noch leichter als beide da waren.. das hört sich sicher komisch an, war aber wirklich so :cry: die beiden waren immer unter sich und man hat kaum was von beiden gehört. Sie haben sich total abgeschottet.. auch von uns Kindern! Mein Vater war eigentlich immer die treibende Kraft beim trinken.. meine Mom hat immer nur mitgezogen. Wenn ihr Glas leer war, hat er nachgeschüttet! Sie hat auch sehr unter meinem Vater gelitten.. er war sehr dominant und frauenverachtend! Er hat sich so oft verletzt mit Worten, dass ich gedacht haben, dass es für sie eigentlich eine Erleichterung gewesen sein muss, als er starb. An dem war es aber nicht und sie geht total in ihrer "Trauer" auf. Aber wahrscheinlich ist das nur eine gute Ausrede für sie jetzt weiter zu machen!!
    Und du hast Recht.. egal wie oft ich mich melde.. Vorwürfe bekomme ich ständig!! Aber diese lasse ich nicht an mich heran, denn ich habe mein eigenes Leben und wenn sie sich für ihres entschieden hat dann ist das ihr Ding!!
    Das mit dem Verständnis der Leute, die das gleiche durchgemacht haben, ist richtig. Eine Freundin verurteilt mich sogar, dass ich so offen darüber rede mit anderen.. ich würde sie verurteilen! Das tu ich auch.. sie macht nämlich unsere Familie kaputt.. und zwar seelisch und das werfe ich ihr sehr wohl vor!! Und ich sehe keinen Grund, dass ich das für mich behalte!! Ich habe zuviel gelitten und langsam bin ich auf dem Weg das zu verarbeiten und dazu gehört für mich das reden!!

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo Kaline,

    Zitat

    Eine Freundin verurteilt mich sogar, dass ich so offen darüber rede mit anderen..

    hä, warum das denn?

    Sowas kann nur von jemand kommen der absolut keine Ahnung hat, sorry. Gib bitte nicht so viel darauf was sie sagt!

    Es ist ganz alleine Deine Sache mit wem Du darüber redest und vorallem kann reden ungemein erleichtern und befreiend sein.

    Bei meiner Mutter ist es auch immer noch so, egal wie oft ich mich melde, es ist ihr nie recht... Denn wenn ich sie öfters anrufen würde dann hätte ich ihr eh nichts zum erzählen und das passt ihr dann auch wieder nicht.
    Also egal wie man es macht, macht man es falsch.

    Deshalb achten wir doch einfach mehr auf uns, auf dass wir uns selbst mal etwas recht machen! Das tun wir eh viel zu wenig. :wink:

    Fühl Dich umarmt.

    Honey

  • Huhu Honey,
    ja manche können damit nicht umgehen, wenn man öffentlich sagt, dass ein oder beide Elternteile Alkoholiker sind.. sie würden sich dafür schämen und es bestimmt niemandem erzählen!! Ich für meine Teil geh da allerdings ganz offen mit um.. ich mach mir halt nix vor und außerdem.. jeder, der meine Mom kennt und sieht, weiß sofort was los ist.. man sieht es ihr ja voll an!! Warum sollte ich da lügen??
    Stimmt.. egal wie oft man anruft.. es ist eh nie gut genug!! Und da meine Beziehung zu ihr ja nicht ganz so eng ist, weiß ich auch nie, was ich ihr erzählen soll.. sie hat nicht viel Anteil an meinem Leben :( und da sie auch nie was zu erzählen hat, ist die Gesprächsführung eh sehr schwierig! Aber ein Vorteil ist immer, wenn sie mich mal nicht erreicht und ich rufe sie am nächsten Tag an und frage, warum sie angerufen hat, dann weiß sie garnicht mehr, dass sie überhaupt angerufen hat.. also lass ich es meistens mit dem Rückruf :lol:
    Ich fühle mich hier sehr wohl und merke schon, dass es mir sehr hilft darüber zu schreiben.. ich bleib also noch ne Weile hier :wink:
    Ich drück dich zurück
    Kaline

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hey Kaline,

    Zitat

    weiß ich auch nie, was ich ihr erzählen soll.. sie hat nicht viel Anteil an meinem Leben und da sie auch nie was zu erzählen hat, ist die Gesprächsführung eh sehr schwierig

    oh ja, das kenn ich auch... Ist es bei Dir dann auch so das dann die große Schweigeminute folgt die sich ewig in die Länge zieht?
    Bei meiner Mutter war/ist es so, dass sie dann irgendwas von mir erwartet, frag mich was, doch ich versuch des Gespräch dann so schnell wie möglich zu beenden.


