Konfrontationstherapie?

  • Hallo zusammen,

    Ist diese Art der Therapie nicht das genaue Gegenteil von dem was wir hier im Forum vertreten?

    Es würd mich mal interessieren was ihr dazu meint.

    Gruß
    Oliver

  • Hallo Karsten

    ja, ich war auch sehr erstaunt. Diese Therapieform mag ja das richtige sein, wenn es beispielsweise um Höhenangst oder eine Hundephobie geht. Aber bei Alkoholismus?? Einer todbringenden, chronischen Krankheit??

    Da hält der Mann in dem Video doch tatsächlich seinen Finger ins Wodkaglas und leckt sie anschließen ab.:shock:

    Na ja, ist ja nicht mein Problem.

    Gruß
    Oliver

  • Hallo Oliver,

    diese Frage wär gestern im Chat mit Herrn Lehnher sehr interessant gewesen.

    Vielleicht bekommen wir ja nochmal die Möglichkeit.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Oliver,

    ich habe den Beitrag angesehen - und verstehe ihn etwas anders als Du:

    Es geht hier nicht darum, durch die Konfrontation mit der Flasche den Weg in die Trockenheit zu lernen, sondern es soll dem Patienten offensichtlich klar gemacht werden, wie schnell Suchtdruck aufkommt, und wie hoch das Risiko ist, rückfällig zu werden, wenn der Betroffene keine geeigneten Gegenmaßnahmen kennt.

    Während meiner Therapie gab es ein sogenanntes Belastungswochenende, an dem ich zu Hause sein durfte, um zu testen, ob ich im normalen Umfeld einen Suchtdruck erfahren und ihm widerstehen würde.
    Aber während der gesamten Therapie konnte sich niemand der Teilnehmer wirklich etwas unter den Begriffen "Suchtdruck, Notfallkoffer, Abstinenz-Kreditkarte" usw. vorstellen, geschweige denn lernen und verstehen, wie man mit diesen Dingen umzugehen hat, wenn die Käseglocke der Klinik erst einmal weg ist.
    Ich glaube, dass mancher Rückfall vermieden werden könnte, wenn der Alki bereits während der Entwöhnungstherapie erführe, was Suchtdruck ist, wie er entstehen kann, und welche Möglichkeiten es gibt, ihm zu begegnen.

    Und wenn ich den Filmbeitrag unter diesem Aspekt betrachte, ist die gezeigte Methode zwar immer noch reichlich skurril - aber den sonstigen Ausbildungs- und Erziehungsmethoden der hier gezeigten Klientel durchaus entsprechend.

    In den Fachkliniken, die ich bisher kennen gelernt habe (sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch im zivilen Bereich), wird diese Methode der Konfrontation übrigens nicht angewandt.

    Liebe Grüße
    Michael

  • Hallo

    Ich habe während meiner jahrelangen Versuche weniger zu trinken genug zum Thema "Suchtdruck" erfahren, um diese Therapieform abzulehnen.

    Die Gefahr, die Konfrontation auch zu Hause auszuprobieren, um die Standhaftigkeit zu testen, halte ich für viel zu groß.

    Jeder Ausgang während der Therapie ist doch praxisnäher als die Flasche auf dem Tisch des Therapeuten.

    Drei Wochen vor Therapieende hatte auch ich externe Tage ("Heimaturlaub"). Da ging es aber darum, Weichen zu stellen für die Rückkehr in den trockenen Alltag. Beim Arbeitgeber oder ARGE, der Beratungsstelle, im privaten Umfeld.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo zusammen,

    die Wörter "Alkoholtherapie" und "Konfrontationstherapie" passen prinzipiell nicht zueinander, sie "beissen" sich geradezu. Und so war auch mein erster Gedanke, als ich das Threadthema las "Was für ein gefährlicher Schwachsinn". Ich dachte auch zuerst an eine Konfrontationstherapie im Sinne eines Kneipenbesuchs mit abstinenten Alkoholikern, die versuchen müssen "hart" zu bleiben und den Alkohol abzulehnen - so wie der Claustrophobiker in der Konfrontationstherapie lernen soll, öffentliche Verkehrsmittel oder Aufzüge zu benutzen....

