verzweiflung pur!

  • hallo assi,

    loslassen: überleg mal was DU jetzt in diesem moment ganz KONKRET brauchst!!! was würde dir jetzt guttun- jetzt, in diesem moment?
    bei mir hilft das:
    mach dir doch was gutes zum essen und geh mit dem hund spazieren- geb dich nicht auf. du bist nicht verpflichtet vor sorgen "vor den hund" zu gehen- hilft ihr ja auch garnichts.
    sie ist kein kleinkind.
    wenn sie bis morgen immernoch nicht da ist, würde ich eine vermisstenanzeige bei den bullen aufgeben.
    bleibe bei dir, auch wenns schwer ist- dreh nicht auch noch durch!
    das musste ich auch in den letzten wochen schritt für schritt lernen- mir ging es so schlecht vor sorgen, und dass ich nicht wusste was ihm passiert, dass ich nur noch mit herzrasen im bett lag! das geht doch nicht.
    du kannst sie nicht kontrollieren- nur dich selbst.
    leih dir einen tollen film auf dvd aus- triff einen freund!
    LG siri

  • Hallo assi,

    nach meinen diversen Komplettabstürzen war ich ebenso wie Deine Freundin.
    Wieder gut Wetter machen, was für Männe kochen, aber derweil heimlich weitersaufen, weil ich ja auf Entzug kam.
    Auch gab ich allerlei Versprechen ab, die ich aber nie halten konnte, denn ich war schon alkoholabhängig. Im Nachhinein muß ich eigentlich froh sein, das ich keine kalten Entzüge versuchte, ich wußte nicht, wie gefährlich sie sein können, ich hätts wohl nicht überlebt, in meiner damaligen Verfassung, da bin ich mir beinah sicher.

    Auch versuchte ich es etliche Male mit „Runtersaufen“, also immer weniger zu trinken, bis ich ganz weg vom Stoff wäre. Was für ein naiver Gedanke, ging nur für ein paar Tage gut, dann dachte ich, och, ich muß ja nur nicht mehr so viel trinken, hab das ja jetzt im Griff, muß also gar nicht ganz aufhören. Spätestens 2-3 Tage wieder volle Breitseite.
    Und das ganze nochmal von vorn…
    Was man sich halt alles so im nassen Zustand für Märchen einredet… runtersaufen… es unter Kontrolle zu haben… blabla… :roll:

    assi, auch wenn man alles mögliche verspricht, man kann es gar nicht halten, auch wenns ernst gemeint war. Wenn Du erst richtig auf Entzug bist, ist Dir alles egal. Nur noch die Droge zählt und sonst gar nix.
    Ich habe soviel heimlich gesoffen, es ahnte ja niemand wirklich, wie hoch mein Konsum war.
    Geahnt bzw. gewußt, das ich ein Alkoholproblem habe, haben aber alle, aber nicht das ganze Ausmaß…

    So, nun mal zu Dir. Wäre ihr was passiert, wüßtest Du das schon, sie pennt wahrscheinlich irgendwo ihren Rausch aus, danach folgen Versprechungen, danach das gleiche Spiel von vorn.
    Es sei denn, sie geht zum Arzt oder zur Suchtberatung, dann aber unverzüglich !
    Nix mehr mit heut schaff ich das nicht, nächste Woche … blabla…
    Sie hat eine unheilbare Krankheit, Du kannst ihr nicht helfen, sie braucht Hilfe von außerhalb, so wie jeder Alkie, der von der Droge loskommen will.
    Ich denke aber, sie will noch nicht, dann muß man halt weitersaufen, auch dagegen kannst Du nix tun. Säuft sie halt heimlich weiter, wir kennen tausend Tricks dafür.

    LG
    Lilly

  • Hallo Assi,

    wichtig ist, dass Du erstmal schaust was Du willst. Du schriebst gestern, dass die Beziehung fuer Dich beendet ist, ich weiss ja nicht wem die Wohnung von euch gehoert, aber Du solltest dann Deine (Ex-) Freundin dieses dann auch mitteilen, wenn sie wieder nuechtern ist.

