Bin ich schuld, aber heute ist es mir egal

  • Hallo crevette
    es war ein Orthopäde, er vermutet Rheumatische Beschwerden, da es Gelenke betrifft. Glaube oder hoffe ich nicht, aber ich muß die Laborwerte abwarten. Bekomme paar Wohlfühl-Massagen und werde diese genießen.
    Die Schmerzen sind ja nachts und zum Morgen.
    Die Wirtschaftskrise macht auch vor unserem Betrieb nicht halt, mal sehen was da wird. Es ist jeden Tag Krisensitzung.
    Nun ist Wochenende und ich ahne schlimmes, es zeichnet sich schon paar Tage bei meiner besseren Hälfte wieder ab.
    Werde den Herbst genießen und hoffe, ich kann abschalten.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und danke für den Zuspruch
    es grüßt Margitta

  • Hallo Margitta!

    Wollte bloss auch wieder einmal hallo sagen und fragen, wie's Dir geht. Was haben die Laborwerte zum Thema Rheuma gesagt? Hoffe, dass es keins ist und es dem Rücken wieder besser geht. Und wie waren denn die Wohlfühl-Massagen? Mmmm... stell mir das grad seeehr zum Wohlfühlen vor! :)

    Und sonst? Im Job? Alles in Ordnung? Und wie sieht es aus mit dem Abgrenzen von den unschönen Vorkommnissen rund um Deinen Mann? Und hast Du Dich nach einem Therapeuten umgesehen? Wäre wohl auch was für mich... Bin im Moment nicht sonderlich fit... Dabei ist das Wetter so wunderschön und ich mag Herbst und gemütliche Abende an denen es früh dunkel wird und all sowas. Aber eben...

    Auf alle Fälle wünsch ich Dir einen schönen Sonntag und schicke liebe Grüsse,

    c.

  • Hallo crevette
    habe lange nicht mehr hereingeschaut, bin wieder mal an einem "Nullpunkt" Habe erst im November einen neuen Termin beim Arzt .. ja das Gesundheitswesen
    ist nur was für gesunde Menschen ...
    Die Behandlungen habe mir gezeigt, daß ich eigentlich ganz schön am Ende bin.
    Werde auch dran bleiben, damit es besser wird mit meiner Gesundheit. Ich kann nichts unternehmen wegen eines Th. ich kann einfach nicht mit fremden Menschen über den ganzen "Mist" reden, bin schon zu oft enttäuscht worden evtl. auch ausgelacht worden.
    Es fehlt das Vertrauen.
    Ich hatte gestern wieder eine Auseinandersetzung mit
    "ihm" zum Abendbrot kam er angetorkelt .. er konnte sich kaum auf den Beinen halten, solche Gleichgewichtsstörungen hatte er. Ich kann mir nicht erklären, daß er in 2 Stunden so viel trinken kann, daß das passiert. Ich konnte nicht mit ihm am Tisch sitzen und essen. Ich bin ausgerastet, aber nur dadurch habe ich mir selbst keinen Gefallen getan.
    Für mich war der Abend gelaufen. Er hat teilnahmslos gegessen (gefressen) ich durfte dann den Tisch abräumen.
    Ich wollte ihm erklären, daß er nur sich selbst schadet und auch nicht an seine alte Mutter dabei denkt oder an seine Kinder.
    Er hat sich den Schlüssel von der Wohnung meiner Mutter genommen und deren Kühlschrank geplündert. Die Likörflaschen waren dann vom Inhalt befreit und standen mit Restern drin. Sie hat es mir nicht gesagt um mich nicht zu beunruhigen, aber ein altes Sprichwort sagt .. es kommt alles ans Tageslicht" Jeder vernünftige Mensch, der das liest sagt sich was macht sie dann noch bei ihm
    ja das frage ich mich auch .. mir fehlt der Mut und wenn ich es zugebe .. ich möchte nicht
    auf meine schön von mir eingerichtete Wohnung verzichten .. Alles was mir lieb ist, wohnt in meiner unmittelbaren Nähe .. warum soll ich auf alles verzichten und er hat dann gesiegt .. Ich kämpfe nicht um ihn, sondern um mich mich mich
    Vielleicht ist das Forum nicht das richtige für mich, denn hier wollen die Betroffenen ihre Partner wieder haben oder sie trennen sich und dergleichen. Ich fühle mich von der ganzen Welt unverstanden.
    Es hat eine mal geschrieben "ersticke nicht im Selbstmitleid" aber bin ich denn so egoistisch ..
    ich weiß es kann kein Außenstehender helfen, "jeder ist seines Glückes Schmied" und mein Schmied ist zur Zeit arbeitslos
    Viele Grüße trotzdem
    Margitta

    eigentlich

  • Zitat

    Es hat eine mal geschrieben "ersticke nicht im Selbstmitleid" aber bin ich denn so egoistisch ..

