Suche nach Notfallstrategien gegen aufkommende Panik...

  • So, ihr Lieben, jetzt muss ich leider doch mal ein neues Thema eröffnen, von dem ich glaube, dass es viele von uns betrifft. Leider deshalb, weil ich wieder mal von richtigen Panikattacken heimgesucht wurde. Und das, obwohl ich seit neun Monaten mit einem trockenen und zufriedenen, gefestigten Mann zusammenlebe...

    Eigentlich dachte ich schon lange nicht mehr über mögliche Rückfälle seinerseits nach, denn es geht ihm gut, er hat keinerlei Sehnsucht nach Alkohol, steht allerdings auch unter wesentlich weniger äußeren Belastungen als noch vor einem Jahr... So kann er seinen Hobbys ausgiebig frönen, er ist wach und engagiert, fröhlich, aktiv, redet mehr über sich und es ist einfach schön mit ihm. Merkt er selbst unheimlich doll! Jetzt hatte er aber eine kleine Belastungsprobe zu bestehen, die ich nicht so richtig in ihrer Bedeutung für ihn einschätzen konnte. Früher hätte er sich wahrscheinlich danach bis zur Besinnungslosigkeit betrunken, doch jetzt machte ich mir zunächst keinerlei Sorgen. Er ging hin (ich will nicht konkreter werden) und es war wie immer, wenn er weggeht. Ich weiß, er kommt relativ zeitig und verlässlich heim. Dieses Mal jedoch kam er nicht und hatte mir, entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit, keine sms geschickt, wann er kommen würde. Ab 17 Uhr an dem Abend wurde ich zusehends nervös. Ich versuchte mich abzulenken, machte Qigong-Übungen, las, sah fern, mailte meiner Freundin, die Leidensgenossin ist, aber meine Nervosität wurde schlimmer und schlimmer. Das ging so weit, dass ich gegen 22 Uhr überzeugt war, dass er nun wie früher besoffen zu seiner Schwester gefahren war und ich die ganze Nacht vergeblich auf ihn warten würde - so wie früher oft!

    Gegen 22 Uhr quälte ich mich - mittlerweile völlig fertig - in Richtung Bett. Und plötzlich war er da, freudestrahlend, nüchtern! Ich fiel ihm heulend und fix und fertig um den Hals. Er war richtig verstört über meinen Zustand! Ich hatte definitiv keinerlei Strategie, um einfach zu VERTRAUEN! Ich konnte meine aufkommende Panik nicht in den Griff kriegen! Ich malte mir die scheußlichsten Dinge aus! Dabei hatte ich keine Veranlassung dazu.

    Nachdem ich jetzt bei einigen Co-Abhängigen hier las, dass auch ihnen solche Panikanfälle passieren, mache ich einmal diesen Thread auf, um eine Sammlung von Notfallrezepten zu bekommen, die dann jeder Betroffene sich vergrößern und an die Wand hängen (oder wie auch immer ...) kann. :P

    Ich freue mich auf rege Beiträge von euch allen, weil ihr ja allesamt erfahrene Cos seid, oder? :wink:

    Einen schönen, ruhigen, entspannten, panikfreien Abend wünscht euch

    Oiseau. :)

  • Liebe Oiseau,

    ich habe mich sehr lange nicht gemeldet, weil ich dachte, ich lebe "sorgenfrei" mit einem trockenen Alkoholiker zusammen, also was soll ich hier? Aber als ich deinen "Faden" jetzt las, habe ich ganz spontan gesagt, ja, das fehlt. Eine wirklich gute Strategie gegen Panikattacken, wenn unsere Kontrolllämpchen mal wieder co-mäßig aufleuchten,die Sirenen angegehen, und man weiß sich nicht mehr zu helfen, versinkt in dieser Panik.
    Es gibt keine sicheren Strategien, wir werden damit leben müssen. Wir können uns nur einen Plan machen, wie wir im Falle eines Falles reagieren können und werden. Ich fürchte sogar, dass sich diese Co-Abhängigkeit in Form von Panikattacken auch auf andere möglicherweise folgenden Partnerschaften überträgt, denn wir neigen ja alle ein wenig dazu, unsere schlechten Erfahrungen mit dem einen Menschen auch auf den anderen zu übertragen.
    Ich wünsche dir auch einen (und viele weitere) panikfreie Abende, die "auferstandene" bokins 8)

  • Hallo, bokins,

    ach, schön, wieder hier von dir zu hören!!

