• Hey Hubertus,

    Zitat von hubertus

    etwas Angst hatte, mit 34 einen Neuanfang(Beruflich) durchzuiehen.


    Du bist doch noch so'n junger Hüpfer :wink:

    Schau, ein Freund von mir steht mit 40 vor den Scherben seiner beruflichen Laufbahn und muß neu anfangen und ich steh jetzt sogar mit 50 da und muß/will mich neu orientieren!
    Nur Mut, gehen geht alles, man muß nur wollen (und ich hoffe jedenfalls ganz dolle, daß das nun auch klappt).

    Liebe Grüße
    Feuervogel

  • Hallo Hubertus,

    ich bin die ersten 14 Tage, ohne Jemanden, garnicht raus gegeangen, auch Einkaufen nur mit meinem Mann.
    Ich habe mir die ersten Tage, überhaupt nicht vertraut, nun vertraue ich mir endlich wieder :wink:

    Selbst Heute noch nach 8 Monaten, Trocken sein, bin ich sehr vorsichtig, wenn ich sehr unruhig bin, nehme ich mir Jemanden mit.

    Ansonsten gehe ich natürlich Alleine :wink: aber, das ist auch ein Punkt, ich passe, immer auf, auch wenn es mir gut geht.

    Ich verstecke und verrammele mich nicht, aber ich bin sehr vorsichtig geworden. Ich bin nun froh, wieder ein gesundes und zufriedenes Leben, leben zu dürfen und weis, das ich immer weiter, an mir arbeiten muss.

    Ich habe schon viel in meinem Leben verändert und bin noch dabei, alles step by step. Habe mir neue Hobbys zu gelegt, verfüge viel Sinnvoller mit meiner Zeit.

    Ich denke, so ein paar neue Hobbys und natürlich, hier viel schreiben, könnten Dir auch Einiges bringen.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

    MLG Mandy

  • Guten Morgen Hubertus.

    Ich bin quasi auch neu im Forum, lese aber Deine Beiträge, seit dem Du Dich entschieden hast, ohne Alkohol zu leben. Ich muß sagen, ich bewundere Dich, wie
    zielstrebig, mutig und erfolgreich, Du die Sache, angehst. Bei mir ging das ganze nicht so glatt über die Bühne. Erfolglose Selbstversuche, den Alkohol wegzulassen, kleine Nadelstiche wie FS-Entzug, Probleme in der Arbeit, haben mich dann irgenwann zum Nachdenken angeregt und zum Beginn einer Behandlung gebracht. Trotz allem bin ich für die "kleinen Nadelstiche", die alle glimpflich angefangen haben, dankbar. Denn ohne, hätte ich meine Krankheit nie akzeptiert und auch nie die nötigen Konzequenzen gezogen. Ich hätte einfach weiter getrunken, bis zum Schluß, bis alles kaputt gewesen wäre. Rückblickend bin ich für das Jahr 2008, dankbar, obwohl ich es gern
    aus meinem Gedächtnis verbannen würde. Aber ich stehe noch am Anfang und je näherer das Ende meiner Therapie rückt, desto unsicherer und ängstlicher fühle ich mich. Deshalb bewundere ich Dich.

    Karlheinz

  • Hallo Holger,
    Therorie ist die Parxis das tägliche Leben ohne Alkohol.
    Ich bin auch aus demselben Grund hier wie du.Ich kann nicht kontrlliert trinken, das haben alle Versuche der letzten Jahre gezeigt. Ich hab mich auch hier erst richtig mit mir und meinem Alkoholproblem auseinandergesetzt, und bin immernoch trocken.
    Das geht Holger, das packst du auch.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Hubertus,
    hätte wen und aber. Eins nachdem anderen.Trocken bleiben, dann kommen auch die Erkenntnisse warum. Es ist ales nicht so einfach.
    Bleib im Heute, das ist am Anfang besser.
    Ich kann von mir sagen, das ich mittlerweile froh bin an diesen Punkt vor ca. 21 Monaten gekommen zusein.Auch mich hat man gewarnt.
    Aber wart ab, du wirst Antworten bekommen.
    LG
    Jürgen