    Schau fuer Dich was Dir guttut.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Assi,

    helfen kann man nur jemandem, der auch wirklich Hilfe haben will. Bei einem Suchtkranken ist das nicht so einfach, da werden schnell mal Versprechungen gemacht, die nicht ernstgemeint sind. Wenn Du Angst hast, dann kannst Du ja bei ihr auf dem Handy versuchen oder auf Arbeit, wenn es Dich beruhigt. Letztendlich kannst DU aber nichts machen, wenn sie sich nicht meldet. Was sagt denn die Polizei, wann kannst Du denn eine Vermisstenanzeige aufgeben?

    Ansonsten solltest Du Dich um Dich selbst kuemmern, ihr kannst Du nicht wirklich helfen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi Assi,

    wir koennen andere Menschen nicht aendern, das ist halt so, wenn jemand sich selbst ins Unglueck treibt, dann kann man nur zusehen, dass man sich da nicht mit reinziehen laesst. Vielleicht klingt das hart, aber in dem von Alkohlol betaeubten Kopf Deiner Freundin, komme keine anderen Worte an. Da kann man reden, predigen, flehen, Ultimaten setzen, weiss der Geier noch, da hilft einfach nur Konsequenz, wenn sie irgendwann mal von sich aus auf Dich zukommt und Unterstuetzung braucht, wenn sie eine Therapie machen will und dort Hilfe moechte, dann ist das was anderes, aber scheinbar ist sie davon derzeit meilenweit entfernt.

    Wie gesagt, wenn es Dich so fertig macht, wo sie ist, versuch ihr Handy oder ihre Arbeit zu erreichn und ansonsten geb ne Vermisstenanzeige auf, sollte sie sich nicht gemeldet haben, aber dabei sollte es auch bleiben.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Das mit der Zwangseinweisung ist so gut wie unmöglich, aber du glaubst doch hoffentlich nicht, das das was bringt. na dann lässt sie das eben über sich ergehen und säuft dann munter weiter, hauptsache du hälst erstmal ne runde die klappe.

    Ich hoffe ich verletze dich nicht mit meinen harten Worten. Aber mir hilft das immer wenn es möglichst ungeschönt formuliert ist.

    sie liebt den alk. nicht dich.

  • Hallo Assi,

    hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was ist, wenn sie tatsächlich wieder zur Tür hereinkommt?

    Wie willst du damit umgehen? Ich meine vor allem, wie es für DICH dann ist.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo assi,

    wahrscheinlich ist sie auf nem kalten Entzug, der ist lebensgefährlich und kann zu Krampfanfällen führen von jetzt auf gleich, oder sie könnte in ein Delir rutschen.
    Willst Du nicht verstehen oder kannst Du nicht, das Du ihr keine Hilfe sein kannst?

    Wenn sie WIRKLICH Hilfe möchte, braucht sie erstmal jetzt medizinische, das heißt, rufe den Krankenwagen, denn sie ist jetzt ein Notfall, wenn sie Hilfe möchte, wird sie mitfahren. So hat es mein ehemaliger Partner bei mir gemacht, ich hab erst noch rumgezickt und bin dann doch mitgefahren.
    Es kann erfolgreich sein, muß aber nicht... aber es wäre einen Versuch wert ? Wat meenste ??
    Du hast doch auch die Polizei um Hilfe gebeten, darum nehm ich an, das Du auch nicht davor zurückschrecken würdest, den Rettungswagen zu rufen ?
    Ihr müsst nicht bis Montag warten, in ihrem Zustand wird sie jeder Rettungswagen mitnehmen und weitere Sofortmaßnahmen im KH einleiten, ich wurde auch an einem Feiertag eingeliefert.

    Und höre bitte nicht auf dieses "ich liebe Dich...hilf mir-Gestammel"
    Du kannst ihr nicht helfen !!
    Oder willst Du tatsächlich ihren Leidenweg mitverlängern, indem Du ihr Stoff besorgst ??
    Das ist KEINE HILFE !! Und Du weißt das auch !

