Beiträge von kleine biene

    Danke Zoe,
    das ist eine Gute Idee. Zeig Deinem Mann was passieren kann wenn er weiter trinkt. Es ist ja nun wirklich so dass sein Leben in Gefahr ist. Und auch wie sehr die Angehörigen leiden. Davon ist auch reichlich hier im Forum zu finden.
    In den letzten 3 Jahren bin ich mal mit offenen Augen durch mein Wohngebiet gegangen. Ich habe einige Leute entdeckt die alkoholkrank sind. Ein paar gibt es auch schon nicht mehr.

    Ich drücke Dir und Deinem Mann ganz fest die Daumen dass er es schafft.

    LG Katy

    Und wieder ist ein Jahr ins Land gegangen. Meine Trauer hat sich gelegt und ich habe mein Leben neu geordnet.
    Heute war ich auf dem Friedhof und habe Blumen aufs Grab gestellt. Ich habe kurz mit A**** gesprochen. Habe ihm gesagt dass es hätte nicht so kommen müssen und wie traurig ich darüber immer noch bin.
    Doch jetzt sind andere Dinge wichtig in meinem Leben, mein kleiner Enkel :D

    Ich werde meinen Thread immer mal wieder vorkramen um andere daran zu erinnern wie es enden kann.

    LG Katy

    Hallo Kaline,

    leider kannst Du nichts unternehmen. Deine Mom wird sich weder von Dir noch von Deinem Bruder helfen lassen. Sie muß selber wollen.
    Zwangseinweisung wird auch nichts bringen solange sie noch Herr ihrer Sinne ist.
    Ich weiß wie weh es tut zusehen zu müssen und nichts tun zu können. Ich mußte auch hilflos ansehen wie mein Mann am Alkohol zugrunde geht.
    Sei stark, hier sind viele die ähnliches durchgemacht haben.

    Liebe Grüße Katy

    Zitat von Teaser

    Liebe kann heilen.
    Allerdings muss sie lernen diese bedingungslose Liebe für sich selbst zu empfinden.

    Hallo Lebenserwartung,
    da kann ich Teaser nur zustimmen. Es wird sich nichts ändern auch wenn Du sie bedingungslos liebst.
    Ich habe meinen Mann auch geliebt und es ihm auch immer gesagt. Trotzdem konnte meine Liebe nichts ausrichten gegen die Sucht. Es ist eher so dass er sich darauf verlassen konnte dass ich da bin. Warum hätte er was ändern sollen? Er hatte doch alles was er brauchte, bis ihn die Sucht ins Grab gebracht hat.

    Lebe Dein eigenes Leben.

    Liebe Grüße Katy

    Hallo an alle,
    ich denke es sind verschiedene Faktoren die in verschiedener Konstellation zur Abhängigkeit führen.
    Ich bin nicht abhängig obwohl beide Elternteile Alkoholiker waren, meine Schwester widerum ist es. Allerdings hab ich kein Problem über meine Probleme und Gefühle zu sprechen.
    Mein Mann konnte das nicht. Er war sehr verschlossen und eher ein Einzelgänger. Es wäre für ihn undenkbar gewesen z. B. in einer Selbsthilfegruppe mit wildfremden Menschen über persönliche Dinge zu sprechen.

    Zitat von emmy69

    wird es immer so weiter gehen?
    darf man sich abwenden ohne den tod auf die eigenen kappe zu nehmen?

    Hallo emmy,

    wie caro schon schrieb mußt Du Dich um Dich selbst kümmern. Du kannst ihr nicht helfen nur Dir selbst.
    Ob es so weiter geht liegt an Deiner Mutter, sie hat es in der Hand.
    Und falls sie es nicht schafft bist Du nicht schuld an ihrem Tod. Du kannst nichts für sie tun solange sie es nicht selber will. Sie hat ihr Schicksal selber gewählt.
    Lebe Dein Leben bevor Du an der Sucht Deiner Mutter zerbrichst.

    Heute jährt sich zum 2. mal der Todestag meines Mannes.
    Deshalb möchte ich meinen Beitrag mal wieder auf die erste Seite holen damit er von vielen gelesen wird. Er soll alle daran erinnern wie diese heimtückische Krankheit endet.

