Meine Vorstellung gurki

  • Hallo an alle,
    ich bin seit heute in diesem Forum, nachdem ich im Internet nach SHG's gesucht habe.
    Ich bin seit 12 Jahren mit einem Alkoholiker verheiratet, wir haben drei Söhne, wohnen wunderschön idyllisch, großes Haus, Trampolin im Garten...Daher fällt es mir so unendlich schwer, zu sagen: ich gehe, ziehe mit den Kindern in eine kleine Wohnung. Ich denke, darunter würden die Kinder unendlich leiden. Aber so kann ich auch nicht mehr weiterleben: mein ganzes System(körper, Seele Geist) ist in ständiger Alarmbereitschaft, steht unter Dauerstress. Immer muss ich darauf achten, in welcher Verfassung mein Mann ist. Er ist seit 25 Jahren abhängig, sein Nervenkostüm also völlig im Eimer. Er hält nichts aus, nicht die geringste belastung. Wenn die Kinder zu laut sind, Licht brennen lassen, usw, dreht er durch. am Wochendende kommt er nicht aus dem Bett, dann geht er "spazieren"(in die Kneipe), weil er zuhause nicht trinkt. Diese sch... Abhängigkeit vom Zustand des Partners, ich kann mich nicht abgrenzen, möchte immer alles vermeiden, was ihn aggressiv macht.
    Ich bin eigentlich sehr selbstbewusst und lebensfroh.
    Nachdem ich dieses Jahr ein paarmal nervlich zusammengeklappt bin, begreift er langsam, dass der Alkohol auch mich zerstört. Ich hoffe, ich habe ihn langsam so weit, dass er auf Kur geht.
    Habt ihr einen Tipp, wie ich weitermachen soll? Auch Kur, oder Therapie?
    Es muss ja einen Grund geben, dass bestimmte Menschen mit Suchtkranken zusammenleben. Ich habe so einen ständigen Druck auf der Brust, kennt ihr das?
    Freue mich über eure Antworten,
    Gurki

  • Liebe Gurki,
    erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!!

    Uiuiui, Du bist mittendrin. Immer schön den Fokus auf ihm.

    Gurki, natürlich würden Deine Kinder leiden, wenn Du da weggingst. Aber jetzt leiden sie auch, dessen kannst Du Dir sicher sein! Ich kenne das mit dem zu laut sein, mit dem Licht brennen lassen oder Heizung an bei offenem Fenster... Das waren meine Rundgänge, die ich jeden Abend machte, bevor er nach Hause kam und immer da spürte ich diesen Druck auf der Brust, den Du hier beschreibst.

    Der Druck ist jetzt weg, seit dem ich nicht mehr dort wohne und in unserem (angemieteten) Garten steht ein Trampolin, auf dem die Kinder nach Herzenslust hüpfen können und dabei sogar jubeln und schreien dürfen:-))!

    Lies einfach mal hier mit, das allein wird Dir schon einiges klar machen.

    Ich war bei einer SHG der anonymen Alkoholiker, das hat mir auch sehr gut getan.

    Könnt ihr denn über seine Abhängigkeit sprechen?

    LG Jule

  • Hi Jule,
    mit seiner Alkoholsucht konfrontier ich ihn, seit es bei mir wirklich bergab geht, gnadenlos. Mit seinem Übergewicht, seiner Fahne seinen nicht mehr vorhandenen Abwehrkräften.....
    Ich koche ihn richtig weich, es kostet mich zwar unmengen an Kraft, Nerven, Tränen, schlaflosen Nächten, dennoch will ich noch nicht aufgeben. Er ist schon so weit, dass er Hilfe holen will.
    Da ich keinen Beruf ausübe, wäre eine Trennung ein finanzielles Desaster.
    Er sieht natürlich nicht ein, zu gehen. Ich denke, da steckt eine riesen Angst dahinter, nicht mehr den familieren halt zu haben, in der Sinnlosigkeit zu versinken.
    Obwohl er die Kinder nervlich überhaupt nicht packt. Ach es ist ein Drama
    LG gurki