    LG
    Lilly

  • Liebe Assi,

    ich moechte mich da der Lilly anschliessen. Hol den Krankenwagen, das ist die einzige Hilfe, die Du leisten kannst. Die Wohnung alkoholfrei zu gestalten ist zwar generell richtig, aber nicht das was ihr jetzt hilft, sie wird versuchen sowieso an Alkohol zu kommen egal wie.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Lieber Assi,

    das Dir das geraten wurde, dass sie kontrolliert Alkohol bis morgen zu sich zu nehmen ist ganz klar und wir raten hier auch generell von einem kalten Entzug ab, denn dass kann toetlich enden. Wir sagen aber, dass kontrolliert trinken niemals geht. Wahrscheinlich meinte man damit, dass Du ein Auge auf sie wirfst und heute fuer sie nochmal schaust, dass es nicht ganz aus dem Ruder laeuft, damit sie morgen eingewiesen werden kann. Nun werden wir erstmal schauen, was morgen passiert, wenn sie ins Krankenhaus soll. Ganz wichtig finde ich, dass Du Dich auch nochmal fuer Dich klaerst, was Du fuer Dich machen kannst, wenn sie naemlich morgen nicht ins Krankenhaus will.

    Erkannt, dass sie krank ist, hat sie sicherlich schon, aber der entsprechende Schritt muss noch weitergehen, sie muss offen fuer eine Therapie sein und erkennen, dass sie raus aus ihrem kranken Leben muss und etwas tun muss, erfolgt dieser Wunsch zum Gesundwerden nicht und auch nicht das oeffnen zu einer Therapie, wird es immer munter weitergehen, bis sie sich totgesoffen hat, oder bis sie ihren wirklich Tiefpunkt erreicht hat. Hoffen wir mal, dass dieser Tiefpunkt jetzt da ist.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo assi,

    Mensch, das hört sich doch klasse an !! :D
    Ich freu mich für Euch. :D

    Mein Weg in die Trockenheit war so ähnlich wie bei Deiner Freundin, und ich konnte es bis heute bleiben.
    Ich habe viel Hilfe im KH bekommen und die Unterstützung meiner Familie hatte ich auch.
    Mh, ich wüßte jetzt nicht, was dagegenspräche, sie zu besuchen ?
    Ich habe mich jedenfalls immer wahnsinnig gefreut, wenn jemand kam. Mein damaliger Partner, meine Tochter und mein Bruder kamen sogar täglich, und wenn es auch manchmal nur kurz war, egal, aber sie kamen…
    Es kamen allerdings auch 2 Arbeitskollegen, da schämte ich mich kurz, aber ich sagte trotzdem, warum ich da bin.
    Es war eine normale Innere, wo ich entgiftete, von daher war das nicht gleich klar ersichtlich.
    Die haben aber nix auf der Arbeit erzählt, das habe ich später selbst getan, als ich wieder da war.

    assi, wenn sie es WIRKLICH ganz ernst meint, alle Hilfe annimmt, die sie bekommen kann, dann kann sie es schaffen. Ich habs jedenfalls getan, wenn ich auch nicht gleich in eine Gruppe ging. Aber einfacher und viel besser ist es mit Gruppe, man sollte sich nix unnötig schwer machen.

    Aber arbeite Du auch an Dir, denn evtl. bist Du ja CO ?
    Denn ein trockener Alkie wird sich sehr verändern und wieder ganz selbstständig werden wollen, ganz einfach, weil er es wieder kann. Also bitte kein Helfersyndrom an ihr ausleben, das nervt nur und treibt auseinander. Unterstützen kannst Du sie aber ganz sicher, ich habe auch viel Unterstützung bekommen und sie dankbar angenommen.
    Den Rest wollt ich aber allein machen.
    Und ich hatte auch Menschen an meiner Seite, die ganz fest an mich glaubten, auch das hat mir immer wieder Mut gemacht. :D

    Ich wünsche Euch BEIDEN alles erdenklich Gute auf Eurem hoffentlich gemeinsamen Weg!!

    LG
    Lilly

  • Hallo Assi und Guten Abend!

