Verdammt, ich bin Co-Abhängig!!

  • liebe vogel strauß!

    ich kann mir vorstellen das es im moment nicht einfach für dich ist...die erkenntnis und die einsicht das du co bist...möcht ja auch erstmal "verdaut"werden...

    lass die tränen ruhig fliessen...es erleichtert

    du musst HEUT nicht wissen wie es weiter gehen soll,lächel...tag für tag immer ein stückchen mehr erkennen und gegenwirken...

    ein glücksfall für dich ist die bevorstehende kur!auch dort kannst du dich intensiv mit dir auseinander setzen...

    du bist nicht allein...

    ich wünsch dir alles erdenklich gute und die kraft "daraus"...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hi vogelstrauss

    Herzlich willkommen hier. Bis Deine Kur steht hast Du ja uns - schreib Dir hier ruhig den "Teufel aus dem Leib" - das hilft und ist 10000000mal besser als den Kopf in den Sand stecken.

    Du reibst Dir gerade den Sand aus den Augen und bringst Dein neues Thema gleich in einer Kur unter - klasse! :wink:

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo VogelStrauß,

    da bist du ja auch schon, nochmals herzlich Willkommen hier im Forum.

    Wir sind hier für Dich da, Dein Mann muß/kann/will sich selber Hilfe suchen.
    Wie Du also festgestellt hast bist Du Co-Abhängig, ja das war für viele hier ein Schreck, dachten wir doch, "nur" unser Partner ist krank. :roll:
    Hilfe annehmen ist ein ganz toller Vorsatz, diese Einsicht freut mich schon mal für Dich. Die Kur wird Dir helfen, denn Co-Abhängigkeit kann auch viele Symptome hervorrufen, von der Psyche ganz abgesehen, die ist eh völlig im Dutt und so ging und geht es ganz vielen hier. Kein Grund sich für irgendetwas zu schämen und auch die Tränen sind normal! Im Laufe der Zeit, bei manchen Jahre oder gar Jahrzentelang hat sich so viel aufgestaut, wir können bald Seen mit unseren Tränen füllen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut für Deinen Weg!

    LG
    Lillith67

  • Hallo VogelStrauß,

    ich will dich hier auch nocjh einmal begrüßen.

    Kann mir gut vorstellen, das diese Erkenntnis, erst einmal Tränen fließen läßt. Aber das ist vollkommen ok.

    Freu dich auf deine Kur, in einer solchen psychsomatischen Reha, hab ich auch das erste Mal darüber gesprochen, wie sehr mich der Alkkonsum meines Mannes belastet.
    Die hatten dort eine Angehörigengruppe, in der ich zum ersten Mal erleben durfte, dass ich nicht allein damit bin.

    Ich wünsche dir Kraft für deinen Weg, einen guten Austausch und dass du dein Tempo findest, in welchem du deine Schritte gehst.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo VogelStrauß,

    Zitat

    Er will meine Erlaubnis. "Oder? Ja?"


    Sag ihm doch, das es einzig und alleine seine Entscheidung ist. Er ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Lass dir diesen Schuh des verantworlich seins nicht anziehen, der passt nicht.

    Zitat

    Wirklich gut habe ich mich nicht gefühlt.


    Du darfst dir Zeit lassen, du kannst nicht allesauf einmal ändern. Beginne mit kleinen Schritten, wo du für dich sicher sein kannst, das du sie auch schaffen kannst.
    Du kannst nicht alles auf einmal ändern, das muß wachsen, und dann spürst du auch, wie immer mehr dazu kommt, an Veränderung bei dir.