  • Hallo gurki, herzlich willkommen. Das was Du gerade versuchst habe ich alles hinter mir. Ich habe auch geglaubt wenn ich ihm immer wieder vor Augen führe wie ihn der Alkohol verändert hat würde er es irgendwann begreifen. Aber das ging nach hinten los. Meiner hat einen Entzug und Therapie hinter sich und ist wieder rückfällig geworden. Warum ? Nachdem ich mich hier durch das Forum gelesen habe ist mir klar geworden, daß er das ganze nicht aus eigenem Willen gemacht hat und seinen persönlichen Tiefpunkt noch nicht erreicht hat. Er hat seinen Tiefpunkt noch immer nicht erreicht, aber ich. Und das heißt für mich nicht nur mit Konsequenzen drohen sondern sie auch durchziehen. Auch ich bin erst am Anfang, aber schlimmer kann es doch gar nicht mehr werden. All Deine Gefühle und Ängste kann ich verstehen, aber Du hast 3 Kinder. An die mußt Du denken, Dein Mann ist erwachsen und für sich selber verantwortlich. Wie wäre es für den Anfang mal mit dem Antrag für eine Mutter-Kind-Kur. Sollte in Deinem Falle doch bewilligt werden, wenn Du die Alkoholkrankheit Deines Mannes und die daraus resultierenden extrem psychischen Belastungen für Dich und Deine Kinder angibst. Dort hast Du dann Zeit für Dich und kannst mit Abstand vielleicht einiges anders sehen. Alles Gute Dir und Deinen Kindern, Malinca.

  • Servus gurki,

    seltsam, welche Zufälle es gibt. Ich war erst letzte Woche in Taufkirchen zur Vorstellung der SHG und anschließend auf Besuch in Dorfen bei einem Gruppenleiter einer SHG in Dorfen. Die Welt ist klein...

    Ja, was will ich dir sagen? Nun, lies Dich hier ein, informiere Dich, und lass auch und vor allem Dir selbst helfen - wo auch immer Du der Meinung bist, Du könntest Hilfe gebrauchen.

    Da ich bei Dir noch viel Unsicherheit (i.Sinne von: wie kann ich ohne Partner leben) lese, kann Dir vielleicht als zusätzliche Hilfe hier zum Forum auch ein Besuch bei der Suchtberatung dienlich sein - einfach, um Themen wie Unterhalt, Hilfen vom Staat, Hilfen von der Krankenversicherung und Hilfen vom Rentenversicherungsträger aufgezeigt zu bekommen.

    Mach Dich kundig, damit hilfst Du Dir am Anfang am allerbesten!

    LG
    Spedi

  • Hi Spedi,
    das ist wirklich ein Zufall.
    Morgen wollte ich in Taufkirchen anrufen, um mich über den Freundeskreis schlau zu machen, ob die einen SHK für Co-Abhängige anbieten.
    Vielen Dank für Deinen Tipp mit der Suchtberatung, denn das Gefühl, auch noch finanziell abhängig und damit ausgeliefert zu sein, macht mich restlos fertig.
    LG gurki

