Das Leben kann so schön sein...!

hallo,

@ karottchen:

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wäre ja vielleicht auch noch mal eine Fortbildung wert...das Thema find ich zumindest interessant...

naja, das ist nicht so mein ding. computere als autodidakt zwar viel herum, aber als meinen lebensinhalt bzw. berufung sehe ich das nicht. zumal die "jungschen" da schon viel mehr drauf haben, sind ja parallel zur muttermilch damit großgeworden , sehe ich an meiner großen tochter und auch schon an der kleinen mit 9 jahren.

@ mario: hab gestern abend nur beim gassi-gehen aus der ferne das feuerwerk gesehen. lässt sich immer schön anschauen. trotzdem hab ich meine bedenken, ob die stadt dafür geld rausschmeißen sollte. da gibt es wichtigere sachen...

@ kawi:

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Machmal werden diese Köpfe auch butterweich, wenn sie merken, huch es geht ja auch anders.

der typ wird nicht mehr weich, überbrückt nur noch die tage bis zur pensionierung und ist in gedanken wahrscheinlich schon irgendwo im süden, wo er in seinen taten und erfolgen schwelgen kann.

gleich gehts weiter, bevor ich hier rausfliege, schick ich's erstmal ab.

lg. katrin

tja, mein wochenende... - im nachhinein bin ich etwas schwermütig und nachdenklich. eigentlich betrifft es nur mich und meinen freund, und ich habe lange überlegt, ob ich mich dazu hier äußere. aber irgendwie würde ich mich heuchlerisch und unehrlich gegenüber mir selbst und auch euch fühlen, wenn ich es nicht täte. andere gehen da ja sogar noch tiefer, obwohl wir hier im offenen bereich sind. und es wird mir auch gut tun, obwohl ich mich schon gegenüber meiner großen tochter "entmüllt" habe.

vorweg, die stunden, die wir hatten, waren wunderschön. aber es gibt da 2 punkte, die mir auf der seele brennen.

mein freund ist seit jahren herzkrank, und hätte schon längst eine bypass-op über sich ergehen lassen müssen. aber - mit reichlich medikamenten kann man das eine gewisse zeit hinausziehen. wie lange, kann oder mag er mir nicht sagen. und seinen lebenswandel mit wenig schlaf und essen, dafür reichlich stress, kaffee, zigaretten und medi gibt er nicht auf. ich merke, dass es ihm nicht gut geht. aber wenn ich das gespräch auf dieses thema lenke, blockt er ab. habe ihm einen ganzheits-check empfohlen, um zu wissen, wo er steht. aber er weiß das ja selbst, wie er meint... - ich würde sofort aufhören zu rauchen, wenn er sich auch endlich dazu entschließt. aber er bagatellisiert alles. vielleicht braucht er ja auch mal seinen persönlichen tiefpunkt wie wir alkohiliker, dass er wach wird und etwas tut. aber dann kann es für ihn schon zu spät sein... ach, sch...

der andere punkt ist, nachdem ich das vorhergehende geschrieben habe, fast belanglos. deswegen halte ich es kürzer, als vorgesehen. er lebt mit seinem volljährigen sohn zusammen, der wahnsinnig eifersüchtig und wohl ein problemkind, aber nicht krank ist. höchstens durch erlebnisse in früher kindheit mit seiner depressiven mutter traumatisiert. aber er nutzt die fürsorge seines vaters schamlos aus, ist aggressiv und macht ihm immer ein schlechtes gewissen. jedenfalls kommt mein freund wegen rücksicht auf seinen sohn immer nur von samstag früh bis sonntag mittag. und seit monaten höre ich: das wird schon, ich arbeite daran, für uns. aber ich sehe keine veränderung. manchmal kommt es mir vor, als hätte er sich in sein schicksal ergeben und lebt ganz gut damit. er hat seinen frieden zu hause, hält schön still und ich bin "eingetaktet" in sein lebensschema. und da lässt er sich auf keine diskussionen ein. ich bin ja nicht "vor ort" und hätte keinen einblick. "schatz, hab jetzt keine lust, darüber zu reden."... - nunja, jedenfalls sehe ich immer noch keine entwicklung, und das macht mich im moment so unzufrieden.

jetzt muss ich erstmal durchatmen.

lg katrin

hallo kawi,

nur kurz, muss noch was erledigen.

ich bin nicht "vor ort", weil ich einerseits 120 km von ihm entfernt lebe und andererseits es dort keinen zugang für mich gibt, weil der sohn jede frau aus der gemeinsamen wohnung mit seinem vater rausschmeißen würde. aber er ist ja "am arbeiten". wie lange noch?

lg katrin

hallo, ihr lieben,

hab mich jetzt beim "tatort" einigermaßen aklimatisiert. gehe jetzt eine gassi-entspannungs-abschalt-runde für hundi und frauchen. und nehme eure worte erstmal mit.
das geschilderte geht ja nun schon einige zeit. konnte damit bisher ganz gut umgehen und wollte es einfach laufen lassen. aber heute bin ich irgendwie übersensibilisiert. vielleicht problematisiere ich es zu sehr?