  • Das mit dem "warum tut man Dinge, die einen de........................", kann ich mir auch nicht erklären. Ich
    hab lang darüber nachgedacht, zu keinem Ergebnis gekommen und nehme das jetzt als gegeben hin. Nun sind wir ja krank und man macht hier einiges was der Betroffene, also wir, nicht mehr kontrollierten können. Zumindest die meisten von uns. Nur glaube ich, wenn die ganze
    Situation auf eine KRANKHEIT geschoben wird, macht man es sich vielleicht ein bisschen zu einfach. Irgendwann
    muß es doch Phasen gegeben haben, den ganzen Absturz in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Zumindest die ersehnte Hilfe von "Außen" holen. Meine
    Therapeutin sagte einmal zu mir: Hätten sie wie ich geraten, vor einem Jahr eine LZT gemacht, säßen wir heute nicht hier. Warum hört man nicht auf Aussenstehende, Fachleute usw. Ist es Mutlosigkeit, Feigheit (wie bei mir), Faulheit oder hat der Alkohol in unserem Leben, trotz negativer Auswirkung, einen so hohen Stellenwert erreicht, dass wir für ihn manches in Kauf nehmen.

    Gruß

    Karlheinz

  • Hallo Holger,

    du hast , vor kurzem im thread von Freund geschrieben.
    @Holger

    Zitat

    Hey Freund,
    Das klingt alles sehr vielversprechend. Ich hoffe, ich schaff das auch.
    Grüße H.

    ich selbst habe mich am Anfang ohne es zu verstehn, einfach in den Threads von Freund , Andi, Micha, Karsten, Doro,Lilly12 , Maddin und viele andere Schwarz -Weiß Denker gehalten und ohne groß nachzufragen alles daran getan und ihre Erfahrungen umgesetzt .

    Das verstehn kam mit der Zeit und ich kann für meinen Teil sagen , das ich zufrieden trocken wurde. Diesen Zustand möchte ich auch nicht mehr missen , deswegen arbeite ich auch täglich weiter daran.

    Dein ganzes Denken ändert sich mit der geradlinigen Umsetzung der Grundbausteine in der Praxis. Dein verstehn wird von Tag zu Tag besser, je länger du trocken bist.

    Du schaffst das auch, denn du hinterfragst nicht nur ,sondern suchst dir deine Möglichkeiten, es zu verwirklichen.

    Weiter so.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von hubertus

    Leider habe ich meine Vormittage in den letzten Jahren immer verschlafen und damit auch meine Kondition und den Spaß, den all diese Dinge gemacht haben.

    Hallo Holger,

    genau dies ist z.B. eines der Dinge, die ich wieder genießen darf. Und das tu ich auch! 8)

    Du glaubst gar nicht, wie schön das ist, wenn man an den arbeitsfreien Tagen schon zeitig - frisch wie ein Fisch im Wasser - aus dem Bett hüpft (naja, meistens jedenfalls... :oops: ) und den Tag dann auch genießen kann! Da hast Du auf einmal viel mehr Freizeit!

    Und das ist nur einer der vielen Vorteile, wenn man nicht mehr an der Flasche hängt.