    Ich hab die ganze Zeit bei dir mitgelesen und bin jetzt gerade richtig froh, wie alles bei euch gekommen ist! Der Stein, der dir vom Herzen gefallen ist, den hat man bis hierher aufdotzen gehört...! :wink:

    Jetzt erhol dich erst mal von dem ganzen Streß der letzten Zeit und komme zu dir. Wenn die Anspannung von dir abfällt, ist das für dich eine Chance, deine Position zu bestimmen. Du warst ja glasklar dazu entschlossen, deinen eigenen Weg zu gehen, wenn sie sich nicht gegen den Alkohol entscheidet. Das würde ich nicht aus den Augen verlieren.

    Du kannst die Zeit jetzt auch für dich nutzen, ohne schlechtes Gewissen. Sie hat ja jetzt professionelle Hilfe und sie weiß dich im Hintergrund. Ich weiß nicht, ob ich mich bei IHRER Therapie so arg einspannen lassen würde. Die Gefahr, daß die eigenen Co.-Anteile aktiviert werden ist ja vorhanden...

    Nach was ist es DIR denn jetzt?

    Lieber Gruß von Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Lieber Assi,

    ich bin froh, dass Deine Freundin das gemacht hat und wirklich ins Krankenhaus gegangen ist. Ich denke auch, dass Du sie besuchen kannst oder solltest und ihr auch ruhig klarmachen kannst, dass eure Beziehung nur ohne Alkohol laeuft und Du sie gerne unterstuetzt dabei. Ein nasser Alkoholiker, der kapituliert, braucht Unterstuetzung und das ist auch okay, solange man demjenigen seine Selbstaendigkeit nicht abspricht. Fuer Dich musst Du aber auch mal schauen, so wie Lilly geschrieben hat, ob Du in ein Helfersyndrom dort verfallen bist, schau auch nach Dir, waere schoen, wenn Du hier nach wie vor noch reinschreibst, denn der Prozess ist ja jetzt erst angestossen, es gibt da noch soviel zu lernen. Eine Therapie wird ihr unter die Arme greifen, aber trocken bleiben im Alltag ist die groesste Herausforderung. Da heisst es kein Alkohol mehr im Haus, ja nicht mal mehr alkoholfreies Bier. Feste auf denen Alkohol getrunken wird sollten vermieden werden etc. usw. usf.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • schön zu lesen dass es bei dir derzeit positiv läuft ^^ ich wünsche dir auch weiterhin ganz viel kraft!

  • Hallo Assi,

    na da bin ich ja auch erleichtert zu lesen, daß deine Freundin jetzt in guten Händen ist!
    Und du, du nutzt diese Zeit jetzt hoffentlich ganz intensiv für dich - tue dir Gutes, horch in dich hinein, was du jetzt brauchst und versuche, dich nicht auf deine Freundin zu konzentrieren, sie bekommt jetzt die Hilfe die sie braucht.
    Hilfreich für dich, könnte es vielleicht auch sein, dir hier die Grundbausteine für Co's einmal durchzulesen, hier weiterhin zu schreiben, aber auch eine Shg an deinem Wohnort zu besuchen, die gibt es auch für Angehörige.
    Informationshalber, damit du weißt, wie es mit deiner Freundin NACH ihrer Thera weitergeht, kannst du dir ja auch die Grundbausteine für die Alkis durchlesen.
    Aber wie schon meine Vorschreiberinnen sagte, konzentriere dich jetzt bitte in erster Linie um dich, ja?

    Ich wünsche dir alles Gute!
    Liebe Grüße
    Feuervogel

  • Hallo assi,

    auch ich bin froh, daß es für Deine Freundin so gut ausgegangen ist.

    Ich möchte Dir nun mal als ehemalige Partnerin eines Alkoholikers etwas mitgeben.
    Auch ich stand vor 10 Monaten vor dieser Situation, voller Hoffnung, daß nun alles besser wird. Ich bin jeden Tag zu ihm gefahren, wollte ihn unterstützen.
    Dabei habe ich aber es versäumt, wirklich aufrichtig an mir zu arbeiten! Ich stellte weiterhin sein Wohl an die erste Stelle, gab mich auf. Auch wenn ich wußte, daß dies erst der Anfang des Prozesses war, arbeitete in mir heimlich die Hoffnung, alles wird gut. Die Beziehung wird es überstehen.