    Zitat

    Ich fühle mich hier sehr wohl und merke schon, dass es mir sehr hilft darüber zu schreiben.. ich bleib also noch ne Weile hier

    Da ham mer was gemeinsam, ich fühle mich hier auch sehr wohl und dieses Forum hat mir wirklich schon viel geholfen.

    Du kannst solange hier bleiben wie Du willst :D

    Freu mich wieder von Dir zu lesen, bis bald

    Honey

  • Hallöchen Honey,

    also das mit der Schweigeminute kommt mir sehr bekannt vor :lol: ich versuche das immer zu vertuschen und quatsche dann irgendwas total unwichtiges.. aber meistens ist das eh so: sie ruft jemanden aus der Familie an.. der erzählt dann was (egal ob wichtig oder nicht) und sie ruft dann einen nach dem anderen an und erzählt das dann allen weiter.. meistens wird es dann noch total dramatisch gemacht! Sie hat auch viel die Tour drauf das sie das Gespräch in etwa so anfängt: hast du schon von xy gehört?? Und dann folgt eine Pause.. damit DU die Möglichkeit hast zu fragen.. denn nur erzählen wäre ja langweilig :wink: meistens tut sie mir damit total leid.. sie hat halt nichts, was am Tag so passiert und zieht sich so hoch und kann sich bissel wichtig machen! Aber diese Gespräche dauern bei mir auch immer nur ein paar Minuten.. mehr schaff ich nicht!!
    Oh danke an dich.. und ich bleib auch noch.. hihi
    bis bald und ganz liebe Grüße
    Kaline

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • So langsam hab ich auch den Eindruck, dass da fast alle Mütter gleich sind :D
    Ich habe mich immer dafür geschämt, dass sie eine (in meinen Augen) sehr schwache Person war.. ohne meinen Vater lief garnix.. und er konnte machen was er wollte und sie hat immer stumm neben ihm gestanden! Ich habe mir geschworen, so ganz sicher nicht zu werden.. und als Albtraum vieler Männer ist das auch wahr geworden :lol:
    Ich habe die Kämpferin in mir entdeckt und das ist auch gut so!!
    Für mich fiel bei seinem Tod eine große Last von mir.. ich habe sehr unter seiner Art gelitten.. und kann die Reaktion meiner Mom überhaupt nicht verstehen!!
    Aber du hast sicher recht.. das ist natürlich eine gute Ausrede für sie jetzt weiter zu machen!! Und weil sie ja doch sehr leidet auch nicht damit aufzuhören!!
    Ich habe hier beim lesen schon gemerkt, dass die Mütter die trinken, meistens keinen starken Charakter haben.. das finde ich mehr als schade! Aber von daher ähneln sich echt die Muster immer wieder!!
    oohhh jjjaa.. ich bleibe.. tut mir echt gut hier zu sein.. und ich merke, dass ich schon nicht mehr so negativ in die Zukunft schauen kann!! :)

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo Dunbarek,
    ich hatte bisher das Glück und habe meine Mom noch nie richtig voll gesehen.. das blieb mir allerdings bei meinem Vater nicht erspart.. und ich glaube, beim ersten mal muss ich so fünf oder sechs gewesen sein! Aber seitdem hatte ich fürchterliche Angst vor ihm!!
    Meine Mom trinkt nur, wenn sie alleine ist.. sie gesteht es sich selber nicht ein und schon garnicht anderen gegenüber.. tagsüber, wenn mal Besuch kommen könnte, dann hat sie immer einen "normalen" Pegel und gibt nur abends richtig gas und da kriegt es keiner mit.. außer sie ruft lallend an :?
    Es tut mir für dich total leid, sowas mit ansehen zu müssen!! Ich kann nachempfinden, was das für dich bedeuten muss!!
    Und die Hilflosigkeit erlebst du ja grade auch an der eigenen Seele :( Aber denk du auch an dich!!! Ganz liebe Grüße Kaline