    Soso, dann war ich das wohl 8) und ich kann mich da nur wiederholen.
    Und mit Egoismus hat das nix zu tun, sondern mit purer Bequemlichkeit bei Dir.

    Denn was lese ich hier, ein Bad in Selbstmitleid, der böse Alkie und die arme CO…
    Und alles aus Bequemlichkeit, das Du mittlerweile körperlich, wahrscheinlich psychosomatisch erkrankt bist, ist der Preis dafür.
    Mir wäre er zu hoch, Schei* auf ne tolle Wohnung, das bedeutet NIX.

    Zitat

    Ich kämpfe nicht um ihn, sondern um mich mich mich
    Vielleicht ist das Forum nicht das richtige für mich, denn hier wollen die Betroffenen ihre Partner wieder haben oder sie trennen sich und dergleichen.

    Genau so ist das. Und zwar wollen sie keinen nassen Alkie wiederhaben, dann lieber gar nicht, dann haben sie den Mut, sich zu trennen, sich mal auf eigene Füße zu stellen, ihr Leben selbst fest in die Hand zu nehmen, oft sind sogar kleine Kinder im Spiel und „nebenbei“ müssen sie noch gegen ihre CO-Abhängigkeit kämpfen !!
    Ich ziehe ganz tief den Hut vor diesen Frauen, die sich für so einen mutigen Weg entschieden haben und dabei noch gegen ihre krankmachende Sucht ankämpfen müssen, um zufrieden oder, noch besser, (wieder) glücklich werden zu können.

    Du ziehst es aber vor, rumzujammern, das ganze Elend auf Deinen nassen Alkie zu schieben, nur um in Deiner bequemen Wohung hocken bleiben zu können.

    Schonmal drüber nachgedacht, was Du für Leid über all die Jahre wahrscheinlich auch Deinen Kindern angetan hast, indem Du bliebst ?
    Schonmal drüber nachgedacht, was Du Dir selbst antust ?
    Schonmal drüber nachgedacht, das ein CO auch den Alkie in seiner Sucht gefangen halten KANN und sie somit verlängert ?
    Nö, oder ? :roll:

    Du fühlst Dich unverstanden. Nö, Du wirst hier schon verstanden, so is ja nich, aber Du willst nix tun, dann kann Dir auch niemand helfen. Tja, so is das… :?

    Keinen Mut…. Den hatten hier fast alle nicht, anfangs….
    Aber sie holten sich hier welchen, stärkten sich hier, schrieben regelmäßig, ließen sich auffangen, oftmals auch anschubsen, um ihren Weg gehen zu können.
    Denn Mut braucht man, den MUT ZUR VERÄNDERUNG !
    Du willst aber lieber weiter in der sogenannten „Komfortzone“ rumhängen, darin gibt es aber keine Weiterentwicklung, kein Wachstum, kein vorankommen, es ist ein verharren in alten Lebensgewohnheiten, weil man zuviel Angst hat, anstatt mal den Hintern hochzubekommen und sonst gar nüscht.
    Soso, arbeitslos bist Du ?
    Meinst Du, alle Frauen hier, teilweise mit minderjärigen Kindern, haben einen Job in der Führungsetage ??
    Margitta, es geht ALLES, wenn man nur will, wenn allerdings nicht, dann geht gar nix.

    Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe !!

    Margitta, Du fragst Dich jetzt sicher, wie kann man nur sowas Böses schreiben, aber ich KANN :P denn manchmal hilft nur noch ne eiskalte Dusche nach zu langen Baden im Selbstmitleid.
    Und sag bitte nich, die is ja auch ne Alkie, auch Alkoholiker/innen müssen sehr viel in ihrem Leben ändern, beinah alles völlig umkrempeln und manchmal gehören sogar Trennungen vom Partner dazu. Ich hab das auch alles durch, der einzige Unterschied ist nur, das ich das tun MUSSTE, um nicht rückfällig zu werden und mich ganz einfach totzusaufen.
    Man kann sich aber auch seelisch tot-CO´n ….