    Aber dann sah ich den Bericht und nun stellte sich mir die Sache ganz anders dar. Hier geht es nicht um die Konfrontation mit einer Situation (die "Konfrontation" findet ja in einem Therapeutenzimmer statt), sondern um die Konfrontation mit einem Gefühl, auf was der zu Therapierende vorbereitet werden soll - dem Suchtdruck.

    Diese Art von Konfrontation halte ich sogar für sehr sinnvoll, weil sie dem Patienten zeigen soll, wie schnell Suchtdruck entstehen kann und wie sensibel das Unterbewusstsein auf äußere Reize reagiert! Erst so kann dem Patienten ja bewusst gemacht werden, wie wichtig es ausserhalb der Käseglocke der stationären Therapie es für ihn sein wird, solche Situation schon im Ansatz zu vermeiden!!

    Platt gesagt: Der Patient weiß nach einer solchen Konfrontationstherapie im geschützten Rahmen der Therapie: "Oh, oh, ich brauche eine Vodkaflasche nur zu sehen und schwupp sind die alten Gefühle verbunden mit dem Suchtdruck wieder da. Das habe ich gelernt. Besser also, ich halte mich in Zukunft völlig fern von solchen Situationen. Es könnte überlebenswichtig für mich sein". Theoretisches Wissen wird somit durch persönliches, bewusstes Begreifen und Empfinden untermauert.

    Der Therapieansatz ist daher durchaus sinnvoll und nachvollziehbar. Ich befinde ihn für sehr durchdacht und konstruktiv.

    Herzlichst,

    Blizzard

    P.S. Der Alkohol wurde nur von der Reporterin (die mit großer Sicherheit keine vom "Fach" ist) als "Feind" bezeichnet. Man sollte dies nicht überbewerten.

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo,

    mir ist aufgefallen, dass der Patient, nach der Konfrontation gesagt hat, dass er nun wieder da stünde, wo er am Tag seiner Einlieferung war. Soll denn eine Therapie nicht das Gegenteil bewirken?
    Natürlich kann man während einer Therapie keine Heilung erwarten, das ist ja bekannt, aber Stillstand, bzw alle Fortschritte die in der vorangegangenen Zeit evtl. gemacht wurden, durch so eine Konfrontation wieder zunichte zu machen, kann doch auch nicht der Sinn sein.
    Ich bin immer davon ausgegangen, dass man das Suchtgedächtnis nicht trainieren kann. Und ich bleibe auch weiterhin dabei. Alles andere ist mir zu riskant. Ich meine wozu soll ich mich denn überhaupt gezeigten Situationen aussetzen und solche Tortouren über mich ergehen lassen, wenn es gar nicht nötig ist? Es ist doch viel einfacher dem Alkohol aus dem Weg zu gehen.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver,

    es ist offensichtlich schwierig, hier in wenigen Zeilen die Information zu vermitteln, die in einer Therapie - und erst recht im realen Leben - über lange Zeit gewonnen werden muss.

    Meine Gedanken zum Thema hat Blizzard zu 100% richtig wiedergegeben.

    Wenn es Dir gelingt, dem Alkohol einfach immer aus dem Weg zu gehen, bist Du echt ein Glückskind, und brauchst Dir über das Thema Suchtdruck keine Gedanken zu machen.
    Dann musst Du Dir ja auch z.B. über Alkoholwerbung, Verkaufsregale im Tankstellen-Shop, und die Anordnung der Angebote im Getränkemarkt usw. keine Sorgen machen.
    Wie Du aber hier im Forum an einigen Stellen nachlesen kannst, gelingt es nicht jedem zu jeder Zeit, mit diesen Versuchungen fertig zu werden oder ihnen gar auszuweichen; insbesondere dann, wenn noch bestimmte negative Gefühlslagen (psychischer Druck, Traurigkeit, Ärger, Einsamkeit) dazu kommen. Und für solche Menschen und Situationen (da zähle ich mich durchaus dazu!) ist es eine große Hilfe, entsprechende Maßnahmen rechtzeitig kennen zu lernen - und auch zumindest theoretisch zu üben.