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Holger. Grüß Dich erstmal. Hab mir gedacht, ich schau mal, wer sich so im Forum alles tummelt, bevor ich
    mich wieder für ein paar Tage verabschiede, um den Rest
    meiner LTZ anzugehen. Bin jetzt in der Zielgerade und glaube manchmal, mir läuft die Zeit davon. Wir wird es sein, wenn die "Käseglocke" weg ist. Ist schon ein komisches Gefühl. Das mit den Schlafstörungen kann ich bestätigen. Schweiß, Alpträume usw. Ich habe "Horrornächte" zugebracht, was sich merklich gebessert hat. Nur heute Nacht träumte ich wieder. Und zwar vom Rückfall. Ich sah mich ein Bier trinken. Als ich aufwachte
    hatte ich sogar dessen Geschmack im Mund. Ich bin dann los und hab das ganze Haus nach Alkohol durchsucht, bis ich merkte, dass ich keinen mehr hab.
    Das mitten in der Nacht. Ich kann nicht sagen, ob ich den Traum als Warnung deuten soll. Vom "Hörensagen" weiß ich, dass es soetwas gibt. Bin etwas
    verunsichert. Werd mal morgen mit meinem Therapeuthen drüber sprechen. Bis dann.


    Karlheinz

  • Hallo Holger,
    Käseglocke warum?
    Man ist abgeschirmt im geschützten Bereich unter gleichgesinnten, Therapeuten,rundum Betreung , es ist schon ein Unterschied, bevor man in die reale Welt zurückkommt. In der Regel geht eine Therapie 3 Monate, das ist schon einen gewissse Zeit.
    Kannst dich ja am Mittwoch bei der Suchtberatung mal erkundigen, was e s so gibt. Ich hab nur gute Erfahrungenen in meiner Therapie gemacht.
    Aber eins nachdem anderen.
    Vielleicht hast du jetzt ja eine andere Einstellung, im Gegensatzt zu deinene früheren gescheiterten Versuchen. Es macht den Eindruck auf mich.
    Beobachte dich weiter gut, kümmer dich um dich.
    Und eine Tagestruktur und Regelmäßigkeiten sind wichtig für uns.
    Sei froh das du hundemüde ins Bett fällst. Du scheinst einiges nachzuholen zu haben.
    Wunder dich nicht, es geschehen noch mehr positive Dinge wenn du trocken wirst.
    Laß dich überraschen.
    LG
    Jürgen
    LG
    Jürgen

  • Hallo KB,

    ich habe gut und gerne 35 Jahre lang gesoffen.
    Mal mehr mal weniger, aber immer zuviel.
    Wie ich aufhörte meinen Körper und Geist weiter
    mit Alkohol zu malträtieren, war das natürlich
    erst einmal eine ganz heftige Umstellung.
    Wie ich noch nass war hatte ich ständige
    Einschlafprobleme, weil mir die ganze Lebensituation
    schwer zu schaffen machte. Ständiges "Gehirnkarussel".
    Dann jeden Morgen dann das gleiche Ritual: Heute trinke ich nichts.
    Naja, brauche Euch nicht zu erzählen wie lange das anhielt.

    Tja, seit ich trocken bin schaut die Welt schon anders für
    mich aus. Schlafen kann ich prima, fast schon zuviel des Guten.
    Im ersten Jahr der Trockenheit bin ich am morgen teilweise
    schon um 5.30 Uhr aufgestanden und habe irgendwas unternommen.
    Das hat sich mittlerweile normalisiert. War wohl zu Anfang eine
    mächtige Euphorie die mich antrieb.

    Träume in denen Alkohl vorkommt, habe ich sehr
    selten gehabt. Aber generell scheint das intensive
    Träumen bei trockenen Alkoholikern dazu zu gehören.

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Sorry,
    LG
    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Hallo Holger und auch Jürgen!!!!!

    Wünsch Euch jetzt mal ne angenehme Woche. Mittwoch Nachmittag bin ich zu Hause und wenn es zeitlich hinkommt, werd ich mich bestimmt melden. Heute Nachmittag hab ich mit meiner Familie noch mal das schöne Wetter ausgenutzt, ist schon schön. Man nimmt die Dinge einfach viel mehr wahr, wenn man nicht benebelt ist. Hab mich aber auch dies Wochenende etwas aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bei uns in Bayern ist zur Zeit Kirchweih. Das würde mich noch zusehr "anstrengen". Bevor ich mich noch nicht allzu
    gefestigt fühle meide ich lieber die Festlichkeiten (und das sind zur Zeit gänzlich alle). Macht mir aber nichts
    aus (glaub ich zumindest). Also dann. Bis später. Und Holger, Du schaffst das und Jürgen danke für die Tips.