    Lieber A****,
    jetzt sind es schon 2 Jahre an denen Du nicht mehr an meiner Seite bist. Du hast hier eine Lücke hinterlassen die keiner füllen kann. Ich denke fast jeden Tag an Dich, Du fehlst mir.
    Dennoch habe ich meinen inneren Frieden gefunden. Es tut nicht mehr so weh im Herzen. Die Erinnerungen verblassen, vor allem die negativen. Immer häufiger fallen mir schöne Dinge ein die wir zusammen erlebt haben. Du warst immer gut zu mir, wolltest immer nur das Beste für mich. Ich bin froh dass ich Dich gefunden habe und dass ich fast 8 Jahre Deine Frau sein durfte. Manchmal wünsche ich mir ich hätte Dich eher kennengelernt. Vielleicht wäre es dann anders gekommen. Die Zeit läßt sich leider nicht zurück drehen.
    Mein Leben geht weiter. Ich muß für meine Kinder da sein.
    Deine beiden Töchter habe ich auch mal wieder gesehen. Und Deine Mama hat heute Morgen am Telefon geweint. Deinen Eltern fehlst Du auch sehr.
    Heute Nachmittag werde ich auf den Friedhof gehen. Ich hoffe wir werden uns irgendwann wiedersehen.
    In meinem Herzen wird immer ein Platz für Dich frei sein.

    Hallo Tine,

    ich kann mich Angelina nur anschließen. Bleib nicht weg von hier. Es hilft wirklich sehr hier zu schreiben weil man weiß, hier sind Menschen die es verstehen und denen ähnliches widerfahren ist.

    Danke Spedi,

    für Deine tröstenden Worte. Es ist heute allerdings unser Hochzeitstag. Macht aber nix. An solchen Tagen bin ich immer traurig weil er nicht mehr da ist. Sehr schlimm war es dieses Jahr als der Todestag sich näherte. Ich mußte schon ca. 3 Wochen vorher immer daran denken was er letztes Jahr um die Zeit getan hat, wie es ihm gesundheitlich erging usw. Das betrückende Gefühl blieb bis zum 20.03., da war es nun 1 Jahr her.
    Keine Angst mein Leben geht weiter. Ich habe auch wieder einen neuen Partner und Spaß am Leben.

    Es sind eben nur besondere Tage wo die Traurigkeit stärker ist als ich.

    Heute ist der 13.07. und es wäre unser 9. Hochzeitstag. Leider schon der 2. den wir nicht mehr gemeinsam verbringen können. Das macht mich heute sehr traurig. Ich hätte gerne den Rest meines Lebens mit meinem Mann verbracht. Doch leider war er nicht stark genug sich einzugestehen dass er ein Problem hat. Und so hat der Teufel Alkohol die Oberhand behalten bis sein Körper nicht mehr funktionieren konnte.

    Jetzt stehen mir wieder die Tränen in den Augen. Ich kann heute nichts weiter tun als zum Friedhof gehen und frische Blumen auf sein Grab zu stellen.
    Dabei gibt es noch so viel was ich ihm sagen wollte.

    Ich werde ihn nie vergessen. :cry:

    Hallo HellsDaughter,

    ich bin schockiert über das was ich in Deinen Beiträgen lesen mußte.
    Was Du tun sollst haben Dir alle schon mehrfach gesagt. Tue es, geh weg.

    Das ist vielleicht die einzige Möglichkeit sein und Dein Leben zu retten.

    Denn wenn er so weiter macht, wird er sterben. Vielleicht in ein paar Jahren, vielleicht aber schon in ein paar Monaten.
    Was die Medis jetzt noch bewirken kann ich nicht abschätzen. Der Alkohol richtet schon genug Schaden im Körper an. Und das tückische daran ist, man verspürt erstmal keine Schmerzen.

    Was machst Du wenn er tot ist? Dann bist Du auch allein und gibst Dir vielleicht noch die Schuld. Dann kann man nichts mehr rückgängig machen. Du bist nicht schuld dass er trinkt, nur an Deiner Situation.

    Ich habe es auch nicht fertig gebracht meinen Mann zu verlassen. Dafür mußte ich ihn sterben sehen. Er war erst 38. Allerdings war er immer gut zu mir. Sowas wie Du hätte ich nicht mitgemacht.

    Er wird irgendwann kaum noch was essen, aber nicht aus Solidarität zu Dir. Gelbsucht kann früh, aber auch erst zum Schluß auftreten. Obwohl er evtl. schon sehr abgenommen hat wird irgendwann sein Bauch aussehen als wäre er schwanger. Dann hat sich Wasser angesammelt. Da sind die Überlebenschancen schon arg gesunken, weil er dann nur noch einen knotigen Klumpen statt einer Leber hat.

    Das mal zur Info für Dich. So wird es enden wenn Du Dich weiter an Strohhalme klammerst und hoffst dass er sich ändert.

    Du mußt was ändern. Dann hast Du eine Chance dass er auch was ändert.