    Aber mein Ex veränderte sich sehr, zog sich zurück, stieß mich zurück. Ich war enttäuscht, hatte ich doch etwas ganz anderes erwartet. Und vor Allem veränderte ich mich .Letztendlich trennte ich mich!

    Sorge gut für Dich, denn ab jetzt geht die eigentliche Arbeit an sich selbst erst richtig los. Wie meine Vorschreiberinnen schon schrieben, nutze die Zeit, , Dir die Chance zu geben, alte Verhaltens- und Denkmuster zu verändern.

    Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft. Ich bekam sie durch die aufrichtige und harte Arbeit an mir selbst im geschlossenen Bereich.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hi Assi,

    gut, dass Du zur Ruhe gekommen bist. Nutze die Zeit fuer Dich und schau was Du willst fuer Dich und sei ehrlich zu Dir, ob Du diese Beziehung so aufrecht erhalten willst und kannst, denn wie Du ja schon richtig angemerkt hast, ist das mit Alkohol und Freundeskreis und Veranstaltung ganz anders als vorher. Was willst Du, was erwartest Du wie eine Beziehung sich anfuehlen sollte. Ihr seid am Anfang und noch ist nicht klar, wie weit Deine Freundin diesen Willen hat trocken zu werden, schau nach Dir und verfall nicht in das Helfersyndrom. Das sieht naemlich ganz danach aus, wenn Du ihr jetzt Buecher ueber Alkoholismus beschaffen willst. Jetzt ist sie erstmal in aerztlicher Betreuung, dort wird sicherlich auch mit ihr ueber ihr Problem gesprochen und ueber moegliche Therapiewege. Ich denke Du wuerdest dort nur wieder eingreifen und wir Angehoerige sollten in dem Fall doch erstmal machen lassen. Hol ihr ein schoenes Buch, ich weiss ja nicht ob sie sowas haben kann dort, aber ist sicherlich besser als ihr noch mit Fachlektuere ueber Alkohol zu kommen. Lass dort die Aerzte machen und schau von aussen zu als Zuschauer und werde aktiv fuer Dich. Auch Du solltest eigentlich einen Freundeskreis haben, damit Du auch andere Ansprechpartner als nur Deinen Partner hast, sonst vereinsamen wir naemlich und setzen unsere volle Konzentration auf unseren Partner, dass ist naemlich generell dann keine gesunde Beziehung egal ob der Partner alkoholkrank ist oder nicht.

    Tu etwas fuer Dich, vielleicht hast Du ja auch irgendwelche Hobbies, die Du aufleben lassen willst

    Bis dann,

    Jenny

  • Zitat

    sie wollte auch was zum lesen. was meint ihr, soll ich ihr auch bücher über alkoholismus mitbringen? wie z.b. "jetzt ist es genug: leben ohne alkohol" oder "wege weg vom alkohol".
    oder ist das zu früh? nein keine angst! ich bekomme nicht das helfersyndrom.

    Soso, na dann.... hey assi, dat is aber schon dat Helfersyndrom ! :?:P
    Die Antwort auf die Frage ist ein eindeutiges: NEIN !
    Erstens, weil es viel zu früh dafür ist, Zweitens, weil sowas eine evtl. anschließende Thera ungünstig beeinflussen könnte, Drittens, weil es die Krankheit Deiner Freundin ist und nicht Deine und sie eigene Wege finden MUSS, viertens, weil sie ein erwachsener Mensch ist und selbst entscheiden kann, was sie liest und was nicht, Fünftens, weil das aufgedrückte Hilfe ist, und sowas nix bringt.

    Bring ihr, wie Jenny schon schreibt, ein anderes schönes Buch mit, ich persönlich las in der Entgiftung gern leichte Lektüre, Illustrierte, denn das andere war schon psychisch belastend genug.
    Ich zählte anfangs sogar die Stunden, wie lange ich trocken war :shock: dann Tage, dann Wochen, dann Monate, dann ... :D und war auf alles mächtig stolz, auch wenn es noch so kleine Fortschritte waren. Also drehten sich eh meine Gedanken nur darum und leichte Lektüre lenkte mich dann mal ne Stunde davon ab :wink:

    LG
    Lilly

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