  • Hallo gurki, mir tut das echt so leid. Das Dein Mann aus diesem Grund alles ablasen will, heißt einfach er hat seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht. Ich habe das mit dem "Tiefpunkt"auch immer hier im Forum gelesen und wollte das wohl irgendwie nicht wahr haben. Aber mittlererweile habe ich es zumindest begriffen, auch wenn es mir sehr schwer fällt. Aber liebe gurke, ich wollte nie Kinder und darüber bin ich jetzt froh. Denn den Weg den ich jetzt versuche, ich betone mit aller Kraft und Mühe und Tränen versuche zu beschreiten, hätte ich sonst nicht gehen können. Meine Schwester fragte mich, ob ich das bis an mein Lebensende mitmachen will. Meine Antwort war "nein, aber laßt mir einfach die Zeit die ich brauche". Mit all den Fehlern und Stolpern und Hinfallen. Der eine kann ganz schnell Entscheidungen treffen, der andere brauch länger dazu. Ich bin auch eine von denen die länger brauch, aber ich weiß so will ich nicht mehr leben und das ist ein Anfang. Und bei Dir ist es auch, sonst würdest ja nicht hier sein. Du willst auch nicht mehr so leben und hast hier Deinen Anfang gemacht. Mach kleine Schritte, die sind leichter. Wenn Du Dich nicht räumlich trennen kannst, versuche Dich nicht mehr so um ihn zu kümmern. Wenn er nichts ißt, ißt er halt nichts, wenn er sich nicht wäscht, wäscht er sich halt nicht, ist seine Sachen. Wenn Deine Kinder schon etwas älter sind, kannst Du ihnen vielleicht erklären, daß das Signale sind ihrem Vater zu zeigen, daß er für sich selber verantwortlich ist. Druck auf ihn auszuüben, ohne ersichtliche Konsequenzen, das nützt leider nichts, das habe ich zumindest so erleben müssen. Beim letzten Rückfall war der Grund, ich würden ständig von diesem "Thema Alkohol" reden und das hätte ihn so wütend gemacht, daß ihm alles egal gewesen wäre und er dann getrunken hätte. Einen Grund zum Trinken werden sie immer finden, den Grund zum Nichttrinken kann man ihnen "vielleicht" mit Konsequenzen zeigen. Du hast ja sicherlich meinen letzten Beitrag in meinem Thread gelesen, nach diesem Telefonat habe ich noch nichts wieder von ihm gehört. Das heißt wohl, er liebt nicht mich sondern den Alkohol. Aber so soll es wohl sein. Auch wenn ich täglich Tränen vergieße, ich muß damit leben und ich will wieder leben und fröhlich sein. So oder so. Liebe Grüße Malinca.

  • Liebe Gurki,

    ja, mach kleine Schritte. Immer nur heute. Es gibt bei AlAnon so schöne Leitsätze, einer davon heißt: Heute, nur heute will ich glücklich sein. D.h. heute tu ich was gutes für mich, heute lenke ich den Fokus auf mich!! Das kann ein Spaziergang sein oder eine neue Bluse.

    Weg von ihm. Er macht sowieso das, was der Alkohol mit ihm macht. Und dein Tiefpunkt ist eben nicht seiner. Nimm wenigstens einen Teil der Kraft, die Du in der letzten Zeit in ihn gesteckt hast und verwende sie für Dich!

    Als ich bei AlAnon anfing (vor über 3 Jahren), da war ich noch bei meinem Exmann und konnte nicht mehr. Ich setzte mich an den Tisch und heulte los, konnte kaum reden. Aber ich durfte da sein, auch nicht reden, nur zuhören. Und mir das mitnehmen, was bei mir gerade auf fruchtbaren Boden stieß, manchmal war das nur ein Satz, der dann eine ganze Woche in mir gearbeitet hat.

    Hast Du in Taufkirchen etwas erreicht? Ansonsten gibt es mehr Richtung Zentrum sicherlich auch Gruppen.

    Erst mal den Fokus auf Dich, ausziehen kannst Du immer noch. Am Anfang hat sich bei mir beim bloßen Gedanken daran der Magen verkrampft, so unmöglich war es, das auch nur zu denken. Dann hat eine der vielen Therapeuten und Beraterinnen mir einmal geraten, ich solle einfach davon träumen, mir mein Leben ausmalen, so wie ich es mir in 5 Jahren vorstelle. Das ging irgendwann ein bißchen.. Kleine Schritte, winzige, die Dich aber auch voran bringen!