    Wenn ich weiß, welche Gefahr oder Bedrohung auf mich zukommen kann, und entsprechende Werkzeuge/Gegenmaßnahmen kenne oder gar beherrsche, kann ich im Fall des Falles souverän reagieren - und einfach weggehen.
    Aber dies ist nur meine persönliche Erfahrung und Art, mit meinem Leben zurecht zu kommen.

    Lg Michael

  • Hi Michael,

    Ich gehe einfach mal davon aus (möglich das ich falsch liege), dass in den meisten Fällen die Intensität der Anregung des Suchtgedächtnisses, beim Gang durch den Supermarkt eine andere ist, als beim schnüffeln an Alkohol, oder sogar beim ablecken des in Wodka getränkten Fingers.

    Ich meine ja nur: Niemand wird diesen Patienten je dazu zwingen, sich wieder diesem, seinem geliebten Geräusch, der sich öffnenden Wodkaflasche auszusetzen. Warum also soll er sich darauf vorbereiten? Ich fände es sinnvoller, die ganze Kraft der Therapie auf das gar nicht zustande kommen solcher Situationen zu legen, denn ich bin mir sicher, dass es möglich ist.

    Meiner Meinung nach fördern solche Übungen die Leichtsinnigkeit im Umgang mit Alkohol.
    Nach der Therapie könnte der Patient denke:" Jetzt habe ich in der Klinik dem Vodka widerstanden, obwohl ich sogar ein Glas davon in der Hand hatte, nun kann ich auch mit den Kumpels in die Kneipe gehen, ich bin ja stark genug."

    Gruß
    Oliver

  • Hallo Oliver,

    der Patient soll durch diese Übung nicht darauf "vorbereitet" werden, dass er sich wieder Vodkaflaschen oder ähnlichen aussetzen muss - sondern es soll ihm zu Bewusstsein gebracht werden, wie sein eigenes Suchtgedächtnis arbeitet - das es funktioniert und im Nu Suchtdruck auslösen kann. Das ist der Zweck der Übung - und der wird meines Erachtens in dem gezeigten Beispiel sehr gut transportiert. Es geht doch nicht darum, abstinente Alkoholiker "abzuhärten", sondern es geht vielmehr darum, sie zu sensibilisieren. Sensibilisierung durch Selbsterfahrung!

    In diesem Zusammenhang ist auch das Statement des jungen Mannes zu sehen ("Ich stehe jetzt wieder da, wo ich am Anfang der Therapie stand"). Es wurde ihm also deutlich vor Augen geführt, dass es vom Alkoholismus keine Heilung geben kann. Das auch am Ende der stationären Therapie eben keine "Heilung" steht. Das er ein Leben lang auf sich acht geben muss.

    Der Patient wird ja nicht dazu angeleitet, sich zu Hause regelmäßig eine Vodkaflasche zur Hand zu nehmen um zu checken, was das Suchtgedächtnis so macht.... :roll:

    Viele Grüße,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    hm....."Sensibilisierung durch Selbsterfahrung". Klingt für mich ein bisschen wie das Beispiel von dem Kind, dem die Finger auf die heiße Herdplatte gelegt werden.

    Ich weiß ja auch nicht, ist ja möglich das du recht hast, aber ich hab einfach ein schlechtes Gefühl dabei.

    Ich kann ja nur für mich sprechen, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich zum Supermarkt fahre, mir eine Flasche Schnaps kaufe, die Flasche öffne und in ein Glas gieße (denn nur dann käme ich ja in gezeigte Situation), dann trinke ich ihn auch. Egal wie oft mir vorher gezeigt wurde, wie sensibel das Suchtgedächtnis reagiert.

    Das kaufen und das eigentliche trinken, liegt für mich damit auf fast der selben Wellenlänge.

    Gruß
    Oliver

  • Hallo zusammen,

    genau den selben Gedanken wie Blizzard hatte ich auch. Nicht zuletzt, weil ich mich ganz gut daran erinnern kann, wie mich der heftige Saufdruck das erste Mal erwischte.