    Beim Lesen deiner Zeilen fiel mir ein Wort auf, an dem ich mich mal festbeiße: RE-agieren! Klar, reagieren müssen wir auf evtl. Rückfälle, wie auch immer. Mir geht es jedoch mehr ums vorbeugende Agieren! Also nicht erst etwas (richtig) tun, wenn die Katze (oder der Kater? :wink:) schon in den Brunnen gefallen ist, sondern im Vorfeld irgend wie etwas finden, das es einem möglich macht, gar nicht erst in diesen Strudel der Gefühle zu geraten und somit cool zu bleiben. Und zwar sowohl vorher, wenn man noch nicht weiß, ob etwas passiert ist oder geschehen wird, als auch nachher, wenn es einen Rückfall gab. Aber auch das nicht im Sinne von reagieren, sondern gelassen bleiben, weil man innerlich vorbereitet ist. Egal, was kommt!

    Sicherlich kommen Panikattacken nicht von ungefähr, ich bin davon überzeugt, dass ich so etwas im Leben irgend wann mal erlernt habe, wahrscheinlich sogar durch das "Vorbild" meiner Mutter, die es noch heute vorlebt! Aber meine Hoffnung ist immer noch, aus diesem Strudel auszubrechen und eine eigene Form des Umgangs mit noch unklaren Situationen zu finden.

    Deshalb hoffe ich ja auf deine und eure Anregungen, Erfahrungsberichte, Rezepte, denn vielleicht ist ja auch für mich etwas Nachahmenswertes dabei. Ich glaube leider, ich habe ein paar Strategien dringend nötig!

    Grüße an dich und alle, die mitlesen,

    Oiseau.

  • Hallo Oiseau,

    ich kenne dieses Gefühl, wenn alle Alarmlampen auf rot stehen und es eigentlich nur noch eine Möglichkeit gibt … Er trinkt wieder!
    Meinen letzten und bisher einziger Rückfall dieser Art hatte ich vor gut 2 Monaten. Gut, mein Freund ist erst seit ca. 4 Monaten trocken, wir wohnen nicht zusammen und kennen uns erst seit 2 Jahre. „Sorgenfrei“ würde ich unsere Beziehung auch nicht nennen, aber diese von dir beschriebene Panik kenne ich eben auch und es gab in den letzten beiden Monaten einige Momente, wo ich kurz gedacht habe „Trinkt er? Trinkt er nicht?“ Er hat nicht getrunken!
    Richtig, wenn wir eine Partnerschaft mit einem trockenen Alkoholiker haben, müssen wir damit einfach leben bzw. leben lernen, denn wie wir wissen, ist diese Krankheit nicht heilbar und selbst nach Jahren Abstinenz kann es auch wieder zu einem Rückfall kommen, egal wie viel Vertrauen wir durch positive Erlebnisse bis dahin bekommen haben. Das ist eben das verteufelt unberechenbare ..
    Mir hilft im Moment und in diesen Augenblicken der aufkommenden „Panik“ sehr, daß ich mich einfach nur noch auf mich konzentriere. Es gibt bei mir noch genug, wo ich aufräumen muss, denn ich bin zu der Erkenntnis gekommen, mein Denken und Fühlen ist ganz schön krank. Darüber hinaus sage ich mir „Es ist sein Leben! Ich kann es weder verhindern noch beeinflussen, dass er trinkt! Er ist erwachsen, er muss wissen, was er tut“. Und ich bin mir sicher, und habe es ihm auch gesagt, das ich ein Leben mit einem Säufer nicht will!
    Und ich habe eben wegen dieser Panik für mich lange darüber nachgedacht, was ich mache .. machen soll … machen will, wenn er wirklich wieder was getrunken hat. Heute bin ich mir sicher, wenn er sich sofort Hilfe sucht, diese Krise zu meistern, dann bin ich auch weiter an seiner Seite, aber nur dann! Ein rum geeiere über Wochen oder gar Jahre werde ich mir nicht antun! Und ich bin mir auch sicher, das ich auch ohne ihn gut leben kann, egal wie schwer das Leben für mich ist. Und weil ich das weiß, weil ich weiß, was ich will, kann ich mit diese Gedanken an einen eventuellen Rückfall auch viel entspannter umgehen und bin dem nicht mehr so hilflos ausgeliefert.

    Aber ich denke auch, in einer langjährigen Partnerschaft ist das unendlich schwieriger.

    Lieben Gruss
    M.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Hallo Ihr Lieben,

    Die Angst vor einem Panikanfall kann ich Euch nicht nehmen, auch nicht die Angst vor einem Rückfall. Denn wir haben nun mal eine RÜCKFALLKRANKHEIT :!:
    Niemand ist davor gefeit, auch nicht ein Alkie, der jahrelang trocken war.

    Ich weiß auch nicht, ob man es direkt Panikanfall nennen kann, denn ich hatte selbst sehr schwere, die mit Herzrasen und Todesängsten einhergingen, sind es nicht eher starke Angstgefühle, wo Euer „Suchtgedächtnis“ anspringt ? Ist jetzt nur mal ne Frage, ich will jetzt jetzt nicht hier rumprollen, das ich viel schlimmere Panikanfälle hatte und ich weiß auch, wie beängstigend die sind.