    Hallo Syria,

    Deinen Ex Freund auf sein Alkoholproblem anzusprechen bringt ja offensichtlich nichts. Wie Du ja geschrieben hast macht er sich dann auf und ergreift die Flucht oder wird laut.
    Sicher kannst Du ihm Adressen bei denen er Hilfe bekommt zukommen lassen. Aber ob es was bringt...? Auch wenn Du ihn noch gern hast, sei froh dass Du Dein eigenes Leben hast und nicht mit ihm zusammen wohnst.

    Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

    Hallo Sylva,

    herzlich Willkommen hier im Forum. Mein Rat an Dich, such Dir schnell einen anderen Arzt. Ich kann gar nicht glauben dass Du mit Deinem Problem so allein gelassen wirst. Es ist nicht wahr, dass die Versicherungen Alkoholkranke nicht unterstützen.

    Wo Deine Schmerzen herkommen weiß ich nicht, aber darum finde ich es wichtig, dass Du schnellstmöglich behandelt wirst. Die Schmerztabletten die Du zu Hause hast sind wirklich nichts für die Dauer. Du brauchst Dir nur mal die Packungsbeilage durchzulesen. Die greifen auf Dauer die Nieren an.

    Darum ganz schnell, möglichst gleich heute noch, zum Arzt.

    Hallo Margret,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Zitat von Margret


    Folgendes ist Fakt:

    - er trinkt immer Bier gegen den Durst (ab und zu Wein)
    - hat mal vor dem Frühstück die Weingläser vom Vorabend
    ausgetrunken

    Das finde ich persönlich für sehr bedenklich. Eigentlich kannst Du davon ausgehen dass er abhängig ist. Er trinkt ja nichts anderes als Alkohol.

    Zitat

    Wie kann ich herausfinden, wieviel er trinkt und ob er schon abhängig ist? Kontrollieren kann ich das aufgrund der großen Distanz nicht, und mittlerweile erzählt er auch nicht mehr was er nach der Arbeit macht.

    Die Frage ist damit auch schon beantwortet. Er trinkt sicher mehrere Liter am Tag. 2-3 Liter gegen den Durst und dann noch zum Vergnügen.
    Ist auch logisch dass er Dir nichts mehr erzählt, er hat ja gemerkt dass Dir das nicht gefällt.
    Und glaube mir, der Konsum wird sich noch steigern. Der Haken ist, er muß selber einsehen dass er ein Problem hat und sich Hilfe suchen. Zwingen kannst Du ihn leider nicht.[/quote]

    Hallo Radi,

    wie Summerdream schon geschrieben hat kannst Du Deiner Mutter leider nicht helfen.
    Mit dem Hausarzt reden, ist auch das Beste was ich Dir raten kann.
    Mein Mann ist auch an den Folgen des Alkohols gestorben. Es kann jedoch keiner sagen wie und wann es passiert.
    Hier habe ich mal 2 Links für Dich. Darin stehen Symptome die ein sofortiges Herbeirufen des Notarztes erfordern.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…NONI013344.html

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…kelId=120015700

    Und geh bitte weiter zur Therapie, Du bist noch so jung. Du kannst aus den Fehlern Deiner Mutter für Dein Leben lernen.

    Lebst Du eigentlich allein mit Deiner Mutter?

    Hallo Jess,

    bei der Menge Bier ist Dein Vater garantiert abhängig. Und wie Du geschrieben hast kennst Du ihn nur so.
    Leider kann man Deinen Vater zu nichts zwingen, er muß es selber wollen.
    Das mit dem wegziehen könnte helfen. Oftmals ist das das einzige was einen Alkoholiker dazu bringt Einsicht zu zeigen und etwas zu ändern.

    Hallo Rosawuschelmaus,

    Zitat von Rosawuschelmaus

    wenn sie jetzt sagen würde sie zieht aus( auch wenns insgeheim nur für ne weile wäre) dann würde er bestimmt seine sucht überdenken! mein vater ist nämlich auch von meiner mutter abhängig-was jetzt positiv gemeint sein soll.

    das wäre einen Versuch wert. Rede doch mal mit Deiner Mutter darüber. Wenns nicht klappt dann hat er sich aufgegeben und es würde sich so oder so nichts ändern.

    Hallo Rosawuschelmaus,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Zitat von Rosawuschelmaus

    ich glaube ihm ist nicht mehr zu helfen.

    Es ist leider so, dass ihm keiner helfen kann wenn er es selbst nicht will. Da helfen auch unzählige Krankenhausaufenthalte nichts. Tut mir leid, aber es wird wohl so werden dass Dein Vater irgendwann an den Folgen des Alkohols sterben wird.

    Ich selbst habe meinen Mann letztes Jahr auf die gleiche Weise verloren.

    Man kann nur hilflos zusehen. Tun kann man dagegen leider nichts.