Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich nunmehr drei Monate nach der Trennung vom ehemaligen Suchtpartner getrennt bin kann ich feststellen, ich verspüre nicht dieses oft genannte Gefühl der Einsamkeit.
Im Gegenteil, ich selber habe derzeit ein Problem weil ich zuwenig Zeit mit mir alleine verbringen kann, was ich aber für mich als besonders wichtig erachte. Freunde wollen um jeden Preis verhindern dass ich mich alleine gelassen fühle und nunmehr muss ich versuchen mich klar zu definieren darüber, dass ich etwas Einsamkeit für mich benötige.
Viel sind auch Menschen aus dem Ort hier, mit denen sich dann ein längeres Gespräch entwickelt, oder der Schreiner, mit dem mich das Interesse für Katzen verbindet, oder oder oder .... Viele neue Kontakte oder alte, die auf mich gerade fast beängstigend (weil zu viel) wirken.
Komisch, dass die Menschen zu unterschiedlich sind: die einen fühlen sich einsam, oder wollen Jubel, Trubel, Heiterkeit - die anderen sind so wie ich auch gerne mit sich selber alleine (aber es darf nicht zu viel sein!)
Während die einen eine Sehnsucht nach der Zweisamkeit mit dem Partner haben, so habe ich bisher dieses Gefühl nie verspüren müssen. Etwas aufgefallen sind mir aber in manchen anderen Postings dass oftmals relativ kurze Zeit nach beenden der Suchtbeziehung eine neue Liebe ins Leben trat. Auch eine Sache, die ich mir für mich nicht vorstellen könnte.
Wie hat sich bei Euch in der Zeit der Abgrenzung Euer Gefühl für Einsamkeit/Geselligkeit verändert? Hat es sich überhaupt verändert oder ist es gleich geblieben? Vermehrte Kontakte oder weniger Kontakte?
Lieben Gruß von Dagmar