    Zum Rückfall:
    Ich will hier sowas nicht verharmlosen und für den Betroffenen selbst ist es wohl der persönliche Super-GAU, für mich wäre er das zumindest. Denn ich würde erst denken, ich hätte alles falsch gemacht und wüßte nicht was, stünde wieder ganz am Anfang, wäre sicher verzweifelt.
    Andererseits weiß ich auch, das sowas passieren kann, ich nicht ganz von vorn anfange, auch ich bin davor nicht gefeit. Auch passierte es Mitgliedern meiner Realen selbst nach vielen Jahren Trockenheit. Sie mußten dann neu entgiften, analysieren, was passiert ist, evtl. mit erneuter therapeutischer Hilfe.
    Wichtig ist, dann schnell wieder aufzustehen und sich entsprechende Hilfe zu suchen, so meine Meinung. Also weiß ich heute, was ich zu tun haben, ich habe nicht mehr panische Angst davor und hoffe ganz fest darauf, das ich dann tun werde, was zu tun ist.

    Und ich habe mich da zusätzlich abgesichert und mir nahestehenden Menschen gesagt, was dann zu tun ist, nämlich auf evtl. dummes Gequassel meinerseits, „ich bekomm das wieder innen Griff… blabla“ bitte nicht zu hören, sondern mich bitte zu einem Arzt zu bringen oder gleich in die Notfallaufnahme eines KH. Reagiere ich nicht darauf, müssen sie mich fallenlassen, denn mehr können sie eh nicht für mich tun.

    Warum also besprecht ihr nicht mit Euren Partnern ganz offen, was im Fall X zu tun ist ?
    Reden Reden Reden…sag ich ja immer, vor allem MITEINANDER !
    Ein Rückfall darf kein Tabu-Thema sein, sondern auch darüber und die persönlichen Ängste davor sollte geredet werden, so zumindest meine Meinung. Und Absprachen treffen, was dann zu tun ist. Ich denke, das nimmt sehr viel Angst.
    Auch verließen die Partner in meiner Realen nicht ihre Rückfällig gewordenen Partner, denn sie WISSEN, das es passieren kann, sondern unterstützten ihn/sie, schnell wieder auf die Beine zu kommen. Was natürlich kein Rückfall in die eigene CO-Abhängigkeit sein darf.
    Ich halte es für einen menschlichen Akt, dann das nötige einzuleiten, wenn es der Betroffene nicht mehr kann, ohne lange rumzudiskutieren.
    Sollte allerdings der Rückfällige tagelang diskutieren wollen und derweil munter weitersaufen, wird man allerdings wieder über eine Trennung nachdenken müssen, so traurig wie das ist. Manch ein Rückfälliger braucht aber auch erst dieses, um danach wieder trocken werden zu können.
    Wichtig ist auch für den Rückfälligen, schnell in seine Gruppe zurück zu gehen und sich nicht zu schämen, er wird dort aufgefangen, es gibt dort keine Mecker, sondern HILFE. Alle aus meiner Realen, die das taten, konnten schnell wieder trocken werden.

    Ich will damit nur sagen, ein Rückfall muß nicht der Untergang der Welt sein.
    Und damit die alten Ängste nicht wieder so hochsteigen, sollte evtl. auch der Alkie da etwas gegen tun, beispielsweise bei Verspätungen mal eben kurz zuhause durchrufen, das alles okay ist, bis der CO soweit ist, das er wieder genug Vertrauen zum Alkie geschöpft hat. Und daran muß er auch wieder selbst dran mitarbeiten…

    So, das alles ist meine persönliche Meinung, sie ist teilweise theoretisch und hat keinen Anspruch auf „Richtigkeit“, da ich bisher keinen Rückfall hatte und beruht auf Erfahrungen, die ich durch andere machte.
    Aber ich kenne Eure Ängste sehr wohl, die hatte ich ebenfalls, denn ich hatte auch eine Beziehung zu einem trockenem Alkie. Auch da wurden Absprachen getroffen, was bei einem Rückfall zu tun ist, ab dann war ich da sehr viel ruhiger. Immer OFFEN miteinander reden, auch über die persönlichen Ängste, oder das zu LERNEN, halte ich für GANZ WICHTIG. Und ich weiß ja auch selbst, wie unsere Krankheit ist …