    Also, wie sind Deine weiteren Pläne, Schritte aus der CO-Abhängigkeit ?? So wird’s ja nix, wie Du merkst.
    Jammern kannste vielleicht weiterhin im Bekanntenkreis oder sonstwo, "hach, die aaarme aaarme Margitta hats aber auch schwer..." hier kommste damit aber nich so wirklich durch, denn hier wirst Du durchschaut :wink: die Nummer haben wohl auch alle durch, aber sie wurden dann wenigstens aktiv !
    Wo hast Du Dich mittlerweile beworben, beispielsweise ?
    Wie suchst Du nach Arbeit für Dich ? Oder „geht das auch nicht“ ?
    Was tust Du ansonsten für Dich ???

    LG
    Lilly

  • Hallo Margitta,

    ich habe mich gerade mal bei Dir durchgelesen. Und kann nur sagen, ich schließe mich da Lilly´s Meinung an.

    Du lehnst sämtliche Hilfe ab.
    Mit einem Arzt reden - "kann ich nicht"
    In eine Selbsthilfegruppe gehen - "kann ich nicht"

    Ja Herr Gott nochmal, wie soll es denn dann besser werden?
    Du solltest Dir auch mal überlegen, daß Du den Suchtverlauf Deines Mannes verlängerst. Warum soll er denn aufhören? Du machst doch alles schön für ihn.

    Ich kann Dir nur dringend raten, Dich an eine Selbsthilfegruppe zu wenden. Du mußt dort ja nicht sofort alles erzählen. Es hilft einem schon zu Anfang, zu wissen, daß man nicht allein ist. Das es anderen genauso geht. Allein durch das Zuhören lernt man auch schon viel. Und nach einer Zeit kommt das Vertrauen von ganz allein.

    Aber man muß erst mal anfangen!!
    Du leidest, Du jammerst, Du duldest. Versuch mal endlich zu verstehen, daß nur Du allein für Dein Glück und auch Dein Leid verantwortlich bist. Niemand zwingt Dich bei ihm zu bleiben. Oder noch alles für ihn zu tun.
    Du hast nur dieses eine Leben. Also nutze die Zeit und fange an zu leben.

    Ich selber war auch Jahrelang in meine Co-Abhängigkeit gefangen. Und dann habe ich mir Hilfe geholt, weil ich es allein nie geschafft hätte.
    Wir können Dir alle den Weg zeigen - nur gehen mußt Du ihn allein.
    Und wenn Du fällst, wird man Dir helfen wieder aufzustehen. Aber auch dann mußt Du weiter gehen.
    Es sei denn, Du willst so weiter leben.

    LG Davina

  • Ich wünsche allen im Forum ein schönes besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr
    Eigentlich habe ich erkannt, daß ich an dem ganzen Dilema doch selber Schuld bin, denn hätte ich gleich nach dem Erkennen "keine Liebe" mehr die Reißleine gezogen, dann wäre ich jetzt glücklich.
    So muß ich mich mit meinem Leben abfinden und meinen Weg gehen .. welches Ziel erreicht wird .. gibt die Zeit
    Viele Grüße Margitta

  • Liebe Margitte,
    ich habe gerade einen Bruchteil bei dir durchgelesen.
    Es ist traurig, daß du dich mit deinem Leben abfindest. Es gibt ein Schöneres. Aber du mußt selbst etwas tun dazu. Und du kannst es wenn du willst. Und glaub mir, materielle Dinge zählen irgendwann einmal nicht mehr. Aber anscheinend bist Du noch nicht so tief wo ich war. Dann wird man auf einmal munter und ich bereue es keinen Moment, daß ich die Scheidung durchgezogen habe. Mir gehts super.
    Ich wünsche dir auch ein besinnliches Weihnachtsfest, soweit das möglich ist. Vorige Weihnachten hatten wir das einzigste schönste Weihnachtsfest, das es je gegeben hat. Ex war noch mein Mann, die Kinder waren da und wir hatten das erste Mal Familie nach 30 Jahren. Und er hatte die Auflage, daß er nichts an diesem Tag trinken darf. Und er hielt sich daran. Doch kaum waren sie weg, gings wieder weiter. Und da habe ich erkannt, ich kann ihm nicht helfen.

    Liebe Grüße
    rg

    Ein Nein aus tiefster Überzeugung ist besser und größer als ein Ja, das nur gesagt wird, um zu gefallen oder Schwierigkeiten zu vermeiden.

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