    Karlheinz.

  • Hallo Holger,
    dein Frau hat schon früh ein Gespür entwickelt, was ihr guttut. Kein Wunder das sie nie mit ist. Und sei froh das es so war und so ist.
    Da hast du einen großen Schatz , halt ihn fest.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Holger,
    den Ärger den sie mit dir hatte, den kannst du ihr nicht mehr nehmen.Für die Zukunft kannst du es besser machen. Seh es ihr nach am Anfang wenn es nicht so rund läuft, den das Vetrauen kommt nur langsam zurück.
    Viele alte Dinger kommen auch bei ihr hoch. Und ein gesundes Mißtrauen ihrerseits ist ihr nicht zu verdenken.
    Aber das wird mit eurer Beziehung wieder, jetzt steht sie auf trockenen Füssen.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Holger,
    das kostet alles Kraft, dann schlaf halt so wie es geht. Das pendelt sich schon ein. Du siehst was in deinem Unterbewutsein so abgeht, deswegen immer aufpassen mit allem, und sei vorsichtig mit dir und achtsam.
    Wenn man Hunger hat, soll man essen,
    wenn man Durst hat, das richtige trinken,
    und wenn man müde ist soll man schlafen.Das ist wichtig, geb deinen Gefühlen und Bedürfnissen nur nach.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Holger,

    Du wirst sehen, das gibt sich. In den letzten Monaten meiner nassen Zeit und in den ersten Trockentagen hatte ich auch sehr große Einschlaf- und vor allem Durchschlafprobleme.

    Heute schlaf ich so gut und erholsam, dass ich mich abends schon richtig auf die Heia freue! :D

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Holger,
    Erfahrung hab ich schon.Ich war fast 2o Jahre nicht in meinem erlerntem Beruf tätig, aber es hat sich auch da was ergeben.Ich hät es auch nicht gedacht. Siehst trocken geht vieles.
    Was ist da meine Erfahrung?
    Finanziellaziell stand alles auf dem Prüfstand. Das heißt was ist den so direkt Lebensnotwendig. An oberster Stelle immer die Trockenheit. Tut dir der Job gut, in deiner jetzigen Verfassung. Du bist wie jeder der am Anfang seiner trockenheit steht, nicht ganz so belastbar wie es mal war. Die Zeiten ändern sich, das muss man akzeptieren, das nichts mehr so ist wie es mal war. Ist ja nichts schlimmes. Was solls, du bist nicht der einzige.
    Und dann gilt es wirklich zu Überlegen , ob du Kompromisse eingehst nur wegen des Geldes. Jede Finanzielle Situation ist anders.
    Wäg ab, mach langsam , du bist noch jung.
    Ich hatte nach 9 Monate Trockensein, eine 3 monatige Therapie, gerade danach hat sich was ergeben. Auch da kann man zu sich finden. Du gehst doch am Mittwoch zur Beratung, schreib dir auf was du auf dem Herzen hast, und laß dir helfen.
    Du bist doch bereit Hilfe anzunehmen, dann nihm was du kriegen kannst. Es hängt viel an deiner Trockenheit.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Holger,

    Du merkst ja auch täglich, das es Dir ohne Alk besser geht. Du fängst wieder an Dinge zu tun, die mit Alk, einfach nicht möglich waren.

    Dein Schlaf pendelt sich auch wieder ein und Deine Jobsuche, wird irgenwann auch, den gewünschten Erfolg bringen.

    In der Suchtberatung, werden Dir bestimmt einige Möglichkeiten, die Du machen kannst, aufgezeigt.

    Auch wenn mal eine Türe zu geht, kann sich an einem anderen Tag, eine Neue öffnen.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

    MLG Mandy

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