    LG
    Lilly

  • Hallo,

    von Panikattacken zu reden, wenn ich mir große, sehr große, Sorgen mache, ist wirklich übertrieben, ich kann natürlich nur für mich sprechen, es handelt sich wohl eben eher um große Angst/Sorge.
    Selbst wenn man mit dem Partner über Verhaltensmaßnahmen nach einem Rückfall gesprochen hat, nimmt es einem nicht die Angst davor. Ich denke nie darüber nach, meinen Mann zu verlassen, sollte es zu einem Rückfall kommen (was übrigens bereits passiert ist), man hat einfach nur Angst vor der konkreten Situation. Plötzlich wieder einem betrunkenen, nicht wiederzuerkennenden Partner hilflos gegenüber zu stehen und ihn bestenfalls ins Bett manövrieren zu können. (einen "Absturz" mit Krankenhaus in der Folge kenne ich, Gott sei Dank, nicht). Ist erst mal ein Tag vergangen, und der Partner wieder nüchtern, sieht eh alles anders aus.
    Die Frage ist ja, was kann man gegen diese Ängste, die eben Ängste nicht vor einer Konsequenz sind, sondern Ängste vor einer ganz bestimmten Situation (so ist es jedenfalls bei mir), in den Griff kriegen.
    Darüber reden ist gut, mein Mann weiß auch über meine Ängste Bescheid, und er nimmt immer sein Handy mit, um erreichbar zu sein und mich erreichen zu können. Er ruft auch oft, nicht immer, an, wenn er sich verspätet, aber dieses Bauchgefühl, diese Angst, die einen plötzlich, wie eine böse Erinnerung überkommt, kann man dadurch nicht gänzlich abstellen.
    Ich bin der Meinung, es gibt kein Patentrezept, man muss damit leben, man lebt eben mit einem Partner, der eine Krankheit hat, bei der es zu Rückfällen kommen kann. Es gibt genug andere Krankheiten, bei denen es auch zu "Rückfällen" oder Verschlimmerungen kommen kann. Die Partner dort leben auch mit der Angst davor. Stellt euch vor, euer Partner hatte bereits einen Herzinfarkt. Es ist gerade noch alles gut gegangen. Die Ärzte sagen, es könnte jederzeit nochmal passieren, er solle vorsichtig sein. Ist man dann nicht jedesmal so ängstlich, wenn der Partner sich verspätet? Lernt man mit dieser Angst zu leben? Ich fürchte, das ist unser Problem, der alkoholkranke Partner kann nichts dafür. Er kann nur versuchen, für unsere Ängste und den daraus resultierenden "Kontrollanrufen" :roll: (als Beispiel) Verständnis zu zeigen.

    bokins

  • Zitat von bokins

    Stellt euch vor, euer Partner hatte bereits einen Herzinfarkt. Es ist gerade noch alles gut gegangen. Die Ärzte sagen, es könnte jederzeit nochmal passieren, er solle vorsichtig sein. Ist man dann nicht jedesmal so ängstlich, wenn der Partner sich verspätet? Lernt man mit dieser Angst zu leben? Ich fürchte, das ist unser Problem, der alkoholkranke Partner kann nichts dafür. Er kann nur versuchen, für unsere Ängste und den daraus resultierenden "Kontrollanrufen" :roll: (als Beispiel) Verständnis zu zeigen.
    bokins

    Das finde ich ein gutes Beispiel, bokins.
    Aber natürlich ist die Partnerin eines Herzinfarkt-Kandidaten nicht unbedingt eine CO :wink: und somit wohl eh frei von CO-Verhalten.
    Aber ein bisschen CO ist andererseits auch jeder, sonst wäre einem der Partner wohl piepegal :wink:

    bokins, ich denke, das Vertrauen in die Zeit und das arbeiten an seinen eigenen krankmachenden Verhaltensweisen führt zum Erfolg.
    Und vor allem Geduld und das Vertrauen in sich selbst.
    Auch darin kann man sich üben, einfach isses nich, weiß ich, aber es geht !
    Verhaltensänderungen brauchen ihre Zeit und Übung.
    Und natürlich ist auch viel Vertrauen in einer Beziehung zu einem nassen Alkie verloren gegangen, aber man kann es zurückerlangen, allerdings natürlich nicht von heut auf morgen, ganz klar. Da müssen beide dran arbeiten und die Bereitschaft zum Verzeihen auch da sein.

    Weißt Du, was mein damaliger Partner mir mal sagte auf meine Frage, ob er mir denn verzeihen könne ?
    Er sagte: An dem Tag, wo Du trocken wurdest, habe ich Dir verziehen.
    Und er log nicht, er tat es wirklich ! :shock:
    Vergessen ist sicher nichts, aber ein verzeihen ist möglich, das hat er bewiesen, er machte mir nie Vorhaltungen über frühere Vorfälle, drüber reden war aber okay.