vielleicht bis dann nochmal!

lg katrin

hallo kawi, lütze und karotte,

mein spaziergang hat mich etwas gemäßigt. dass wir nicht über die woche zusammen sind, ist nicht das problem. wir reden und schreiben jeden tag miteinander, alles was ansteht, passiert ist und wie es uns geht. das gibt mir ja das gefühl der geborgenheit und des geliebtwerdens. auch daraus schöpfe ich meine kraft, die ich momentan (eigentlich) habe. auch diese selbstbestätigung macht mich stark. - aber nach solchen wochenenden kommt eben immer das gefühl: das kann doch nicht alles sein. gerade weil ich weiß, dass er krank ist und sich da düstere gedanken einschleichen. ich suche oft das gespräch, auch mit nachdruck, will mich nicht abwimmeln lassen. aber bei zuviel druck meinerseits wird auf der anderen seite "dicht" gemacht. er ist da selber im zwiespalt. - und ich fühl mich dann hilflos. meine tochter und meine freundin reden immer von "pistole auf die brust setzen". aber ich bin nicht der typ dazu, einen geliebten menschen zu zwingen. ich wollte nie wieder eine beziehung mit spielchen, netz und doppeltem boden. dann lieber gar keine. und außer in diesen beiden punkten sind wir grundehrlich und offen miteinander. tja, sohn und (un-)gesundheit. irgendwo muss ich wohl ansetzen...

aber jetzt geh ich ins bettchen und freu mich erstmal auf mein schloss morgen und den abend. will mit meiner freundin (vielleicht zum letzten mal diesjahr) ins open-air-kino meinen geliebten nr. 2, johnny depp, als rachedürstenden friseur sehen.

allen eine gute nacht und einen schönen start in die neue woche!

lg katrin

hallo allen,

eigentlich wollte ich ja heute die filmnächte aufmischen, aber ich bin sowas von müde. muss mich wohl erst an das frühe aufstehen gewöhnen und auch wirklich mal vor 24 uhr ins bett gehen. gestern ist es auch wieder zu spät geworden...zum glück geht es meiner freundin heute genauso, und wir beruhigen unser schlechtes gewissen auf grund trägheit und müdigkeit damit, dass es ja regnen könnte und sowieso vieeeeel zu kalt wird in der nacht.

ja, die wogen wegen gestern haben sich wieder etwas geglättet. hab heute lange mit meinem freund telefoniert. die sache mit dem sohn hab ich erstmal zur seite gelegt. wichtiger ist jetzt echt, dass er was für seine gesundheit tut. sein letzter checkup ist wohl schon einige zeit her. er sieht ein, dass er sich endlich mal wieder den ärzten stellen muss. jetzt muss ich nur dranbleiben, dass er es wirklich tut. aber er hat auch gemerkt, dass mir das an die nieren geht, dass ich mich auf grund seines blockierens vor den kopf gestoßen und unverstanden fühle und ebenfalls beginne, abzublocken. wir sind am sondieren...

aber jetzt muss ich mir was zu essen machen, will doch dann mit euch chatten

lg katrin

lokalpatriotismus hat schon was. jedem das seine. aber zum glück gibts uns (trockene) alkis all over the world...

jo karottchen,

hab im chat auf dich gewartet, aber kein verkrautetes rötli da. - sag ich doch - elbekino zu kalt, aber trotzdem muss ich jetzt endlich mit hundi raus!

nightwash for ever!

katrin

kawi, mir ging dein-mein-unser zeit-thema wieder durch den kopf. hast ja nun bei mir gelesen, dass auch in meiner beziehung zeit eine für mich wichtige rolle spielt. und nach meiner "offenbarung" weißt du auch, dass diese zeit umsomehr begrenzt sein kann, indem mein freund seine gesundheit auf's spiel setzt. gestern ist mir nun ein spruch am tel. über die lippen gekommen, der mich nachdenklich macht. "wenn du so mit dir umgehst, kann ich auch wieder saufen." - das hat ihn und mich gleichsam schockiert, aber jeden auf seine weise. ich glaube, bei ihm hat es echt eine denkphase ausgelöst, dass er nicht nur für sich selber lebt bzw. leben will, sondern dass er auch den geliebten menschen mit seiner arroganz gegenüber seinem körper weh tut und schmerz und traurigkeit auslösen kann. - bei mir war es eher, das ich registrieren musste, dass ich ihn mit meiner krankheit erpresse. ich hatte jedenfalls das gefühl, es zu tun. aber in diesem augenblick hatte ich mich so hochgeschaukelt, dass das so "rausrutschte". - puh, eigentlich denke ich erst heute darüber nach. und das denken darüber ist noch nicht abgeschlossen...