    LG Jule

  • Liebe Malinca,
    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gut es tut, mich mit euch hier auszutauschen, mit Menschen, denen ich nichts erklären muss.
    Auch ich mit meiner "Nörgelei" bin oder war(?) oft der Grund, dass er erst recht gesoffen hat. Kennen wir ja alle.
    Mein erster kleiner Schritt heute war, dass ich für übernächste Woche einen Termin bei Einer Psychotherapeutin ausgemacht habe.
    Ich fürchte, auch wenn er es jetzt schaffen sollte, ich hoffe mit einer langen Kur, dass ich immer weiter in Angst- und somit in dieser Co-Abhängigkeit- leben werde. Deshalb hole ich mir therapeutische Hilfe.
    Doch ohne seine Kur, wird es für mich!!!! nicht zu schaffen sein, weil er sicher lange nervlich instabil sein wird und es an den Kindern ausläßt.
    Meine Sorge ist, wie ich es schon geschrieben habe, dass es sehr schlimm für die Kinder sein würde, hier aus ihrem Paradies rauserissen zu werden, falls ich mit ihnen gehe und dass ich es finanziell nicht schaffe. Ich habe ein abgebrochenes Studium und einen erlernten Beruf, der grottenschlecht bezahlt wird. An Hilfe vom Staat habe ich noch nie gedacht, will ich auch garnicht. Ich weiß garnicht, ob mir überhaupt Unterhalt zustehen würde, mein jüngster Sohn ist 11.
    Du hast so recht, wenn du endlich wieder fröhlich sein willst, das steht dir so was von zu. Ist es nicht furchtbar? Es ist so normal geworden, nicht fröhlich zu sein. Ganz so ist es aber nicht, meine Kinder, meine Freunde, meine Hobbies kann ich vielleicht erst dadurch bewusster geniesen. Immer so ein bisschen Glück zwischendurch.
    Aber in Bezug auf den Menschen, den man sich eigentlich als Lebenspartner ausgesucht hatte, ...
    ich bin nur noch froh, wenn er nüchtern ist und gute Laune hat. Aber wie oft das der Fall ist, na wem sag ich das...
    So wie sich das bei dir anhört, kannst du langsam ein wenig durchatmen. Verwöhn dich, sei lieb zu dir,
    LG Gurki

  • Hallo gurki, im Sommer, als ich das erste mal für 3 Wochen zu meiner "kleinen Schwester- 27- 10 Jahre jünger als ich" gezogen bin hat sie etwas zu mir gesagt was ich heute erst für mich annehmen konnte. Sie sagte sie fühle sich ganz hilflos mir gegenüber, ich wäre immer ihre "große Schwester" gewesen, immer so stark und taff. So wirke ich anscheinend nach außen, auch wenn ich mich nicht so fühle. Sie war ganz verunsichert. Ich habe aber immer so weiter gemacht, nach außen hin zu meinen Freunden und zu meiner Familie sag ich immer es geht halt alles schon irgendwie, ich werde das schon schaffen. Aber hier, in diesem Forum traue ich mich so zu sein wie ich mich fühle. Ganz klein, ganz traurig, aber mit dem Willen es zu ändern, für mich und egal wieviele Tränen da noch fließen werden. Man hat das Gefühl das Herz geht Stück für Stück entzwei und so darf es einfach nicht weiter gehen. Aber ich finde das super von Dir, daß Du einen Termin bei einer Psychotherapeutin hast, die wird Dir sehr viel helfen können. Ich drücke Dir die Daumen, daß er die Kur antritt. Dann kannst Du erstmal durchtatmen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Liebe Grüße Malinca.

  • Liebe Olive,
    ich sauge eure Antworten so auf , ich kann mich nur wiederholen: es tut so gut hier im Forum zu sein.
    Wenn ich all die Berichte, so auch deine Antwort lese, schwindet meine Hoffnug, dass alles gut wird, immer mehr.
    Versteht mich nicht falsch, ein Leben ohne meinen Mann kann ich mir immer besser vorstellen, davor habe ich keine Angst, aber ich dachte immer-zugegeben bis heute- ich zieh das hier irgendwie durch, bis die Kinder aus dem Haus sind, und dann tschüss....
    Aber ich fürchte, das überleb ich nicht. So eine Sch....
    Erschwerend hinzu kommt, dass meine ersten beiden Kinder aus meiner ersten Ehe sind und mein Ex-Mann nicht mal den Mindestunterhalt zahlen kann.
    Wie kann eine intelligente, lebenslustige Powerfrau (so wirke ich nach aussen) nur in einer so geballten Abhängigkeit landen? Das kann doch nicht wahr sein.
    Ich fühle mich gerade wie der letzte Bettnässer, wenn ich hier lese, wie viele es geschafft haben, zu gehen.
    Ich drehe mich gerade im Kreis, bin energetisch am Ende und hab keine Kraft, mir einen Job zu suchen.
    Ich glaub, ich hör mich furchtbar an, jammer jammer
    aber wem wenn nicht euch hier kann ich schon erzählen, wie ich mich fühle.
    Noch mal lieben Dank für deine Antwort und LG Gurki