    LG
    Lilly

  • Hallo, ein ähnliches Gefühl kenne ich auch... es is schon sowas wie Angst. Ich habe da auch so Abende gehabt. Ich wußte wo er war... aber ich hab die ganze Zeit dran gedacht, wo er ist, wie es da is. Das hat mich total verrückt gemacht. Kurz vorm druchdrehen würde ich mal sagen... jetzt arbeite ich mit Gedankenstop. Bei schlimmen Gefühlen versuche ich mir dieses gefühl ganz genau anzuschauen und am besten hineinzugehen/zu fühlen... so ne At meditation mit dem Gefühl... ich nehm dann so langsam ne Sicht von außen ein, als wäre das Gefühl ein eigenes Etwas... das hilft schon mal sehr, weil ich dadurch Abstand bekomme...meistens geht es mir viel besser wenn ich mich durch das Gefühl hindurch begebe. Ich separiere es sozusagen... versteht das jemand? Sonst gibts ja ne Menge Literaur zum Thema Angst.. die die vielfältigen Möglichkeiten vorstellen damit umzugehen. Man kann auf jeden Fall was dagegen tun. Selbst Panikattacken kann man loswerden...

    LG Karotte, und alles allles Gute Dir Oiseau

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo, liebe fleißige Schreiberinnen, :D

    ich bin froh, dass ich von so vielen von euch so viele gute Ideen bekomme und hoffe auch, dass alle Betroffenen irgend wie davon profitieren können, damit jeder in ein paar Tagen/Wochen oder Monaten ein richtiges kleines Notfallpaket an der Hand hat. Wobei jeder sich das heraussuchen kann, was für ihn am passendsten ist. So werde zumindest ich es machen.

    Fange ich gleich mal an: Aaaalso, das was du, Karotte, schreibst, ist wirklich was für mich. Gedankenstopp - OK, ist angekommen. Dann: Das Gefühl isolieren und es dann von außen betrachten und analysieren, als würde es nicht zu mir gehören, sondern ein eigenes Wesen sein. Evtl. kann man das dann auch schriftlich festhalten, damit man 1. etwas zu tun hat und 2. am nächsten Tag noch weiß, wie weit man gekommen ist mit dem Sortieren und Analysieren. Priiiiima! Danke! Ich werde dir/euch berichten, ob ich es schaffe! Übungszeit werde ich aber brauchen, das hat ja auch Lilly richtig erkannt. Karotte, falls du die Sache noch etwas konkreter beschreiben könntest, wäre ich dir dankbar.

    Das Vertrauen zurückerlangen kann man schon, denn sonst wäre zumindest ich nicht in der Lage, weiterhin mit meinem Partner zusammen zu leben. In fast allen Situationen gelingt es mir auch wirklich, ihm zu vertrauen. Wenn er weg ist und Termine hat, zum Einkaufen fährt oder Leute besucht, habe ich kaum noch Ängste, ich denke nicht mal mehr dran. Aber dieses Mal waren einfach die Erinnerungen und Ähnlichkeiten der Situationen stärker und das wirkte fatal auf mein Vertrauen.

    Ich finde die Anregung gut, dass ich noch mal mit ihm über meine Ängste rede und ich weiß, dass er es zumindest anhören und sich um Verständnis bemühen wird. Dann kann ich ihm den Vorschlag noch mal machen: Immer anrufen oder smsen, wenn es später wird, damit ich einfach beruhigt sein kann. Ich finde auch, dass er mir das schuldig ist, denn ohne seine früheren "Eskapaden" hätte ich diese Ängste ja nicht!

    @ Lilly und Charmenida, ich weiß, dass es immer Rückfälle geben kann. Irgend wie muss ich damit leben. Klar, aber dafür brauche ich eben ein paar "Krücken", damit ich nicht ins Straucheln gerate... :wink:

    @ Silvia, du schreibst, dass du dich schuldig fühltest, wenn dein Partner wieder getrunken hat. Das würde mir nicht so gehen, das habe ich auch nie geglaubt, denn er hat lange, lange vor meiner Zeit schon getrunken, und seine ganze Suchtstruktur hat mit mir nichts zu tun. Ich bin froh, dass ich wenigstens diesen Schuh mir nicht angezogen habe!!!

    Letztlich geht es hier, meiner Meinung nach, um zwei Situationen und Problembereiche: Das eine ist: Wie kann ich meine Panik oder Angst oder was immer im Vorfeld besiegen, da diese Gefühle oft irreal und unbegründet sind. Also, wie kann ich wieder total vertrauen?
    Das andere ist: Wie gehe ich damit um, wenn denn mein Mann wieder rückfällig geworden ist?

    Mich interessiert eigentlich die erste Fragestellung!!! Die zweite kann ich mir nur selbst und von Fall zu Fall beantworten.

    Fürs erste danke für die vielen Antworten und ich bin auf weitere sehr gespannt.