    Oliver : Es geht ja nicht darum, dass du dir die Flasche holst, wenn du in der freien Wildbahn bist. Der entscheidende Unterschied hier war doch der, dass der junge Mann sich in geschütztem Raum befand. Und in dieser geschützten Situation erleben konnte, wie heftig der Saufdruck sein kann.
    So wird er nicht erst "draußen" davon überrascht.
    Also ich finde das gut. Denn ich denke, wenn ich diese Erfahrung gemacht habe, dann weiß ich, dass ich den Alk lieber aus meinem Blickfeld verschwinden lasse.

    Liebe Grüße
    Clare

  • Hallo clare,

    wer hätte den Mann daran hindern sollen das Glas zu leeren? Die Therapeutin? Die Vorstellung an einen Kampf um die Wodkaflasche kommt mir ein wenig merkwürdig vor.

    Mir fehlt die eigene Erfahrung vom Suchtdruck überrascht zu werden, vielleicht bin ich tatsächlich, wie Lumho sagt, ein Glückskind.':)

    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver,

    darum geht es ja nicht. Wenn ich trinken will, dann kann mich niemand davon abhalten, ich denke, das ist jedem von uns klar.

    Ich denke nur, dass die Hemmschwelle dann wesentlich höher ist - in der Therapie, vor der Therapeutin. Also ich hätte es da nicht getrunken, so viel Aufschub hätte ich leisten können, auch wenn ich hätte trinken wollen.
    Ich bin ja während meiner Trinkzeit auch nicht jedem in den Nacken gesprungen, der mir eine Flasche vor die Nase gehalten hat. Und ich habe bisher auch von keinem anderen Alki gehört, dass er das gemacht hat.

    Ich kann mich in den jungen Mann gut hineinversetzen. Wenn ich mir vorstelle, er möchte ehrlich nicht mehr trinken, und geht dann nach dieser Therapie raus, ohne während dieser ganzen Zeit eine Flasche gesehen zu haben - und dann sieht er eine (und da kommt wohl kaum einer drum rum - sei es nur im Laden) und dann kommt die Gier...
    Also ich finde es gut, wenn man darauf auch vorbereitet sein kann.
    Vor allem die Erfahrung, dass man trotz des ehrlichen Wunsches nicht mehr zu trinken, Saufdruck bekommen kann.
    Das will mir bis heute nicht in den Kopp!

    Da fällt mir ein, dazu wollte ich noch in meinem TB etwas loswerden.

    Liebe Grüße
    Clare

  • Guten Abend, Oliver

    Ich mach noch einen Versuch, da ich ja erkenne, dass Du den Kern dieser Konfrontationsübung noch nicht siehst, es mir aber auf der anderen Seite für das Verständnis unserer Krankheit sehr wichtig erscheint, auch diesen, Dir noch unbekannten Aspekt zu kennen:

    Die Veränderungen, die der Alkohol in unserem Hirn verändert hat, veranlassen uns mitunter zu Reaktionen, Empfindungen, Handlungen, die nicht unserem Willen unterliegen, sondern vom Unterbewusstsein gesteuert werden. (Das ist ja unter anderem ein Wesensmerkmal der Abhängigkeit oder Sucht, wie es früher hieß)
    Da passieren Dinge in uns - lange, bevor der Verstand überhaupt eingeschaltet werden kann.
    Du kannst Dir das ähnlich vorstellen wie:
    - Dir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn Du den Duft von Gegrilltem in der Nase hast, obwohl Du gar keinen Hunger hast und auch gar nichts essen willst, oder
    - Deine sexuelle Fantasie wird angeregt, wenn Du eine hübsche Frau im sexy Outfit siehst, obwohl Du Dich gerade bei Deiner Partnerin sehr wohl fühlst, oder
    - Dein Magen verkrampft sich, wenn Du nur etwas von Schwefelwasserstoff hörst, weil Du gleich den Geruch von faulen Eiern in der Nase spürst

    Bei solchen "Reflexen" hast Du mit Hirn und Verstand keine Abwehrchance, weil das Unterbewusstsein viel schneller reagiert. So etwas gibt es auch im Zusammenhang mit Ängsten und Psychosen.

    Du wirst trotzdem nicht über die hübsche Frau herfallen, oder Dich auf den Grill stürzen, weil Du gelernt hast, dass diese "Anfälle" passieren - aber auch wieder vergehen, ohne Schaden anzurichten.