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • Hallo alle zusammen :)
    hier bin ich mal wieder. Hab mich ne Weile zurück gezogen. Ist ne Menge passiert. Meine Mom ist nach einem Jahr -wo ich zuletzt hier geschrieben habe- kaum wieder zu erkennen. Wenn es einen typischen Alkoholiker vom aussehen her gibt, dann meine Mom. Sie hat fast alle Zähne verloren, wäscht sich nicht mehr, trägt jeden Tag die gleichen Klamotten, putzt nicht mehr.. das volle Programm. Mittlerweile lügt und betrügt sie nur noch.. hat alles Geld, was wir für ihre eigene Beerdigung beiseite geschafft haben versoffen, spielt uns Kinder gegeneinander aus (aber wir halten zusammen und es funktioniert Gott sei Dank gut!). Es ist ansonsten echt zum verrückt werden :evil:
    Und weil ich mittlerweile nicht mehr weiter weiß, hab ich jetzt eine Frage an euch! Kennt sich jemand mit betreutem Wohnen aus? Ich hab schon Kontakt aufgenommen zu Integra und Pro Familia. Aber ich wüsste gern, ob es noch etwas gibt, woran ich mich wenden kann!
    Sie erkennt ihre Alkoholsucht immer noch nicht an.. streitet es absolut ab. Sie muss jetzt aus ihrer Wohnung raus. Es wäre der beste Zeitpunkt um sie irgendwo unterzubringen wo ihr evtl. geholfen werden kann. Ich wäre für jeden Tip dankbar!! Vielen Dank im voraus!!

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

  • hallo kaline!

    hab mich mal über deinen thread hergemacht 8)
    hm,heftig mit deiner mutter(könnt übrigens auch meine sein)...

    tips für dich hab ich keine was die wohnsituation anbetrifft,jedoch wirst du ganz bestimmt gut beraten bei den beiden institutionen welche du kontaktiert hast.

    wie ist es DIR denn im vergangenen jahr ergangen?magst du darüber etwas schreiben?

    liebe grüsse caro :wink:

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Erstmal vielen Dank für deine Antwort Caro :)
    nun.. mein Jahr war geprägt von Höhen und Tiefen aber ich glaub, dass kennt jeder, der mit diesem Problem zu tun hat. Sie hat auch Höhen und Tiefen und das überträgt sich dann aufs eigene Leben irgendwie :cry: wenn sich distanziert und hat keinen Kontakt, kann man es für ein paar Tage vergessen und dann klingelt manchmal mehrmals am Tag das Telefon und schwubbs ist man wieder mitten drin :cry: mittlerweile merken es ja auch alle anderen Familienangehörigen und manche haben bislang noch nie was gemerkt und man wird ständig drauf angesprochen. Aber da ich noch nie die Leugnungsphase hatte und ich recht offen damit umgehe und viel darüber rede kann ich damit relativ gut umgehen. Das stößt jedoch nicht überall auf Verständnis komischerweise.
    Schlimm sind die Phasen nur für mich, wenn sie besonders tief gestürzt ist und mit am Telefon vorheult, sie käme mit ihrem Leben nicht klar und bräuchte Hilfe. Aber nicht zur Entziehung -sie hat ja kein Alkoholproblem :lol: - sondern für ihr tägliches Leben. Post bearbeiten, putzen, einkaufen u.ä. sie hätte soooo viel Streß.. als Harz4-Empfängerin.. ja so ein Leben, den ganzen Tag auf der Couch sitzen und saufen kann schon recht anstrengend sein :lol: da kommt bei mir oft Wut hoch und manchmal auch der Gedanke, dass es mir vom Kopf her besser gehen würde, wenn sie nicht mehr da wäre.. und das ist recht schwer für mich, damit umzugehen.. da bekomme ich oft ein schlechtes Gewissen, dass man so als Tochter nicht über seine Mutter denken dürfte :cry:
    Hilfe von außen wäre da im Moment für alle Beteiligten sicher genau das, was wir brauchen!
    Liebe Grüße

    Manchmal ist das Leben einfach nur grausam :(

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