    Liebe Grüße und ein sonniges Wochenende schon mal vorab!!!

    Oiseau.
    :)

  • Liebe Oiseau, genauer beschreiben: Meditation... im Grunde genommen, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung. Mit dem Aufschreiben is natürlich auch ne gute Stütze. Zu sowas bin ich immer zu faul. Es hat bei mir auch sehr schnell Wirkung gezeigt. Und es kommt nur noch selten vor das ich so kurz vorm durchdrehen bin. Manchmal hilfts mir auch einfach ne Runde um den Block zu laufen. Aber Gedankenkontrolle is schon wichtig. wenn Du merkst es wird unangenehm, dann einfach hallo sagen und weiterschicken. Ich stell mir gern Wolken vor. Und versuch das auch alles in liebevoller Art zu machen. Vorallem aber Ihm seine verantwortung geben für das was er tut und macht und wie erlebt. Es ist nicht dein Ding, sondern seins. Ich habe auch Angst das meiner wieder trinkt...vorallem redet er sehr oft vom kontrollierten trinken. Ich sag dann das ich das doof finde und dann aber auch DAS IST DEINE SACHE. Und schon bin ich wieder ein Stück weit draußen. Denn es wird nie meine ENtscheidung sein. Das is doch wie wenn Due den anderen fragen würdest "wollen Wir zusammen bleiben"... anstatt zu sagen ICH will oder ICH will nicht. Verantwortung übernehmen und abgeben... jedem das seine. Wenns bei mir klappt... is das immer ein großes Freiheitsgefühl!!!

    Bin gespannt was Du berichtest.
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo, Karotte, Silvi und bokins,

    basieren deine Achtsamkeitsübungen, Karotte, auf der buddhistischen Lehre? Wenn ja, dann schaue ich mal in ein paar Büchern genauer nach, die hier bei uns rumstehen. Mein Partner hat diese Übungen nämlich in der Kur kennen gelernt und auch eine Weile praktiziert.

    Mit dem Laufen um den Block ist das so eine Sache: Das geht tagsüber wunderbar, aber im Dunkeln nicht, denn wir wohnen auf dem Dorfe, da sind abends die Straßen stockduster und die Bürgersteige hochgeklappt. :wink: Ich bedaure das.

    @ bokins: Ja, bisher wären diese Achtsamkeitsübungen für mich das einzig Richtige gewesen, und wenn ihr mir nicht einiges hier schon geschrieben hättet, dann wäre ich auch überzeugt, dass es immer noch so ist. Ich werde sie ausprobieren, klar. Dennoch habe ich erkannt, dass ich bisher die pragmatische Seite der ganzen Problematik total vernachlässigt habe. Warum habe ich nicht von Anfang an mit meinem Mann vereinbart, dass er sein Handy immer dabei hat - angeschaltet, versteht sich - sodass ich ihn im Notfall erreichen kann. Oder dass er mich über eventuelle Verspätungen immer informiert. (So was ist ja unter Zusammenlebenden eigentlich normal!) Dann verfalle ich gar nicht erst in unnötige Panik!!! Etwas anderes würde eintreten, wenn ich beim Anruf erkennen müsste, dass er wieder .... Aber da würde dann Plan B greifen: Freundin anrufen, Achtsamkeitsübungen und so weiter. Also, dank euch bin ich einen gehörigen Schritt weiter gekommen. Danke!

    @ Silvi: Du hast Recht: Alles braucht Zeit. Aber es ist schon auch so, dass man, wenn man länger zusammen lebt, nicht einfach die Beziehung beenden will und kann. Was anderes wäre es freilich, wenn ich körperlich angegriffen worden wäre oder andere schreckliche Dinge geschehen wären. Ferner hätte ich die Beziehung dann beendet, wenn er die Kur nicht angetreten hätte und danach weitergesoffen hätte. Bisher hält er aber - gern und überzeugt - durch. Er ist ein ganz andere Mensch geworden, unglaublich! Daher ärgere ich mich ja auch über mein überzogenes panisches Verhalten...

    Ganz liebe Samstagsgrüße von

    Oiseau :lol:

  • Hallo,

    ich bin absolut der Überzeugung, liebe Oiseau, dass unsere Partner uns etwas schuldig sind!! Wir haben nicht wegen unserer Co-Abhängigkeit die "Eskapaden" erduldet, sondern weil wir sie lieben! Wir können nicht die Menschen, die uns nahe stehen und mit denen wir unser Leben verbringen möchten, nur wegen einer drohenden "Co-Abhängigkeit" im Regen stehen lassen. Mach du dein Ding, ich mach meins, so hört es sich hier oft an. Wir haben unseren Partnern beigestanden in schlimmen Zeiten, jetzt sind sie an der Reihe uns beizustehen. Und wenn sie tatsächlich nur ihr Handy mitnehmen und uns anrufen, wenn's mal später wird!