    Und genau so ist es mit dem Alkohol und dem möglicherweise auftretenden Saufdruck. Beim Einen wird der Reflex durch Bierreklame in Verbindung mit Jugend, Erfolg und Lebensqualität hervorgerufen, beim Anderen durch den Geruch aus einer offenen Kneipentür.
    Und auch hier habe ich lernen müssen, dass dieser Druck ohne mein Zutun aufkommen kann - aber auch wieder vergeht, wenn ich ihn aushalte oder mich ablenke, oder, oder...

    Es geht also hier um ein anderes Phänomen, als Du es in Deinen Überlegungen zum Video im Kopf hast.

    Ich würde mich freuen, wenn ich damit den Sinn der Konfrontation etwas näher gebracht hätte: Nicht Abhärtung ist der Punkt (das wäre wirklich total dumm), sondern Erkennen, das alle guten Vorsätze und ehrlicher Wille nicht ausreichen, die Reaktionen des Unterbewusstseins zu verhindern. Der Patient muss immer auf der Hut sein!

    Damit solls aber wirklich gut sein
    Danke für Deine Geduld

    Liebe Grüße
    Michael

  • Hi Michael,

    danke für deine Bemühungen. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Aber jetzt geh ich erst mal schlafen und denke morgen weiter darüber nach...oder auch nicht.

    Wünsch dir noch einen schönen Abend,

    Oliver

  • Hallo,
    also ich habe mir eben dieses Video einmal angeschaut,und halte davon überhaupt nichts,aber dieses ist meine Meinung.

    Alleine schon das Wort Konfrontationstherapie,stösst mir persönlich sauer auf!

    Auch habe ich schon von Langzeittherapien gehört,wo dann in Kneipen gegangen wird,um die Konfrontation zu suchen,und um zu schauen wie oder ob das Suchtgedächtnis anspringt.

    Dann kann ich mir gleich ne Buddel Korn in Kühlschrank stellen,um zu gucken was dann passiert,oder mich in die Kneipe am Tresen setzen und mir ein Wasser bestellen.

    Ich persönlich,aber betreibe für mich Risikominimierung,insofern ist alles oben genannte für mich undenkbar!!

    Den tiefergehenden Sinn mag ich in den Ansätzen schon verstanden haben,aber persönlich halte ich davon überhaupt nichts,aber was für mich nicht gut ist,ist für andere ja nicht unbedingt genauso.

    Gruß Andi

  • Hallo Oliver,
    laß dich nicht verunsichern von solchen Berichten, vielleicht wird der Bericht ja von einer Wodkafirma gesponsert.
    Man muss sich auch von dem Gedanken verabschieden für uns gäbe es eine Heilung.
    Wir sind Alkoholiker und bleiben es, nur bin ich trockener Alkoholiker und dementsprechend handele und lebe ich.
    Alles andere ist Augenwischerei.
    Aber solche Therapien bei Alkohol und Drogen halte ich für unverantwortlich und sehr gefährlich.
    Und oft hilft eine Nacht drüber geschlafen und es sieht am nächsten Tag ganz anders aus.
    LG
    Jürgen

  • so nu hab ich mir das auch mal angeschaut und ich denke wie blizzard und luhmo.

    der junge mann hat die flasche mit geschlossenen augen angefaßt und bekam schon saufdruck, er sagte im anschluß das das ratschen wenn die flasche das erste mal geöffnet wird sein leben war, und er fühlte sich danach wie am anfang der thera. es war auch die aussage der therapeutin eindeutig, wenn das gefühl aufkommt muß man da raus. für mich bedeutet das auch, das den patienten hierdurch ganz klar vor augen geführt wird, wie schnell der saufdruck von null auf hundert da ist, das eine berührung, ein geräusch reicht, und das man da so schnell wie möglich raus muß.

    ich denke das diese art der konfrontation einen riesen unterschied zu diesen, auch von mir für falsch gehaltenen, konfrontationen mit kneipe gehen darstellt. hier wird den alkis gezeigt wie schnell man den notfallkoffer braucht und ich denke hier wird er auch schon teilweise gepackt. wir könnten uns hier so manche endlosdiskusion sparen wenn das den "frischlingen" klarer wäre als es teilweise ist.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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