Halo Hermann,
wenn du die Schritte der AA´s bzw. der Al Anons meinst, ich reflektiere teilweise danach. Was jedoch ich mit meinem Post ausdrücken wollte, ist die Tatsache, dass ich mir der Krankheftigkeit meines Verhaltens gar nicht bewusst war, da es mein Leben lang zu mir gehörte. So, wie vielleicht ein kleiner brauner Punkt auf der Haut zu mir gehört, den ich lediglich als eine etwas zu dunkel geratene Sommersprosse einordne und nicht weiter beachte. Wenn dann jemand draufguckt, der sich mit solchen Sachen auskennt und mir sagt: geh bloß schnell zum Arzt, das sieht aus als wenn es ein Melanom wäre, dann erkenne ich erst die Gefährlichkeit.
Ich war häufig in Kontakt mit der hiesigen Beratungsstelle und in meiner SHG und konnte anhand der Aussage: tun Sie etwas für sich, nicht erkennen, dass meine Verhaltensweisen nicht okay sind. Ich hätte mir einfach klarere Aussagen gewünscht. So habe ich viel Zeit dafür gebraucht, meine eigene Krankheit selbst zu erkennen und natürlich auch entsprechend lang gelitten und mich falsch verhalten.
Vielleicht ist diese meine Erfahrung auch der Grund, warum ich immer recht deutlich auf Co-Verhalten hinweise. Na ja, egal......
Ich bin jedenfalls froh, jetzt meinen Weg und meine Zufriedenheit gefunden zu haben.
LG
Ette