    bokins

  • Ach, liebe Oiseau!
    Wie gerne hätte ich dir hier an dieser Stelle auch einen guten Rat gegeben, aber ich muss gestehen, dass auch mich noch jetzt, nach einem Jahr, manchmal solche Attacken ergreifen. :oops::roll:
    Ich stelle eben immer wieder fest, dass diese langen Jahre einfach nicht so schnell überwunden werden können. Vielleicht ist es das "Co- Gedächtnis" (wie bei den Alkies das Suchtgedächtnis)???
    Das Vertrauen hat sich bei uns schon sehr gefestigt, aber manchmal - vlt. habe ich da depressive Stimmungen oder was ? -
    Helfen kann ich mir da nur, indem ich ganz laut sage: Hör auf! Du bildest dir was ein! Und ausserdem - wenn er wieder anfängt, ist das seine Sache. Nie mehr deine!
    Ich denke mir, wir müssen einfach noch mehr Geduld haben. Mit uns und mit den Männern. In der Therapie spüre ich ja auch noch immer, dass ich noch lange nicht fertig bin. Geduld. Zeit. Ich wünsche dir beides!
    Und jetzt einen schönen Abend und einen sonnigen Sonntag, lG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • P.S.
    Die Sache mit dem Handy klappt bei uns eigentlich immer.
    Hat aber auch schon vorher geklappt, weil mein Mann da familiär vorprogrammiert wurde.
    Ob er mir etwas schuldig ist, weiss ich nicht. Sehe ich glaube ich, nicht so dringend. Ich war zwischendurch auch nicht immer sehr "fein" zu ihm.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallooooo, nenn es Buddhismus oder Zen oder Achtsamkeit oder Bei sich sein oder Selbstbeobachtung oder Gebet, was auch immer .... es gibt viele Namen dafür. Aber Du lernst es viel eher über das Erleben als über das Lesen. Alles schon da bei Dir.
    Grüße Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ihr lieben, bokins und Gotti,

    ihr kommt mir wie echte Leidensgenossinnen vor, das tut gut.

    Das mit dem Handy habe ich gestern gleich angesprochen und mein Mann hat's sofort verstanden, akzeptiert und gemeint, das wäre machbar und er habe vollstes Verständnis! Wow! Also, der Strategiepunkt Nr. 1 ist voll angekommen und wird sich hoffentlich im Notfall bewähren - auch, wenn es nicht unbedingt ein entschiedener Schritt aus der Co-Abhängigkeit ist. Aber dafür habe ich andere Co-Verhaltensweisen nicht. Also, ein Kompromiss, der sich im Zusammenleben und -bleiben bewähren soll und eine echte pragmatische Hilfe ist!!! Danke an euch!!

    Welche Strategiepunkte im Falle eines Falles greifen (also, falls er doch mal sein Handy nicht dabei hat, oder wenn es einen Rückfall geben sollte) das muss ich mir als nächstes überlegen. Meine Freundin anrufen, die weiß, wovon ich gerade rede, wäre wohl der Punkt 2. Aber dann? Ich weiß noch nicht. Mit dem Verstand her schon, aber ich brauche, wie ich jetzt gemerkt habe, was echt Praktisches. Also: Im Fall X tue ich Plan Y oder so ähnlich. Mal schaun, was hier noch so für Ideen eintrudeln. Gotti, dein Vorschlag mit dem "Hör auf!" - Sagen ist angekommen, aber ich bin noch nicht so weit, dass ich auch auf mich höre!! :wink:

    Liebe Gotti, dass du auch nach wie vor Ängste wegen eines möglichen Rückfalls hast, las ich kürzlich in deinem Thread. Das hat mich auch mit dazu bewogen, dieses Thema hier zu eröffnen, denn ich merkte, dass es nicht nur mir so geht. Wenn es hier weiter so gut läuft, ist das für mich eine echte Selbsthilfegruppe!!!!

    Geduld brauchen wir, klar! Andrerseits sind wir doch schon sehr weit gekommen, oder? Also gebe ich mal ein Lob in diese Runde!!! :!:

    Liebes "Skunky" :wink: : Ich habe deinen Beitrag hier gefunden, aber werde nachher irgend wann in deinem Thread antworten. OK?

    Euch allen einen sonnigen Tag!!!

    Oiseau.