    Zitat

    Mein Mann wird misstrauisch


    Natürlich wird er mißtrauisch, wenn du an deinem Vrhalten etwas änderst, bedeutet es doch für ihn, das du nicht mehr die bequeme bist, mit der man(n) alles machen kann, und die für alles die Veratwortung übernimmt.
    Aber dieses Mißtrauen zeigt dir, das du auf dem richtigen Weg bist.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • hallo vgelstrauss,

    die paranoia gehört glaube ich dazu- und das selbstmitleid...
    und genau das ist das gefährliche. meine ex ist auch plötzlich unheimlich grob zu mir geworden, als er gemerkt hat, dass ich mir nichts bieten lasse. ich habe dann auch plötzlich sehr viel angst bekommen, weil die stimmungen immer härter umgeschlagen sind.
    ich glaube mit dem widerstand muss man vorsichtig sein, wenn er betrunken ist, meiner wusste dann nicht mehr was er tat und fühlte sich unheimlich bedroht von mir (paranoia!).
    ich habe in meinen beiden beziehungen mit alkis erlebt, dass es super lief solange ich alles mitgemacht habe, und als ich einen eigenen willen entwickelte fing der terror an.

    bitte pass gut auf dich auf,
    lg siri
    deshalb flüchten ja so viele heimlich.

  • Hallo VogelStrauß,

    der Name war wohl nicht umsonst gewählt, oder ?
    Ein Vogelstrauss-Verhalten taugt nur nich viel, wie lange möchtest Du noch den Kopf in den Sand stecken ?
    Erst verbale Attacken, dann auch körperliche, das nächste Mal dann vielleicht ne gebrochene Nase, was kommt als nächstes ?
    Du hattest Angst vor ihm, reicht das noch nicht ? Meinst Du, diese Angst geht wieder weg ?
    Ist eventuelle weitere Angst die Basis einer vertrauensvollen Beziehung ?

    Oder glaubst Du, das hört wieder auf ? Einfach so, weil es ihm ja so leid tut ?

    Zitat

    Ich lasse die Entscheidung ob er sich Bier kaufen darf oder nicht, nicht mehr in meine Hände legen.

    Ja und ?? Meinst Du, dann lässt er das Saufen sein ?
    Kann er gar nicht, wenn er Alkoholiker ist. Ich hätte dadurch sicher keinen Tropfen weniger getrunken. Natürlich ist es für Dich gut, das Du Dich von seinem Tun distanzierst, ihm ist das aber völlig schnuppe. Also hoffe ich, Du hast da keine Erwartungen an ihn ?

    Und Ja, Baden in Selbstmitleid ist typisch für das Krankheitsbild Alkoholismus
    Und Ja, es sind IMMER die anderen schuld an allem, besonders daran, das man trinken muß.
    Stimmt zwar nicht, aber auch egal, nur n weiterer Grund, weiter zu saufen, denn wenn die Welt doch eh schon so schlecht ist und alle gegen einen ?
    Und Ja, eine gewisse Paranoia kann auch zum Krankheitsbild im fortgeschrittem Stadium gehören.

    Zitat

    Und doch schaffe ich es immer noch nicht, ihn vor die Tür zu setzen. Ich wüsste auch einfach nicht, wie es danach weitergehen sollte.

    Tja, dann kann man nix machen. Dann drehst Du halt noch einige Runden, evtl. unterbrochen von Krankenhaus-Aufenthalten … in dem dann aber wohl nicht Dein Partner liegt… Partner is gut, allein dieses Wort in diesem Zusammenhang zu benutzen, kommt mir gerade wie böser Spott vor.

    VogelStrauß, hier wußten schon viele nicht, wie es nach einer Trennung weitergehen soll, auch darum sind viele hier. Es gibt Hilfsangebote, hingehen und drum bitten muß man aber schon, dann wird einem auch geholfen.
    Wenn Du das willst, schaffst Du das auch.
    Wenn nicht, geht das so weiter bzw. wird schlimmer, wenn keine Krankheitseinsicht bei Deinem Partner vorhanden ist und er nicht zu handeln beginnt.
    Denn labern können wir alle viel, wollen immer aufhören, hunderte von Versprechungen, die gemacht werden, aber deren Einhaltung allein schon die Sucht nicht zulässt. Wie viele hast Du davon schon gehört ? Und wie viele wurden nicht eingehalten? Ich denke die Anzahl dürfte identisch sein ?

    LG
    Lilly
    (Alkoholikerin)

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