  • Hallo Gurki!
    Wahrscheinlich habe ich auch immer nur gedacht:
    Wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann ...
    Leider habe ich da ganz sicher einen großen Fehler gemacht. Auch wenn unsere Geschichte im Moment einen anderen Ausgang gefunden hat, habe ich meinen Kindern schon ein bisschen Kindheit genommen. Weil ich viel zu lange ausgehalten habe, neben meinem trinkenden Mann.
    Schade, dass ich nicht vorher dieses Forum gefunden habe. Schade, dass ich keine Freundin, Bekannte, ... gefunden habe, die mich "aufgeweckt" hat.
    Aber nun ist mein Mann trocken, und wir "kämpfen" einen anderen Kampf.
    Den mit dem neuen Leben. Ein jeder von uns.
    Leider müssen auch die Kinder viel verarbeiten. Beide sind aber - genau wie ich - in therapeutischer Behandlung.
    Finde ich auch sehr gut für dich, dass du sowas machst. Das hilft dir sicher, einen neuen Weg zu finden. Mit dir fertig zu werden. Für dich.
    Überhaupt wünsche ich dir alles Gute und viele Menschen, die dir weiterhelfen!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gurki,

    Zitat

    Ich fühle mich gerade wie der letzte Bettnässer, wenn ich hier lese, wie viele es geschafft haben, zu gehen.


    Ich habe es auch noch nicht geschafft zu gehen, und lebe quasi in einer Wg mit ihm.
    Mein Ziel ist es zu gehen. Ich weiß aber auch, wenn ich es auch oft mal vergesse, das ich mein eigenes Tempo brauche, und es auch haben darf.
    Am liebsten würde ich auch gleich alles sofort und gleich erledigen, aber ich glaube, man muß sich erst einmal gedanklich mit diesem Schritt auseinandersetzen, und den Entschluß reifen lassen.
    Meist ist der Kopf schon viel weiter, aber wir dürfen auf unser Bauchgefühl warten, auch das habe ich hier gelernt.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Lämmchen und alle,
    wenn ich sehe, wie sehr mein Mann nun kämpft und seit meinen Zusammenbrüchen dieses Jahr erkannt hat, wie weit unten wir sind, gebe ich die Hoffnung noch nicht ganz auf. die ganzen Berichte in diesem Forum haben mir in den letzten Tagen die Augen geöffnet, bzw bestätigt, dass auch bei mir ganz viel im Argen liegt, was ich seit Jahren irgendwie vor mir herschiebe, denn es ist ja auch ein bisschen bequem, den Fokus nur auf den alkoholkranken Partner zu haben. Ich bin nun so weichgekocht durch 12 Jahre Psycho-Stress, dass ich endlich bereit bin, mir mein Kleinsein, meine Beziehungsabhängigkeit, meine Unzulänglichkeit einzugestehen, wenn es auch verdammt schwer fällt, denn nach aussen bin ich die Powerfrau, immer gut für einen blöden Spruch, alles unter Kontrolle(!!!) ....
    Ihr hier im Forum mit all euren traurigen aber auch ermutigenden Berichten stärkt mich ein bisschen darin, nächste Woch einer Therapeutin meine Schwächen ZUZUGEBEN, auszusprechen.
    Kontrollsucht, Ängste, Bequemlichkeit.
    Nur- diese Bequemlichkeit hat mich leider in eine verdammt unbequemliche Lebenssituation gebracht.
    Ja ihr Lieben, drückt mir bitte die Daumen, dass mein Mann seine LZK mit Einzelzimmer( nur unter dieser Voraussetzung tritt er sie an) genemigt kriegt.
    Allerliebste Grüße, Gurkl

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