  • Liebe Oiseau,

    das ist ja wirklich schön, dass der Vorschlag mit dem Handy Früchte trägt. Und die Freundin anzurufen, halte ich als zweiten Schritt für sehr gut! Wenn sie das Problem kennt, kann sie dir im Notfall bestimmt gut und beruhigend zureden :wink: . Nicht jeder kann im Notfall auf eine gute Freundin/Freund zurückgreifen, und daher ist es nicht schlecht, auch an einer Strategie für "den Fall der Fälle" zu arbeiten. Obwohl jeder Rückfall wohl eine große Eigendynamik hat (wann, wie, wo und warum), und eine pauschale "Notfallstrategie" nur zufällig passen könnte. Wir sind ja auch nicht Rückfallgeübt (Gott sei Dank), sodaß ich vorschlage, lass es einfach auf dich zukommen, und du handelst in der entsprechenden Situation aus dem Bauch heraus und richtig. Oftmals überschlagen sich die Ereignisse dann, und man kommt gar nicht dazu, sein Notfallköfferchen zu öffnen. Wie wäre es mit einem "Hinterher-Notfallköfferchen"? Was ist, wenn dein Partner niemals einen Rückfall erleidet?

    Du hast es selbst erkannt: Liebe. Geduld. Vertrauen.

    Viele Grüße an alle, bokins

  • Hallo, ihr,

    Zitat

    Obwohl jeder Rückfall wohl eine große Eigendynamik hat (wann, wie, wo und warum), und eine pauschale "Notfallstrategie" nur zufällig passen könnte.

    Ja, bokins, das stimmt, daher will ich mir ja auch die für mich evtl. passenden Ideen heraussuchen. Und da man manchmal nicht dazu kommt, wie du so schön schreibst, sein Köfferchen rechtzeitig vorher zu öffnen, ist auch wichtig, dass man für hinterher weiß, was zu tun ist.

    Wobei ich natürlich sehr dieses hoffe:

    Zitat

    Was ist, wenn dein Partner niemals einen Rückfall erleidet?

    Auch ich wünsche dir und allen, deren Partner trocken ist, dass es immer so bleiben möge und wir diese vielen Eventualitäten gar nicht brauchen - wie eben die meisten Versicherungen auch.

    Wünsche euch allen einen schönen und sonnigen Herbsttag!

    Oiseau.

  • Zitat

    Welche Strategiepunkte im Falle eines Falles greifen (also, falls er doch mal sein Handy nicht dabei hat, oder wenn es einen Rückfall geben sollte) das muss ich mir als nächstes überlegen. Meine Freundin anrufen, die weiß, wovon ich gerade rede, wäre wohl der Punkt 2. Aber dann? Ich weiß noch nicht. Mit dem Verstand her schon, aber ich brauche, wie ich jetzt gemerkt habe, was echt Praktisches. Also: Im Fall X tue ich Plan Y oder so ähnlich. Mal schaun, was hier noch so für Ideen eintrudeln

    Na, dann trudel ich mal wieder hier ein… :wink:

    Oiseau, aus Deinen Überlegungen spricht aber schon CO-Verhalten, gelle ? :wink:

    Warum meinst Du, nur DU müßtest überlegen, was dann zu tun ist (für Dich).
    Warum besprichst Du nicht mit DEINEM PARTNER, was ihr dann tun wollt ?? ER ist doch der Alkoholkranke und dann rückfällig geworden, und nicht DU ! (außer ein evtl. Hand-in-Hand gehender Rückfall in die CO-Abhängigkeit :? ).
    Das Mitdenken-Wollen für den Partner ist typisch CO, der ist aber AUCH ERWACHSEN, also lass doch bitte los, sonst wird er sich anderweitig aus den „Fesseln“ befreien… :(

    Nun mal zum praktischen Teil:
    Bei mir gibt es diesbezüglich Absprachen, insofern, das meine Lieben mich dann zu meiner Ärztin bringen oder am WE gleich in die Notfallaufnahme des KH oder einen Rettungswagen rufen.
    Meine Ärztin ist aber sicher bereit, auch zu mir zu kommen, wenn ich Zicken mache, sie kennt die Alkoholkrankheit nur zu gut und ich werde dann wohl spätestens bei ihr sehr folgsam sein, wenn ich bis dahin noch dummes Zeuch quasseln sollte :oops::roll: …“ich krieg das allein wieder in den Griff“….neee, krieg ich aber nicht, ich BRAUCHE DANN HILFE !
    Aber man weiß ja nie, wie einsichtig man dann ist… :roll:

    Das ist aber für mich keinesfalls ein „Freibrief“ für einen Rückfall, aber meine Angehörigen wissen halt auch so, wie sie mir dann noch helfen können und das verschafft ihnen auch etwas Sicherheit.
    MEHR können und dürfen sie dann aber nicht mehr für mich tun !

    Vielleicht könntest Du auch mit Deinem Partner eine Art Notfallstrategie besprechen ?
    Oiseau, MITEINANDER REDEN !! Auch über sowas, das KANN nun mal passieren, so traurig, wie das auch ist…

    LG
    Lilly

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